Kleinigkeiten schnell geklärt (Geweihte, Götter und Dämonen, DSA 5)

  • Bis dahin haben Orks und damit Brazoragh aber keine Geweihten, sondern mit dem Aikar "nur" einen Erwählten, der direkt von seiner Gottheit gewählt wurde. Ohne die erwähnte Primärliturgie kann der Aikar selbst aber nicht weihen und entsprechend gibt es keine Brazoraghgeweihten.

    Wenn der gute, alte BRazoragh aber hier schon Einzug ins Regelwerk per Erwähnung findet, ist es vielleicht tatsächlich bald soweit :laechel: .

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Ich kann diese Frage aufgrund von DSA 4-Kenntnis beantworten, gehe aber davon aus, dass sich in diesem Hintergrund nicht viel (oder gar nichts) geändert hat, jedenfalls, soweit die 5er Beschreibung der Ordination es hergibt.
    Geht es um die Weihe in einer bestimmten Kirche, oder ganz allgemein?

    Eine Weihe findet üblicherweise an einem festen Tag im Götterlauf statt (also nicht, wenn der Novize meint, er ist soweit). In der Rondra-Kirche z.B. 5. Rondra, dem Tag des Schwurs.
    Ein Noviziat, als Kind begonnen, dauert mehrere Jahre, das Noviziat einer Spätweihe im erwachsenen Leben etwa 1 Jahr.
    Die Ordination selber ist eine 8-stündige Zeremonie, im Tempel natürlich, unter Anwesenheit des oder der Kandidaten und anwesender Geweihter und unter Leitung eines Tempelvorsteher/-vorsteherin, so weit ich weiß, können da auch durchaus Familie oder enge Freunde zu geladen sein zum Zuschauen.
    Eine genaue Zeremonie ist nirgendwo ausgearbeitet, aber sicherlich gehören leitende Worte und Gebete und bestimmte Handlungen (je nach Kirche) mit zur Ordination.
    Bei der Ordination wird die Seele des Geweihte erhoben, es liegt allerdings bei der Gottheit, ob sie den Kandidaten/die Kandidatin als geweihten Priester annimmt (durch die Ordination wird man nicht geweiht, sondern Gottheit explizit vorgeschlagenen und nahegebracht). Wenn ja, ist das ein ganz bestimmt bemerkbarer Moment und sicherlich einer der wichtigsten und bedeutendsten im Leben eines Geweihten/einer Geweihten, denn man wird von der Gottheit (im übertragenen Sinne) berührt, als Priester*in angenommen und erhält Karmaenergie, und die damit einhergehende Entrückung (ob das in 5 noch so ist, weiß ich nicht, die Regel-Wiki erwähnt Entrückung beim Ausgeben von KP). Das fühlt sich ganz bestimmt sehr, sehr gut und erfüllend an. Man hat schließlich gerade seine Berufung wirklich erhalten und wurde als geweihter Priester/Priesterin angenommen.
    Wurde er/sie angenommen, gibt es danach die Übereichung der Traditionsartefakte.
    Danach gibt es vielleicht noch eine Feier, wobei es natürlich fraglich ist, inwieweit aufgrund der Entrückung die neuen Geweihten die da so richtig dran teilnehmen, steht auf einem anderen Blatt.

    So ungefähr kenne ich den Ablauf einer Weihe aus verschiedenen Publikationen.
    Varianten und Abweichungen gibt es sicherlich nach je nach Kirche.
    Ergänzend könntest Du bestehende Fäden zum Thema Weihe/Spätweihe lesen, da bestehen bestimmt solche und vielleicht auch andere Details drin, die jemand in einer Publikation gefunden oder selber ausgedacht hat, je nach weihender Kirche.
    Auch die Vademecums werden das eine oder andere Detail oder Ausarbeitung bieten.

  • Nutzt die Senne im Bornland (Rondrageweihter Orden) keinen Rondrakamm?
    Da im Vademecum Kriegslanze, Reitersäbel und Schwert (als Namensklingen), Jagdspeer und Hirschfänger (der wohl die Geweihtewaffe ist? Blutdolch)

  • Der Rondrakamm ist die privilegierte Waffe der Geweihtenschaft und sind immer geweihte, nur selten sind andere Klingen die Namenswaffen. (Vademecum, S. 148)
    Im Bornland werden benannte Waffen meinem Verständnis nach auch geführt (Reitersäbel anstelle von Schwert als Seitenwaffe).
    Aber der Rondrakamm ist eben immer noch der Rondrakamm (den man zu Pferde etwa, im Gegensatz zu Lanze oder Reitersäbel, nicht einsetzen kann).

    Der Hirschfänger ist dann Zeremonialdolch (für Blutopfer beispielsweise), denn Dolche gehören sowohl als Notnagel-Waffe, Werkzeug oder eben Zeremonialdolch zur Ausrüstung.
    Auch bei anderen Sennen werden gänzlich andere Waffen genannt und (geweihte) Dolche als Zeremonial- oder Ritualdolche genannt.

  • Ah okay.
    Dann habe ich das gelesene Falsch interpretiert.
    Der Hirschfänger ist ein Schwert.
    Die setzen im Bornland scheinbar auf Säbel und Schwert gleichermaßen.
    Zu Pferd der Säbel zu Fuß das Schwert und beide von denen sind Namensklingen also laut Vademecum.

