Gedichte! von EUCH!

  • Wieder ein \"Wenig\" lockerer... das Thorwalsche Nationalgedicht!
    Wundert Euch nicht ob der Länge. Die Riesen müssen es sich ja auch merken können... und da sie ja auch alle das Jurgalied auswendig kennen, bleibt nicht mehr viel Platz für weitere Poesie... ;)
    Demnächst mal ein richtiges Gedicht von mir. Ich werd\'s jedenfalls versuchen. Ich experimentiere noch mit Versfüssen (heisst man das auch im Deutschen so?) und dergleichen... ;)


    An Swafnirs Tafel gibt\'s kein Feuer
    Darum saufen wir es heuer!

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    Sinjoor Elegast Vandervenga, ehem. Kuslik-Galahan
    Oberst des Ordens des zweifach geheiligten Famerlors.

    DVD-Profiler

  • @hem ich finde dein Gedicht passt hier wunderbar mit rein , könnte ja auch ein Schiff auf dem Meer der Sieben Winde sein, es ist schön lass dich wieter inspirieren.

    ken davon hat ich gestern abend auch recht viel, da hab ich glatt vergessen was ich hier hinschreiben wollte, mein denksystem ist etwas überladen....

  • Nackt im Tempel
    ein Messer dabei
    Er ruft.
    Es ist doweit.

    Wirst du es schaffen?
    Der Versuch wird sein
    einmalig, denn ansonsten
    endet es mit dem Tod.

    Hinaus in die frostige Kälte
    ohne Kleidung, nackt.
    Mit dem Messer.
    Dem Rufe folgend.

    Wo bin ich?
    Wie komme ich her?
    Warum bin ich hier?
    Was ist meine AUfgabe?

    Viele Fragen.
    Die ANtwort
    so deutlich
    so weiß

    Der Bär
    Der Firunsbär.
    Er ist das Ziel
    von ihm gesandt.

    Der Kampf beginnt,
    wie in Trance.
    Mächtige Pranken
    Ein scharfes Gebiss.

    Sein Messer.
    Seine Gewandteheit,
    Sein Mut
    Seine Körperkraft.

    Der Sieg.
    Sieg?
    Ja der Sieg.
    Doch über wen?

    Das Fell.
    Es wärmt.
    Die Zähne
    sie schmücken.

    Die Krallen
    eine Trophäe.
    Der Kopf
    als Bedeckung er dient.

    Von nun an,
    ein vollkommener
    ein richtiger
    er ist.

    Heilig.
    Die Kraft in sich.
    Kein Akoluth mehr
    vollwertig, ein Priester.

    Narben
    Seine Errinerung.
    Seine Mahnung.
    Nie wird er vergessen.

    Respekt.
    Gegenüber der Natur
    immer sie da sein wird.
    Immer und immerdar.

    Kalt
    Kalt ist sein Herz.
    Gnade ein Fremdwort.
    Und dennoch: er hat es in sich

    er im Gegensatz zu IHM
    Der ER kann nur erweicht werden
    durch SIE. Durch SIE allein.
    Er ist gnädig im Gegensatz zu IHM

    Er hat es geschafft
    seine Probe ist geglückt.
    Er achtet nun die Natur.
    Er ist ein Teil von ihr.

    Aus: Dem Leben eines Firungeweihten.

    Ein Reimschema will mir im Moment nicht einfallen. Der Grund? Nun, das gehört nicht ins Forum. Höchstens in eine PN.
    Immerhin: dies alles wurde in 3mmin geschrieben.
    Ich kann im Grunde nur darauf losschreiben, wenn ich etwas plane dauert es zu lange oder es geht schief.

    While the Wicked staind confounded
    call me with thy saints surrounded


  • Glitzernes Eis
    es knirscht unterm Schuh
    die Welt in weiß
    ein Uhu schaute zu

    Er war der einzige Zeuge
    denn hier im Tann
    geschah ohne Reue
    ob ich`s so sagen kann?

