Fehlende Charaktertiefe bei Kinetist

  • Moin Leute,

    ich hoffe mal, dass ich hier richtig bin. Da es mal eher um den RP Aspekt geht und weniger um Fähigkeiten etc.

    ich spiele zurzeit einen Kinetisten im Abenteuerpfad "Der Fluch des scharlachroten Thrones".

    Die Backgroundstory ist grob zusammengefasst:

    - Als Kind brach die Fähigkeit Feuer zu beherrschen plötzlich aus, wodurch das Haus abbrannte und die ganze Familie starb.

    - Der Charakter lebte dann von einem Waisenhaus ins nächste.

    - Landete bei Gaedram Lamm, einem Untergrundboss und musste für ihn arbeiten.

    - Irgendwann hat er einen grossen Fehler begangen, wurde halb tot geprügelt und auf der Strasse liegen gelassen.

    - Hat überlebt und lebt seither auf der Strasse.

    Der Charakter ist durch seine Kindheit stark geprägt und dadurch sehr verunsichert. Stottert oftmals und ordnet sich schnell unter.

    Und genau dort liegt jetzt das Problem am Charakter.

    Ich fand es interessant mal keinen Helden zu spielen, sondern eher einen Mitläufer. Nach ein paar Abenden merkte ich aber, das ganze funktioniert nicht sehr sauber. Der Charakter lebt von Mahlzeit zu Mahlzeit und geht mit, weil er sich mit den anderen Leuten angefreundet hat und weil er jetzt etwas Geld verdienen kann zum überleben. Aber es ist schwer den Charakter irgendwohin zu entwickeln. Wenn die Leute mal einen Tag ihren anderen Geschäften nachgehen, bleibt mein Charakter etwas auf der Strecke, da er keine Ziele hat/Antriebslos ist.

    Darum bin ich jetzt am Ideensammeln, wie ich meinen Charakter entwickeln könnte. Meine bisherigen Ideen sind (Alles wird natürlich mit dem GM noch abgesprochen):

    - Der Charakter redet sich im Kampf selber Mut zu und festigt dadurch seine Persönlichkeit. Evtl. mit Unterstützung von einem anderen Charakter (Spieler)

    - In der Freizeit hilft er Waisenkindern auf der Strasse, er war ja selber Waise.

    - Da er fand, dass seine Waisenhäuser bisher allesamt die Kinder ausnutzten und missbrauchten, setzt er sein gewonnenes Geld ein um selber ein Waisenhaus zu bauen. (Es gibt diverse neue freistehende Gebäude dafür ;-))

    - Er findet heraus, dass sein Vater/Mutter/Bruder überlebt hat und macht sich auf die Suche nach seiner Familie.

    Habt ihr sonst irgendwelche Ideen? Ich will den Charakter jetzt nicht einfach sterben lassen und die Persönlichkeit sollte sich langsam entwickeln und keine Kehrtwendung um 180 Grad sein.

  • Ich hab mal eine Weile Pathfinder gespielt, das war sehr Action-lastig und High Fantasy. Ich nehme mal an, das ist bei euch auch so ähnlich (ich fands gut, ist aber anders als DSA)? Grundsätzlich habe ich von Pathfinder nämlich nicht viel Ahnung.

    Ich frage das, weil ich wissen möchte, in welchen Situationen du meinst, die (a) Persönlichkeit oder (b) Interessen/Ziele deines SCs ausspielen zu können bzw. zu wollen.

    Bei DSA würden es ja viele Gruppen so handhaben, dass sich (a) fast immer auswirkt (deshalb ja auch das Konzept der Vor- und Nachteile) und (b) gelegentlich. Bei meiner Pathfinder Gruppe würde ich aber sagen, dass sich (a) und (b) beide nur manchmal ausgewirkt haben und zwar eher in den Pausen zwischen dem Plot und der Action. Also so wie du schreibst:

    Wenn die Leute mal einen Tag ihren anderen Geschäften nachgehen, bleibt mein Charakter etwas auf der Strecke, da er keine Ziele hat/Antriebslos ist.

    Es wäre ja wichtig zu wissen, wie das bei euch ist. Also sind Persönlichkeit und Interesse eher etwas für die Hauptplot-Pausen?

