Gedichte! von EUCH!

  • Ich ging dereinst durch finstere Nacht
    wußt kaum noch wo ich war
    mit Schild und Schwert bereit zur Schlacht
    als ich sie plötzlich sah

    Sie stand an einem dunklen See
    so zart, unglaublich fein
    geschmeidig wie ein junges Reh
    so stolz, so gut, so rein

    Ihr Haar um ihre Schultern viel
    wie güldenländich Seide
    die Stimme wie ein Glockenspiel
    sang eine traurige Weise

    ich traute meinen Augen nicht
    sie sah direkt zu mir
    in dem Moment da wusste ich
    mein Herz gehört nun ihr

    vielleicht war es die Ewigkeit
    vielleicht ein Augenblick
    ich ging, war für den Tod bereit
    und sah nicht mehr zurück

    was kümmert mich denn weh und ach
    ich fürcht nicht um mein Leben
    denn diese eine glücklich Nacht
    kann niemand mir mehr nehmen

    von nun an und für alle Zeit
    ein Bild in meinem Herzen wohnt
    ein Zeugnis der Vollkommenheit
    ein Silberstern am Horizont

  • Zitat

    Kennin
    Wasn dass? Ich kenn die Legende leider nicht. Der Name kommt mir aber bekannt vor.


    http://mandragon.studentenweb.org/gfx/smijl/eek.gif
    http://mandragon.studentenweb.org/gfx/smijl/lookaround.gif

    Ist das Dein Ernst? Du kennst die Legende der Heiligen Thalionmel nicht?
    Das ist die allerbekannteste Legende die es gibt in DSA... zumindest Out-Game.
    Lies "Findet das Schwert der Göttin", ein altes Abenteuer (von Jörg Raddatz, wenn mich nicht alles täuscht) oder die beiden Romane von Ina Kramer "Die Löwin von Neetha" und "Thalionmel's Opfer", die gemeinsam die Duologie "Das Leben der Thalionmel" bilden.
    Solltest Du aber nicht nur tun wegen dem Gedicht. Dazu lohnt es sich nicht, aber sie gehören gewiss zu den Besten Werken der Reihe.

    Ich werd gucken wie ich es mache mit der Geschichte. Ich glaub ich sende sie Dir zu.

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    Sinjoor Elegast Vandervenga, ehem. Kuslik-Galahan
    Oberst des Ordens des zweifach geheiligten Famerlors.

    DVD-Profiler

  • Hmm...... Mal schauen, was meine Gehirnwindungen zu dem Thema so hergeben!

    Des Morgens erwacht der Bauer aus dem Schlafe,
    er beeilt sich denn er muss füttern die Schafe.
    Er hetzt und springt im Raume umher,
    seine Frau, im Bett, wundert sich sehr.
    Der Bauer der schimpft und zetert im Wahn,
    muss er doch zu Gans, Rind und Hahn.
    Seine Frau die lacht nur und schalt ihren Mann,
    dieser schaut sie nur ohne Verständnis nun an,
    Weib, die Arbeit ruft, und du lachst obgleich mein Leid ich hier klag, da lächelt sein Weibe und sagt: aber, es ist doch Praiostag!


    Also, wer von euch kennt das nicht, das man Sonntags aufwacht, sich in Windeseile anzieht um zur Arbeit zu rennen und stellt dann fest das Sonntag ist. :?

    „Wer auf Elchen reitet, muss sich nicht wundern, auf die Schaufeln genommen zu werden!“ Altes, bornisches Sprichwort.

  • ohh! Ein schöner Thread! Schade, das ich ihn jetzt erst entdeckt habe. Hm, da lassen wir uns mal eine Stehgreifnummer einfallen:

    Kleine Völkerkunde

    In Gareth dort ein Kaiser sitzt
    und in dem Kaiserumhang schwitzt.
    Regieren darf er\'s ganze Reich,
    regiert mal hart, regiert mal weich.

    Im Bornland jagen die Nivesen,
    ja, so ist es stets gewesen.
    Denn trotz der großen Winter-Mützen,
    sind sie die besten Bogenschützen.

    In Thorwal tut ein Hetmann sitzen,
    tut schaffen und für Thorwal schwitzen.
    Denn er ist des Volkes Oberhaupt,
    denn er am meisten dazu taugt.

