D&D5 vs. D&D3 Schwierigkeitsgrad bei Konvertierung

  • EIn Hallo in die Runde.

    Ich bin gerade dabei für einen Spieleabend die Kurzabenteuer aus der Starterbox der Dritten Edition in die Version 5 zu konvertieren.

    Was meint Ihr? Kann man die Schwierigkeitsgrade für Lauschen, Entdecken, Fallen entschärfen, RW der Fallen,... 1:1 übernehmen? Oder sollte man einen Schummelfaktor anbringen?

    Oder anders gefragt: Ist ein Reflexrettugnswurf gegen den herabstürzenden Steinblock in der dritten Edition "gleichschwer zu schaffen" wie in der 5.? Ich denke dabei insbesondere an den Übungsbonus.

    Gruß Orbis

  • Hm. Hast Du aus beiden Editionen Beispielcharaktere? Dann könnte man deren Werte bei den entsprechenden Würfen mit den SGs vergleichen und so ermitteln, wie schwer es sein sollte. Es gibt für 5e englische Beispielcharaktere der Stufen 1-10 irgendwo online.

    EDIT: englische Beispielcharaktere finden sich hier: http://dnd.wizards.com/articles/features/character_sheets

  • Oder anders gefragt: Ist ein Reflexrettugnswurf gegen den herabstürzenden Steinblock in der dritten Edition "gleichschwer zu schaffen" wie in der 5.? Ich denke dabei insbesondere an den Übungsbonus.

    Hi,

    im Endeffekt nein, da die Progression der Werte anders ist. Der Im Prinzip muss man den SG mit dem Level der Charakter alt dem SG mit dem Level der Charakter der 5. gegenüber stellen.

    Wenn man frü die 3. ein Bonus von +17 und einen SG von 28 hat, dann schafft man das Ding zu 50%, in der 5. sind die Boni niedriger, so dass man ein Stück runter muss.

    Hier mal ein Link: https://media.wizards.com/2015/downloads…ersions_1.0.pdf

    Viele Grüße,

    ich

  • Ahoy Orbis,

    Bei D&D5 sind Attributswerte jenseits der 20 (+5) eher die Ausnahme und der maximale Modifikator den man durch den Übungsbonus erhält kann ja höchstens +6 betragen, dadurch ist der Kraftanstieg von Charakteren zumindest wenn es ums Würfeln geht sehr flach. Mit wenigen Ausnahmen (z.B. Expertise) hat man bei einem Wurf mit Übung also +11 wenn die Stufe und das Attribut 20 betragen.

    Als Spielleiter muss man sich bei jedem improvisierten Wurf immer fragen: "Wie herausfordernd wäre das für einen Normalo? - also jemand der den Wert 10 im benötigten Attribut hat."

    Je nachdem wie du die Herausforderung einschätzt legst du den SG fest.


    Ich liege gerade im Bett (Tablet) und habe meine Bücher nicht zur Hand aber die empfohlenen Richt-SGs dürften etwas wie das hier sein:

    Kinderspiel - kein Wurf nötig - Um auf die andere Seite der Mauer zu kommen, muss man durch eine unverschlossene Tür gehen

    Einfach - SG 5 (Sehr einfach nach DMG) - Um auf die andere Seite der Mauer zu kommen, muss man eine Leiter benutzen

    Gut machbar - SG 10 (Einfach nach DMG) - Es gibt keine Tür oder Leiter, aber die Mauer ist nur 1,5m hoch.

    Eine Herausforderung - SG 15 (Mittelschwer nach DMG) - Die Mauer ist 3m hoch, bietet jedoch guten Halt

    Schwer - SG 20 - Die Mauer ist 8m hoch, bietet jedoch guten Halt

    Sehr Schwer - SG 25 - Die Mauer ist 8m hoch und bietet kaum halt

    Nahezu unmöglich - SG 30 (Fast unmöglich nach DMG) - Die Mauer ist 8m hoch und glatt

    Diese Richt-SGs lassen sich von Stufe 1-20 anwenden, aber natürlich ist man nicht auf die 5er Schritte beschränkt, sondern kann auch Zwischenwerte wie SG 13 festlegen.

    Es ist durchaus gewollt, dass etwas dass für einen Normalo herausfordernd ist, für einen hochstufigen Charakter einfach wird. Niemals die SGs hochschrauben, nur weil ein Charakter besonders hohe Werte hat. Wenn man gut in einer Sache ist, fällt einem diese nunmal leichter. Im Hinterkopf sollte man als Spielleiter aber behalten, dass die meisten Charaktere unter Stufe 10 keinen SG 25 Wurf schaffen werden und SG 30 selbst für Stufe 20er bestenfalls nur etwa eine Chance von 10% auf Erfolg bietet.

    Bei Zaubern und Monstern, welche z.B. Rettungswürfe fordern könnten, würde ich empfehlen beide komplett durch ihre D&D5 Zwillinge zu überschreiben oder durch Ähnliche zu ersetzen.

    Ich hoffe ich konnte dir helfen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Gast (7. Dezember 2017 um 22:23) aus folgendem Grund: Nachträge in rot