Was lest ihr im Moment!?

  • Ich lese mal wieder (zum mindestens 7. Mal oder so) The Mists of Avalon von Marion Zimmer Bradley. Inzwischen habe ich ein bisschen kritischen Abstand, der mit den Jahren einfach kommt (mit 40 liest sich das Werk einfach anders als mit 17), aber es ist immer noch wunderschön.

    Danach gebe ich mir, glaube ich, nochmal "Shadow of the Moon" von M. M. Kaye, einen der schönsten historischen Romane, wie ich finde.

    (Bin grad am Aufräumen und Ausmisten und finde soooo viele Goodies...)

    Stell dir vor, es ist Klimawandel, und keiner tut was - dann kommt der Klimawandel zu dir.

  • Ich denke darüber nach - nach langer Zeit (wann kam der Film raus?) Jurrasic Park zu lesen - das Buch ist sowieso besser - wie Bücher nun halt sind. ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Die Romanvorlage zu Jurassic Park habe ich vor Ewigkeiten mal gelesen und fand sie ziemlich cool. Interessanter chaostheoretischer Nebenplot :thumbsup:

    Stell dir vor, es ist Klimawandel, und keiner tut was - dann kommt der Klimawandel zu dir.

  • Ja, beim Film fehlt die Hälfte und man hat sich darauf beschränkt, die Dinos als Schreckeffekte zu benutzen. Der Roman ist definitiv besser, auch wenn ich mich erinnere, dass der Film schon tolle Trickeffekte hatte.

    Aber das war einer der Erkenntnisfilme, die mich endgültig dazu gebracht haben, nach Möglichkeit, wenn es machbar ist, den Roman erst nach dem Film zu lesen.^^

  • Ja, oder? Statt der Enttäuschung über die schlechte Verfilmung eines guten Buches freut man sich doch lieber sekundär über das gute Buch und lässt den Mantel der Nostalgie über den Film fallen ^^

    Den gleichen Effekt hatte ich auch bei "The Cider House Rules" ("Gottes Werk und Teufels Beitrag") - obwohl ich da beides auf seine Weise super fand, Buch und Film. Halt ganz anders, aber gut.

    Stell dir vor, es ist Klimawandel, und keiner tut was - dann kommt der Klimawandel zu dir.

  • Kurz: Ich mochte den Film "Die unendliche Geschichte" ... und ließ mir deswegen das Buch zu Weihnachten schenken ... ein dickes Buch ... hab es "unendliche" Male gelesen ... denn Film mag ich seitdem nicht mehr.

    Bei "Jurassic Park" war's umgekehrt - erst das Buch gelesen ... Dinos angesehen und mich über die diversen (teils unnötigen) Änderungen geärgert.

    Schlimmer ist es bei "Der Club Dumas", ein Fan der Drei Musketiere eine kleine Perle ... die Verfilmung unter "Die Neun Pforte" dagegen ... es fehlt der gesamte Club - die Hälfte des Romans, der gerade richtig Verwirrung stiftet, fehlt komplett. Das blöde Ende ... schweigen wir lieber.

    (Hm, vielleicht mache ich mal das Thema "Roman vs. Verfilmung" auf.)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Die Spanne bei Verfilmungen ist enorm. Hobbit - reden wir nicht drüber. Cloud Atlas - mehr eine Interpretation als eine reine Verfilmung, aber gut. Name der Rose - Verfilmung so gut wie das Buch (und auch sehr vollständig). Maurice - Film besser als das Buch.

    Dazu dann die eigene Meinung. Jurassic Park als Buch mag besser sein, aber das Gefühl, wenn der Dino auf Sam Neill zukommt und John Williams sein Repertoire voll bedient, das löst das Buch nicht aus. Und dann gibt es noch die Kategorie: Will der Film überhaupt wie das Buch sein? Das ist ja kein Automatismus.

    Aber was ich im Moment lese: “A most wanted man“. Carré steht schon zu lange auf der Liste. Da muss er weg. Ach ja: Gute Verfilmungen auf der Seite. Wer weder Tinker, Tailor, Soldier, Spy noch Nightmanager gesehen hat, tue das :) .

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Die Spanne bei Verfilmungen ist enorm. Hobbit - reden wir nicht drüber.

    Es gibt von "The Hobbit" eine Zuschauer-Edition. Ein Fan hat aus der Triologie alles rausgeschnitten, was nicht im Buch steht. Der so entstandene Film ist nur noch 4 Stunden lang und lässt sich gut sehen. Brüche in der Handlung gibt es keine. Der Link zum Film kann gegoogelt werden unte "Hobbit Tolkien Edit".

