Schlechtestes Abenteuer

Bei mir haben nur die Witzeleien der Mitspieler zu Frust geführt. Mein Char hatte einen inneren Zwiespalt, nämlich den des Müssens, aber nicht Wollens, allerdings war niemand da, mit dem er sich austauschen konnte - die Mordszenarien einiger anderer seiner Mitreisenden wirkten sehr abschreckend auf ihn, die Gleichgültigkeit einiger anderer ebenso.
So gesehen ist einfach alles unter gegangen, als wir das AB gespielt haben, aber - noch - bin ich der Meinung, daß es bestimmt besser geht. Vielleicht meistere ich es auch mal, um mal - ähnlich wie bei Turajin - die andere Seite der Medaille zu betrachten und zu schauen, ob es nicht tatsächlich irgendwie besser geht.

Es müßten auf jeden Fall Spieler sein, die das AB noch nicht gespielt haben, soviel ist klar. Und es sollten Spieler sein, denen es nicht nur darum geht, die Handlung voranzutrieben, und deren Chars nicht nur aktiv werden, wenn es handlungsbezogen ist, sondern die auch kein Problem haben, einfach "nur" ihren Char zu spielen, ohne wenn und aber, wie "laßt uns mal weiter machen", "können wir nicht mal die (IT)Unterhaltungen weglassen, und mit dem AB weitermachen?".

Auch sich (zugegeben erst wenig) kennende Spieler können erstaunlich wenig OT reden.

Ging es hier um "Attentäter", gruppeninterne Diskussionen (ich guck niemanden an) oder doch um die schlechtesten Abentuer.

Ich zumindest hätte noch einen Beitrag zu letzterem:
Imho ein ziemlich mieses off. AB ist "Mutterliebe". Der Plot ist einfach nur 08/15.

Um mal wieder von der Diskussion wegzukommen: "Tal der Finsternis" ist für mich das mit Abstand grottigste, was je herausgekommen ist.

[!--SpoilerBegin--][/span][table border=\'0\' align=\'center\' width=\'95%\' cellpadding=\'3\' cellspacing=\'1\']MEISTERINFO [td id=\'MI\'][!--SpoilerEBegin--] Offensichtlich überhaupt kein Gespür für Atmosphäre oder auch nur einen guten Plot. Beispiele: dieser winzige Krönungszug ohne Pomp, "lassen Sie Ihre Spieler bei ihren Fußnägeln schwören", das Konzert im eigentlich von Flüchtlingen überfüllten Imman-Stadion von Rommilys, dieser saublöde Winkelzug (Emer erkennt ihre Kinder durch an-die-Brust-drücken...jeder Hellsicht-Magier wird blaß vor Neid), der dazu führt, daß die Gruppe, die schon mehrmals versagt hat, nochmal losgeschickt wird; ein mächtiger Dämon, der nicht besseres zu tun hat, als das Heim seines Herren zu Demolieren (und das bei den Möglichkeiten eines Heptarchen)...alles völliger Schwachsinn, von vorne bis hinten.[!--SpoilerEnd--][span class=\'postcolor\'][!--SpoilerEEnd--]

Das inoffizielle AB "Licht und Schatten". Das unrealistischste, übertriebenste, und mit Fehlern überhäufteste AB, das ich jemals gespielt habe.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß das noch zu toppen ist. Der Verfasser sagt, er hat da zwei Jahre Semesterferien reingesteckt - wer sich soviel Mühe gibt, Schund zu erschaffen, ist schwerlich zu schlagen.

Es gibt das AB übrigens nicht hier auf dem Orkenspalter, aber reicht es wenn ich sage, daß der Bote des Lichts persönlich zu treffen ist, ebenso wie Xenos von den Flammen und seine Gefährtin, Pagol Greiffax von Gratenfels (das zweithöchste Tier der Praioskirche), jede Menge Hochadelige, der beste Kämpfer des Zwergenvolks, ein zwergischer NSC, der mit linkshändig 16 4 Aktionen pro KR hat, der Feylama Krähenschwinge, ein Praiot, der eine eigene Lichtenei hat und Vampir ist seit mehreren Jahren, ein Großinquisitor, der sich heimlich durch einen Geheimgang schleicht, der Karfunkel von Pyrdracors Sohn (!?!) und ein Korgläubiger Söldner, der Meuchler losschickt, sein Wort einem Vampir verpfändet hat und von Ehre in diesen beiden Zusammenhängen faselt ... Außerdem ist es in diesem AB so, daß, wenn jemand ein Adeliges Erbe antritt (zum Bsp. Nachfolger des verstorbenen gräflichen Papas als Graf antritt), daß dies nicht etwa beim kaiser legitim gemacht wird, sondern der Bote des Lichtes muß das offiziell machen.
Ach ja, nicht zu vergessen, ein Schwert, daß der Bote des Lichtes persönlich hat machen lassen, das durch Göttliches und Magie erschaffen wurde und einem Greifenreiter überreicht wuree, als dieser seinen Abschied einreichte, weil er lieber bei seiner Familie sein wollte!