    Ihr müsst wissen
    der Uhu war ich
    war sehr gerissen
    und darauf erpicht

    das mich niemand erkannt.
    Nun, hier es geschah
    hier er entlanggerannt
    und ich alles sah.

    Panik, der arme Kerl.
    Sein Peiniger sehr mächtig
    es war keine Mähr
    denn er war eher schmächtig

    So versagte er
    versagte in geheimer Mission
    hier kahm er her
    doch das wisst ihr schon.

    Im Namen seines Herrn
    war er unterwegs
    das sah dieser gern
    wie jedes mal stets.

    Doch noch ein and\'rer war da
    kein Mensch, ein Wesen
    und dieses Wesen ihn sah
    ich wusst\' der Mensch war gewesen

    Niemand konnt\' es besiegen
    so dacht\' ich mit Schmerz
    ich sah es fliegen
    es stoppte mein Herz

    Dann viel es ihn an
    ein Schrei in der Nacht
    es wurde laut im Tann
    es hat ihn umgebracht.

    Ich sah es heut\' wieder
    die Farbe war rot
    es lag im Geflieder
    und war tot

    Quelle: Aus den Errinerungen eines Magiers, ca. 28 HAL.
    © Eggy@Evil-Trip :wink:

    Dieses Gedicht schildert eine meiner Abenteuerideen. Natürlich kann ich hier noch nicht all zu viel verraten, es kommt also noch eine Fortsetzung zu gegebener Zeit.

    While the Wicked staind confounded
    call me with thy saints surrounded


  • @ egg: ich finde du bist ein Phänomen, also die dinger in so kurzer Zeit schreiben? Das ist einfch klasse. Mir fehlen die Worte ich bin da ja völlig unbegabt, werde mich aber auch mal in den zwei Wochen meiner Abwesenheit versuchen.

    Ich überlege ernsthaft meiner Gruppe ein paar Gedichte als \"Hausaufgabe\" mitzugeben...........................ROLF


    Eure Fianna :)

  • Einsamer Wand\'rer
    dunkle Nacht
    einsam und verlassen
    er seinen Weg geht.

    Die Kälte nagt
    sie nagt an ihm
    Ein eisiger Hauch
    seinen Atem kennzeichnet.

    Dicke Handschuhe
    er braucht sie,
    reibt seine Hände
    gegen die Kälte

    Ein dicker Pelz
    Schneestiefel
    Schön warm,
    wäre der eisige Wind nicht vorhanden.

    Er schneidet ihm
    mitten ins Gesicht
    tut weh
    in seinen Augen.

    Ein Rucksack auf
    dem Rücken
    ein Schwert an
    der Seite.

    Glitzernde Landschaft
    Vollmond, helles Licht
    weiß, kristallklar
    mit einem Blaustich.

    Am Himmel
    die Sterne
    sie leuchten
    hell und klar.

    Das Nordlicht,
    der Fuchs,
    die Schlange,
    sie alle sind zu sehen.

    Viele Bäume am Wegesrand
    nur hier
    fast nur durch Steppe
    gewandert.

    Ein Knartschen
    ein ächzen
    ist zu hören
    von den überladenen Bäumen.

    Ein Krachen,
    ein dröhnendes.
    Wann immer die
    Bäume entladen sich ihrer Last.

    Er glaubt
    allein zu sein.
    Allein in der Wildnis
    doch er hat Unrecht.

    Ein anderes Wesen
    unterwegs es ist
    es ist auf der Jagdt.
    Auf der Jagdt nach Gerechtigkeit.

    Wer ist der Gejagdte?
    Wer ist gut
    Wer ist böse?
    Wer definiert dies?

    Das Wesen
    es erblickt den einsamen Wanderer.
    Es hasst ihn
    es hasst ihn aus tiefster Seele.

    Für sein Volk!
    Für sein winziges Volk.
    Von den Menschen stets
    nicht beachtet.

    Doch dann kamen sie
    sie kamen in Scharen
    kamen, um nach Gold zu graben.
    er würde es ihnen zeigen.