    Wenn sich die Persönlichkeit z.B. fast immer auswirken würde, würde ich z.B. auch erwarten, dass der SC sich im Kampf passiv verhält und eigentlich den Kampf eher vermeidet. Danach klingt deine erste Idee mit dem Mut zusprechen. Die restlichen Ideen klingen aber eher nach Pausenbeschäftigung bzw. die letzte ist eigentlich ein eigener Plot, wenn man sie ernst nähme.

    Soviel Fragen zu eurer Spielweise. Noch zum Hintergrund:

    Was war der "große Fehler"?

    Was hat dein SC für den Untergrundboss gemacht?

    Was haben die anderen SCs für Persönlichkeiten? Es wäre ja denkbar, dass man sich hier ein Vorbild sucht. So könnte dein SC gut lernen. Außerdem könnte es rollenspielerisch ganz nett sein, wenn dein SC einen anderen nachmacht (was man auch etwas übertreiben könnte, wenn man am Tisch auch mal gerne lacht).

    Ansonsten kann ich deinen Eindruck persönlich nur bestätigen, dass antriebslose SCs auf Dauer keinen Spaß machen. Vielleicht könnte man die Idee, Waisenkindern zu helfen, nach und nach etwas ausbauen, so dass man bei einer "Hilf den Schwachen" Ideologie landet. "Schwache" findet man ja immer, Waisenkinder nur gelegentlich.

    Sowas beißt sich natürlich mit Duckmäusertum und könnte dann ganz interessant sein, sich die innere Hin- und Hergerissenheit des SCs in bestimmten Situationen vorzustellen und sie auszuspielen (etwa wenn es dem Plot widerspricht, Schwachen zu helfen oder wenn man sich dadurch selbst in Gefahr begibt und es auch anders ginge, wenn man den Schwachen nicht helfen würde).

  • Das du bei Pathfinder später wirklich ein Machtniveau erreichst, dass sogar Könige dir Respekt zollen weil sie Armeen bräuchten um dich überhaupt ins schwitzen zu bringen, wird dein Charakter whs bald seine Verunsicherung verlieren

    Wer hat schon Angst für ein paar Bandenschlägern, wenn er erstmal seinen ersten rießigen Drachen erlegt hat?

    Oder den ersten richtigen Kampf gegen eine Bande Riesen problemlos überstanden habts.

    Das kannst du natürlich auch ausspielen

    Von dem der immer „ja“ sagt zu jemanden der „hinterfragt“ im Laufe der Stufen.


    Was seine „Hobbys“ angeht

    Mal ehrlich mehr ist normale Arbeit für SC nicht

    Ich finde es sehr gut wenn er sich mit seiner Vergangenheit auseinander setzt

    1.)

    Waisenhaus aufbauen, Gold hat er genug und mit dem ABR: IV Kampagnen kann ma da sicher ein lustiges „Geschäft“ aufziehen


    2.)

    Eltern suchen.

    Wenn er nicht weiß, dass sie tot sind, oder glaubt es gibt noch eine Chance das sie leben

    Dann kann er sie suchen, oder suchen lassen


    3.)

    Dem Untergrundboss mithilfe seiner neuen Freunde (den anderen SC) mal ne Lektion erteilen

    Natürlich erst wenn sie Stufe und sein Selbstvertrauen passen

    EPAS -Einheit zur Prävention der Ausnutzung von Spielmechaniken

  • Grundsätzlich ist Pathfinder sehr Kampflastig, in unserem Fall aber nicht.

    Das Szenario spielt fast ausschliesslich in einer grösseren Stadt und dort werden Kämpfe eher vermieden. Man will ja nicht die Aufmerksamkeit auf sich ziehen oder von den Wachen abgeführt werden. Wir haben normalerweise 1-2 Kämpfe pro Spieleabend und das sind dann eher Kneipenschlägereien und die Leute werden eher festgenommen/überwältigt und weniger ermordet.

    Wir haben zwar eine fixe Story vorgegeben, aber können recht frei handeln. Auch will unser Spielleiter später für alle Charaktere storyspezifische Inhalte einfügen. Es tendiert also schon eher in die Richtung, dass sowohl die Persönlichkeit als auch die Ziele des Charakters immer wichtiger werden im Spiel.