Reicht das? Ich fange gerade an, mich in Rage zu reden.

Mein persönlicher Favorit wäre in dieser Rubrik ja das Solo Menschenjagd, da man dort bei fast jeder dritten Entscheidung in den sicheren Tod laufen kann, Alanfanische Sklavenjäger auf einmal mit Rondrakämmen bewaffnet sind und man mehr Fabelwesen als normale Menschen trifft. Bei Licht und Schatten schließe ich mich aber gerne an, nachdem es mir ja schon nahegelegt wurde

Zitat

Ludeger:

Stimmt. Gehört auch zu den schlimmsten Abenteuern. Habe schon mehrfach überlegt, wie man das Abenteuer umändern könnte oder ein Zusatzszenario ins Netz stellen könnte, um die allerschlimmsten Fehler zu korrigieren.

Es gibt eine Überarbeitung von Stefanie von Ribbeck bei Kyndoch (glaube ich). Aber da muß man dann schon wieder so viel Arbeit reinstecken, daß man sich fragt, warum man überhaupt ein "fertiges Abenteuer" kaufen soll.

@ Wechselbalg: Das mit "Menschenjagd" unterschreibe ich gerne! Der "Stab aus Ulmenholz" ist aber für mich das schlechteste Solo, dass ich je gespielt habe...wem man da so alles begegnet! Und wie diese Personen im AB dargestellt werden!

Was die Gruppenabenteuer angeht, ich hatte weder mit den Attentätern, noch mit "Spur in die Vergangenheit" große Probleme, aber vielleicht hängt das damit zusammen, dass ich, wenn mir eine Stelle im Probleme bereitet (Fehlende Infos!!! :wallbash: :wallbash: :wallbash: ) großzügig darum herum improvisiere...

Edit: Was "Spur in die Vergangenheit" in diesem Zusammenhang angeht: Ich finde, es ist eine absolut geniale Improvisationsvorlage... und leider NICHT mehr! Als AB, aus dem Buch gemeistert ist es eine Katastrophe.

"Krieg der Magier" hat es vorgestern erfolgreich auf mindestens Platz 2, vielleicht sogar gemeinsam mit dem von mir weiter oben erwähnten "Licht und Schatten" auf Platz 1 geschafft.

Größtenteil ein vielleicht besseres Dungeoncrawling, weil der Dungeon eine große Feste ist, aber Dungeoncrawling, das ich in jedweder Form früher oder später (meist früher) sehr ermüdend finde. Man läuft durch eine annähernd leere Feste und fragt sich, wie man die gestellte Aufgabe lösen soll. Dann bekommt man Hinweise, dass es so, wie es scheint, vielleicht nicht ist, aber aus Ermangelung von mehr Wissen und vor allem fehlender anderer Optionen erfüllt man doch seine Aufgabe, um dann festzustellen, dass man sich einmal aber so rundum richtig zum Volldeppen damit gestempelt hat, darf am Schluß einmal sehr heldenmütig sein (schade, dass man etwas sehr vergleichbares schon in der Phileasson-Saga ebenfalls tun kann) und ansonsten allen anderen beim Tun und Machen zuschauen. Ja, und dann darf man sich fragen, was überhaupt der Sinn und Zweck war und kann nur zu dem Ergebnis kommen, dass man es auch hätte lassen können und man sich eben erfolgreich als Narr erwiesen hat.
Auf dem Ring hätte eigentlich stehen sollen: "Größte Narren aller Zeiten".

Was daran Stufe 21+ erfodert, oder auch nur Stufe 80, wenn alle SC ihre Stufen zusammenlegen, ist mir ein Rätsel. Das kann man auch mit niedrigstufigen SC spielen, besser sogar, denn denen kann man es eher verzeihen, dass sie sich so unsagbar haben linken lassen.
Namhaft zu sein ist eigentlich nur für den Anfang wichtig, aber auch das muss nicht Stufe 21+ nach DSA 3 sein.

Das wird jetzt einfach mal so unterschrieben - das ist wirklich grauenhaft. Meine Spieler haben sich am Ende Popcorn vom Feuerdschinn machen lassen und der Endschlacht zugeschaut "Wir können ja sonst eh nix tun"
Einer hat dann noch in die Richtung experimentiert "wie verändere ich meinen Char", aber das hätte Regenbogenstaub auch gekonnt...

Mein miesestes AB ist definitiv: 'Reise zum Horizont'

Das ist nur ein kleiner Einblick in das AB. Etliches folgte noch. Eines dümmer, als das Andere. Aber ich will euch zwei Seiten Hetztirade ersparen und das AB denen überlassen, die doch Gefallen dran finden. Ich hatte es verdrängt, aber durch das Topic kam es wieder hoch.

In diesem Sinne.

Gruß vom Sensemann aka Nioa.

