Was lest ihr im Moment!?

  • (Das ist wie u.a. bei Meyring - es passiert fast gar nichts ... seitenweise plätschert die Geschichte vor sich hin ... das nervt mich auch oft bei Jules Verne.)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Randall Munroe: What if? Was wäre wenn?

    Gedankenspiele und skurrile Fragen mit Naturwissenschaften augenzwinkernd beleuchtet, ausgesprochen lockerlässig geschrieben und mit Strichmännchen ironisch illustriert. Recht unterhaltsam.

    Ulrich Kiesow: Der Scharlatan

    Dazu muss man nicht viele Worte verlieren. Handlungsrahmen groß und klein, Charaktere eingängig ( gelegentlich kann man Gurvan fömlich riechen ;) ) - auch nach zwanzig Jahren macht mir das Buch noch und wieder Freude. Danke an Thorwulf Liriansson fürs Verkaufen ^^

    Bernhard Hennen: Der Tanz der Rose, Die Ränke des Raben, Das Reich der Rache

    Nachdem Der Scharlatan so wohlige Erinnerungen aufkommen hat lassen, habe ich die Drei Nächte in Fasar wieder aus dem Regal genommen. Auch hier kein großes Gerede: dichte Atmosphäre, Riesengeschichte!

  • Augenklappe und Holzbein ahoi!


    YO-HO PIRATEN, von Marc Hamacher (Hrsg.)

    Leseratten Verlag


    Vorliegend eine sich mit dem Thema Piratentum befassende Anthologie, bei welcher die Geschichten nicht an historische Vorgaben gebunden sind sondern durchaus phantastische Inhalte haben, sei es dass sie in Richtung Märchen, Geistergeschichte, Seemannsgarn, Science Fiction oder Fantasy ausgerichtet sind oder es sich sogar um Inhalte handelt, die man kleinen Kindern als Gutenachtgeschichte vorlesen könnte.


    Wie schon zur ebenfalls beim Leseratten Verlag erschienenen Anthologie FUNTASTIK muss auch hier leider zuerst angemerkt werden, dass es mit der Textkorrektur so mancher Geschichte dieses Bandes nicht gar so gut geklappt hat wie es hätte klappen können, wenn man mehr konzentriert vorginge, vor allem was eine abschließende Nachkontrolle betrifft, welche hier entweder halbherzig oder aber gar nicht erfolgt zu sein scheint.

    So hat sich der Leser auch dieser Printversion darin zu üben, beim Lesen über nicht gerade wenige Fehler hinwegzusehen, seien es gelegentlich fehlende Leerzeichen, fehlende oder überzählige Buchstaben in manchen – nicht gerade wenigen – Wörtern, oder aber seien es in einigen der Geschichten die Spuren von etwas das aussieht, als hätte jemand mittels manuell eingefügter Bindestriche versucht, eine Silbentrennung durchzuführen und im Anschluss den Text nochmal in ein anderes Format gebracht, wobei gleichzeitig noch Leerzeichen eingefügt wurden, wodurch diese einstmals vielleicht für einen Zeilenumbruch zu trennenden Silben sich nun irgendwo inmitten der Zeilen – wo natürlich keinerlei Umbruch zu erfolgen hat – befinden und dann in etwa so aussehen:

    »verrotten- den«, »Art- genossen«, »Fels- vorsprüngen« und so weiter.

    Ziemlich arg wird es an jenen – nicht häufigen aber vorhandenen – Stellen, wo sich die unerwünschten Spuren einer anscheinend vorgenommenen Autokorrektur befinden, einstmals falsch geschriebene Wörter also automatisch vom Textprogramm durch andere ersetzt worden sein dürften, welche nun aber den Satz, in dem sie sich befinden, teilweise schwerwiegend sinnentfremden.


    Vom rein belletristischen her zumindest weiß die Mehrzahl der in diesem Band gesammelten Geschichten zu gefallen, einige sogar sehr. Ganz nach persönlichem Geschmack mag da jeder seine eigenen Favoriten finden, welche von meinen Präferenzen natürlich mehr oder minder stark abweichen können.

    Folgende Geschichten jedenfalls – Erwähnung nach Reihenfolge im Buch – sagten mir am meisten zu.


    Muna Bering, manchen u.a. als Autorin verschiedener Produkte zum Pen and Paper Game Das Schwarze Auge bekannt, schrieb die Eröffnungsgeschichte mit dem Titel DIE NACHFOLGE.

    Der in die Jahre gekommene Piratenkapitän Zacharias Goldzahn setzt noch einmal alles daran, genügend Beute für seinen bald nötigen Ruhestand zu machen. In letzter Zeit agierte er eher glücklos, ging es immer weiter abwärts mit ihm: Die entführte kratzbürstige Tochter eines Gouverneurs am Hals, für die ihr geiziger Vater keinerlei Lösegeld zahlen will, eine durch verlustreiche Kämpfe dezimierte Mannschaft, die ebenfalls nicht mehr die jüngste ist, und ein Schiff, dessen beste Zeiten auch schon Jahre zurückliegen – da kommt die aufgeschnappte Legende vom Diamant-Kakadu, dessen Erwerb Ruhm und Reichtum verspricht, gerade zur richtigen Zeit. Gäbe es da nur nicht die überaus gefährliche Konkurrenz in Form der Roten Runa mit ihrer blutrünstigen Truppe, welche sich ebenfalls auf dem Weg zu jener Insel gemacht hat, wo es diesen mystischen Kakadu, der den Eingeborenen dort heilig ist, geben soll…

    Nein, in dieser Story gibt es keinen Anlass zu Heiterkeit. Im Gegenteil, es geht äußerst ernst und blutig zur Sache, wenn wir lesend Kapitän Goldzahn auf seinem steinigen und harten Weg begleiten, miterleben, wie ihm zusehends die Initiative verloren geht und er immer mehr in die Rolle des lediglich Reagierenden gedrängt wird.

