Spätweihe Phex

  • Das stimmt, da fehlt noch das Wundersame, die Begegnung mit dem göttlichen. Was ja auch eine initiation beinhalten sollte.

    Vielleicht eine Heroquest über die Dächer. Der Stadt als auch eine anderen Stadt, die symbolisch ist. Durch ein Labyrinth das etwas grotesk ist und surrealistisch.

    Einmal editiert, zuletzt von Tharbad (23. Dezember 2017 um 20:49)

  • Oder muss man mit jemanden verhandeln, Geweihter zu werden und dafür bezahlen (mit Schmuck für die Schatzkammer)?

    Zumindest in DSA 3 und 4 ist es die Gottheit selber, die einen Geweihten annimmt und die KE vergibt. Es braucht den Menschen, der die Ordination wirkt, um die Seele des (hoffentlich) zukünftigen Geweihten der Gottheit nahezubringen, aber die nimmt entweder jemanden als Geweihten an oder eben nicht.

    Ob dies bei DSA 5 auch geändert wird oder schon wurde, weiß ich nicht.

    Ich hoffe allerdings, dass Weihen nun keine reinen menschlichen Belange werden.

    Generell ist es ja auch abhängig, würde ich meinen, in welchem Tempel man sein Noviziat erhielt, oder von welchem Geweihten man da hindurch geführt wurde, was sich wiederum aus den persönlichen Neigungen und Fähigkeiten ergeben dürfte, ob das eher der dierbische Nachtphex ist, oder der der Tag-Phex mit dem Handels-Aspekt.

  • Regeltechnisch ist eine Weihe der Vorteil und die Tradition, diese kauft man mit AP, mehr wird da auch wohl nicht kommen, reicht ja auch. Ein bisschen FLuff kommt vlt dazu, aber an Regeln ist das alles was mach benötigt. Es ist eben teuer, aber man erhält eben bei DSA5 nichts billiger als andere. "

    Regeltechnisch funktioniert die Spätweihe aber

    ebenfalls über den Erwerb des Vorteils Geweihter" sagt es ja auch schon da.

    "Ohne DSA5 hätte es Herr der Ringe nie gegeben" - H.P.Lovecraft

  • Nur ist DSA ein Rollenspiel und keine Tabellenkalkulation. Deswegen ist Fluff wichtig und sollte nicht mit "naja du kannst dir doch den Vorteil und die Tradition kaufen" gelöst werden.

    ~ neigt zum Editieren seiner Forenbeiträge ~

  • Der Unterschied zwischen Weihe und Spätweihe ist ob die Ordination vor oder nach der Heldenerschaffung erfolgt.

    Rollenspiel- UND regeltechnisch erfolgt hier die Liturgie Priesterweihe (Ordination) und bei dieser steht expliziet im REGELABSCHNITT das die Gottheit und somit der Spielleiter entscheidet ob jemand letztendlich geweiht wird oder nicht.

    Statt einfach mal wieder auf der 5ten Edition rumzuhacken könnte ein jeder in die Regelwiki schauen.

    Im Rollenspiel sollte also der Priester der die Weihe wirkt wirklich überzeugt sein vom Anwärter, immerhin kostet die Liturgie 12 PKaP. Gewiss sind ihm nicht bewusst das es genau 12 PKaP sind, jedoch definitiv das es seine Fähigkeiten vorerst einschränkt.


    Nachtrag: Entschuldigt wenn ich etwas ruppig rüber kam, in mehreren anderen Beiträgen die ich vorher las wurde auf der 5ten Edition zu Unrecht rumgehackt und solche Verallgemeinerungen gehen mir auf die Nerven, habe mich beim Schreiben wohl verleiten lassen obwohl das hier gar nicht der Fall war.

    Einmal editiert, zuletzt von Psiren (24. Dezember 2017 um 16:53)

  • Ich wollte mich mit meiner Frage hier eher über den Fluff erkundigen als über die regeltechnischen Aspekte. Die Frage kam von mir vllt auch etwas schlecht gestellt an :( sry

    Psiren

    Ich denke keiner nimmts dir krumm. Ich bin übrigens deiner Meinung und finde DSA 5 auch sehr ansprechend auch wenn noch einiges fehlt. Aber mit ein wenig Geduld, schaffen wir auch das :)

    Einmal editiert, zuletzt von Khazim (26. Dezember 2017 um 18:19)

  • Nur ist DSA ein Rollenspiel und keine Tabellenkalkulation. Deswegen ist Fluff wichtig und sollte nicht mit "naja du kannst dir doch den Vorteil und die Tradition kaufen" gelöst werden.

    "Regeltechnisch gibt es mWn noch keine Ausarbeitungen zur Spätweihe. " Darauf habe ich geantwortet und es korrigiert. Fluff ist gut und schön war aber da nicht der Punkt.


    EDIT Schattenkatze: Die Diskussion um permanente Karmakosten wurde ausgegliedert.

