• Hmm, einen Abstecher machen könnte ja vom Staken kommen, also mit einem Stock abstoßen. Entweder vom Flößertum oder wenn ein Boot von der Kaimauer abgestoßen wird um in See zu stechen. Oder es ist einfach eine andere Variante von in See stechen?

    Edit sagt der gekühlten Kröte, dass ich das mit dem in See stechen weiter oben überlesen habe. :rot:

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

    Einmal editiert, zuletzt von Ehny (7. Oktober 2017 um 09:43)

  • Vllt haben Seefahrer um Steuern zu sparen einen Teil der Handelswaren beiseite gelegt und nannten dies "Einen Abstecher machen"

    Es könnte auch sein, dass sie mit dem Abstecher eine Passage bezahlt haben die anderen verschlossen blieb. (irgendwie von Bestechung)

  • Hmm hängts mit der Boston Tea Party zusammen, so das man einen Abstecher gemacht hat und einen Teil der Ware verlagert hat um so Steuern oder Zoll zu sparen.

    Ehny: habe dies dann auch vermutet aber eher mit dem Fischerstechen, aber glaube das ist überregional unbekannt. Oder eben bei einem Beiboot das man sich wie du schreibst wegdrückt.

  • MWn kommt der Begriff aus der Seefahrt. Man fuhr mit dem Boot nochmal wohin, stakte dasselbe, daraus wurde der Abstecher.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Ahoi!

    Tatsächlich kommt es aus dem Niederländischen: Seeleute gebrauchten die Wendung "een afsteker maken" für "das Beiboot vom Schiff abstoßen", bzw. auch als Kommando "Afsteken!", was den kleinen Umweg abseits der Route einleitete.

    Insofern ist Ehny am dranensten.

  • Ich habe es und teile das Leiden mit sehr vielen Menschen - Was ist das "Sauce-béarnaise-Syndrom"?

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  • Das sind Leute die Abnehmen wollen und deswegen eine Sauce-bérnaise statt einer Sauce-Hollandaise zubereiten, weil in letztgenannter mehr Butter drin ist.

  • Sagen wir es mal so: Abnehmen könnte in der Tat ein Nebeneffekt einer krasseren Variante sein.

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  • Es ist eine kulinarische Variante des Stockholm-Syndroms, bei der der Verspeiser nach wiederholtem und aufeinanderfolgenden Genuss ein und der selben Speise eine begehrendes Verhältnis zu derselben entwickelt - nicht wie die meisten Menschen, die das spezielle Essen dann einfach über haben.

    Benannt wurde es nach der Sauce bernaise, und zwar von dem Entdecker des Syndroms Jean Luc Mangétrops, der schließlich sogar Sauce-bernaise-Bäder nahm...

    Ok, das ist vielleicht ein bisschen dick aufgetragen. Belassen wir es bei dem ersten Satz als Antwortversuch.

    ;)

  • Ich dachte schon, es ist die Abneigung gegen die französische Küche.

    Also das wäre wohl über das Ziel hinaus geschossen, aber die Richtung stimmt. Ich möchte auch fast wetten, dass du es auch hast, kenne ich doch kaum einen Menschen, der davon verschont geblieben ist.

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