Vor einem Interdictor fliehen/ihn vermeiden

  • Kann man einen in Lauerstellung liegenden Interdictorkreuzer im Voraus irgendwie orten? Spätestens, wenn er einen aus dem Hyperraum zieht, sollte man ihn ja bemerken, aber gibt es eine Möglichkeit, vorher "um ihn herum" zu fliegen?

    Und wenn man dann doch auf ihn treffen sollte, was ist die beste Möglichkeit, wieder davonzukommen ohne gefangen genommen zu werden?

  • Wenn sich dein Schiff im Hyperraum befindet kannst du den nicht orten.

    Sensoren die auf Schiffsebene auf Extrem weite Distanzen scannen können, wäre vermutlich eine Option.

    Aber ich glaube so ein "Deep-space-Teleskop" kann man nicht so einfach an ein Schiff ranschrauben.

    Könnte mir vorstellen das so ein Gerät riesig ist, vermutlich zu groß um es auf ein Kreutzer oder sogar SD
    zu instalieren.

    Eine Möglichkeit, die Storytechnisch brauchbar wäre:
    ein Notruf oder eine Warnung, das an Koordinaten XY so ein Interdictor auf der Lauer liegt.

    Um zu entkommen, muss man nur aus der Reichweite der Masseprojektoren raus kommen.
    Hat man genügend Entfernung zwischen sich und den Kreutzer gebracht, kann man theoretisch wieder

    in den Hyperraum springen. Oft bekommt der Hyperdrive aber bei so einem ungeplanten Stop
    einen "Schluckauf" den man erst wieder reparieren muss.

  • Das ist gar keine so leicht zu beantwortende Frage da es DAS Star Wars Universum nicht gibt. Die Physik von Star Wars funktioniert in jeder Iteration anders, teilweise dramatisch. Allein schon weil unterschiedliche Betrachtungen auf unterschiedlichen Wertungen basieren was als Kanon gilt und was nicht.

    Hier daher die Problematik wie ich sie sehe, ohne jeden Anspruch auf Allgemeingültigkeit:

    Schiffe im Hyperraum können aus dem Hyperraum gerissen werden, wenn sie auf, vom Realraum abstrahlende, extrem starke Massefelder treffen. Aus den Primärquellen (C3) geht hervor das dies keine reine Sicherheitsfunktion des Hyperantriebs zu sein scheint, sondern ein physikalisches Interaktionsphänomen darstellt. Allerdings gibt es in den C3 keine Interdictors.

    Die Neo-Kanon Sekundärquellen legen nahe das ein Schiff, welches aus dem Hyperraum gerissen wird, ab dem Zeitpunkt des Austritts eine signifikante Distanz driftet, ehe es unter Kontrolle gebracht werden kann. Dieser Umstand wird dem Schiff hier zum Verhängnis, denn in dem Moment wo es im Realraum angekommen und unter Kontrolle der Crew ist, befindet es sich nicht etwa am Rand des Abfangfeldes, sondern mitten drin und in Geschützreichweite des Abfangkreuzers.

    Wenn dies geschieht ist eine Konfrontation unausweichlich. Flucht, Kampf, oder Täuschung.

    Einem Abfangkreuzer zu entkommen ist jedoch leichter als manch einer glauben mag, jedoch gleichzeitig auch unheimlich unpraktisch. Unabhängig davon das ein von einem Interdictor generiertes Massefeld einen zwangsweisen Austritt aus dem Hyperraum bewirkt und dies wie gesagt nicht nur die Folge von Sicherheitsfunktionen des Hyperantriebs ist gibt es dennoch Hinweise darauf das derartige Sicherheitsfunktionen zusätzlich existieren. Diese ließen sich natürlich modifizieren und zwar könnte man sie deutlich empfindlicher einstellen als üblich. Dies würde dann bewirken das man zwar nichtsdestotrotz aus dem Hyperraum gerissen wird, aber deutlich näher am Rand des Abfangfeldes und weiter weg vom Interdictor, so das die Flucht bedeutend einfacher wird. Der Nachteil ist nur das eine solche Einstellung der Navigationssysteme zu einer Vielzahl unerwarteter Sprungabbrüche im regulären Flugbetrieb führen dürfte und die Navigation innerhalb von Sonnensystemen massiv behindert. Es wäre daher nur für Sprünge zwischen Systemen praktikabel und könnte auch da einiges an Ärger bereiten. Das wäre also nur dann eine gute Idee wenn man mit einem Interdictor rechnet. Nur wann tut man das schon?

    Wenn man kämpfen muss bestehen die besten Chancen daraus volle Kanne drauf zu zu kacheln, in ventral zu unterfliegen, mit allem was man hat auf die Traktorstrahlprojektoren zu feuern und ihm dann heckwärts davonfliegen. Dabei minimiert man die Zeit die man in den Feuerfeldern seiner Geschütze verbringt, kuschelt ausreichend die Hülle das Begleitschiffe nur ein kurzes Fenster haben das eigene Schiff zu beschießen und muss sich anschließend nur mit Begleitschiffen (falls vorhanden) und Jägern plagen. Um eine Flucht zu verhindern müsste der Interdictor ein 180° Wendemanöver machen, bei dem ihm die eigene Trägheit einiges an Zeit kosten dürfte. Wenn das eigene Schiff also schnell genug und ausreichend kampftauglich ist müsste das in 5 von 10 Fällen gelingen, was bei Protagonisten natürlich 10 von 10 heißt, oder 9, wenn der SL es mal anders braucht.

    Zu beachten ist das ein rein zufälliges Zusammentreffen mit einem Interdictor nahezu unmöglich ist wenn man eigene Routen fliegt und seine eigenen Kurse berechnet. Aus ESB wissen wir das Schiffe sich mitunter deutlich von der Galaktischen Scheibe entfernen können, wenn sie das wollen. Auf derartigen Kursen sind Schiffe nahezu nicht abfangbar. Wenn man jedoch die direktesten Verbindungen fliegt, oder gar wie die meisten Schiffe frequentierte Hyperrouten benutzt, kann man zwar abgefangen werden, allerdings steigen auch die Chancen das auf stärker frequentierten Routen eine Menge Beifang mit ins Netz geht. Das wiederum sorgt dafür das die Imps erst einmal Spreu und Weizen trennen müssen und eine Menge Schiffe geprüft werden müssen die völlig legitim und harmlos sind. Das verbessert die Chancen in einem Kampf oder bei einer Flucht ungemein.