    Eine rundum solide Story, bei der es vor allem interessant ist, zu beobachten, wie der Abstieg des einen Protagonisten den Aufstieg eines anderen bedeutet.


    DAS FEUERSTURM-FIASKO 2: KÄPT'N BAD AXE – GEISSEL DER GALAXIS, von Thomas Heidemann.

    Hier gibt es ein Wiedersehen mit den Protagonisten der Story DAS FEUERSTURM-FIASKO – SCHWER GESTÖRT UND GUT FRISIERT aus der Anthologie FUNTASTIK.

    Es geht weiter mit den haarsträubenden Abenteuern um das altersschwache Raumschiff FE ERSTUR und dessen therapiebedürftiger Besatzung.

    Diesmal ist es die künstliche Bordintelligenz HASI, welche allerhand aufregende Dinge in Bewegung setzt, indem sie eigenmächtig Schiffskommandantin Saszqua als dienstunfähig unter Arrest stellt und ausgerechnet den irdischen Metalhead und Tiefkühlpizza-Aufbäcker Shlomo Bad Axe Sorgsam zum neuen Kapitän ernennt. Kaum hat dieser dafür gesorgt, dass man einen betrügerischen Deal mit Hyperbiumkernen überlebt, entwickelt er auch schon Größenwahn und Allmachtsphantasien; der Beginn einer Karriere als kosmischer Piratenkapitän ist die möglicherweise einzig logische Konsequenz…

    Wie schon bei der Vorgeschichte im FUNTASTIK-Band ist hier das Durchgeknallte das Normale.

    Auch hier wieder besonders gelungen: die ständig offensichtlich zu Tage kommende Unvollkommenheit der Technik, welche einmal mehr die in unserer Zeit erfahrbare Differenz zwischen perfektionistischem Anspruch und fehlerhaftem Istzustand der ganzen technischen Gerätschaften und Abläufe, welche uns im Alltag wie selbstverständlich umgeben und mittlerweile als unverzichtbar und nicht mehr wegdenkbar gelten, widerspiegelt.


    WIE ICH DURCH MEINE BLOSSE EXISTENZ ZWEI MAL KÄPT'N KIRBYS LEBEN RETTETE (Jürgen Höreth).

    Fehlte mir bei seinem Beitrag für die Anthologie FUNTASTIK noch das allerletzte bisschen, um in zugehöriger Rezension zu den explizit aufgezählten Geschichten jenes Bandes gehören zu können, so ist hier vorliegende Story gefüllt mit einer Vielzahl von Schmunzlern und schrägen Lachern und muss ganz einfach zu den zwei oder drei stärksten dieser Piraten-Anthologie gezählt werden.

    Man glaubt mit jeder Zeile herauslesen zu können, wie groß der Spaß gewesen sein dürfte, den der Autor beim Schreiben empfunden hat. Dementsprechend locker, leicht und mitreißend lustig liest sich dann auch diese Geschichte über den passionierten Beinprothesensammler Captain Kirby und dessen Piratenmannschaft, bestehend aus betrügerischen Buchhaltern und Rechtsanwälten, Wettbetrügern, Taschendieben, Heiratsschwindlern und in Ungnade gefallenen Karikaturisten, welche vor allem die eigentlich sehr geringe Eignung für ein Dasein als finsterer Pirat eint.

    Stets bedrängt von seinem Erzfeind Captain Bloodspitter und bedroht von der eigenen Inkompetenz in Sachen wirklicher skrupelloser Piraterie, wird das Leben Captain Kirbys erstmal so richtig aufregend, als ihm der Zufall oder aber das Schicksal ein ausgesetztes Findelkind mit vollen Windeln direkt vors Holzbein legt…

    In dieser Geschichte, erzählt aus Sicht jenes Findelkindes, welches zur wohl allerjüngsten karibischen Piratin mit Kenntnissen in doppelter Buchführung und Glücksspielbetrug heranwächst, geht es ziemlich wild und wenig zimperlich zur Sache, das Gefluche und Geschimpfe ist von so expliziter Wortwahl, wie man es bei Piraten auch erwarten sollte; und wenn Kampfschilderungen enthalten sind, in denen durchaus auch mal prallvolle Windeln in Richtung Feind fliegen – und diesen mit lautem Klatschen treffen – darf man wohl völlig zu Recht behaupten, dass der Humor gelegentlich ziemlich derbe und wortwörtlich schmutzig ist – aber che, es handelt sich hier schließlich um einen Band über Piraten, nicht über pinkfarbene Ponys, oder?