    Allesamt Verbrecher sie waren.
    All die Menschen
    Die hierher kamen.
    Gnade? Ein Fremdwort! Unbekannt bei dem Volk

    Seine Waffe
    er packte sie fester.
    Der Mensch nahm ihn nicht wahr.
    Höchstens wie einen Traum.

    Ein Traum?
    Wie poethisch!
    Wie passend zum Mensch!
    Gestorben durch einen Traum!

    Der Mann er erwachte
    stand senkrecht im Bett
    Oh vielen Dank Boron!
    Hab tausend mal Dank!

    Fast aufgebrochen
    ich wäre,
    zur Letta nach Norden!
    meinen Tod hätte ich dort gefunden!

    © Der Eggy aka Eggy@Evil-Trip

    While the Wicked staind confounded
    call me with thy saints surrounded


  • Im Sommer des trockenen Farnes
    Lag sandig das Flussbett vor wic awa dir.
    Ihr Alten entsinnt Euch des Grames.
    Die fey litten Durst und vergiftende Gier.

    Kein Fisch ,den ein Speer konnt’ erwischen,
    trug Oblomon nährend heran,
    dass Firundel Speer-Schnell-beim-Fischen
    den Hunger der Sippe um nichts lindern kann.


    In wic awa dir herrscht der Hunger.
    Nichts hilft dem Elf gegen Elfenfreunds Tod,
    als Firundel tötet die Bärin,
    doch lindert des einsamen Bärenkinds Not.


    Kein Ton drang von spielenden Kindern
    den Alten ans Ohr unter schattigen Baum.
    Den Schmerz trockner Kehlen zu Lindern,
    blieb Stumm ihr Gesang, doch das half ihnen kaum

    So still ist der Hunger der Ohren,
    so durstig sind Seelen nach Freud’,
    dass Sippengemeinschaft verloren,
    Der Elf trägt ohn’ Beistand sein treibendes Leid.


    Sollt’ Oblomons Flut jetzt noch säumen,
    dass Trauer die wartenden Elfen schwer plagt.
    Wollt’ Firundel Bär’nleben rauben,
    doch fand er den Einklang auf einsamer Jagd.


    Geschöpfen die nicht warn geflohen,
    gab kärgliche Malzeit der fruchtlose Wald.
    Dem wertvollen Leben zu drohen,
    dem wenigen, dazu kam elfisch Gestalt.

    Es grämte der Hunger der Seinen,
    Des Firundels einsames Herz
    Er wandte den Speer zu den Hainen,
    Wo Tiere auch litten durch Trockenheit Schmerz.


    Wie starr sind des strebenden Blicke,
    dass wertvolle Seel’ er verkennt auf der Hatz
    und tötet die Mutter die Bärin.
    Dem Kind erst in ruhigerem Herzen macht platz.


    Zwei Königen gleich in verlassenem Reiche,
    zerstäuben sie Goldlaub mit mächtigem Tritt,
    Die Braune die Mächt’ge harrt unter der Eiche
    des Wiederaufblühens das Kind harret mit.

    Starr blickend hoch spannend die Lider,
    sah Firundel beide still sitzend beim Baum.
    Schon streckte die Wucht seines Speers eine nieder
    War Hart noch sein Wurf war die Wut schon wie Schaum.


    Die Wurzel von Firundels Frevel
    war Blindheit der Seele auf einsamer Jagd.
    Wie Elfgefühl wuchs nach dem Morde
    Ist wic awa dir, was das Lied nun noch sagt:


    Sein Messer drang in ihre Rippen
    Ihr Blut wogte auf wie im Frühling der Fluss.
    Da beben Firundel die Lippen.
    Der Reuhe im Herzen mach platzt der Verdruss.

    Scheu starrend den Tod noch nicht ahnend,
    saß Bärenprinz reglos und wartend dabei.
    fand weinend den Elf ihn umarmend,
    begreifend das Übel, das seine Jagd sei.


    Ertrank nun die Gier in neu flutender Seele,
    speist Bärenkind Mutterfleisch, Opfer von Zorn,
    Geschenkt von dem Jäger dem all’ Beute fehle,
    zu brechen der schrecklichen Elfuntat Dorn.