    Ich suche nach Pausenbeschäftigung, als auch nach einer Möglichkeit meinem Charakter mehr Mut im Kampf zu geben. Bisher war er in den Kämpfen meistens nicht sehr nützlich. Mit dem Waisenhaus habe ich zwar Pausenbeschäftigung aber es hilft auch bei der Entwicklung der Persönlichkeit. Indem ich die Kinder beschützen will und versuche nach jedem "Auftrag" heil zurück zu kommen.

    Was war der "große Fehler"?

    -> Mein Kinetiker lernt nicht mit Studien seine Magie zu festigen. Sondern wird von der Magie überwältigt und wird stärker indem er versucht diese zu kontrollieren. Das führt am Anfang öfters dazu, dass diese unkontrolliert losbricht und dann im Gesicht vom Boss landet. Unser GM hat auch die Erlaubnis während des Spiels solche Ausbrüche einzubauen.

    Was hat dein SC für den Untergrundboss gemacht?

    -> Ich wusste leider am Anfang nicht was genau die Aufgaben des Untergrundbosses umfassen und habe das etwas oberflächlich definiert. Er war aber eigentlich überall tätig. Von Kinderarbeit, Sklaverei, Drogenhandel, Schlägeraufträgen, Betrug, Mord...

    Was haben die anderen SCs für Persönlichkeiten?

    -> Wir haben den Standartalkoholikerbarden, der gerne Witze erzählt und alles nicht sehr ernst nimmt.

    -> Dann haben wir den Möchtegern Robin Hood der Stadt. Der ein gesteigertes Ego hat und allen helfen will um bekannt zu werden.

    -> Den Schläger, welcher es sich zur Aufgabe gemacht hat alle Drogenhändler (Zitter) aus der Stadt zu verjagen.

    Die Backgroundstory kenne ich natürlich nur sehr Oberflächlich. Aber den Möchtegern Robin Hood anzuhimmeln wäre eine interessante Idee.

    1) Das Waisenhaus selber wäre von der Theorie sehr teuer. Aber wie erwähnt haben wir schon 1-2 Drogenlager etc. ausgehoben und diese sind jetzt natürlich frei.

    2) Mein Charakter denkt sie seien Tod. Aber evtl. finde ich einen Hinweis darauf, dass sie doch noch Leben könnten.

    3) Der Untergrundboss ist Tod. Das war mehr oder weniger das Kennenlernen der SC. Jeder hatte ein Problem mit dem Typen und so fanden die Leute zusammen.

    Ich würde das jetzt nicht als Hobby bezeichnen. Wir sind keine Heldengruppe die von Dorf zu Dorf zieht um Abenteuer zu erleben. Sondern ein bunt zusammengewürfelter Haufen, der immer wieder Aufträge unter der Hand erledigt. Es kam mehrfach vor, dass man erst in 1-2 Tagen sich wieder getroffen hat oder bis am Abend wartete um bei Nacht einen Blick auf ein Gebäude zu werfen und sich einen Plan zu überlegen.

  • Von der Beschreibung klingt es mehr nach einem Shadowrun Abenteuer und weniger nach Pathfinder,

    Da es aber ein AP ist, wird sich das vermutlich noch ändern, aber dazu müsste ich mir jetzt erstmal den AP durchlesen.

    Und dann dürfte ich nichts sagen weil ich nicht spoilern will.

    Aber prinzipiel:

    Ihr werdet jetzt auf den ersten Stufen sein. Da ist man noch nicht so mächtig, man hat zB noch Angst vor Stadtwachen.

    Das alles ändert sich.

    Und 1-2 Kämpfe ist je nach länge und Anzahl der Beteiligtenjetzt nicht so wenig.

    Es sterben auch nicht immer Zwangsläufig alle Gegner bei einem Kampf, EP bekommt man ja trozudem.


    Großer Fehler:
    ->Finde ich eine nette Idee, hoffentlich merkt dein SL aber dass du ziemlich bald extrem mächtig wirst in normalen Menschenaugen.