  • aber das Gefühl, wenn der Dino auf Sam Neill zukommt und John Williams sein Repertoire voll bedient, das löst das Buch nicht aus.

    High Five!

    Most wanted Man hab ich letzten Monat gelesen. Guter, repräsentativer Le Carre. Auch schön verfilmt, mit einem anderen Figurenfokus als das Buch und damit ein schönes Komplementärwerk (Le Carre wurde eh immer recht bis sehr gut verfilmt). Der tollste Moment des Films ist nicht im Buch, denn P.S. Hoffmans line readings und todmüde Visage kann man nicht lesen, die muss man, wie so vieles, hören und sehen.

  • Hobbit - reden wir nicht drüber

    Doch reden wir darüber, würde mich interessieren weshalb die Hobbit Filme stellenweise so einen schlechten Ruf haben. Was genau stört dich?

    Siehst reiten Du, jene neune? Die finster und verloren sind.

    Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,

    ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul.

  • Doch reden wir darüber, würde mich interessieren weshalb die Hobbit Filme stellenweise so einen schlechten Ruf haben. Was genau stört dich?

    So etwas dann bitte von vorn herein in einen eigenen Thread. :)

  • Die Spanne bei Verfilmungen ist enorm. Hobbit - reden wir nicht drüber. Cloud Atlas - mehr eine Interpretation als eine reine Verfilmung, aber gut. Name der Rose - Verfilmung so gut wie das Buch (und auch sehr vollständig). Maurice - Film besser als das Buch.

    Dazu dann die eigene Meinung. Jurassic Park als Buch mag besser sein, aber das Gefühl, wenn der Dino auf Sam Neill zukommt und John Williams sein Repertoire voll bedient, das löst das Buch nicht aus. Und dann gibt es noch die Kategorie: Will der Film überhaupt wie das Buch sein? Das ist ja kein Automatismus.

    Aber was ich im Moment lese: “A most wanted man“. Carré steht schon zu lange auf der Liste. Da muss er weg. Ach ja: Gute Verfilmungen auf der Seite. Wer weder Tinker, Tailor, Soldier, Spy noch Nightmanager gesehen hat, tue das :) .

    Der Film "Name der Rose" gefiel mir zwar sehr gut, er zeigt aber mMn nur den "Krimiteil" des Buches, der kirchenpolitisch-philosophische Teil fehlt weitgehend. Das ist auch ok, denn dafür hätte eines Mehrteilers bedurft, damals wahrscheinlich nur in den Bildungsprogrammen der 3. Programme sendbar. Ich halte das deswegen auch für ein gelungenes Beispiel der Übertragung von einem Medium in ein anderes, dabei kommt es nicht zwangsläufig auf jedes Detail an. Ich habe in den HdR-Filmen Tom Bombadil z.B. nicht vermisst.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Juhu ... anders Thema ... ich mach das ja auf ... nur wartet bitte ... oder macht hier mit:

    Romane vs. Verfilmung

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Vielleicht sollte ein MZB-Thread eröffnet werden? :)

    Es gibt jetzt einen eigenen Thread dazu: Marion Zimmer Bradley

  • Nachdem ich letztens auf das gleichnamige Musical gestoßen bin, habe ich mir jetzt Bram Stokers Dracula zur Brust genommen. Der Anfang liest sich recht zäh, aber so langsam komme ich in die Geschichte rein...

    "Es gibt keine Zufälle" M. Wittgenstein

  • Hals - nicht Brust.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Fällt mir gerade ein. Das Buch hatte ich auch mal ... für etwa 10-20 Seiten ... dann hab ich es weggelegt. War echt schaurig.

    Geht mir aber teils bei Gustav Meyring ähnlich - den Golem werde ich wohl nie zu Ende lesen.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Nene, an den Hals springt der dir doch quasi von selbst. Wenn du da einen Hauch Kontrolle bewahren willst, nimm ihn dir lieber zur Brust.;)

    Bin grad auf Seite 60 und ab da ungefähr wirds besser. Wahrscheinlich auch, weil ich langsam in Sprache und Schreibtstil reinkomme. Aber du hast schon recht, die ersten paarzig Seiten sind ein wenig blutleer. Man soll wohl mitleiden...

    "Es gibt keine Zufälle" M. Wittgenstein

  • Na was erwartet ihr, der Roman Dracula ist 130 Jahre alt. Damals hat man noch anders geschrieben. Mich hat's nicht gestört. Ich habe das Buch gerne gelesen.

    Geht mir aber teils bei Gustav Meyring ähnlich - den Golem werde ich wohl nie zu Ende lesen.

    Warum hast du ihn nicht zu ende gelesen? So schlecht schreibt er doch gar nicht.