Runenherscherr Neuling

  • Danke, hab ich auch schon gedacht, dass es ja langsam nicht mehr um kurze Fragen und Antworten geht ;)

    Wir sind alle um die 30...ja keine Ahnung was das sollte, hab ich mir auch gedacht. Danach war ich ja schon direkt etwas ..nachdenklich..

    Das mit der Frau ist Geschmacksache, hätte ich auch nicht gemacht. Habe ich auch noch in keinem Videospiel gemacht...aber find ich ok.

  • Um gleich nahtlos weiterzumachen:

    Ich schließe mich Stebehil an: Wie alt seit ihr?

    In unseren Anfängen hätten wir ähnliche Sachen

    Und einen SL der viel zu viel zugelassen hat und dazu noch ziemlich stark im Spieler vs SL drinnen war.

    Das ging solange bis ich den SL Posten nach einem internen Streit von uns allen „geerbt“ habe.


    Und wenn schon die Aussage der Spieler kommt.

    Auch wenn es ein bisschen in das oben kritisierte: „Spieler vs SL fällt“

    Du hast viel mehr macht als sie.

    Der AP ist eine Anleitung und Richtlinie, kein Gesetz.

    Ich hätte sie einsperren lassen, und sollte ein Bürger verletzt werden sie vielleicht sogar aus der Stadt verjagt.

    Stufe 1 Krieger als Wachen mögen schwächer sein als ein Stufe 1 BRB, aber 2-3 davon bringen auch den BRB locker down.

    Und es gibt auch sicher 1-2 Stufe 5 Krieger als Wache, weil 1.) du bist der SL und bestimmst das. 2.) ist es nicht so unwahrscheinlich, ist halt ein Hauptmann oder so.

    Und dann entweder länger Gefängnis, oder weil das Gefängnis langweilig zum ausspiele ist: Raus in die Wildnis und vogelfrei bis sich gebessert haben.

    (In den Augen der Bürger, nicht in denen des SL‘s)

    Auch könntest du wenn er es übertreibt ihn einfach hinrichten lassen.

    Ist eigentlich nichts gutes, aber für alle taten gibt es Konsequenzen

    Teils unerwartete, teils gute, teils schlechte Konsequenzen, aber immer Konsequenzen.

    Und sollte er nachdem er einmal verbannt und als Vogelfrei erklärt werden und kommt zurück und baut Blödsinn, dann ist er am Schaffot (oder stirbt im Kampf mit den wachen, einmal, wenn der BRB am Boden liegt, nachstechen für den geröteten Kameraden von letzter Woche reicht)


    So, das klingt alles brutal, aber

    1.) es gibt immer Konsequenzen, dass müssen sie vielleicht auch erst lernen

    2.) ist es eh der letzte Ausweg.


    Zu 2.) jetzt mehr:

    Rede zuerst mit Ihnen und erklär Ihnen auch das es Konsequenzen gibt und dass das auch der tot sein kann

    Und wenn dann ein lachendes „dann bau ich den gleichen Char halt noch mal“ kommt ... dann ist der Spieler vielleicht „falsch“


    Ich meine das Hauptziel des Spieles ist, dass ihr alle Spaß habt

    Du als SL auch

    Wenn wochenlange Vorbereitung einfach so den Bach runtergeht, ist es whs eher weniger lustig für dich.


    Deswegen:

    Als erstes mit den Spielern/ dem Spieler reden

    Das sowas nicht geht

    Und wenn er nicht hören will.... musst du wissen was du machen magst

    SL ist die zeitraubendste und anstrengendste Arbeit bei solchen spielen

    Wenn dir der Spaß flöten geht, wäre das echt schade.


    Wenn das hilft und er sich zu besser verspricht:

    Sag ihm das böse Gesinnungen nicht gehen, oder wenn du es wirklich zulassen willst (wie gesagt würde ich dir abraten), dann mach ihm die Gefahren wirklich deutlich

    Und auch wenn es vielleicht nicht das richtige ist, vielleicht hilft ein: „wenn der Char stirbt, musst du einen RG Charakter spielen“

    So als „Strafe“

    Ist eigentlich nicht was ich machen würde, was aber vielleicht helfen kann.