    Und nimmt dir diesen "Nachteil" dann weg, immerhin kannst du dann ja damit umgehen bzw solltest es können.

    Du beeinflusst es dann ja auf einige Arten, da zeugt ja von Kontrolle.

    ->Das kannst du genauer definieren (auch über die Fertigkeit "Beruf") und dann in dem Bereich, deine alten Fehler ausbügeln versuchen.

    (Auf Nachtstreife gehen um Einbrüche zu vereiteln, Mörder jagen, Menschen beim clean werden helfen, Sklaven befreien etc)


    1.)

    Teuer... Wenn du auf Stufe 3 deinen ersten richtigen Loot findest, ist ein Haus alle mal drinnen.

    Und kann wenn man es nach ABR: IV baut auch Gewinn abwerfen.

    Auch kann man es ja von klein auf beginnen aufzubauen, man muss kein fix fertiges Waisenhaus hinstellen, und wenn schon Räumlichkeiten frei geworden sind,

    dann senkt der SL den Preis für ein paar Sachen sicher,

    SC (also Abenteurer) ist so ziemlich der bestverdienenste Beruf, nach großer böser ehrwürdiger Drache, und absolut nicht mit Schmied oder so vergleichbar.

    Sollte also bald mal leistbar sein, auch wenn du dann mal auf bessere Ausrütung verzichten musst.

    Aber das wäre es deinem Char whs wert

    Und der Robin Hood wäre sicher auch dabei, wenn sein Name erwähnt wird.

    Vielleicht ist ein bisschen Überzeugungsarbeit notwendig, aber mindestens die Kinder würden ihn als Gönner hochleben lassen

    Was ihm einen Bekanntsheitsschub verleit, ohne das er wirklich viel dafür tun muss, außer einmal Geld zu investieren.


    2.)

    Hier einfach mit dem SL reden, wenn du möchtest, dass sie noch leben, dann solltest du ihm das einfach sagen.

    Normalerweise sollte er das ohne Probleme so drehen können, dass es passt.


    3.)

    Warte... darf ich kurz mal fragen wie er gestorben ist?

    Untergrundbosse haben (normalerweise) schon einige SC Stufen und sind dementsprechend viel zu stark für Anfangs SC.

    Ist ja logisch, wäre er nur ein Stufe 1 Bürgerlicher, dann würde er seine Position nie halten können.

    Ein paar Stufen als SRK und/oder Kämpfer sind da vollkommen normal, sonst wäre er nie in so einer Position.


    Es ist ein Hobby. Vil noch nicht jetzt, aber später irgendwann schon. Zumindest von außen betrachtet.

    Du wirst einfach irgendwann zu mächtig, als dass Alltagsprobleme dich noch wirklich beheligen würden.

    So als Beispiel:

    Stufe 1-5, man zahlt Steuern, weil man mussundsonst ins Gefägnis kommt

    Stufe 5-10, die Stadtwache bittet höflich darum, dass man Steurn zahlt. Ansonsten müssten sie mit einer kleinen Armee ausrücken

    Stufe 10-15, wenn man nichts zahlt, wird man ignoriert. Bei einem Kampf wäre sonst die halbe Stadt nur noch Schutt und Asche, das lohnt sich nicht.

    Stufe 15-20, wer zahlt hier wem Steuern? Bei offenem Vorgehen könnten die SC ja auf den Gedanken kommen jede Armee zu vernichten und den König zu stürzen


    Und dementsprechend wird auch jegliche Arbeit nur noch ein Hobby. "Hauptberuflich" rettet man die Welt.

    Und das ist auch die Einnahmequelle die einem bei einem Kampf leicht für Jahrzente über die Runden bringt.

    So hab ich das gemeint.

    Keine Ahnung wie der AP aufgebaut ist, aber der einzige AP den ich so kenne wo man nicht hauptberuflich Abenteurer ist, ist Kingsmaker.

    Hier ist man Hauptberuflich König bzw Regierungsmitglied.