    Die vermittelte farbige Lebendigkeit von Protagonisten und Ambiente, dazu dieses Gemenge aus sie keineswegs kopierenden sondern lediglich an sie erinnernden Bestandteilen von Disney-Abenteuerfilm, Pippi Langstrumpf und Dotterbart – hier passt einfach alles prima zusammen. Es sind Geschichten wie die von Jürgen Höreth, die mich über so manche Unzulänglichkeit dieses Buches hinwegzutrösten vermögen.


    Kurz, knapp und von historischer Härte ist DER TOD IM PELZ, von Autor und Verleger Torsten Low.

    Bei dieser sehr gelungenen Story handelt es sich beispielhaft um eines dieser Kunstwerke, die mit sehr wenigen Zeilen sehr umfangreiche Bilderfolgen im Kopfkino zu starten vermögen.


    REISE MIT HINDERNISSEN (Alisha Pilenko).

    Hier ein weiteres Wiedersehen mit Protagonisten aus der FUNTASTIK-Anthologie.

    Feder, die Sturmgeborene vom Clan der Winde, und Falke, der areanische Schwertmeister, zwei Entwurzelte fern der Heimat, welche sich zusammengerauft haben um den Gefahren in der Fremde besser trotzen zu können und seitdem gemeinsam durch die Weltgeschichte streunen, versuchen diesmal nicht, ein magisches Kultinstrument zu stehlen und an 50 fanatischen Tempelwachen vorbei zum meistbietenden Käufer zu bringen sondern bescheiden sich damit, ihren Lebensunterhalt auf einem Handelsschiff zu verdienen, wo sie als Köche angeheuert haben.

    Dumm nur, dass sie eigentlich keinerlei Küchenkompetenz haben. Noch viel dümmer aber, dass nicht nur die Seekrankheit ein Eingewöhnen an das Leben an Bord erschwert sondern auf hoher See sich ihnen bald schon ein schnelles, waffenstarrendes Schiff mit gehisster Totenkopfflagge nähert…

    Auch beim Lesen dieses gefahrvollen Abenteuers der beiden Glücksritter gibt es reichlich Gelegenheit zum Schmunzeln.


    FIDDLER'S GREEN (Patricia Rieger).

    Weil seine letzte Tat als Lebender dummerweise eine selbstlose zur Rettung anderer war findet sich der berüchtigte Pirat Captain Damn Sam Flintman in Fiddler's Green wieder, dem Seefahrerparadies, wo die ausnahmslos heiteren Tage über friedlich lächelnd musiziert und getanzt wird, das Wasser klar und rein ist, die Filzläuse im Schritt nur verblassende Erinnerung sind und der Rum weder einen Rausch noch nachfolgend einen Brummschädel erwirkt.

    Logisch, dass dies für einen echten Piraten durch und durch die empfundene Hölle ist und Flintman fortan alles daran setzt, von dort zu entkommen und seinen wahren Bestimmungsort, einen Platz auf der Bloody Queen, dem Schiff der Verdammten, erreichen zu können…

    Dreckig, makaber und mit einer ganz bestimmt unfeinen Art von Humor. Wie auch immer, die Story ist jedenfalls zu gut geschrieben, um hier ignoriert werden zu können. Trotz dieses jenseitigen Flairs liest sie sich durchaus authentisch.


    Einmal mehr bedauerlich, dass auch bei dieser Anthologie die vielen vorgefundenen Fehler ein Thema sein mussten.

    Als klassische Schulnote ausgedrückt gäbe es für dieses Buch eine Vier Minus, dabei mit einem zur Hervorhebung deutlich durchgedrückt geschriebenen Minuszeichen. Fehlerfrei dargebracht wären wir bei einer Drei. Und das Minuszeichen hinten dran wäre kaum zu sehen.

  • Mit "Der sterbende Kaiser" von Karl May ist die 5-teilige Reihe um Schloss Rodriganda und seine Bewohner nun durch.

    Tatsächlich am besten gefallen hat mir der erste Band, der im Grunde den Hintergrund, Motivationen und Beziehungsgeflechte für die weiteren Geschehnisse gibt (einem großen Feuerwerk an unglaublich vielen bösen Taten, Intrigen, vertauschte Kinder und Helfershelfer, die ihre Auftraggeber mit eigenen Suppenkochen hintergehen). Der Hauptteil der Handlung spielt Jahre, bzw. im weiteren Verlauf vor allem fast 20 Jahre später während des Bürgerkrieges in Mexiko. Es gibt diverse Nebenstränge, es werden auch in weiteren Bänden noch wichtige Figuren eingeführt und vormals Hauptpersonen spielen fast gar keine Rolle mehr. Viele dieser Nebenstränge halte ich persönlich auch in der vorliegenden Version des Karl May-Verlages (ursprünglich war das einer der 5 Münchmeyer-Romane, die für diese Ausgabe schon aufgeteilt und umfassend überarbeitet wurden) für unnötig, weil sie für wenig gut und Nütze sind, außer zu beweisen, was für übergroße Helden manche der Figuren sind, aber das war auch ohne solche extra Einlegen bekannt.

    "Der sterbende Kaiser" legt, wie sein Titel zeigt und wie schon bei einem vorherigen Band, "Benito Juarez", zu entnehmen war, ganz klar Schwerpunkt auf den Bürgerkrieg, in diesem Fall die letzten paar Monate und den endgültigen Niedergang Maximilians von Österreich.