    Im Süden die Novadis wohnen,
    auch dieser Weg kann sich sehr lohnen.
    Doch sollte man gut von Rastullah sagen,
    sonst sie dich in die Wüste jagen.

    Da gibt es noch das Maraskan,
    dort trifft man Bruder-Schwestern an.
    Doch ihre Einzigartigkeit,
    verhilft dem Held zu großem Leid...

    Auf Dere hausen viele Rassen,
    ob auf dem Land, ob in den Gassen.
    Sie alle sind die Reise wert,
    sie zu besuchen, ist nie verkehrt.
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    OK, ich weiß, ich kann das besser. War aber ausm Stehgreif und ich bin auf Arbeit....
    Ich denk nochmal daheim drüber nach, dann gibts die kleine Völkerkunde nochmal besser!

  • Kennin
    Jepp Jörg Raddatz
    Hab mir zig DSA-Hefte von nem Kumpel ausgeliehen und da war das bei. Bin ATM aber noch bei DGSL.
    Das mit den Büchern werd ich mir merken.
    Ich werde übrigens DEFINITIV mein altes Gedicht wenn ich genug Zeit finde (Heute Abend fang ich an) überarbeiten und verlängern.

    Ingalf von Sturmfels
    Erbauer von Ingalfs Hallen
    ---------------------------------------------
    Und ich sage trotzdem G7 :D

  • @ morphia

    ein einzig Wort, ein kurzer Blick
    das war was ich hier fand
    und dieses Wort und dieser Blick
    schlug mich in seinen Bann

    ein einzig Wort, ein kurzer Blick
    ich wurde rot vor Scham
    ein Schauer streifte mein Genick
    im Herzen wurd`s mir warm

    Du gabst mir soviel Freud zurück
    darum will ich dir schwören
    für dieses Wort, für diesen Blick
    soll dir mein Dank gehören

  • Fianna schlug als Thema ein Gedicht von der Liebe eines novadischen Bauern zu einer Sharisad vor.Hab ich nicht.
    Ich habe : Bornländischer Leibeigener zu Adelstochter

    Sie ritt vorbei , - ich stand am Pflug .
    Mein Herz sprang wild. - Trost aus dem Krug.

    Peraine schickt Regen, - die Saat langsam spross.
    Tsarina ! Welch Name ! - Sie wohnt auf dem Schloss.

    Singen und Lachen - aus der Fern´ ihre Stimme.
    Flügge Prinzen erscheinen - im Ingerimme.

    Das Korn wird reif - und in mir klafft
    Fülle und Leere. - Der Liebe Kraft.

    Im Rondramond sah ich - sie baden am See.
    Alabaster die Haut, - Gestalt gleich dem Reh.

    Viel Arbeit die Ernte. - Keine Zeit für Gefühl.
    Die Natur ist stärker. - Unterm Fenster ist´s kühl.

    Beim Erntefest trifft mich - ihr Blick wie ein Strahl !
    Der Briefsteller erfährt - meine Seelenqual.

    Das Schreiben gerät in - Intigenhände.
    Mein Körper in Ketten. Im Kerker das Ende ?

    Den Tölpel zu sehen - die Neugier sie treibt.
    Von brennenden Händen - ein Duft nur bleibt.

    Ihre Fürsprach´bewahrt mich - vorm Henkerbeil.
    Verbannung auf Lebzeit, - das Gnadenurteil.

    Firuns Tuch deckt nun - das Bornland still zu.
    Die Hoffnung ist tot. - Im Herzen ist Ruh.

    Wir mischen uns , da `n bisschen ein - so soll es sein , so wird es sein .

  • Schwarz
    Ganz Schwarz war es erst.
    Die Blutigen Schleier
    sich lichteten,
    den Weg
    frei gaben.

    Harz
    roch ich, fühlte Schmerz.
    Eine leiernde Leier
    dazu Lieder dichteten
    Zum Steg
    ich wurd getragen.

    Wasser
    Vom Wald aus
    trug man mich dorthin.
    Große Männer
    mein Bein
    war gebrochen.

    Hasser?
    Ich wollte heraus
    weg von da wo ich bin.
    Wollte schneller,
    flinker sein.
    Wär fast ausgebrochen.