    (Aus den Überlieferungen der Auelfensippe wic awa dir. Ins Garethi übertragen von Solyaran Gichtsang :) )

  • Selber find ich\'s net ganz so gut... aber mit Euren Tips wird\'s gewiss besser... ;) :

    Die Ballade der Heiligen Thalionmel

    (Refr: )
    Auf einer Brück die Heldin stand
    In Neetha
    Aufs Schwert gelehnt zum Feind gewandt
    “Verräter!”

    Ihr Name war Thalionmel
    Von Neetha
    Von der ich diese Mär erzähl
    Der Rondra liebst’ Vertreter
    (Ende Refr)

    Aus den Hügeln gar unweit
    Der Feind
    Novadi’s oh Unheiligkeit
    Vereint

    Des feindes Scharen gar so dreist
    Zogen herbei
    Der Heldin Züge gar vereist
    Ein Warnungsschrei

    Kehrt zurück Ihr Wüstenleut
    So glaubet’s mir
    Sonnst euren Tod Ihr findet Heut
    Am Orte Hier

    (Refr: )
    Auf einer Brück ’s Schwert in der Hand
    In Neetha
    Gewissheit in ihrem Blicke Stand
    “Verräter!”

    Ihr Name war Thalionmel
    Von Neetha
    Von der ich diese Mär erzähl
    Der Rondra liebst’ Vertreter
    (Ende Refr)

    Der Sultan war ganz Zuversicht
    Tugruk Pascha
    Er schonte seine Leute nicht
    Seine Häscher

    Ihr Schwert das blitzend Kreise zog
    Für Rondra sang
    Ein Regen voller Pfeile flog
    Gar ewig lang

    Doch Thalionmel blieb voller Mut
    Vorm Feinde Stehn
    Der Pascha befahl nur voller Wut
    Sie sterben z’sehn

    (Refr: )
    Die Brück war schier in Feindeshand
    In Neetha
    Der Heldin Schwert die Frevler fand
    “Verräter!”

    Ihr Name war Thalionmel
    Von Neetha
    Von der ich diese Mär erzähl
    Der Rondra liebst’ Vertreter
    (Ende Refr)

    Der Wüstenkönig glaubte nicht
    Der Truppen Tod
    Der jungen Kriegerin’s Gesicht
    Nicht Gnade bot

    Und wieder befahl der Wüstenherr
    Ih’n Tod herbei
    Doch noch wehrte sie sich gar sehr
    Mit Kampfgeschrei

    Da sah dies Werk, die Kriegsgöttin
    Wohlwollend
    Sie schickte einen Sturm dorthin
    Donner rollend

    (Refr: )
    Auf einer Brück den Tod sie fand
    In Neetha
    Aufs Schwert gestützt in Feindeshand
    “Verräter!”

    Ihr Name war Thalionmel
    Von Neetha
    Von der ich diese Mär erzähl
    Der Rondra liebst’ Vertreter
    (Ende Refr)

    Der Sturm mit Kraft und löwenschnell,
    Der Donnerschlag
    Die Wolken dunkel, Blitze grell,
    Wie Nacht und Tag

    Doch Thalionmel es nicht mehr sah
    Der Rondra Sieg
    Die Krieg’rin nicht mehr Lebend war
    Gen Alv’ran stieg

    Mit Thalionmel die Brück verschwand
    Und auch der Feind
    Nur Tugruk Pascha dorten stand
    Entsetzt versteint

    (Refr: )
    Freund und Feind dahin gerafft
    In Neetha
    Rondra Helden lobt – und straft
    Verräter!