    Spoiler anzeigen

    Aber das nur weil Kingsmaker über einige Jahre spielt und viel "leere" Königsreichzugszeit ist (ein Zug = 1 Monat)

    Da sind die SC teilweise zwischen den Bänden wirklich 1-2 Jahre keine Abenteurer, sondenr nur in der Regierung

    (bis der nächste Band beginnt und die nächste Katastrophe ihr Königreich heimsucht)


    Was das "mehr Mut im Kampf" angeht.

    Das kommt mit der Zeit.

    Noch hast du Angst vor einem Bären, aber gleich wie es auch bei den Steuern ist:
    Irgendwann ist das einfach nichts mehr was dir nennenswert Schaden macht, und dementsprechend hast du weniger Angst.

    Und was sollen dir dann 08/15 Schläger für Angst machen, wenn vor dir schon mal ein haushoher Drache stand,

    der dich umbringen wollte, bis du ihn eines besseren belehrt hast.

    Mut bekommst du whs nicht in der Pause, sondern im Kampf mit genau sowas.

    Das dauert eine Weile, aber dann kommt es von selbst.

    Mit jedem Kampf den er überlebt, mit jeder Stufe die er aufsteigt gewinnt er mehr Selbstvertrauen,

    Wenn du willst, kannst du ihn dann auch darüber hinausschießen lassen, wenn er lange keinen richtigen Deckel mehr bekommen hat

    und ihn so richtig Arrogant und selbstüberschätzend werden lassen.

    Sowas kann passieren, wenn man plötzlich sieht wie klein und schwach alles anderen normalen Menschen sind.

    Spoiler anzeigen

    Wir hatten mal einen OneShot auf Stufe 11 und unsere Kenitiker für den Abend, hat seine Gegner einfach wegblobben lassen.

    Er hatteVoid also Leere als Element und das schien dem SL passend (immerhin so ca 12W6 + KO/2 (ca 45) DM, wenn er wollte)

    Da waren normale Mob-Gegner nach einem Hit weg, und in dem Fall wirklich weg.

    Da kann schon mal der Größenwahnsinn kommen :evil:

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  • 3.)

    Warte... darf ich kurz mal fragen wie er gestorben ist?

    Untergrundbosse haben (normalerweise) schon einige SC Stufen und sind dementsprechend viel zu stark für Anfangs SC.

    Ist ja logisch, wäre er nur ein Stufe 1 Bürgerlicher, dann würde er seine Position nie halten können.

    Ein paar Stufen als SRK und/oder Kämpfer sind da vollkommen normal, sonst wäre er nie in so einer Position.

    Nur kurz als Einwurf: Das ist Teil des AP und es ist gewollt, dass die Gruppe den Boss quasi als erstes besiegt.

    Der Untergrundboss hat zwar ein paar Klassenstufen (2 oder 3 Schurkenstufen zusätzlich zu ein paar NPC-Klassenstufen, wenn ich mich richtig erinnere), ist aber auch alt, bekommt also ein paar Abzüge auf seine physischen Attribute und ist dadurch nicht mehr so mächtig.

    Er wird auch als deutlich über seinem Zenit beschrieben.

    Von daher einfach als gegeben hinnehmen, dass der Untergrundboss von Stufe 1 Charakteren besiegt werden kann.

  • Oh ... okay

    Ja wie gesagt „normalerweise“

    Und das Alter ist bei Nahkämpfer auf der Stufe schon ziemlich relevante

    Kommt ja auch darauf an wie mächtig er ist, du und wie groß seine Organisation ist.

    Na es wird schon passen

    Dachte nur es gehört zur Backgroundstory dazu und das er darin einfach so mir nichts dir nichts erledigt wird

    Keine Ahnung entspricht halt nicht so meinem Bild von einem richtigen Mafia-Untergrundboss

    Der ist für mich eher wie das Gildenoberhaupt aus dem NSC Kompendium

    EPAS -Einheit zur Prävention der Ausnutzung von Spielmechaniken

  • 1) Als Kinetiker benutze ich keine Waffe und kaufe eher selten Zauber. Von daher sind meine Ausgaben meistens im Mittelmass. Auch ist meine Erfahrung mit dem letzten AP (Runelords), dass man eher wenig Gold hat.

    2) Hm ich glaube, das lasse ich den GM mit entscheiden. Es ist auch interessant nach den Eltern zu suchen und nicht zu wissen wie es ausgeht.