    \"Freund?\" Die tiefe Stimme fragte.
    Eine kräftige Hand, meine Kraft versagte.
    \"Hast du dein Gedächtnis verloren?
    Du benimmst dich wie neugeboren!\"


    So ich weiß, perfekt ist es nicht. Aber es war mehr so ein wildes Drauflosschreiben dies ist nun mein Ergebnis. Mal schaun was ich hier noch alles hereinschreibe.
    MfG Der Eggy

    While the Wicked staind confounded
    call me with thy saints surrounded


  • Von drauss\' vom Walde komm ich her;
    Ich muss euch sagen, es lüstet mich sehr!
    Allüberall auf den Tannenspitzen
    Sah ich dunkle Schatten sitzen;
    Und drunten aus dem Spärentor
    Sah mit grossen Augen ein Dämon hervor;

    Und wie ich so floh durch den finstern Tann,
    Da rief er mich mit düstrer Stimme an:
    Knecht Rondrech, rief er, alter Gesell,
    Hebe die Beine und spute dich schnell!
    Die Seelen fangen zu brennen an,
    Das Sphärentor ist aufgetan,

    Alt\' und Junge sollen nun
    Von der Jagd der Götter einmal ruhn;
    Und morgen flieg ich hinab zu Deren,
    Denn es soll wieder Dämonennacht werden!
    Ich sprach: Wenn er denn bei mir ist,
    Meine Macht fast grenzenlos ist;

    Ich soll nur noch in diese Stadt,
    Wo\'s gute heilige Krieger hat.
    Hast denn das Schwert auch bei dir?
    Ich sprach: Das Schwert, das ist hier:
    Denn diener der Rondre und Perain
    die töte ich alzu gern.

    Hast denn\'s Zauberbuch auch bei dir?
    Ich sprach: Das buch, ja das ist hier;
    Doch für die Törichten nur, die fechten,
    Die trifft sie auf das Herz, zum knechten.
    Der Dämon sprach: So ist es recht;
    So geh mit mir, mein treuer Knecht!

    Von drauss\' vom Walde komm ich her;
    Ich muss euch sagen, es lüstet mich sehr!
    Nun sprecht, wie ich\'s hier innen find!
    Sind\'s gute Kind, sind\'s böse Kind?

    ======================================================

    Sinjoor Elegast Vandervenga, ehem. Kuslik-Galahan
    Oberst des Ordens des zweifach geheiligten Famerlors.

    DVD-Profiler

  • Kennin Super Gedicht! Hat mir gut gefallen!


    So blickt ich dem Bösen genau ins Aug,
    meine Ängste verflogen wie winziger Staub.
    Weiss ich doch die Götter hinter mir,
    so tret ich entgegen, ohne Furcht und ohne Zier.
    Werd ich begegnen dem Daimon mit aufrechter Kling,
    werd stechen und töten das grässliche Ding!
    Und am Morgen, wenns hell wird da weiß ich genau,
    es ward wieder ein Traum, von mir und meiner Frau!

    :):D:lol: :twisted:

    „Wer auf Elchen reitet, muss sich nicht wundern, auf die Schaufeln genommen zu werden!“ Altes, bornisches Sprichwort.

  • @alle ich entschuldige mich für meine lange abwesenheit

    @old ich danke dir für das schöne gedicht über mich

    @alle ich finde es einfach klasse wie ihr euch hier alle einbringt :!::D:!: , leider hab ich heute wieder keine zeit. aber ich werde mir noch die zeit für jedes gedicht nehmen.
    macht weiter so!!!! :)

    eure Fianna :roll:

  • Ich hab jetzt zu meinem Gedicht noch 2 Strophen hinzugefügt, aber ich habe vor die ganze Geschichte von Dajin (auch nach der Wiedergeburt) zu erzählen und da ich Montag auf Frankreichaustausch fahre, werdet ihr euch wohl noch gedulden müssen. Aber ich halt mich ran!