    Ihr Name war Thalionmel
    Von Neetha
    Von der ich diese Mär erzähl
    Der Rondra liebst’ Vertreter
    (Ende Refr)

    Sein letzte Garden um sich wollt
    Tugruk Pascha
    Er und alle sterben sollt
    Und das geschah

    So ritt der Herrscher voller Reu
    Nach Rondra’s Tat
    Die Thalionmel gerecht und treu
    Vergolten hat

    Im Fluss er auch zu Boron fand
    Voll Reu und Scham
    Da sie ihm Rondras Rache sand
    Mit Heilgem Gram

    (Refr: )
    Auf einer Brück den Tod sie fand
    In Neetha
    Aufs Schwert gestützt in Feindeshand
    “Verräter!”

    Ihr Name war Thalionmel
    Von Neetha
    Von der ich diese Mär erzähl
    Der Rondra liebst’ Vertreter
    (Ende Refr)

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    Sinjoor Elegast Vandervenga, ehem. Kuslik-Galahan
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  • Kennin, das ist hervorragnd! wirklich, bei einem Gedicht dieser Länge das Fersmaß zu halten, die richtigen Worte zu wählen und dabei eine sinnvolle Geschichte zu erzählen ist wirklich nicht leicht. Für Solyaran gilt übrigens ähnliches (an ein zwei Stellen holpert es noch ein klein wenig, aber wie gesagt bei einem Gedicht dieser Länge ist das kaum erwähnenswert). Zwei Gedichte geradezu epischen Ausmaßes. Respekt!

  • Hehehe, hast noch net mal den blassesten Schimmer wie sauschwer das war. Hab mich total abgenervt damit. ;)

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    Sinjoor Elegast Vandervenga, ehem. Kuslik-Galahan
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  • Glitzerne Pracht
    der Morgen erwacht.
    Flimmernde Hitze
    ich schwitze

    Dennoch muss ich los
    wo ist mein Stab nur bloß?
    Die Sachen auf dem Pferd verstaut
    der Umgebung ein wenig Energie geraubt.

    Muss rechtzeitig da sein
    mein Opfer, äußerst gemein.
    Ich tu' es mit Recht
    Ich bin nicht schlecht.

    Trag das Herz am rechten Fleck
    das Böse muss weg
    muss gebannt werden von dieser Erde
    zusammengetrieben wie eine Herde

    dann ein großer Knall
    ein feuriger Ball
    danach alles rot,
    das Böse tot.

    Wieder ein Schäfchen gefunden
    es verantwortet viele Wunden.
    Ist schwarz in der Seele
    kennt nur seine Befehle.

    So böse es ist
    So stark es ist.
    Schwierig an ihn heranzukommen
    er handelt gar sehr besonnen.

    Hat keine Angst aus seiner Sicht
    Er kennt mich noch nicht.
    Dennoch er will es verbergen.
    Selbst den feindlichen Schergen.

    Ein taktischer Trick
    will überraschen damit
    die letzten Guten
    will das sie bluten

    Sich winden in Agonie:
    "Das schaffen wir nie!"
    Schon geben sie auf.
    Und er gewinnt zuhauf.

    Ihre armen, unschuldigen Seelen.
    Und dann wird er diese quälen.
    Sich daran erfreuen,
    und nichts wird ihm bläuen.

    Nichts wenn ich jetzt versage.
    Was ich nicht vorhabe.
    Noch ein langer Tagesritt
    doch ich bin fit

    Fit genug für ihn
    ich will ihn am Boden sehen.
    Seine Seele soll schwinden,
    aber keine Ruhe finden.

    Er soll sehen wer ihm sein Leben raubte,
    Aufblicken soll er zu meinem Haupte.
    Sehen, wie er versagte
    hören, wie er klagte.

    Anflehte mich um sein Leben
    ich werde es ihm nicht geben.
    Der Weg ist geschafft
    nun wird vollbracht,

    was ich schon lang plante,
    er allenfalls ahnte.
    Die Wachen da liegen sie
    keiner Schrie.

    Gut gemacht sage ich mir,
    und trete durch die Tür.
    Da sitzt er und fühlt sich überlegen
    Jetzt werd ich ihn dem Tod übergeben.

    Er wusste es nicht
    ich war sehr geschickt.
    Fassunglos blickt er zu mir auf
    mein Vorausgesagtes nimmt seinen Lauf...