    3) Ich wollte ehrlich gesagt nicht zu sehr Spoilern über den AP.

    Aber ja das Szenario beginnt damit, dass sich alle Leute treffen und zusammen den Unterschlupf vom Untergrundboss ausnehmen. Er hat seine besten Jahre hinter sich und hat auch nicht mehr viele Handlanger.

    Wir spielen nur ca 1x im Monat und dafür dann schnell mal 10-12h von daher sind 1-2 Kämpfe eigentlich nicht so viel. Wir versuchen auch absichtlich niemanden zu töten, sondern eben eher fest zu nehmen und der Wache aus zu liefern.

    Ich werde versuchen mit jedem Kampf den Charakter etwas selbstsicherer wirken zu lassen. Spielerisch stelle ich mir das aber zugegebenermassen doch etwas schwer vor.

    Aber ich bedanke mich für die ganzen Inputs. Ich werde die nächsten Tage unserem GM schreiben und mit ihm etwas schauen wohin ich den Charakter entwickeln könnte.

  • 1.)

    Hm... eigentlich sollte man genug Gold bekommen

    Kommt natürlich auch auf die Klassen an, Kämpfer brauchen mehr Geld als Magier wenn man von Waffen/Rüstung etc ausgeht.

    Aber für ein Waisenhaus sollte es sich dann doch bald einmal locker ausgehen

    2.)

    Dann sag ihm, du würdest noch gerne was mit deinen Eltern machen

    Dann kann er sich entscheiden ob sie leben, was für Hinweise du findest (falsche oder richtige) etc

    3.)

    Spoiler einfach mit einem Spoilertag versehen oder im Thementitel den AP Namen erwähnen

    Dann kann jeder sich rechtzeitig umentschieden


    Hm... stimmt wir spielen ja kürzer, dafür häufiger.

    Finde ich moralisch ziemlich gut, dass ihr niemanden tötet ^^


    Ja spielerisch ist sowas sicher nicht allzu einfach.

    Aber so genau muss es ja nicht sein

    Ein grober Ansatz, dass du es wirst reicht ja

    EPAS -Einheit zur Prävention der Ausnutzung von Spielmechaniken

    Einmal editiert, zuletzt von Ju-mo (12. Januar 2018 um 01:29)

  • Hallo Wydy,

    Zur Zeit leite ich selbst den "Scharlach-Pfad".

    In dem Abenteuer wird sehr detailliert darauf eingegangen, dass und wie die Spieler Mitglieder der Stadtwache werden können.

    Meine Gruppe hat dies SELBSTSTÄNDIG angenommen, nachdem sie Gaedren Lamm überwunden hatte (nach etwa 8 Stunden Spielzeit).

    Das Vorteilhafte ist, dass bei Zugehörigkeit zu einer Gruppe "gestrandete" Spieler wie dein Kinetiker schnell Sinn finden :)

    1-2 Kämpfe in 10-12 Stunden Sitzungen empfinde ich bei Euch normal, ist bei uns auch ähnlich.

  • Ok, dann hast du ja im Prinzip zwei Quellen für die Angst oder Unsicherheit des SCs: einmal das Aufwachsen in der Gosse ohne viele zuwendende Unterstützung durch Erwachsene, mit der Selbstvertrauen hätte aufgebaut werden können und dann noch die unkontrollierbaren magischen Fähigkeiten des SCs.

    Ich konzentriere mich mal auf die Unsicherheit der ersten Sorte als rollenspielerische Herausforderung.

    Es ist finde ich immer schwierig den Charakter eines SCs im Spiel (bewusst) graduell zu verändern. Das schwierige dabei ist gerade das graduelle. Plötzliche Veränderungen durch Ereignisse oder Artefakte sind einfach.

    Was Ju-mo beschreibt ist ja, dass der Powerlevel so weit steigt, dass einfache Gegner keine Gefahr darstellen (sie sind dann wie Mücken, lästig aber nicht lebensbedrohlich). Aber das ist nur die wertetechnische Seite. Die Frage ist ja, wie setzt man das rollenspielerisch um (die Frage muss man sich nicht stellen, aber mein Eindruck ist, dass sie dir wichtig ist).

