BK - Abenteuerlänge

Hi, willkommen im Orki. Es ist Dein erster Beitrag.^^
Und ich bevorzuge "Spielleiter" ebenfalls, da "Meister" doch ein recht mißverständliches Wort ist.

Die MI-Maskierung habe übrigens ich drüber gesetzt, das ich Unsterbliche Gier nicht kenne, und einzelne Stationen des ABs auch gar nicht wissen will und andere Leute von daher womöglich auch nicht.

Nun, ich würde sagen, es ist doch gut, wenn die werten Spieler nicht durch das AB hetzen und nur rein auf Handlung fixiert sind.
Fixwerte, wie lange man für ein AB braucht, gibt es eigentlich weniger. Ich rechne meist mit 4-6 Sitzungen für ein offizielles AB, aber das ist mehr pie mal Daumen und nach oben wie unten variabel (und bei uns dauert eine Sitzung 8-11 Stunden). Es ist ja auch abhängig davon, was für Entfaltungsmöglichkeiten ein AB bietet.

APs gibt es bei uns fast gar nicht, sondern wir haben ein Lernpunktesystem, bei dem sich aus Grundeigenschaften und ein paar anderen Werten errechnet, wieviel Punkte ein SC pro IT-Monat bekommt. Das kann dazu führen, daß, wenn ein oder zwei ABs, an denen man durchaus länger spielt, innerhalb eines Monats angesiedelt sind, man vergleichweise wenig dafür bekommt, aber halt auch durch Reisen oder zeitlich größer angelegte AB womöglich mehr, als bezüglich AP im Heft angegeben sind.
Auch wenn DSA 4 das steigern nicht immer billig macht, wären mir persönlich zumindest Abende oderauch nur ABs mit 500 Punkten z.B. als Belohnung zuviel und ein zu schneller Aufstieg.

Und gerade von der 7G habe ich gehört, daß man allein an den ehemals 7 Bänden der Hauptlinie 1 Jahr oder auch zwei oder drei spielen kann.

Meine Gruppe hat die Geschwindigkeit im Laufe der Jahre erheblich gesteigert. Für das Jahr des Greifen (nur erster Teil) haben wir bestimmt über 10 Sessions gebraucht. Das kürzlich antiquarisch erworbene Donnersturmrennen habe ich an einem Abend (+Nacht) durchgemeistert. Den gesamten Khomkrieg konnten wir (auf Al'Anfas Seite) in sechs Sitzungen abspielen.
Es kommt immer darauf an, wie stark man die ganze Sache raffen will. Ihr habt Spaß daran, Euch eine Stunde (OT) mit einer echten Weidener Rittersfrau übers Lanzenstechen auszutauschen? Oder spontan eine riesige Kneipenschlägerei vom Zaun zu brechen? In einem langjährigen Familienstreit (der nichts mit dem AB zu tun hat) zu vermitteln - Super, wenn sich keiner langweilt, kann man das schon machen. Nur wundere man sich nicht, wenn die eigentliche Handlung nicht voran kommt.
Extra Erfahrungspunkte? Wenn extra Erfahrung gesammelt wurde, die für das AB nicht zwingend notwendig ist, dann vielleicht schon, sonst eher nicht.

Meine Meinung (no spoiler):

Ich will mich in dem Punkt der allgemeinen Meinung anschliessen, dass Jede Gruppe solange an einen AB spielen sollte, wie es spass macht. Finden deine Spieler Nebenhandlungen gut? Berücksichtige das! Es gibt nichts schöneres als Meister, wenn Nebenfiguren richtig mit leben erfüllt werden können, finde ich.

Noch ein Aspekt, der wichtig ist, wie ich finde, ist die Tatsache, dass die Borbel Kampange das Meisterstück überhaupt ist. Will sagen, wenn diese Kampange ihr ende gefuden hat, Hat man als Spieler alles gesehen, die ganze Macht gespürt, und war so Nah am Held sein, wie man nie weider sein wird. Ich meistere meine Gruppe mit dieser Kampange schon weit über ein Jahr, und wir nähern uns dem Höhepunkt! Danach... höre ich vielleicht auf, DSA zu spielen, weil es einfach keinen Reiz mehr bietet. Diese Bandreihe bietet das nonplusultra an Aventurien, danach ist alles andere nicht mehr wirklich heldenhaft, nur noch mässig dramatisch... Also gibt im zweifelsfalle immer mehr Zeit auf Nichtigkeiten, wenn es geht und Spass macht.

Zwei Hinweise noch:
- Schreib die einige Figuren der Nebenhandlung auf. Auf diese Figuren kannst du deine Gruppe gegen Ende der Kampange wieder treffen lassen, das ist super für die Stimmung und Dramatik.
- Ich handhabe es so, das ich mit Ap sehr freigiebig bin. Wieso? Nun, weil diene Gruppe Chars spielt, die von den Göttern berührt sind. grössere Helden hat die Geschichte nur wenig heraufbeschworen, und mir ist kein Fall bekannt, wo ein spieler einen ähnlich mächtigen Helden spielen konnte. Gib das an deine Spieler weiter. Wenn gegen Ende der Kampange deine Chars über einen Orküberfall mit 15 Orks nur noch müde lächeln können, hast du alles richtig gemacht. Denn dann sind die Chars deiner Spieler genau das geworden, wozu sie werden sollten: wirklich grosse Helden, bereit zu Taten, die das Schicksal von Aventurien verändern werden.