    Diesen Hintergrund für die Handlung zu nehmen ist grundsätzlich eine gute und interessante Idee, nur geht dann endgültig die eigentliche Handlung, die bösen Brüder und deren Kinder endgültig zur Strecke bringen und die eigenen Rechte wieder einfordern können, schlicht unter. Dem wird sich im Kaiser kaum gewidmet und dann förmlich nebenbei und auf wenigen Seiten abgehandelt, was ich angesichts der groß angelegten Handlung (spielt auf verschiedenen Kontinenten, über Jahrzehnte, zieht immer mehr Personen und deren Geschichte mit hinein) enttäuschend fand, da hätte auch dem Teil der Handlung (in dieser Ausgabe, ich weiß nicht, wie dieser Kolportage-Roman ursprünglich aufgebaut war) mehr Platz zugewendet werden sollen, zumal denn einige Nebenplots im Laufe der Romane gar nicht wieder aufgenommen wurden, was ich auch schade fand.

  • Eher aus "Was hab ich noch im EBook?" heraus begann ich "In 80 Tagen um die Welt" zu lesen; besser als ich dachte (dank Kinderhörspiel und diversen Verfilmungen).

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Habe gerade den Fehler gemacht, Moby Dick wieder hervorzuholen.
    Das Buch an sich ist gar nicht mal so schlecht, aber ich hatte ganz vergessen, wie übel mir dieses altertümelnde Quäkerenglisch auf die Nerven geht... *augenroll*

    ROMANES EUNT DOMUS !

  • Ich habe den "Golem" von G. Meyring durch ... welches verwirrende Ziel der Autor mit diesem langen Roman hatte ... seine besten Geschichten sind die Kurzen. ;)

    https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Golem

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Percival Everett - God's Country
    "Natürlich ist es roh. Ein Mann isst sein Fleisch roh. Greif nur zu. Davon kriegst du Eier so groß wie Äpfel. Ich esse den lieben langen Tag rohes Fleisch, jeden Tag. Du solltest mal meine Eier sehen. Die sind eine Augenweide. Spielst du Schach?"


    Der da spricht, ist General Custer. Die Pflaume. Mit dem hat so ein rabaukiger, den Finger in so ziemlich alle der üblichen Wunden legender Western-Schelmenroman natürlich seinen Spaß.

    Ich habe es mir zum Geburtstag schenken lassen. Custer kommt ja in der modernen Literatur (und Filmen) meist nicht gut weg, aber dieser Custer ist wirklich hardcore. Ein echter Höhepunkt.

    Der erzählende Ich ist auch heftig, bisschen blöd, einfache Weltsicht, noch mehr egoistisch - der Dreh- und Angelpunkt des Romans, um seine schmutzigen Finger in die besagten üblichen Wunden zu legen und kräftig zu drücken. Manchmal ist der Roman sehr episodenhaft, die zuweilen sehr schräg sind (die Rhabarber-Brüder etwa).

  • Haruki Murakami: Von Beruf Schriftsteller

    In elf Essays gibt Murakami einen tiefen Einblick in sein Schreiben, seine Motivpalette und ihre Herkunft, und seine Lebensumstände, die ihn zum Schreiben brachten, und zum Berufsschriftsteller werden ließen. Ein sehr lesenswertes Buch eines sympathischen Autors.

    Haruki Murakami: Wenn der Wind singt

    Ein Biologiestudent aus Tokio, der eigentlich lieber schreiben will, kehrt in den Sommerferien zurück in seine Heimatstadt am Meer. Er erzählt von seinem Leben dort, begegnet Freunden, läßt uns an seinen Liebschaften teilhaben.

    Murakamis Erstling, dialoglastig, aber flott erzählt und nie langweilig. Doch die Überzeugungen des Icherzählers haben sich eher überlebt, in meinem Alter.

  • Wie der Griff in den Zylinder des Zauberers


    DAS DIMENSIONSTOR, von Nadine Muriel und Stefan Cernohuby (Hrsg.)

    Amrûn Verlag


    Eines vorweg:

    Meine Pechsträhne beim Lesen von Anthologien scheint beendet.

    Nachdem die Texte der Geschichtensammlungen, die in den letzten Monaten durch meine Hände gingen, eine ärgerlich hohe Fehlerdichte aufwiesen offenbart sich nun vorliegender Band ziemlich fehlerarm.

    Es kommt noch besser: Er ist inhaltlich gelungen und tatsächlich von Anfang bis Ende mit jeder seiner Geschichten lesenswert.


    Tun wir kurz mal so als gäbe es keine sprechenden Buchtitel wie den vorliegenden und fragen: Um was geht es in diesem Band?

    Dies: Einem Wissenschaftler ist es gelungen, mittels phantastischer Apparaturen ein Dimensionstor zu öffnen, durch welches er nach und nach testweise Objekte von unserer Welt weg an gänzlich unbekannte Orte versendet.

    Die Fragen, die die Herausgeber dieses Bandes bewegten, waren: Was bewirken nun diese durch das Dimensionstor geschickten Objekte in jenen fremden Welten, die sie erreichen, und wie könnten diese fremden Welten beschaffen sein, wo, wann und wie könnten sie existieren, mit welcher Art von Bewohnern?