    © Der Eggy aka Eggy@Evil-Trip

    While the Wicked staind confounded
    call me with thy saints surrounded


  • @Helbrecht: Danke für das Lob, ich kann mich im Übrigen Kennin nur anschließen wenn ich sage, dass es eine Heidenarbeit war dem Ganzen eine einigermaßen ansehnliche Form zu geben.
    Deswegen möchte ich, wenn es keine Umstände macht, auch gerne wissen an welchen Stellen es für dein Empfinden noch holpert. Bekannt ist mir folgendes:
    Im zweiten Vers der dritten Strophe ist das Metrum verschoben (betonter Anlaut, der von einer anderen Konzeption übriggeblieben ist) klingt aber doch tatsächlich nicht so grausam.
    In Jeder dritten Strophe fehlt ein Reim - das soll so :D
    Der erste Vers der elften Strophe vergewaltigt den natürlichen Rythmus des satzen ziemlich, aber da kommt mann doch drüber, wenn man vorher 10 Strophen lang üben konnte, oder?

    Weitere \"Fehler\" bitte unverzüglich melden, irgendwie hat mich der Ehrgeiz gepackt, das Ding gut zu machen.

  • Gleichfalls hier! Anmerkungen und Verbesserungsvorschläge willkommen und erwünscht!

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    Sinjoor Elegast Vandervenga, ehem. Kuslik-Galahan
    Oberst des Ordens des zweifach geheiligten Famerlors.

    DVD-Profiler

  • @Solyaran: Nun der Klang ist fast einwandfrei, wenn man es richtig vorträgt. Aber an ein paar Stellen, äh, sagen wir droht man zu holpern (ich wollte es möglichst schwach formulieren, denn ich denke so wies ist, ist es schon sehr sehr gut). Mit Str. 3 V.2 habe ich kein Problem gehabt (ist auch immer ein bisschen Bauchsache).
    Str. 2 letzter Vers holpert nach meinem Empfinden. Versuchs mal ohne um: den Hunger der Sippe nicht lindern kann.
    Str.5 wieder letzter Vers. Zu lang und das \"ohn Beistand\" kommt mir schwer über die Lippen. Mir würde besser gefallen: Ohne Beistand der Elf trägt sein treibendes Leid. Ist aber auch nicht astrein und machts noch länger. Alternativ zur Verkürzung des letzten Verses, könntest du auch versuchen die vorherigen zu verlängern.
    Str. 6 V.2. lass das \"schwer\" weg.
    Str.7 dér letzte Vers holpert und ist von der Bedeutung her beim ersten Hören/Lesen sehr schwer zu verstehen.
    Str. 8 mal wieder der letzte. Das Problem hier ist, dass das auch von der Versmelodie her unbetont sein müsste. Ein unbetontes auch gibt dem Vers jedoch die Bedeutung: Sie litten unter anderem auch durch die Trockenheit. Wenn ich es richtig verstehe sollte das auch jedoch bedeuten, auch sie litten, genau wie die Elfen selbst.
    Str.11 V.1 find ich auch nicht so tragisch, aber es fällt schon auf. Falls es dir gefällt, hätte ich eine Alternative: Mit starrem Blick und hochgespannt die Lider,...
    V.2 ich würde \"beide\" und \"still sitzend\" vertauschen
    V.4 Vielleicht irre ich mich und du wolltest etwas anderes ausdrücken, aber mir scheinen das noch und das schon in dieser Zeile ein Widerspruch. Sowohl der harte Wurf als auch die schäumende Wut bezihen sich ja auf den gleichen Zustand umnachteter Erregung. Deshalb mein Vorschlag: War hart noch sein Wurf und die Wut war wie Schaum.
    (oder natürlich das schon durch ein zweites noch ersetzen)

    So ich muss jetzt, mache aber später weiter (wenn du willst und dir meine bisherigen Vorschläge gefallen haben).

  • Ich bin wieder da und werde weitermachen! :D
    Kennin
    Wie wahr. für die 2 Strophen, die ich letztens geschrieben hab, hab ich ungefähr doppelt solange gebraucht, wie für die 4 geposteten!!!