    "Ohne DSA5 hätte es Herr der Ringe nie gegeben" - H.P.Lovecraft

  • Im Rollenspiel sollte also der Priester der die Weihe wirkt wirklich überzeugt sein vom Anwärter, immerhin kostet die Liturgie 12 PKaP. Gewiss sind ihm nicht bewusst das es genau 12 PKaP sind, jedoch definitiv das es seine Fähigkeiten vorerst einschränkt.

    Sorry, dass ich diesen alten Thread hierfür nochmal aktiviere, aber ich hab eine genau dazu passende Frage: macht ein (Hohe)Priester so etwas freiwillig oder verlangt er/sie dafür auch etwas? Weil wie hier beschrieben: das kostet PKaP. Das muss eigentlich auch Geld kosten. Und die Ausrüstung (Zeremonialgegenstand etc) ebenso. Was kostet also eine späte Phexweihe neben den reinen AP-Kosten? Eine Spende an den Tempel? Eine andere Gegenleistung? Und wenn ja, in welcher Größenordnung?

    Ich würde gerne meiner Spielerin sagen, worauf sie zu sparen beginnen soll ^^

  • Ein Phexi macht natürlich nichts ohne angemessene Gegenleistung. Ein gewisses Lehrgeld, gerne auch in Form eines Schuldscheines, ist nicht abwegig, aber auch nicht die einzige Möglichkeit. Ein paar mittelgroße bis große Gefallen, einforderbar nach Bedarf, sind vielleicht viel wertvoller. Und super Aufhänger für Abenteuer. Wenn es kein offener auf Handel spezialisierter Meister sein soll, muss er erstmal gefunden werden. Das allein ist schon ein ordentlicher erster Test und nicht leicht zu bewältigen.

  • Es gibt ja auch den Handels- oder Tag-Phex.

    Auch ist es die Entscheidung des Gottes, nicht die des Menschen. Der Geweihte gibt zwar sozusagen Starthilfe, aber im Grunde ist es der Gott, der jemanden als Geweihten möchte. Da stellt man sich auch als Geweihter nicht unbedingt zwischen.

    Zumal es ja vorteilhaft ist, dem eigen Tempel zu einem neuen Geweihten zu verhelfen.

    Als (neuer) Geweihter hat man ja eh Verpflichtungen zur Kirche, also für irgendwas eingesetzt werden von Kirchenhöheren kann man sowieso immer.

  • Ich würde das auch über Gefallen und die ohnehin vorhandene Verpflichtung regeln, obwohl ich in der Phexkirche davon ausgehe, dass eine monetäre Gegenleistung nicht unüblich ist - im Gegensatz zu allen anderen Kirchen.

  • Danke für eure Antworten! Vom Gott erwählt ist sie in gewisser Weise schon - er hat ihr mehr oder weniger direkt das Angebot gemacht, ihre persönlichen Ziele statt auf rachsüchtigem/blutrünstigem Weg auf phexische Art und Weise zu verfolgen, indem er ihr Rettung aus einer ausweglosen Situation verschafft hat. Nachdem ihre Charakterauslegung zuvor sowieso schon sehr stark auf Täuschung und Geheimnissen basiert, passt das in meinen Augen gut zusammen.

    Sie hat bereits Aufträge von der Kirche erhalten, um ihre unmittelbare Schuld zu begleichen und sie gleichzeitig auf den "rechten" Pfad zu führen. Wenn sie diese Aufgaben gut erfüllt, wird das wohl auch für die Weihe ausreichen.

  • Hups da wurde ich zitiert, na dann wollen wir mal.

    Also einfach eine Bezahlung sehe ich als fast schon beleidigend an, sowohl dem Hochgeweihten als auch Phex gegenüber, feste Preise gibt es nicht mal bei Kor, beim Fuchs ist eine gute Verhandlung das absolute Minimum.

    Allerdings sind Phexanhänger sehr individuell und ihre Kirche zwar gut organisiert aber nicht all zu einengend, die Verantwortung des einzelnen wird hier so hoch angesehen wie in wenig anderen Kirchen.

    Was könnte also passen? puh, alles und nichts, nur mal so ein paar Vorschläge.

    - eine stundenlange Verhandlung bei der es anfangs um Nichtigkeiten geht, man sich selbst steht's über- und den anderen unterbietet, aus ein paar Fässern Fett wird schnell Grund und Boden der angeboten und abgelehnt wird, nach Ewigkeiten des hin und her einigt man sich schlussendlich auf die Weihe die aber in Grunde bereits während der Verhandlung durchgeführt wurde.

    Rauschkräuter und Meskinnes sind hier gerne willkommen.

    - "ich hab in der ganz Stadt Nachrichten und Hinweise versteckt, in diesem Umschlag findest du den Anfang deiner Schnitzeljagd. Sei dir bewusst das du die Prüfung nicht bestehst sollte jemand bemerken was vor sich geht und sei dir sicher das heute alle Schatten, Füchse und Händler ihre Augen auf dich richten werden."