    Kann dem Spiele auch auch den Spielspaß verderben

    Hat er aber nur Spielspaß wenn er Zivilisten umbringt und dich zur Verzweiflung bringen will, dann wäre es auch besser wenn er geht.

    Klingt hart, ist aber so.


    Angenommen er verspricht sich zu bessern, am besten ohne böse Gesinnung, dann ist alles gut.


    So jetzt noch ein kleiner „Tipp“, bzw so mach ich es halt:

    Mit sind die SC eig vollkommen egal.

    Ich spiele meine NSC als eigenständige Individuen, die auch ohne die SC ein Leben, einen Charakter, eine Geschichte etc haben

    (Bei den meisten nicht so ausgeprägt, aber sie haben sie)

    Und danach handeln Sie.

    Vollkommen egal, ob ihre Gegenüber ein SC oder ein andere NSC sind.

    Das mag am Anfang ein bisschen viel für dich sein.

    Aber die Bürger lassen sich eben nicht alles gefallen, rufen die Wachen etc

    Die Wache will ihre Nachbarn (und Vil Freunde) beschützen und geht dementsprechend gegen alle Bedrohungen vor.

    (Und köpft NSC wie SC wenn das in der Stadt so üblich ist)


    Vielleicht fällt es dir leicht sowas zu machen, wenn du dich selbst in jeden NSC reinversetzt, als wäre es dein SC.

    Dadurch haben sie zwar alle die gleiche Persönlichkeit, aber sie haben eine Persönlichkeit.


    Mich würde aber ein Spielleiterbericht (Stebehil seiner ist eine sehr gute Vorlage) sehr interessieren.

    Dazu dann bitte in neues Thema aufmachen und dieses hier für Diskussionen über deine Runde hernehmen, einfach damit das SL-Berichtsthema nicht mit seitenlangen Diskussionen überlagert wird

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  • Zur Geschlechterrolle

    Es ist auch ok

    Nur wird es selten wirklich gut umgesetzte

    So könnte sich zB ein hetero Mann der eine Frau spielt, sich schwer vorstellen sich in einen anderen Mann zu verlieben (auch ihm spiel)

    Solche Kleinigkeiten geben mir eigentlich immer das Gefühl, dass der Charakter dann doch das Geschlecht des Spieler hat

    Einfach weil er sich so verhält

    (Ja ich weiß das ist ein sehr stereotypisches Denken, aber das ist bei mir persönlich eben so)

    Wenn das bei eurer Gruppe nicht der Fall ist, dann ist es kein Problem.


    Ansonsten Vil noch mal mit dem Spieler reden und fragen warum er das macht

    Ob er Gründe dazu hat etc.


    Ja bitte noch einen Titelnamen für das Thema hier aussuchen, damit ich es ändern kann (wenn du möchtest)


    Hm... um die 30zig...

    finde ich ein bisschen zu alt für so ein Verhalten, allerdings wenn ihr gute Freunde seit, dann versteh ich zum Teil schon

    Aber dann sollte vernünftiges reden und ihnen erklären warum das nicht geht, oder wenn schon dass es dann ernsthafte Konsequenzen hat (im Spiel) funktionieren

    Und sie eben darüber aufklären.

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  • Crossplaying, also als Mann einen weiblichen Charakter, oder andersrum, spielen, ist relativ verbreitet und auch, wenn's manchmal nicht überzeugend gespielt wird, nichts, wo ich den Spielern reinreden würde.

    Anders bei Gesinnungen und Aktionen wie vor die Tür kacken. Du hast als SL, wie du ja auch selbst erkannt hast, viel Aufwand schon im Voraus und wenn die Spieler dann "for the lolz" solche Sachen machen, wär ich auch ziemlich angepisst. Gerade mit den Begründungen, die sie anbringen, musst du mit den Spielern reden. Ingame-Konsequenzen bestärken so ein Verhalten meist nur.

  • Ich habe das gefühl das dieses vor die Tür kacken für sie was typisch Chaotisches sein sollte.

    Am besten auch über die verschiedenen Gesinnungen mal sprechen. Am besten soll jeder mal von deinen Spielern und du auch ein Beispiel rausschreiben und dann wird meistens jeder was völlig anderes haben. Robin Hood wird von manchen als RG oder als CG angesehen. Denke da haben deine Spieler alle etwas andere Vorstellungen.