    Wie kommt man weg davon, dass sich der SC wie ein Angsthase fühlt? Und wie macht man das, so dass es sich rollenspielerisch "richtig" oder "natürlich" anfühlt?

    Möglichkeit 1: die interne Gedankenwelt des SCs:

    man stellt sich als Spieler vor, dass sich der SC entwickelt hat und einfach mutiger wird (oder sich bewusst Mut zuspricht).

    Das Problem dabei ist, dass die gedankliche Überlegung "jetzt ist der SC wieder etwas mutiger" sich immer irgendwie künstlich anfühlt (so meine Erfahrung), wenn man damit nicht ein bestimmtes externes Ereignis als Anlass verbinden kann. So ein Anlass könnte so etwas wie ein erfolgreiches Überwinden der Angst sein (Angst davor eine Frau anzusprechen -> man probiert es, erhält positive Resonanz -> Angst verringert sich)

    Möglichkeit 2: Bei DSA gibt es einen mechanischen Weg das zu tun indem man einen Nachteil abbaut. Wenn man Angst (8) auf Angst (6) senkt und dann z.B. im Kampf darauf würfelt kommt es natürlich nur noch seltener zum Einsatz. Wenn es bei Pathfinder das so nicht gibt könnte man aber trotzdem leicht so etwas erstellen und dann z.B. zusammen mit dem Spielleiter entscheiden, wann wieder genug erlebt wurde um den Nachteil zu senken.

    So würde man dann nicht als Spieler direkt entscheiden sondern eine Zufallsmechanik.

    Möglichkeit 3: Hilfe durch die anderen SCs. Wenn man es im Spiel thematisiert, dass der SC Angst hat (muss man ja nicht explizit so benennen aber umschreiben), könnte es ja von einem der SCs aufgenommen werden, der einen dann während des Kampfs oder davor ermutigt. Diese Rolle könnte ja von eurem Robin Hood übernommen werden. Das klingt so, als habe der Spieler auch Interesse an charakterbezogenem Rollenspiel. Aber auch die anderen SCs kämen in Frage, denke ich. Der Barde könnte ja auch eine gewisse charakterliche Tiefe haben, je nachdem wie er gedacht ist.

    Wenn man also die Unsicherheit während des Spiels direkt anspricht entwickelt sich dadurch eine Dynamik, in der es sich dann whrs. nicht mehr seltsam anfühlt, dass der SC mutiger wird. "Komm, die können wir packen!" "Ich weiß nicht, die sehen gefährlich aus!" "Hier, ich lenk sie ab und du konzentrierst dich auf den einen ganz links mit der Axt". Gut, ich probiers!"

  • 1.)

    Man könnte jeden "außergeöhnlichen" Kampf für so eine Mutsteigerung nehmen.

    Ob die Gegner jetzt SRK Stufe 2 oder 5 sind wird deinem Char egal sein, es sind ja trotzdem nur Menschen gegen die er kämpft.

    Wenn er aber mal vor den Überresten eines Trolls steht, dann boostet das seine Selbstsicherheit ziemlich.

    Oder auch wenn er Probleme hat seine Meinung/Ideen auszusprechen,

    dass jedes Mal wenn seine Meinung dann doch angenommen/umgesetzt wird das eben jene positive Resonaz bringt

    Umgekehrt könntest du auch bei negativer Resonanz ihn wieder zurückfallen lassen, das macht das ganze aber viel langwierger

    Würde aber dazu passen


    2.)

    Ich muss sagen da mag ich das DSA System

    Ich würde entweder einen Angst wert nehmen den du senkst, oder was irgednwie besser zu Pathfinder passt einen Mutwert der steigt.

    (Ist kein Unterschied, aber bei Pathfinder schaut man das Werte möglichst hoch sind und nicht niedrig)

    Und wenn es nur für dich als Anhalt dient um ca zu wissen wie mutig du ihn gerade spielen solltest.

    Ein Skala von 1-20 oder so und pro positiver Resonanz entweder darauf würfeln ob der Mutwert steigt, oder ihn einfach erhöhen.

    EPAS -Einheit zur Prävention der Ausnutzung von Spielmechaniken