    Ingalf von Sturmfels
    Erbauer von Ingalfs Hallen
    ---------------------------------------------
    Und ich sage trotzdem G7 :D

  • @Helbrecht: Ein weiteres Dankeschön für deine Kritik, du scheinst ja wirklich einige Minuten dafür aufgewandt zu haben und hast auch einiges gefunden, das zu verbessern wäre (fast mehr als mir lieb ist). Allerdings kann ich mich mit keinem deiner Vorschläge wirklich anfreunden, obwohl mir deine Anmerkungen zu den meisten Stellen einleuchten. Wahrscheinlich habe ich einfach zulange damit zugebracht dem Gedicht eine durchgängige Form zu geben, um sie jetzt an einigen Stellen zu Gunsten eines subjektiv besseren klanges aufzulösen. Dazu kommt, dass es mir, wie du dir sicher denken kannst mitlerweile nicht mehr schwehrfällt, das Metrum auch an den \"holprigen\" Stellen durchzuhalten.

    -/--/--/-
    -/--/--/--/
    -/--/--/-
    -/--/--/--/

    :D

    (zwischenzeitlich habe ich schon fast angefangen so zu sprechen ) :wink:

    Zu den einzelnen Punkten deiner Kritik:
    - Str. 2 V. 4: löst meiner Meinung nach den Reim auf weil kann im Gegensatz zu heran nicht mehr betont wäre.

    - (Str. 3 V. 2: Empfinde ich deswegen als \"formale\" Unregelmäßigkeite weil er betont anklingt /--/--...., ist aber wenigstens mal \'ne Abwechslung)

    - Str. 5 V. 4 müsste dann /-/--/--/--/ gehen, könnte man natürlich machen, aber wie schon gesagt: ich bin Froh, dass das ganze so gleichmäßig geworden ist)

    - Str. 8 V. 4 : Da hast du völlig Recht, der Sinn wird durch die Betonung entsellt, ließe sich dadurch beheben, dass man \"auch\" und \"Tiere\" vertausch\"

    - Str. 11 V.1 : Wie du schon sagtest man kanns verkraften und ich glaube ich lasse es auch so.

    - Str. 11 V. 2 : Hatte ich zwischendurch so stehen mir war am Ende der Klang von \"beide beim Baum\" aber irgendwie zu \"witzig\"


    Ich hoffe ich habe dich nicht abgeschreckt, indem ich deine Vorlschläge so umfassend zurückgewiesen habe (ich habe mich ja auch bedankt :D ), aber ich glaube das liegt in diesem Fall daran, das meine Zuneigung zu dem Gedicht, so wie es ist, am Ende den Wunsch es zu \"perfektionieren\" überwiegt. (Ich weiß ich schreibe hier genau das Gegenteil von dem, was ich am Ende meines vorherigen Beitrags gesagt habe, aber diese Erkenntnis, ist mir auch erst aufgegangen, als ich die Verse auf deine Kritik hin überprüft habe.
    Lass dich aber von meiner Unbelehrbarkeit nicht davon abhalten, dir auch noch die letzten vier Strophen vorzunehmen. (schon eher solltest du darin ein Hindernis sehen, dass wir gerade Fiannas Thema entfremden, dass eigentlich nach schönen Gedichten fragte und nicht nach Analysen, die dem schlimmsten Deutschlehrer gefallen würden- naja ein zwei Beiträge solcher Art wird sie schon noch verkraften ...