    Ansonsten ist vielleicht diese Kampagne auch noch nichts für sie? Dann werden sie aus Sandpoint verjagd und sind in der Wildnis unterwegs, gerade so noch am Überleben, irgendwann sehen sie ihre Fehler vielleicht ein und kommen zurück in das Örtchen und dann fängt der Angriff an oder schon etwas länger und sie helfen. Dann werden sie auch etwas akzeptiert von den Bewohnern.

  • Das erste und wichtigste, was Du machen solltest, ist mit den Spielern reden. Ganz klar und ruhig sagen, das hat mir nicht gefallen, das hat mir keinen Spaß gemacht. (oder wie auch immer Du das formulierst). Vielleicht wollten sie einfach mal die Sau rauslassen, was ja auch ok ist - aber dafür muss man keine Kampagne anfangen. Da kann man einen One-shot machen. Vielleicht sind hier auch unterschiedliche Erwartungshaltungen am Tisch vorhanden - das sollte man auch klären. Wenn sie wirklich Lust haben, böse Charaktere zu spielen, ist der AP eher nicht das richtige. Dann könnte man überlegen, ob sie Orks oder Halborks in einer entsprechenden Umgebung spielen, z.B. in Belkzen, und dann mal erleben, wie eine CB "Gesellschaft" funktioniert. Wenn sie da jemandem vor die Tür kacken, haut er sie halt um. Da kann man dann mal zeigen, was böse sein wirklich bedeutet - und da sind Charaktere der 1. Stufe am unteren Ende der Nahrungskette, und Halborks erst recht.

    Wenn es die Runenherrscher sein sollen, dann immer her mit den Fragen. Mein Spielbericht ist hier und die alten Einträge bei Ulisses zu finden, ich behaupte mal, dass ich den AP recht gut kenne (wir sind aktuell im 5. Kapitel).

  • Zu den Gesinnungen (dazu gibt es im alten Forum eine laaaaange Diskussion über Robin Hood) wurde schon sehr viel diskutiert und das soll bitte nicht mehr aufkommen

    Das soll jede Gruppe für sich machen.

    Dazu:

    Im ABR: IV Kampagnen gibt es eine eignes Kapitel dazu

    Wo jede Gesinnung kurzmit Stich und Schlagworten beschrieben ist

    Lest euch das einfach einmal durch

    Es gibt auch genug:

    Gesinnungsfragebögen im Internet zum ausfüllen

    Sowas könnten die Spieler so ausfüllen wie sie ihren Char sehen und schauen ob dann wirklich CB rauskommt.

    (Was bei Ihnen der Fall sein wird, weil sie nur Blödsinn ankreuzen werden)

    Ansonsten aber eine nette Idee die Gesinnung herauszufinden

    Wenn man das macht, einfach so 2-3 von ihnen im Internet durchmachen lassen, und dann die übereinstimmende oder bei ähnlichen aber doch unterschiedlichen Gesinnungen

    (RN und N zB) eine wählen lassen

    Das ist dann meistens nicht viel um


    Um Stebehils Vorschlag aufzugreifen

    Solange sie herumblödeln, kannst du das ganze wirklich mal in einem One-Shot verwandeln

    Das ist eine super Idee damit sie das Spiel und einige andere Sachen kennen lernen.


    Auch du als SL kannst dort einiges ausprobieren.

    Wären zum „abreagieren“ der Spieler bis sie ernsthaft spielen können/wollen eine gute Idee

    Jetzt extrem lange sehr weit Runenherscherr vorzubereiten, und dir dass dann verhauen zu lassen und Vil den AP sogar „unmöglich“ machen (Quest NSC ermordet etc) ohne dass man starke Eingriffe tätigt.

    Das ist eher ungut bei einem AP


    Red mit Ihnen:

    Wollen sie weiterhin Blödsinn bauen, spiel ein paar OneShots damit sie sich eben abreagieren können

    Wollen sie sich bessern (dazu gehört es auch die Gesinnung ändern), dann spiel Runenherscherr weiter.