    108 Autoren meldeten sich auf zu dieser Anthologie gehörende Ausschreibung.

    In diesem Buch nun werden auf knapp 300 Seiten die den Herausgebern am interessantesten erscheinenden Geschichten vorgestellt. Bereits an diesen zeigt sich ein sehr weites Spektrum an Ideen, wie es auf der anderen Seite des Dimensionstores zugehen könnte, so dass man davon ausgehen darf, dass noch einiges mehr an phantastischen Ideen und wirklich verrücktem Zeug draußen bleiben musste. Vielleicht schaffen es einige dieser nicht in die Anthologie aufgenommenen Stories ja an anderer Stelle – etwa in Parallelwelten, wo deutlich umfangreichere Anthologien publiziert werden oder man zumindest der Meinung ist, die Story mit einer während ihrer Reise durch die Dimensionen sehr gefährlich beschleunigten Billardkugel :) gehöre noch in diesen Band – ans Licht der Öffentlichkeit, wer weiß…

    In diesem Buch hier jedenfalls geht es phantastisch und verrückt genug zur Sache. Sei es, dass die auf Reise geschickten Objekte – zumeist Dinge, die eben nicht einer zuvor sorgfältig bedachten wissenschaftlichen Versuchsanordnung entnommen sind sondern bei denen es sich um ziemlich banale Alltagsgegenstände handelt, die jemand, der nach aufopferungsvollen Jahren selbst nicht mehr an seine Arbeit glaubt und während des Abbruchs seiner Forschungen vom letztlichen, plötzlichen Erfolg dann doch sehr überrascht wird, so gerade in Greifweite hat und spontan benutzt – in Welten eintreffen, die der unseren sehr ähnlich sind oder aber es an Orte geht, wo sowohl Bewohner als auch physikalische Gesetzmäßigkeiten befremdlich weit entfernt des uns vertrauten sind.


    Ein mir sehr zusagender Kniff ist den Herausgebern gelungen, indem sie das Thema dieses Bandes nicht bloß als Initial nutzten, hinter dem sich die ausgewählten Geschichten dieser Anthologie aufreihen, sondern daraus eine Rahmenhandlung erschufen, welche mit Prolog, Zwischenepisode und Epilog die Stories sinnvoll umfasst und zusammenhält, mit diesen teilweise sogar interagiert und somit diesem Band nicht nur einen Anlass liefert sondern auch noch mit angemessener und cineastisch schöner Dramaturgie die Konsequenzen aufzeigt, die sich aus dem reziproken Verhältnis zwischen Hier und Dort ergeben.

    Somit seien hier bei der Auflistung der Stories, die mich in diesem Band am stärksten beeindruckten, zuallererst jene drei die Rahmenhandlung bildenden Geschichten namens DIMENSIONEN / ZWISCHEN DEN DIMENSIONEN / DIMENSIONSSPRUNG von Nadine Muriel und Stefan Cernohuby genannt, die dem Leser einen Wissenschaftler nahebringen, der mal nicht zur Sorte Genie Mit Wirrem Haar Und Irrem Blick, Ständig Muahahaha Lachend Und Nach Der Weltherrschaft Gierend gehört sondern der auch menschlich durchaus nachvollziehbar ist, mit Charakterattributen, die man zumindest ansatzweise auch bei sich selbst, in den weniger ausgeleuchteten Bereichen der eigenen Persönlichkeit, wiederfinden könnte.

    Stellvertretend für noch so manches andere in der Rahmenhandlung teils verborgen befindliche Schmankerl nur noch kurz dies: Fantasy Creatures Convention 2008. Klasse Gag! Echter Brüller!


    Und hier nun – Erwähnung nach Reihenfolge im Buch – jeweils möglichst ohne zu viel zu verraten die weitere Auflistung jener Geschichten dieser Anthologie, die mir am meisten zusagen.

    Wie immer gilt auch für diese Rezension, dass ich nicht für alle Geschichten die es verdient hätten, die erforderliche Zeit aufbringen kann um mich mit ihnen hier zu befassen und ich mich somit auf diese beschränken muss, die meinen ganz persönlichen Geschmack am meisten treffen. Geschmäcker sind bekanntlich verschieden, und somit mögen die Bestenlisten anderer Leser zu Recht gänzlich anders aussehen.


    DIE GÖTTLICHE BOTSCHAFT (Gerd Scherm).

    Agla, ein Kleriker und heimlicher passionierter Alchimist, sowie sein treuer Assistent Harlan erhalten während eines Experiments quasi aus dem Nichts ein unleserliches, bunt bebildertes Schriftstück. Der Kleriker erkennt in dem Ereignis sofort die Gunst der Stunde; das fremdartige Schriftstück wird zum heiligen Artefakt erhoben, um dem herum eine neue Religion mit Agla als Führer begründet wird…

    Uneingeschränkter Reichtum, uneingeschränkte Macht. Zwei greifbar nahe Möglichkeiten zu viel für bestimmte Individuen, deren Hemmschwelle zum bedingungslosen Ausleben ihres Egoismus niedrig genug ist, um den Rest der Welt dafür welchen Preis auch immer zahlen zu lassen. Da spielt es letztlich nur eine sehr untergeordnete Rolle, um was für eine Banalität es sich in Wahrheit bei dem heiligen Artefakt, jener Göttlichen Botschaft doch handelt; ein Umstand, der dem letztlich um diese Banalität wissenden Leser doch trotz der Gräuel, die der religiöse Despot begeht, ein höhnisches, mokantes Lächeln ins Gesicht zu locken vermag.