    Aufgaben können dann vielfältig sein, das dekodieren der Nachrichten um den Auffenhaltsort der nächsten zu erfahren, eine könnte auf dem Kopf einer Statue auf dem Stadtplatz versteckt sein (wie kommt man da nur unauffällig dran? Als städtischer Statuenpolierer ausgeben?), manche könnten auch in Privaträumen von Personen versteckt sein.

    - "also ich wollte ja schon immer Mal auf der goldenen Klobrille von Illuminatus Praioslieb sitzen aber meine alten Knochen. Wie sagt man so schön, wenn der Priester nicht zum Berg gehen kann kommt der Berg eben zu ihm. Mögt ihr diese Kleinigkeiten für mich erledigen?" Damit der Erzpraetor weiß das es hier nur um ein Spaß unter Kollegen geht und nicht einen Angriff auf seine Person sollte man vielleicht einen Hinweis zurücklassen, zum Beispiel eine kleine, persönlich geschnitzte Fuchsfigur.

    Auf jeden Fall sollte die Aufgaben zu deinem Phexgeweihten passen, wenn er ein dicklicher Händler ist der mit geschickter Zunge dem Fuchs so manche Freude bereitet wird eine Aufgabe bei der man im Grunde nur Fassadenklettern muss nicht das richtige sein.

    Auch sollte man bedenken das die Weihe ja erst nach Jahren des Novizentums ansteht, grundsätzlich geeignet scheint die Person also zu sein, hier geht es also eher darum zu beweisen das man sich alleine durchschlagen kann, die Fähigkeiten und Eignungen wurden bereits zuvor gelernt und geprüft.

    Während der Zeremonie wird dem Oberboss der Neue vorgestellt und hat die Möglichkeit sein Veto einzulegen, im Grunde sollte das aber eher die Ausnahme sein sonst hat seine Kirche und die Geweihten während der Novizenzeit schon einiges falsch gemacht.

  • Ich denke so eine Spätweihe sollte nach einiger Zeit des Akoluthentums geschehen. Was durchaus mehrere Jahre sein können. Und wie oben schon geschrieben, beruft der Gott/Göttin seinen Geweihten. Als normal sterblicher Aventurier sucht man sich das nicht aus. Und auch der/die Geweihte die einem dabei helfen/zur Weihe geleiten, sind da nur mittel zum Zweck.

    Aber wie Psiren ja schon sehr ausführlich ausgeführt hat, bietet sich Phex ja geradezu an das ganze mit einem Phexensstück zu verbinden. Je nach Vorliebe des Spielercharakters. Sehr passend fände ich auch, eine vom Meister stimmig erzählte Szene, in einem Tempel. Der Held befindet sich dort zum beten und versinkt in Meditation, als dann zB die Altarstatue sich in einen Fuchs verwandelt und mit ihm spricht, feilscht und einen Vertrag macht. Das würde ich als sehr stimmiges Rollenspiel sehr befürworten. Ist vielleicht auch für die Mitspieler interessant, wenn nicht kann man das auch alleine Ausspielen, so mal es ja für die Helden ein sehr persönliches Erlebnis sein sollte.

    Kleines Beispiel, hat zwar nichts mit Spätweihe zu tun, aber wir haben in einer unserer Runden in Salza ein Strassenkind aufgelesen. (IT 14 Jahre alt, hielt sich mit Taschendiebstahl über Wasser, ist Intuitive Zaubererin, OT ist ein SC, Stufe unerfahren..) Sie zieht mit der Gruppe schon ein paar Abenteuer mit und hat ihre phexischen Künste schon zeigen können. Auch das sie magische Anlagen hat, hat sie neulich bewiesen. Die Rondrageweihte bequatscht sie seit kurzer Zeit mit Rondra usw. allerdings hat sie dafür, ausser Mut kaum eine Begabung. Die Phexgeweihte (mein SC) hat sich ihrer schon die ganze Zeit angenommen und betrachtet sie quasi als Ziehtochter. Und sie gibt ihr auch den einen oder anderen Tip wie sie besser werden kann in ihren Talenten. Jetzt wird wohl in absehbarer Zeit eine Entscheidung anstehen. Entweder man stellt sie in Nostria oder Honingen der Magierakademie vor und schaut ob sie dafür geeignet ist, oder sie wird eine Erscheinung haben (diese auch falls die Magier sie als ungeeignet betrachten). Denn meine Geweihte beherrscht die Liturgie Fuchsgestalt 🦊 und kann in dieser Gestalt reden. Also könnte es durchaus passieren das die kleine Lys des nächtens von einem Fuchs besucht wird, der sie in die „richtige Richtung“ bugsieren wird.. 😉 Ich bin mal gespannt wie ihre Spielerin darauf reagiert.