    Dass sollte dann besser funktionieren

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  • Ich habe damals die Erfahrung gemacht, dass Runenherrscher etwas auf gute Charaktere abzielt. Es wird an diversen Stellen fast schon von den Leuten erwartet, dass sie helfen ohne grössere Belohnungen zu bekommen. Natürlich kannst du als SL da vieles drehen und wenden und auch einen CB Charakter durch die Story führen, das wird aber sehr viel zusätzliche Arbeit von dir erfordern.

    Ich finde es vor allem für Neulinge am Anfang einfacher einen guten Charakter zu spielen, da man sich dann oftmals nicht so stark mit den Beweggründen auseinandersetzen muss. Man rettet die Kinder weil man gut ist, man beschützt das Dorf weil man gut ist... Ein CB Charakter rettet nicht einfach so Sandspitze vor Goblins. Da muss eher etwas im Stil: "Ein Goblin zerschneidet den Umhang vom Charakter und dieser meuchelt dann aus Freude alle Goblins ab." passieren.

    Zum Thema Anfänger. Ich kenne auch solche Gruppen. Viele Spieler unterschätzen die Arbeit, welche man als GM hat und nehmen es als selbstverständlich hin. Auch haben die Leute gerne mal unterschiedliche Vorstellungen vom ganzen. Es gibt Leute die wollen im Spiel einfach mal die Sau raus lassen und Mist machen, wo man sich als GM nur an den Kopf fasst.

    Wie bereits erwähnt, würde ich mal mit den Leuten zusammensitzen und klären was sie überhaupt wollen. Evtl. macht es am Anfang auch Sinn 1-2 kleine One shots zu spielen und den anderen die Möglichkeit zu geben auch mal die Rolle als GM wahrzunehmen.

  • Ich bin auch SL bei den Runenherrschern.

    Ich stimme der hier vorherrschenden Meinung zu: der AP funktioniert nur dann, wenn die Spieler die Helden sind und auch so spielen; also gut und rechtschaffen.

    Eine böse Gesinnung ist nicht hilfreich und sollte sobald als möglich vom SL verboten werden: d.h. die Spieler müssen eine neue Gesinnung annehmen, die möglichst "rechtschaffen gut" ist - oder wegen bestimmter Klassen: so nahe wie möglich daran.

    Wenn ich spielleite, dann geht es nicht darum, dass die Spieler gegen den Spielleiter oder umgekehrt spielen, sondern man gemeinsam eine Geschichte erlebt: der SL erzählt sie, und die Spieler erleben sie.

    Noch eine Empfehlung: "railroad" mehr.

    D.h. gebe ihnen weniger Möglichkeiten frei zu handeln (wenn sie nicht damit umgehen können) und presse sie mehr durch die Geschichte. Keine Übernachtung in Sandspitze, sondern lass sie gleich zu den Spielen ankommen; keine ausgespielten Spiele am Schwalbenschwanzfest, sondern nur eine kurze Abhandlung, dass es welche gab und sie teilweise erfolgreich waren; noch ein kurzer Hinweis auf die Reden, wie langweilig langandauernd sie sind und schwupp ab zum ersten Kampf gegen die ersten Monster: Initiative und loslegen.

    Sollten die Spieler weiterhin "böse" Charaktere spielen wollen, so denkt über den AP Hell's Vengeance nach (leider nur auf engl. verfügbar).

    Auch dort kam ich bislang wenig dazu "böse" zu sein, da man von einer Aufgabe zur nächsten gejagt wurde (zumindest war das der Eindruck wie mein SL das macht).

  • Sollten die Spieler weiterhin "böse" Charaktere spielen wollen, so denkt über den AP Hell's Vengeance nach (leider nur auf engl. verfügbar).

    Auch dort kam ich bislang wenig dazu "böse" zu sein, da man von einer Aufgabe zur nächsten gejagt wurde (zumindest war das der Eindruck wie mein SL das macht).