    Ingalf von Sturmfels
    Erbauer von Ingalfs Hallen
    ---------------------------------------------
    Und ich sage trotzdem G7 :D

  • Dunkle Nacht so finster
    leise schlich er durch Ginster
    mit ihm noch viele dutzend
    staunend, stutzend

    über all diese Pracht
    die jedoch bald
    total kaputt gemacht
    sie erreichten den Wald

    Weiter ging es durchs Unterholz
    Es floh der kleine Wurzelbold
    Zu retten sein kleines Leben
    das ihm die Götter gegeben

    Welche würde schon in Kürze
    eingreifen, und zwar mit Würze
    Gegen die finsteren Scharen
    sie überall vertreten waren

    Gestoppt mussten sie werden
    Von mutigen, reinen Herden
    Herden von Männern mit Stolz
    die gerade schlichen durchs Unterholz

    sie waren die Elite
    auf ihrem Gebiete
    schlichen sich an
    durch den Tann

    ihre ganzen Kameraden
    auf der anderen Seite sie waren
    warteten, hofften, bangten,
    auf das die Elite in den Rücken gelangte

    In den Rücken des schwarzen Feindes,
    in den wackeren Herzen da keimt es
    Die Hoffnung auf den glorreichen Sieg
    auf das man die Kämpfer wieder sieht

    Der Feind ganz nah
    die Nacht hell und klar
    Der Angriff wurde ausgeführt
    doch dann es passiert:

    Der Feind! Er wusste es!
    Jetzt ging es ihnen schlecht
    Da vielen sie einer nach dem ander'n
    die Dämonen wankten, wandern

    Durch die tapfere Schar,
    nun war es klar,
    sie alle würden fallen
    gehen in die Hallen

    man sah sie nie wieder
    doch sie lebten weiter
    man sang die Lieder
    und gedachte ihnen heiter

    Eggy@Evil-Trip

    While the Wicked staind confounded
    call me with thy saints surrounded


  • :shock: @egg das letzte von dir über die horden steigt in meiner hitliste weit weit auf, sehr gut und der inhalt hat sinn und würde sich sogar am hofe gut machen.
    ich denke das ist eines der top gedichte! bitte mehr davon!

    Fianna

  • Tja da hatte ich nicht all zu viel Zeit, ich schreibe eigentlich immer drauf los. Ich kann ja mal nen Gedicht schreiben, und es erst hier rein stellen, wenn ich es verbessert habe.
    (P.S. : Das soll jetzt kein \"Angeben\" in irgend einer Form sein, natürlich fühle ich mich geschmeichelt und geehrt, dass ein Gedicht, was ich eher so dahin schrieb, als gut befunden wird)

    While the Wicked staind confounded
    call me with thy saints surrounded


  • @egg: das ist doch kein angeben, ich denke das du einfach talent hast, und dafür brauchst du dich doch nihct entschuldigen.

    fianna

  • Ich fahre jetzt am Sonntag für zwei Wochen weg, dann schreibt ihr mir doch noch ein paar Gedichte, ja????


    Fianna *bettel*

  • Ich habe zufaellig gerade ein Gedicht geschrieben. Es ist zwar kein Fantasy und ausserdem von einem Bild inspiriert, dessen Kenntnis meine Impressionen vielleicht eingaengiger machen wuerde, abder ich hoffe es ist trotdem interessant. Es handelt sich um \"die Welle\" von Aivasovski und haengt im Russischen Museum in St.Petersburg, wo ich mich zur Zeit aufhalte. Es ist riesengrosz (schaetze 2 mal 3 Meter oder so) und von einem stuermischdunklen Himmel am oberen Rand und dem Mast eines untergehenden Schiffes an den sich verzweifelt die Besatzung klammert, sieht man nichts als gigantische Wellen.

    Die Welle

    Existenzen, unscheinbar und nichtig
    von tosend Sturm, Naturgewalt, umgeben
    an einen Maste klammern sich
    wie an ihr schon verlornes Leben

    Bleibt nicht ein kleiner Hoffnungsschimmer noch?
    man weisz die Hoffnung stirbt zuletzt
    aber der Hoffnung Mangel ist es nicht, jedoch
    an Macht der Mangel der hier schaurig schoen entsetzt

    Denn wo der Mensch noch handeln kann
    ergreifen noch die kleinste Moeglichkeit
    bleibt der Verzweiflung Grenze noch der Hektik Bann
    der dem Verzweifeln nicht gewaehrt die noetge Zeit

    Aber im grauen Blau der unbezwingbar hohen Wellen
    im der unheilschwanger drohend Wolken nichtvorhandnem Licht
    wo jeder neue Augenblick das Ende mag erhellen
    bleibt von des Menschen Tatendrang mehr als ein matter
    Hoffnungsschimmer nicht