    Man blickt sich als irdischer Leser dieser Geschichte mal kurz die Historie der Menschheit an, schaut einmal aufs aktuelle Tagesgeschehen: Ja, hier, in dieser Story werden wir ziemlich treffend vorgeführt.


    ZEIGT ZÄHNE (Marion Jaggi).

    Irgendwo in einer anderen Welt, deren Bewohner einst gegen eine Invasion von lediglich aus wild um sich beißenden Gebissen bestehenden Aliens ankämpften, herrscht allerhöchster Alarmzustand, als man ein unbekanntes Objekt entdeckt, bei dem es sich doch eigentlich nur um den Vorboten einer neuen, noch gefährlicheren Generation von Invasoren handeln kann.

    Anhand der Beschreibungen, vor allem dem sich aus diesem Kurzgeschichtenband ergebenden Kontext ist dem Leser allerdings sehr schnell klar, um was es sich da in Wirklichkeit handelt.

    Die sich aufdrängenden Bilder jener wahnwitzigen Invasion viele Jahre zuvor, deren aus ihr hervorgegangener Held Protagonist dieser Story ist, mag man sich gar nicht zu sehr ausmalen, hört man dann doch womöglich ab einem bestimmten Punkt aus allen Richtungen nichts gutes verheißendes Zähneklappern. Aber diese erneut drohende, womöglich noch schlimmer werdende Invasion, die sich nun andeutet… Wenn ihr wüsstet, möchte man den armen Leuten dort am liebsten zurufen. So aber bleibt nichts anderes übrig, als lesend mitzuverfolgen, wie die Ergreifung ultimativer Abwehrmaßnahmen unwiderrufliches einleitet.

    Sehr skurril, sehr verrückt; der laut und bitter auflachende Wahnsinn einer von allen Beteiligten auf durchaus nachvollziehbare Weise völlig falsch eingeschätzten Situation.


    KOLLAPS (Juliane Schiesel).

    Sehr düster ist die Welt, in der Konrad Weber sein Dasein fristet: Eine qualmwolkenverhangene, vergiftete Trümmerlandschaft, deren Bewohner sich in Fabrik-Jobs damit abquälen, diese ihre Trümmerlandschaft noch mehr zu vergiften, bis jüngerer, gesünderer Ersatz einem den Job auch noch wegnimmt und man mit einer Handvoll Essensmarken weggeschickt wird in den kurzen Rest seiner Existenz, die man wohl nur noch verlängern können wird, indem man sich auf das Bestehlen und Berauben der anderen armen Schweine hier spezialisiert.

    Konrad Weber ist an diesem Ende angekommen: In der Fabrik ersetzt worden, ohne sichere Bleibe, ein paar letzte Essensmarken in der Hand… da stolpert er über eine Zeitung, die von unglaublich positiven Dingen berichtet und unter anderem einen Artikel über einen sehr angesehenen Prof. Dr. Konrad Weber enthält, der schier unglaubliches erforscht zu haben scheint und auf einem Foto abgebildet auch noch wie ein sehr sauberes und glückliches Ebenbild wirkt. Gibt es diese geschilderte, offensichtlich viel bessere Welt aus der Zeitung wirklich? Und führt ein Weg zu ihr?


    WORTE DIE VOM HIMMEL FIELEN (Manuela P. Forst).

    Vom Pech – und einigen handfesten Justizirrtümern – verfolgt, dabei von einem Esel namens Chris begleitet, befindet sich Matthias seit langem schon auf Reisen, mehr Flucht als Wanderung. Draußen, in der kargen Wildnis kracht ihm eines Abends unter seltsamen Begebenheiten – ein lauter werdender Summton, ein versehentlich in Brand gesteckter Dornbusch – aus dem Nichts kommend ein schweres Buch vor den Kopf. Matthias, aus früheren Zeiten, in denen es ihm besser ergangen war, vertraut mit Büchern, liest fortan während seiner Weiterreise zu einer Stadt namens Jerusalem fasziniert wann immer möglich in diesem Buch, in welchem Geschichten über einen erstaunlichen jungen Mann namens Jesus geschrieben stehen…

    In welcher Welt auch immer diese wunderbar komische Geschichte stattfindet und wo auch immer diese Welt liegen mag – allein schon die Möglichkeit, dieses sich so sonderbar ergänzende Duo aus Mensch und Esel kennen zu lernen und die dortigen Ereignisse in jenem Jerusalem mitzubekommen wären mir das Risiko eines erforderlichen Dimensionssprungs wert. Glaube ich.


    DAS SCHWEIN DER VORSEHUNG (T. S. Orgel).

    Was man von dem in der Romantrilogie ORKS VS. ZWERGE dargebotenen Schlachtengemälde der Brüder Orgel halten mag steht auf einem anderen Blatt – und soll auch dort bleiben.