    Es dankt wiedermal für Eure ausdauernde Aufmerksamkeit,

    Solyarn

  • @Solyaran:
    ein paar reimende Verse zu schreiben ist einfach, ein gutes Gedicht zu schreiben schwierig. Ein so gutes wie deins zu schreiben schon (fast?) eine Kunst, aber ein perfektes Gedicht zu schreiben eine Qual (und meistens eine vergebliche).
    Du hast dem Metrum den Vorzug vor dem besseren Klang gegeben, das ist legitim (wobei ein gekonnter Vortrag das ja auch ausgleichen kann). Meine Vorschläge hätten das Metrum zumeist zerstört und du hast sie deshalb zu Recht zurückgewiesen. Es ist nun einmal eine Frage der Präferenz. Ich bin anderer Meinung als du, bewundere aber deinen Ehrgeiz, denn der mit dem konsequent durchgehaltenen Metrum verbundene Anspruch ist sicherlich höher als der meine. Perfektion hieße, beides zu verbinden...
    Du hast ein tolles Gedicht geschrieben, solltest es so lassen und dich einem neuen zuwenden. Wenn du weiter konsequent bei deinem Anspruch bleibst wird dir bestimmt auch mal ein rundum perfektes gelingen. So und jetzt schreib ich an meinem weiter. Es heißt Geburt einer Königin und wird vermutlich so in einer Woche bis einem Jahr fertig sein.

  • also ich hab mich auch mal jetzt ganz spontan hingesetzt und ein eher dramatisches gedicht geschrieben! es hat zwar nicht lang gedauert aber ich denke dass ich die situation genügend emotionel dargestellt habe!

    für meine fianna:

    still und leise sass sie auf der mauer,
    streckte die spitzen ohren in den wind,
    um zu lauschen des windes lied der trauer,
    und dachte in ihrem leid an ihr kind.

    \"verloren ist er im feuer der schlacht,
    der der meine augen zum funkeln gebracht,
    und doch fühl ich den schmerz noch so sehr,
    meine augen...sie funkeln nicht mehr.\"

    still und leise erhebt sie sich von der mauer,
    die schneeweissen haare wehen im wind,
    mit blut\'gen händen wischt die tränen der trauer,
    aus ihrem gesicht, die unschuld eines kind.

    \"der zorn in meiner brust hell brennt,
    wie ist der weg des schicksals ungehemmt.
    werde brechen des schicksals lohn,
    und rächen meinen gequälten sohn.\"

    still und leise steht sie auf der Mauer,
    springt hinunter in den wabenden wind,
    um zu umarmen den tod ihrer trauer,
    im gesicht das lachen eines kind.

    Also das war jetzt hoffentlich nicht zu frustrierend :cry: , war selbst überrascht das ich solch gedichte so schnell schreiben kann. und fianna: nein das war keine anspielung du hast mich nur als elfe und mutter inspiriert. ich denke ich werde mich hier weiter hineinschreiben!

  • eine kleine dramatische liebesgeschichte, ich nenne sie:

    :!: der Traum der Liebe :!:

    erwacht aus dem traum der liebe,
    er meint er hörte zwei diebe,
    tuschelnd draussen auf dem flur,
    doch es war von ihnen keine spur.

    dreht sich um zu seiner frau,
    sie ist so jung und schön geblieben,
    noch kein haar ist geworden grau,
    splitter nackt von den nächtlichen trieben.

    ihre haut so seidig wie der rose blatt,
    nach narzissen duftet sie zugleich,
    und die weichste brust sie hatt,
    ihre wolllust so tief und warm wie ein teich.

    ihr haar so hell leuchtend wie ein engel,
    ihre vollen lippen rot wie blut,
    er dachte sich: \"diese frau hat keine mengel,
    diese wahl in ewigkeit traf ich gut.\"

    bleich wird er als er sieht,
    das sie leblos, nicht mehr atmen tut,
    aus ihrem toten augen ein leerer blick entflieht,
    der ihm völlig verlieren lässt den lebensmut.

    \"ooh was hold der dolch dort blitzt\",
    er nimmt das silbern messer vom gürtel ab,
    \"und wie angenehm es an der kehle sitzt\",
    und bald sein körper zu boden fällt herab.

    nun ist er erwacht aus dem traum der liebe,
    vielleicht waren dort doch zwei diebe,
    die liebe stehlend draussen auf dem flur,
    doch es war von ihnen doch keine spur?

    ich hoffe dieses gefällt euch auch denn es ist mit ganzem herzen geschrieben!