    Das ist etwas, was ich vor Jahren bemerkt habe: eine böse Gruppe funktioniert nur dann gut, wenn ein äußerer Zwang oder eine starke Motivation dahinterstehen. Entweder gibt es den mächtigen Oberbösewicht, der sagt: Ihr macht das jetzt, sonst Kopf ab. Oder die SC arbeiten zusammen, weil sie einen gemeinsamen Feind haben oder ein Ziel erreichen wollen. Natürlich gibt es dazu zahlreiche Varianten, aber im Prinzip muss man bei bösen Charakteren sehr viel mehr Ideen haben, warum sie zusammenarbeiten - sonst tun sie es nicht. Sind sie gut, reicht das oft schon aus, um sie gegen das "große Böse" antreten zu lassen.

  • Böse Gruppen Funktionieren mMn nach am besten wenn:

    1.) die Spieler ihre Charaktere gut ausspielen können

    2.) ALLE Spieler ein gutes und durchdachtes Charakterkonzept haben

    3.) das ALLE Charakterkonzepte/ Backgroundstorys darauf passieren dass die Chars sich mögen und zusammenarbeiten

    Siehe Joker und Harley Quinn.


    Auch CB Charaktere können das (verdrehte Vorstellung von Familie/Liebe/ Freunde)

    Aber dadurch schränkt man halt ihre (von den Spielern angestrebte) komplette Freiheit wieder ein.

    Weil Harley Quinn den Joker halt im Normalfall nicht bestiehlt, weil sie ihn „liebt“ etc


    Aber für Anfänger ist es mMn beinahe unmöglich sowas zu spielen, es fehlt die Erfahrung

    Und selbst wenn es gehen würde, müsste man als SL in fast allen AP‘s etwas unschreiben was die Motivation angeht.

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  • Ich denke auch, in runenherrschar haben CN/CB/NB Charaktere nichts verloren. RB geht noch so knapp... ein ruchloser Söldner, der sich aber immer an sein Wort hält kann man noch so knapp brauchen. Sandspitze braucht Helden und wenn deine Spieler keine Helden spielen wollen, dann musst du was anderes für sie finden...

    Beispiel: An Sylvester habe ich in ner Gruppe 'In nomine Satanis' gespielt... da ist man eine Gruppe Dämonen, die im Auftrag der Hölle diverse Schandtaten auf der Erde begeht... Und Holy Fuck waren wir böse... das kann ich ja auch nie öffentlich erzählen, wie böse... sagen wir mal so: Wir hatten den Auftrag ein Schulprojekt zu sabotieren und haben einen Plan ausgeheckt, mit dem man locker auch die Regierung von nem westeuropäischen Land hätte destabilisieren können... dem Wirt haben wir nicht nur vor die Haustür gekackt, dem haben wir auch die Wirtsstube angezündet, alle Türen verammelt und sichergestellt, dass seine ganze Familie drinn ist, er als einziger überlebt und für den Vorfall verantwortlich gemacht wird, dann wegen eines Verfahrensfehlers freigesprochen wird und schliesslich auf der Strasse von nem aufgebrachten Mob bei lebendigem Leibe ausgeweidet wird... metaphorisch gesprochen... weil was wir wirklich gemacht haben war nochmals übler. Aber das ist der Reiz von dem Setting... und da en goodie-goodie-two-shoes-charakter spielen zu wollen passt halt genau so wenig, wie der chaotisch böse Soziopath in den Runenherrscher passt.

    Und zum 'Ich will maximale Freiheit.' Gesinnung ist deskriptiv, nicht preskriptiv. Schlag deinen Spielern doch einfach mal vor, sie sollen das Feld freilassen und ihren Charakter einfach mal 3-4 Sitzungen lang so spielen, wie sie ihn sich vorstellen. Und dann macht man basierend auf dem mal ne Evaluierung was passt. Und ich würde stark drauf wetten dass in 90% der fälle du am Ende CG oder RG Charaktere hast. Ich sehs ja auch bei meiner eigenen Gruppe... die haben in zwei Jahren Runenherrscher praktisch drei Dinge gemacht, die nicht als Lawful Good durchkämen und eigentlich gar nichts, was nicht als Good durchkäme... fun fact, das ist auch die gleiche Gruppe von Sylvester.

    My diplomacy equals roll for initiative.

    2 Mal editiert, zuletzt von Lucio (16. Januar 2018 um 04:18)

  • Sind sie gut, reicht das oft schon aus, um sie gegen das "große Böse" antreten zu lassen.