    An dieser Story hier gefällt mir aber mal vor allem die Charakterzeichnung jenes wilden Haufens bestehend aus einigen Orks und einem Oger. Diese Typen sind schräg genug, dass man zumindest für Kurzgeschichtenlänge Spaß daran empfinden kann, ihnen für eine Weile zuzusehen, und die beschriebene Situation ist auch durchaus spannend.

    Diese hier so beiläufig und nebensächlich dargebotene Schilderung der ständigen Präsenz von Gewalt und Tod ist allerdings nicht so unbedingt meine Sache. Meinem Geschmack nach wird solches, wenn man es als Baustoff zum Konstruieren von cool pointierten Witzchen mitverwendet, nur all zu leicht schlichtweg bitter und nihilistisch, und ich meine hier eher nicht in dem Sinne bitter und nihilistisch, wie es vielleicht von den Autoren gemeint gewesen ist, sondern einzig wie ich es empfinde… »So«, stellte Ragroth fest und sah den Rest Kayls tadelnd an. »So meine ich das.«


    ZEITFLUG (Brigitta Gronau).

    Sehr kurz geraten ist diese geradezu niedliche Geschichte, und dafür gibt es sehr gute Gründe. Einer davon – der wohl wichtigste – ist, dass die in erster Person erzählende Protagonistin nur sehr, sehr wenig Zeit zur Verfügung hat und es ihr so tatsächlich unmöglich ist, bei irgendwas langatmig auszuschweifen.

    Ob sich durch ihre allerneuste, höchst mysteriöse Entdeckung wenigstens für nachfolgende Generationen etwas daran ändern könnte, so wie es die von den – nun ja – Ältesten gehüteten Überlieferungen andeuten?


    DIE GLÄUBIGEN (Ju Honisch).

    Warum machthungrige Individuen ein solch starkes Interesse daran haben, die Hölle auf Erden – oder auf sonstigen mit kulturschaffenden Lebewesen bevölkerten Planeten – zu etablieren und mit welch konsequenter Skrupellosigkeit sie dabei vorgehen, wie schließlich durch die von ihnen geschaffene Doktrin auch sie selbst überaus unglückliche Sklaven eines Jahrhunderte überdauernden Systems permanenter Grausamkeit werden, zeigt eindringlich und betroffen machend diese Geschichte anhand der beispielhaften Pervertierung von Spiritualismus zu staatslenkender Religion mit Unfehlbarkeitsanspruch, die keinerlei Hinterfragen duldet.

    Sehr traurig und wütend machend, sehr bedrückend und auch sehr eindrucksvoll. Da ist man wirklich froh, dass die eigenen Enkel sich so gut bei atheistischer Erziehung entwickeln.

    Auch wenn diese Geschichte gänzlich humorlos ist und ich eigentlich humorvolles bevorzuge scheint sie diejenige zu sein, die mir von den in diesem Band vorgestellten Geschichten am nachhaltigsten in Erinnerung bleiben wird.


    Eines hintenan:

    Es hat sagenhafte zwölf Wochen gedauert, bis ich diesen Band endlich in Händen halten konnte. Grund: Die erste Auflage war rasend schnell nach Präsentation auf der Leipziger Buchmesse verkauft und – wie manche mit genießerisch in Erinnerung schwelgendem Blick durchaus glaubwürdig behaupten – aus sehr schmackhaftem Esspapier.

    Ich musste ein paar Leuten auf die Nerven gehen und einigen anderen auf die Füße treten, um die Gründe für die Verzögerung bei der Auslieferung zu erfahren, da der Verlag die Information über diesen Ausverkauf und daraus entstehende Unterbrechung der Auslieferung nicht gerade doppelseitig in sämtlichen Tageszeitungen inserierte und auch nicht in den Abendnachrichten der TV-Sender verkünden ließ. Kurz: Es war nicht ganz stressfrei, um an die Druckausgabe dieses Bandes zu gelangen.

    Nun, nach dem Lesen, weiß ich: Ich würde es wieder tun. Für dieses Buch Leute nerven und auf die Füße treten.

    Das mit dem Essen des Papiers – auch probeweise – verkneife ich mir hingegen, denn ich bin mir sicher, dass ich diesen Band irgendwann in den nächsten Jahren nochmal lesen will; und wer weiß, was dann erstmal für ein Kampf nötig sein würde, um an ein Exemplar zu kommen, wenn ich keines sicher – und unangefressen – im Bücherschrank stehen hätte…

  • "Herbst in der Hose" von Ralf König... Sehr zu empfehlen für Männer (und natürlich auch Frauen) ab Mitte Vierzig 8o

    Brigitte: "Was sollen wir Frauen denn sagen, ab 40?! Wechseljahre, Unterbauchfett und Hängebrüste! Mir pfeift auch keiner mehr hinterher! Männer können dick, grau und glatzköpfig sein, das interessiert nicht! Aber wir Frauen!"

    Konrad: "Das ist doch Quatsch - Heteromänner leben auch nicht mehr in den Sechzigern!"

    Brigitte: "Ach nein?"

    Konrad: "Nein. Die altern auch nicht ohne Stress! Die müssen dynamisch und vital bleiben und jederzeit potent..."

    Paul: "... und einen hart kriegen von Unterbauchfett und Hängebrüsten! Oh mein Gott!!"