Hm, also ich oute mich mal als Fan von Reise zum Horizont...

1. Man will nen neuen Kontinent entdecken. Ergo - was erwartet man davon? Klar, exotische Tier- und Pflanzenwelt, Abenteuer...

2. Dass alle größeren Gruppierungen dabei sind? Ich fände es erschreckend wenn nicht...immerhin schreiben das die Horasier öffentlich aus!! In Gareth, ect. hängen Flugblätter mit "Weltliche und arkane Gelehrte von anerkanntem Ruf blabla..." Es fährt sogar ein Diplomat des Neuen Reiches mit...

Wenn der KGIA davon nichts wüsste wärs so wie wenn die Engländer sagen "Hey, wir planen ne Mondfahrt und suchen noch Astronauten und Astrophyisker" und die CIA davon nix weiss dass ein Vertreter der US-Regierung mitfährt. Genauso ists mit der Hand Borons.

3. Zum Thema Paktierer:

Ich würde eher sagen der Meister hat kein Bock gehabt die einfache Mannschaft zumindest ansatzweise darzustellen.

4. Seltsamkeiten wie dem Artefakt:

Man schaue sich einmal die Simayalareihe oder die Phileassonsaga an. Oder die Borbaradkampagne, wo man ja animiert wird selbst so Sachen zu Suchen, zu Bauen, ect. Dutzende von magischen Teilen, Wegweisern, Artefakten, Gebäuden, Bewohnern. Und über zwei Artefakte (vom einen ist die Herkunft sogar belegt über Aventurische Boten...) darf man sich da wirklich nicht beschweren. Es ist eben ein fantastisches Abenteuer - was erwartet man bei so einem Titel denn?

5. Meister

Zuviel Paktierer? Na, dann schmeißt man als Meister eben einen raus. Ist vom Abenteueraufbau überhaupt kein Problem - entweder man "normalisiert" die Leute oder lässt sie nicht mitfahren.

Zuviel Agenten? Dito

Zuviel Seltsamkeiten? Dito

Zuwenig Mannschaft? Wer als Meister nicht schnell ein paar Mannschafts-NSC erfinden kann taugt als Spielleiter recht wenig.

Du darfst es gerne gut finden, belasse ich dir gerne.
In meiner Gruppe hat 'Krieg der Magier' auch gut funktioniert (dank etwas Arbeit).

Aber 'Reise zum Horizont' hat mir leider den Boden komplett weggezogen.
Klar, die Horasier sind so dumm und schreiben die ganze Sache aventurienweit aus und wundern sich dann, dass ihr gefakter Krieg und ihre halbherzige Finte nicht funktioniert?
Hatte das Reich schonmal klüger in Erinnerung.

Klar ist es der Einstieg in die Welt von Myranor, aber der Autor hat es da (meiner bescheidenen Meinung nach) wirklich übertrieben. Es vergeht kaum ein Tag ohne ein Ereigniss, dass das vorhergehende noch um Längen übertrifft.
Mag sein, dass es mir nur so vorkam, aber ich gebe jedem AB eine Chance. Aber nur 'Reise zum Horizont' hat es vermocht, mir das kalte Grauen über den Rücken zu jagen.
Es ist das einzige AB meiner gesamten Karriere, welches ich mich geweigert habe, zu Ende zu spielen (die letzte Spielsitzung habe ich ausgesetzt, weil es mir dann echt zu viel war).
Und ich habe Kalauer gespielt, die hier schon erwähnt wurden.

Wenn es dir gefällt, dann bin ich froh drum. Aber mich kann man damit jagen.

Ja, die Zeitspanne ist schon etwas kurz...werd ich auseinanderziehen denk ich.

Nicht zu Ende gespielt habe ich ein Abenteuer bis jetzt und das war Stein der Mada...weniger wegen dem Rätseln und Hinweisen suchen sondern wegen der Schreibart von Frau von Falkenhagen...

Macht mir die Simyala-Trilogie nicht madig ... mit der fangen wir nämlich bald an.^^

Sensemann: Was hattest Du oder SL abgeändert, dass KdM nicht mehr so sinnlos war und man sich als Spieler wie SC nicht verarscht vorkam? (Auch gerne als pn, um zu sehr Themenabweichung zu verhindern.)

Hm, die PM will ich auch...einer meiner Spieler will das spielen, nur mir sträubt sichs wegen der gemachten Spielererfahrung alles dagegen das zu meistern...

Werde ich gerne formulieren, sobald ich heute Abend über mehr Zeit verfüge. Dann flattert bei euch Beiden Post ins Fach.

Ich will auch mal ein generelles AB anführen, was mir nicht gefällt:

Die Phileasson Saga *duck, versteck* Das ist nicht mein AB, bzw meine Kampagne gewesen. Hat mir nicht gefallen und bin vorzeitig ausgestiegen. Und das bei einer Meisterin die DSA seit es raus is spielt. Aber naja, persönlicher Geschmack.