Keine lokalisierten Eigennamen mehr im D&D von Galeforce 9

  • Hmmm... ich bevorzuge meine Heimatsprache.

    Wäre super, wenn es da eine vernünftige Lösung gibt. Wenn nicht - ich muss neues Zeug nicht kaufen. Ich habe gefühlt genug Material für eine sehr sehr lange Zeit ;)

    Aber eine Beibehaltung der deutschen Begrifflichkeiten würde mich sehr freuen.

  • Also ich für meinen Teil habe mit D&D 5 wegen der deutschen Übersetzung angefangen, die englischen Orginaltitel waren für mich gerade noch erträglich.

    Sollte sich das ändern hole ich mir in Zukunft die Bücher nicht mehr.

  • Wie ich im neusten Ulisses Vlog erspäht habe, wurde die Richtlinie auch im Einsteigerset noch nicht umgesetzt... Zumindest auf dem Abnahmeexemplar.

    Zwar heisst das Dörfchen wie im englischen Conyberry (Hasenfeld?) und nicht mehr Conniberry wie in der deutschen Fassung von Salvatores Roman "Der magische Stein (the halfling's gem)" , aber es kommen auch die klar eingedeutschten Wellenhallhöhlen darin vor.

    Zu meinem Aufstand wegen der Entscheidung gibt es auch ein Update:

    Russ/ENworld legt die Sache auf Eis, warum weiss ich nicht. Traue mich aber nicht noch lästiger zu sein.

    Von GF9 und WotC habe ich mittlerweile auch Antworten auf Mails erhalten, wo ich bitte die Entscheidung zu erklären, leider nicht sehr zufriedenstellend... aber seht selbst.

    answergf9.png

    answerWotC.png

    Sollte sich das "andere" Team in den nächsten zwei Wochen sich nicht bei mir melden, werde ich mal höfflich Nachfragen direkt die Kontaktdaten einer verantwortlichen Person zu erhalten. Wenn das nicht gewährleistet wird; wurde der Aufstand zumindest von meiner Seite erfolgreich niedergeknüppelt. Ich habe da bereits zuviel Energie reingesteckt.

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (5. Januar 2018 um 08:57)

  • Ah ja - GF9 verweist auf Wizards, und Wizards weiß es auch nicht genau. Na toll. Das ist ja mal eher eine bescheidene Rückmeldung. Danke für deinen Einsatz, ich kann verstehen, wenn Du keine Lust auf weitere "Kommunikation" hast. Und was der Quatsch mit "diese Mail darf nicht gepostet werden" soll, erschließt sich mir auch nicht.

    EDIT: man könnte das auch als "geht uns nicht auf die Nerven" verstehen.

  • Gibt es schon was neues vom WotC-Support?

    Generell finde ich mehr englische Eigennamen ja irgendwo gut.

    Aber nicht derart krude! Da gibt es bessere Lösungen - dann macht man es eben so wie bei den bisher erschienenen Büchern "Sword Coast Adventurers Guide - deutsche Ausgabe"

    Aber nicht mal so, mal so, und dann wieder ganz anders.

    Mehr englische Eigennamen würden auch Zusammenspiel mit D&D - Veteranen, das Nutzen von sowohl englischen als auch deutschen Ausgaben erleichtern.

    Und hätte auch den bisherigen Werken gut getan.

    Als ich das erste mal den Eldritch Blast gesucht habe, bin ich fast verzweifelt - bis ich dann den "Schaurigen Strahl" gefunden habe, und direkt versucht war meinen Warlock.. äh Verzeihung Hexenmeiste Charbogen in den Müll zu werfen.

    Oder sucht ein Monster und findet es auf Teufel komm raus nicht, weils halt mal wieder ganz anders heißt.

    Manchmal ist es ja sicher gut gemeint wenn dann in irgendwelchen alten Sagenbüchern recherchiert wird wie man die Figur nennen könnte - aber im Zweifelsfall muss man halt entweder das Buch nach dem identischen Bild, oder den identischen Attributswerten durchsuchen bis man das passende Monster hat.

    Ich bin jetzt dazu übergegangen mit einfach nur noch die englischen Werke zu kaufen.

    Und würde gerne meine bisherigen Werke verkaufen. (PHB, MM, DMG) - würde sie zum aktuellen Gegenwert der englischen Ausgaben verkaufen.

    Wünsche aber dennoch viel Erfolg mit der deutschen Auflage.

    „Wer Monster bekämpft, sollte bei seinem Handeln aufpassen, dass er nicht selbst zum Monster wird.
    Wenn Du lange genug in den Abgrund blickst, so blickt der Abgrund auch in Dich!“
    (Friedrich Nietzsche)

  • mpathy Habe die gleiche copy/paste-Antwort auf die zweite Mail erhalten und habe somit die Phase der Resignation erreicht.

    Bei Regelbüchern stört es mich nicht mal zu sehr, aber den Schwertküstenband spare ich mir... da reicht es wenn ich mein englisches mit eingedeutschten Begriffen vollkritzle.

  • Lieber englische Eigennahmen als 'Theon Graufreud' *schauder* 'Dr Wintr khunt, Gian Schnää' wie sie im Bündnerland sagen.

    My diplomacy equals roll for initiative.