    Brigitte: "Jetzt nur nicht zu viel Mitleid!!!"

    Und noch ein Auszug:

    Konrad: "Hast du dir... die Hoden in den..."

    Paul: "Ja, das geht neuerdings. Einer der wenigen Vorzüge des Alterns. Wenn du jetzt noch da reinknallst wie so'n Stier..."

    Konrad: "Kein Leistungsdruck!"

    Paul: "Schon ok. Sex wird eh überbewertet."

    Das lässt hoffen :D

    "In den Rachen der Drachen hexen die Echsen!"
    getreulich gehört auf den Hesinde-Disputen 1030 BF

  • Wie der Griff in den Zylinder des Zauberers


    DAS DIMENSIONSTOR, von Nadine Muriel und Stefan Cernohuby (Hrsg.)

    Amrûn Verlag

    Vielen Dank, das war wieder einmal ein toller Tipp, habe es geradezu verschlungen...;)

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • … habe es geradezu verschlungen…

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    … und warst berauscht vom Sekt? ^^

    Aber wie auch immer.

    :)

    Nichtnummerierte, unmarkierte und vor allem diskret dargebrachte Dankesdukaten, Treuetaler, Hochlebeheller und Kniefallkreuzer finden wie üblich über mein Engasaler Nummernschließfach einen sicheren Weg zu mir.

  • Derzeit kreuche und fleuche ich ja leider nur ziemlich sporadisch hier herum. Zum teil liegt das an The Gods are Bastards. Klassische D&D Fantasy trifft auf, unter anderem, Western. Nicht alle Web Serials sind für jeden etwas, aber das trifft ja auch auf das klassiche Buch zu. Ich auf jeden Fall fühle mich aber schrecklich gut unterhalten. *gähn* Wann ist denn die nächste Zeitumstellung? Ich brauche dringend einen achtundvierzig Stunden Tag um etwas Schlaf nachzuholen. *murmel* Nur noch ein Kapitel ...

  • DAS DIMENSIONSTOR, von Nadine Muriel und Stefan Cernohuby (Hrsg.)

    Amrûn Verlag

    Vielleicht schaffen es einige dieser nicht in die Anthologie aufgenommenen Stories ja an anderer Stelle – etwa in Parallelwelten, wo deutlich umfangreichere Anthologien publiziert werden oder man zumindest der Meinung ist, die Story mit einer während ihrer Reise durch die Dimensionen sehr gefährlich beschleunigten Billardkugel gehöre noch in diesen Band – ans Licht der Öffentlichkeit, wer weiß…

    Da kam wohl wieder mein hoher TaW Hellsichtigkeit zum Vorschein. ;)

    Oder ich wurde von übermächtigen Wesenheiten gezwungen, diese Story mit der Billardkugel in unserem Forum zu posten.

    Oder ich habe einfach nicht meiner Eitelkeit und Geltungssucht widerstehen können.

    Wie auch immer, hier ist sie also.

    Und nun wieder zurück in die uns gemeinsam bekannte und vertraute Welt…

  • Von Robert C. Marley "Inspektor Swanson und das Schwarze Museum". Für mich der schwächste Band der Reihe bislang. Den Titel finde ich etwas irreführend, da die Handlung fast gar nichts mit dem Schwarzen Museum zu tun hat. Vermutlich liegt es an mir, dass ich die potentiell wieder vorhandenen Anspielungen nicht mitbekommen habe dieses Mal, aber mehr als den Juwelendieb Marley, den Zug 16.50 ab Paddington und den mir sehr gut gefallenden Kurzauftritt (bzw. deren zwei) von Bram Stoker habe ich nicht viel entdecken können. Arthur Conan Doyle dabei zu haben war wieder schön. Mit 250 Seiten kommt er auch recht schmal daher, nicht, dass die anderen dicke Wälzer sind.

    Ich freue mich denn och auf die nächsten Bände, denn auch ein schwacher Swanson ist kein schlechter Swanson.

  • Special Operations in the Age of Chivalry, 1100-1550

    Eine Sammlung äußerst spannender Fallbeispiele nicht konventioneller Kriegsführung im Mittelalter. Sehr empfehlenswert für jeden Spielleiter der Krieg in seine Geschichte einbinden möchte, aber nicht weiß welche Rolle kleine Gruppen einzigartiger Spezialisten darin spielen können, aka. die typische Heldengruppe.

    Oh... Ich sehe grad das dies mein 501. Beitrag ist. In diesem Sinne: Lang lebe der Imperator!

  • Mittelalterbücher, u.a. Ich will mein Bücherbord aufräumen und gleichzeitig von überflüssigen Ballast befreien ... ist gar nicht so einfach ...

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • "Sachbücher": "Vor 1000 Jahren - Alltag im Mittelalter" mit Blick auf diutsche lant ab 952 (BF).

    Gut ergänzt durch "Leben im Mittelalter 1000-1500", diesmal weltweit.

    Ich hab noch etwa 3-4 weitere solche Bücher ... lese sie daher sehr genau durch - um zu entscheiden wer rausfliegt.

    DSA - und "Name der Rose"- hat mein Interesse an diese unbekannte Epoche geweckt ... und Aventurien ist dichter an einem Spiegelbild des europäischen Mittelalter dran als ich manchmal erahnte. ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)