  • "Zur Weihe erhält er von seinem Schwertvater einen Hirschfänger, der aus Teilen der Beute hergestellt wurde. Dieser ‘Blutdolch’ wird als geweihter Opferdolch sowie als Waffe für Ehrenhändel benutzt und gilt als ebenso unveräußerlich wie die eigene Ehre" (Rondra-Vademecum, S. 128) Das liest sich sehr nach "Dolch".
    In "Horte magischen Wissens" wird der Hirschfänger (aus Andergast) als mit 3 Spann Klingenlänge beschrieben, der regeltechnisch als Kurzschwert gehandhabt wird.
    Wie ich es lese, wird er als Zeremonialdolch genutzt (weil man bei den Ritualen und Blutopfern nicht mit wirklich langen Klingen herum hantiert), kann als Jagdwaffe oder im Ehrenhändel auch als Kurzschwert geführt werden.

  • Angrosch zum Gruße liebe Orkis,

    Spoiler, weil Spoiler für meine Gruppe und die meinen Namen hier auch im Forum kennt

    Spoiler anzeigen

    Ich hätte eine Frage zum Gravkaloth und seiner Unsichtbarkeit. Wenn dieser einen Ritualplatz beschützen/bewachen soll, ist er dann für alle unsichtbar, da er keinen töten sondern bewachen soll oder ist er für alle sichtbar, da er ja bei der Wache jeden Eindringling töten würde.

    Vielen Dank

  • Spoiler anzeigen

    "Unsichtbarkeit: Der Grakvaloth hat gegenüber allen Lebewesen, bis auf jene, die er töten soll, den Status Unsichtbar."

    Wache bedeutet bei ihm sicherlich nicht: höflich ansprechen und des Grundstücks verweisen. Sondern eher: Eindringlinge vernichten. In diesem Fall fiele bei mir die Unsichtbarkeit für jeden ab, den oder die Grakvaloth der Kategorie 'Eindringling'->vernichten! zuordnet.

    Das kann dann auch eine ganze Gruppe sein. Aber nicht alle, weil das zu wahllos ist...

  • So wie E.C.D. habe ich es auch gehandhabt.

    Spoiler anzeigen

    In der Drachenchronik bewacht im Finalkampf eines der Kätzchen die Hauptantagonistin. In exakt der Situation, die beschrieben wurde. Sie macht an einem bestimmten Ort ihr Ritual und der Dämon chillt daneben, um alles zu töten, was sie unterbrechen will. Dort steht "Zu ihrem persönlichen Schutz befindet ich stets ein Grakvaloth in ihrer Nähe, der erst sichtbar wird, wenn er sich auf einen Angreifer stürzt - und nur für diesen!" (Drachendämmerung S. 129).

    Das ebdeutete bei mir dann konkret: Der Grakvaloth war unsichtbar. Als der Thorwaler den Ritualplatz betrat, wurde er nur für den Thorwaler sichtbar. Als anschließend auch die Tulamidin und der Horasier den Ritualplatz betraten und der Horasier mit seiner Armbrust auf die Hauptantagonistin anlegte, entschied der Grakvaloth, dass das nun die größte Gefahr war, die er zuerst erledigen wollte. Er wurde für dne Thorwaler wiede runsichtbar und für den Horasier sichtbar. Nachdem er den Horasier mit einem Hieb aus den Latschen gezimert hatte, wurde er für alle drei wieder unsichtbar.

    Nun entschied er sich, in der nächsten KR sowohl die Tulamidin als auch dne Thorwaler anzugreifen. Er wurde also für beide sichtbar. Hätte er stattdessen entschieden erst die Tulamidin zu erledigen, wäre er für dne Thorwaler unsichtbar geblieben.

    Soweit meine Interpretation. Meine Gruppe hat übrigens gewonnen, aber es war knapp ;)

    Recherchewütiger Historiker, der diese Sucht auch bei DSA schlecht ablegen kann. :confused2:

    Unverbesserlicher DSA 4.1 Regelwust-Apologet und bekennender Hartwurst-Spieler. :iek:

    "Eine Information ist Silber, eine Quellenangabe ist Gold." :idee:

    "Be critical about the media that you love." :lol2:

  • Das kommt mir ehrlich gesagt zu gamey vor, da es ja den Vorteil schon sehr vorteilhaft auslegt. Die anderen Beteiligten soll er ja weiterhin töten, nur seine Reihenfolge ändert sich.

    Die Alternative ist halt in meinen Augen, dass der Vorteil im entsprechenden Szenario keine Rolle spielt. Spielmechanisch ist "Ihr betretet den Ritualplatz. Plötzlich seht ihr alle einen schwarzen Löwen" zwar ein kurzer schocker, ändert dann aber eigentlich nichts daran, wie sich der Kampg spielt. Zumindest bei meinen Gruppen würde das darauf hinauslaufen, dass die Tatsache, dass er sich unsichtbar machen kann etwa 3 Minuten nach Kampfbeginn vergessen ist und damit das Alleinstellungsmerkmal und der Horror-Aspekt absolut verloren gehen.

    Ich verstehe, warum du es "gamey" nennst, aber mein Ziel (das ich auch erreicht habe) war eher, Immersion zu fördern, als zu powerplayen. Es sorgte dafür, dass "cheesy" taktiken, wie "Wir schießen von ferne drauf und stürmen dann den Ritualplatz" nicht wirkilch möglich waren. Er erzeugte diesen Effekt von "alleine sein" und "sich verwundbar fühlen", wiel man ihn eben nicht effektiv im Team bekämpfen konnte.

    Kommt aber sicher auch auf Gruppe und Stil an. Meine Leute sind streckenweise sehr "meachnisch" in dem Sinne, dass Dinge die in der Lore eine Bedrohungd arstellen für sie schnell narrative Relevanz verlieren, wenn sie merken, dass sie sie regelmechanisch relativ effektiv wegboxen können.

    Recherchewütiger Historiker, der diese Sucht auch bei DSA schlecht ablegen kann. :confused2:

    Unverbesserlicher DSA 4.1 Regelwust-Apologet und bekennender Hartwurst-Spieler. :iek:

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