  • (Wieso erinnert mich das hier so sehr an die schlechte Eindeutschung von "Baldur's Gate" ;))

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Pfff... Baldurs Gate war cool... diese ewige Bühnenhochdeutsch in lokalisierten Spielen nimmt doch den ganzen Charme raus. Die Dialekte in BG sind ein Höhepunkt :D

    My diplomacy equals roll for initiative.

  • Also ich bin generell immer für eine Übersetzung, auch bei Namen. Ehrlich gesagt finde ich die Worte, die bei Ulisses rauskommen oft besser, als die englischen Originalnamen. Ich hab oft das Gefühl, dass Menschen die englischen Originalnamen mehr mögen, weil ihnen dabei nicht direkt die Bedeutung ins Gesicht springt. Bei Liedern zum Beispiel genau so.Warum sollte "Waterdeep" besser als "Tiefwasser", oder gar "Baldurs Gate" besser als "Baldurs Tor" sein?

  • Englische Eigennamen reißen mich immer aus der Immersion heraus. Bei deutschen Begriffen nehme ich einfach an, dass es sich um Übersetzungen aus der Sprache der jeweiligen Spielwelt handelt, bei englischen funktioniert das nicht. Es ist, als würde ich in einem deutschen Zeitungsartikel lesen, dass die Communist Party of China die Berichterstattung über ein Ereignis am Three Gorges Dam zensieren würde.

    Davon abgesehen würden englische Namen viele Spieler vor ähnliche Probleme stellen wie in diesem bekannten Sketch von Loriot.

  • Eigennamne sind Eigennamen, die werden nicht übersetzt. Du willst ja wohl nicht ernsthaft Sternenhandwerk mit Johannes Strahlner spielen?

    My diplomacy equals roll for initiative.

  • Eigennamne sind Eigennamen, die werden nicht übersetzt. Du willst ja wohl nicht ernsthaft Sternenhandwerk mit Johannes Strahlner spielen?

    Respektiere dass dir persönlich die Phonetik der englischen Namen besser gefällt, aber dein Beispiel ist schlecht... Würde mich über ein besseres freuen.


    Markennamen sollte man nicht übersetzen (Drachen und Verliese) und genau da liegt wohl der Hund begraben, WotC will das jeder Name ein Markenname ist.

    Aber nur weil ein Wort mehrere Übersetzungsmöglichkeiten, sollte man sich nicht unbedingt die absonderlichste raussuchen.:iek:

    StarCraft sollte mit dem namen darauf hindeuten dass es der Sci Fi ableger von WarCraft ist. Wo WarCraft noch Warhammer Fantasy kopierte, kopierte StarCraft Warhammer 40k.WarCraft hier im Sinne des dt. Wortes Kriegskunst, somit wäre es Sternenkunst - was mindestens genau so lächerlich klingt ist wie Sternenhandwerk aber ich mag mich erinnern, dass dem Entwickler eben wichtig war, dass man die Verbindung zur Qualität der RTS von WarCraft herstellt.

    Aber dein Beispiel mit dem Amerikaner.... Welche Sprache spricht man doch gleich noch mal in den Vereinigten Staaten? Englisch.

    Nur weil ich im deutschsprachigen Raum lebe, nennen mich die Leute auch nicht Sohn des Nel.

    In Highfantasywelten ist die vorherrschede Sprache die, in die sie übersetzt wird, da man ohnehin nicht die Fantasiesprache kennt.

    Tiefwasser hat in seinem Beitrag ein Beispiel, dass sehr gut darstellt, warum sich so viele daran stören. Mein Argument ist, dass ich auch einfach auf englisch spielen kann, wenn ich die englischen Namen will, dafür brauche ich keine Übersetzung.

  • Oh ja, bitte! Gerade bei den Vergessenen Reichen sind die Übersetzungen ja schon so lange etabliert. Gut, bei Greyhawk würde ich mich deutlich schwerer tun, was aber daran liegt, dass ich seit fast 30 Jahren an das englische Material gewöhnt bin... Aber warum nicht, auch da kann man sicher gute Übersetzungen finden (wobei ich "Graufalk" eher furchtbar fände...)

  • Das Problem für mich ist hierbei die Kluft zwischen Verstehen und aktivem Sprechen.

    Verstehen tue ich Englisch fast wie ein Muttersprachler, aber um auf Englisch Pen&Paper-RPG zu spielen fehlt mir die Übung das in aktiven Wortschatz umzusetzen der meinen Möglichkeiten im Deutschen wirklich nahe kommt.

    So bin ich in der Situation deutsche Lokalisierungen normalerweise mit der Kneifzange nicht anzufassen (am wenigsten bei Filmen, Serien und Computerspielen), gleichzeitig aber denglische Sprachmischungen für nicht sehr stimmungsfördernd zu halten und auf Englisch nicht vernünftig spielen zu können. ^^

    Da bleibt nur die Lösung englische Regelwerke + Spiel auf Deutsch + je nach Gruppenkonsens entweder denglische oder in Eigenrecherche eingedeutschte Eigennamen.

    Wenn denn mal jemand mit dir D&D spielen will und nicht immer nur auf DSA 4.1-Grundlage, weil man da ja alles kennt ...