    Wobei ich ja zugeben muss, dass ich als Spieler auch als guter Charakter gerne etwas mehr haben möchte als nur "du gut, der böse, also hopphopp". Prinzipiell seh ich das genauso wie du, allerdings sehe ich kein prinzipielles Hinderniss, den AP so zu gestalten, dass der auch für böse Charaktere funktioniert. Das größere Übel liefert der AP ja frei Haus, und dass die PC zu Helden Sandspitzes werden, ist ja nur eine Folge dessen, dass sie am Anfang ein paar Goblins verprügeln. Ansonsten ist der so generisch, dass man da alle möglichen Motivationen einbauen kann und sollte, will man die Kampagne auf die eigenen Spielercharaktere zuschneiden.

  • Auch können böses Chars genauso wie gute eine Motivation darin sehen „Helden“ zu werden.

    Nur weil ich keine nennenswerte Moral habe, heißt dass nicht das ich Jubelschreie, Vergünstigungen etc mag

    Wie gesagt: ein gutes Charakterkonzept und das gut ausgespielt und böse Chars funktionieren genauso

    Nur wird ein Goblin oder sich menschliche Gegner ohne Zögern und vielleicht mit ein bisschen einem persönlichen verfügen gefoltert.

    Auch müssen nicht unbedingt Gefangene gemacht werden, oder diese gut behandeln werden

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  • Gerade fällt mir noch etwas ein...

    Im Wafinder 7 (auf den habe ich, glaube ich, schon mal hingewiesen :)) findet sich ein Vorschlag, wie man die Runelords zu einer Evil Kampagne umbauen kann: auf S.74 und 75.

    Ist natürlich Aufwand zum Vorbereiten, da sich dort nur grobe Ideen finden wie der AP zu verändern ist.

    Natürlich sollte man vorher den kompletten AP gelesen haben, um zu wissen wovon da gesprochen wird.

    Ich würde erst mit meinen Spielern sprechen, ob sie den AP wirklich weiter als "böse" Charaktere spielen wollen, bevor ich mir diese Aufgabe ans Bein hefte.

  • Ja man muss als Gruppe eben zusammen spielen.

    Ob man vom gleichen Stamm/Volk/Schule etc ist ist egal.

    Man soll sich nur verstehen, damit keiner auf die Idee kommt den anderen zu verraten/hintergehen etc

    Ich schau zB gerade "The Walking Dead" nach, Staffel 7 gerade beendet.

    Spoiler anzeigen

    Der derzeitige Antagonist "Negan" ist mMn ein super Bösewicht (auch wenn ich verstehe warum man ihn hasst)

    Aber er ist schön verrückt, eig sogar CB (darüber bitte keine Diskussion)

    Er lässt zB Leute am Leben, obwohl sie gerade eben noch versucht haben ihn umzubringen, einzige Strafe man muss was vorsingen

    Andere bringt er schon wegen Kleinigkeiten um.


    Aber er könnte so wie er ist in einer Kampagne gespielt werden.

    So wie "RG nicht RG Dumm" heißt, heißt auch "CB nicht CB dumm" oder "CB Massenmörderisch"

    Man muss nicht jede Taverne niederbrennen, das macht man nur wenn man etwas davon hat.

    Und dann auch nur wenn man mit den Konsequenzen leben kann, oder sie zu vermeiden weiß.

    So kann man eig (wenn man sie motiviert oder ihr Charakterkonzept sie von selbst motiviert) relativ simple spielen.

    Als Beispiel:

    Eine verdrehte, und schüchteren (Stalker?)-Liebe des CB SC SRK zu Amaiko,

    würde Grund genug liefern jede Bedrohung für Sandspitze auszuschalten.

    Und eben auch jeden möglichen Rivalen.

    EPAS -Einheit zur Prävention der Ausnutzung von Spielmechaniken

  • Aber bei bösen oder chaotischen Chars hat man eher die offene Frage warum sind sie zusammen! Klar kann man eine Art Suicide Squad erstellen aber theoretisch hat jeder die Angst man könnte eventuell betrogen werden, entweder vom team oder dem Auftraggeber.