Meine Gruppe hat die Geschwindigkeit deutlich verringert - einfach, weil die Handlungsfixierung nicht mehr so stark ist und ich auch mehr ausschmücke. Allgemein brauchen wir für ein kleines Abenteuer aus einer Abenteuersammlung (ich mag Abenteuersammlungen lieber - ist nicht so viel vorgegeben) zwei Spielabende. Finde ich völlig ok. Ich gebe AP nach verbrauchter OT-Zeit, den Angaben im Heft, besonderen Erlebnissen oder ähnlichem im Abenteuer und nach Würfeln (ja, nach Würfeln! Ich addiere immer noch einen W20, ne, Scherz, natürlich nicht nach Würfeln)

Also das Rollenspiel in meiner Gruppe hat sich auch deutlich in die Länge gezogen. Vor 2-3 Jahren noch war unser Hauptziel die Rätsel des Abenteuers zu lösen, mittlerweile hat sich das grundlegend geändert. Ich bin der Meinung, dass gerade die nicht plotrelevanten Situationen, in denen der Charakter der Abenteurer gründlich ausgespielt wird, viel mehr Spaß machen, als der Fortschritt der Handlung. Wir setzen uns eigentlich nie ein Zeitlimit für ein Abenteuer, und auch ein Abend, der die Helden kaum weiter zur Lösung gebracht hat, ist normalerweise kein verschwendeter Abend. Wir brauchen jetzt mit Sicherheit viel mehr Zeit für ein Abenteuer als früher, aber Zeiten kann ich nicht nennen. Mir war es nie so richtig wichtig, ob ich ein, oder zwei Abenteuer in einer bestimmten Zeit spiele, Hauptsache ich spiele!

In unserer Gruppe schwankt der Plotfortschritt z.T. ganz erheblich. Allerdings hängt der auch oftmals davon ab, wie viel Zeit seit der letzten Sitzung vergangen ist. Je länger die Sitzung her ist, desto mehr möchte man erleben. Ist aber abzusehen, dass eine Phase mit vielen Sitzungen möglich ist, dann gönnen wir uns auch mal völlig fortschrittsloses Charakterspiel.
Unsere Gruppe ist sehr groß (vielleicht sogar zu groß). Wir sind nämlich...*zähl*... acht (!) Spieler plus Meister. Ich persönlich halte mich da sehr mit Extrawürsten zurück und bringe meinen Charakter relativ selten in totale Einzelaktionen, sondern bemühe mich, noch mindestens einen Gefährten mitzunehmen, damit sich nicht zu viele Handlungsstränge gleichzeitig ergeben. Das erfordert nämlich so schon viel Zeit.
Es ist bei uns sehr schwer, Termine zu machen, an denen alle Spieler da sein können. Das ist schade, aber da die Gruppe schon mehrere Jahre zusammen spielt, wollten wir sie natürlich auch auf keinen Fall auflösen oder viele Helden ausscheiden lassen.
Und jetzt scheint es so zu sein, dass der Plotfortschritt eng mit der Anzahl an Spielern korrespondiert: Je weniger da sind, desto größer ist der Plotfortschritt! Da unser Meister die fehlenden SCs aber mittlerweile fast besser spielt als die Spieler selber, (naja, sagen wir: er interpretiert sie wirklich sehr glaubhaft und authentisch) spürt man das Fehlen der anderen SCs kaum, aber ärgert sich immer, wenn man nicht dabei sein kann.
Bei uns wirken sich mittlerweile die unterschiedlichen Lebenswege nach dem Studium aus, die es für die Spielgruppe schwieriger machen.

@ MrMagister: da ließe sich schon eine ungefähre Zeitangabe machen

Gestern haben wir es geschafft, OT und IT Zeit fast vollkommen anzunähern
IT ist ein halber Tag vergegeangen, OT haben wir ca. 6 Stunden gespielt (es gab dabei übrigens keinen einzigen Kampf, welche normalerweise sehr zeitintensiv sind)
Wir spielen atm "Herz aus Eis" oder so ähnlich, müssten jetzt schon so 6 Sitzungen a 6 Stunden zusammenhaben (macht ca. 36 Stunden) und nur der Meister weiß, wie viel noch kommt ^^.
Viel Zeit geht denke ich wirklich durch Charakter-ausspielen, Dialoge, und Nebensächlichkeiten drauf (Saufen, Armdrücken, Schneeballschlacht, Flirten mit [hübschen o_O] NPCs,...)
Aber gerade diese Dinge machen (mir und den anderen hoffentlich auch) viel Spaß...

Ich spiele gerade JdF mit meiner Gruppe und 30 Std. sind nix. An den ersten beiden Abenteuern haben wir je 60-70 Std. gesessen und beim dritten sind wir nach drei Sitzungen (6-8 Std.) nicht einmal über den ersten Teil hinaus. Als wir mit DSA angefangen haben, sah das allerdings manchmal ganz anders aus: meistens haben wir Abenteuer an einem Spielabend abgerissen - der konnte dann aber schon mal von morgens 10 Uhr bis zum nächsten Morgen um 7 Uhr dauern, also auch so 20 Stunden. So schnell sind wir jetzt nicht einmal bei Kurzabenteuern, was dem Rollenspiel sehr zuträglich ist.

@Delagur: Schick mir Deine E-Mail adresse, dann kann ich es Dir als Attachment zukommen lassen

Condor: 10 Sitzungen für JdG 1. Teil? Wir haben bis jetzt 6 Sitzungen dafür gebraucht (je 8-10 Stunden) und haben die Zeit vom 19. Tsa ( incl. der Hinführung zu diesen Tag) bis Ende Peraine geschafft, also noch mehr oder minder am Anfang ...^^

Also ich finde es gut und halte es für wichtig, daß auch für reines Rollenspiel Zeit ist und sich nicht nur an der Handlung orientiert wird. Gedrängt werden, zu straffen, mag ich perspönlich gar nicht.^^ Erst das Rollenspiel gibt einem Charakter ja Leben.

30h?! Klingt nach Echtzeit!

DSA:
Standard, frei gemeistert: 4-8h
Standard, schriftlich vorbereitet: 6-10h
Kampagne: 4-6x 5h

SR:
Standard, frei geleitet: 4-8h (meist fast Echtzeit)
Kampagne: 3-10x ca. 6h

Vampire:
Standard: 8-12h
Kampagne: 8-15x 6h

LARP:
6h bis 7 Tage in Echtzeit und 24h am Tag. (Schlafphasen und Feste ausgenommen)

Nein, war nur beim Conquest.

Wir haben es geschafft, für das Jahr des Greifen I nicht ganz ein Jahr zu brauchen (bei 14-tägigem Rhythmus).
Mit Teil II haben wir mittlerweile angefangen, wieweit davon jedoch geschafft wurde, kann ich nicht beurteilen.
Es passieren zwar jede Menge Dinge, die in der Kampagne gar nicht vorgesehen sind und wir betreiben zusätzlich viel Charakterspiel abseits von vorandrängender Handlung, aber rund ein Jahr kommt mir dennoch sehr lang vor.

Und grundsätzlich finde ich es sehr positiv, wenn man abseits von Handlung interagiert, jedenfalls unter dem Gesichtspunkt, daß man des Leben eines Charakters spielt und nicht nur Abenteuer.
Daß man zu lange brauchen kann, darüber würde ich mir nun wirkich keine Sorgen machen.^^

Wir haben an der Borbarad Kampagne (original DSA3 mit vielen Nebensträngen, ausgenommen "Unter dem Adlerbanner" und "Shafirs Schwur" sowie "Brogars Blut") ca. 3 JAhre lang gespielt, meist einmal wöchentlich ca. 8h. (Sagen wir pro Jahr ca. 40 mal 8h) Am Ende haben wir nicht mehr ganz so regelmäßig spielen können, deshalb der Durchschnittswert von 40.

Es geht nicht darum "möglichst viel zu schaffen", sondern darum, einen schönen Rollenspieltag zu erleben. Die Unterschiedlichen Abenteuer haben da verschiedene Zeitspannen in Anspruch genommen. Besonders ausgiebig wurde "Unsterbliche Gier", "Pforte des Grauen", "Grenzenlose Macht", und "Siebenstreich" gespielt, die anderen Abenteuer nahmen bei uns etwas weniger Zeit in Anspruch. Begonnen haben wir mit "Staub und Sterne".

Wir haben dagegen auch mal (mit einer kleineren Gruppe von 3 Spielern + Leiter) ein Abenteuer an einem Tag (ca. 10h) durchgespielt: eines der Abenteuer aus dem Band "Rückkehr zum schwarzen Keiler", der Erbe von Kranick.

also wir brauchen für die meisten ABs so 2 sitzungen, wobei diese meistens 8 bis 10 stunden dauern. früher sind wir durch jedes abenteuer so durchgelaufen, was ich inzwischen doch sehr bereuhe. wen nman bedenkt das wir die schlacht um kurkum in einer spielsitzung geschafft haben (naja, nicht ganz, einmal mussten wir uns noch für 2 stunden fürs ende treffen weil manche spieler am spieltisch eingeschlafen sind) und wir die gesammte simyala-reihe innerhalb 3 abenden geschafft haben weiß ich inzwischen wie viel wir verpasst haben. inzwischen bin ich fester meister/spielleiter und wir haben einen eue gruppe mit recht vielen neulingen. da merkt man das auch die neulinge lieber schnell vorran kommen würden..