• Gibt es eigentlich bei Pathfinder Regeln für das Untersuchen von Tatorten, das Befragen von Zeugen, das Lösen von Kriminalfällen oder ähnliches?

    Natürlich sind Fertigkeiten wie Diplomatie, Überlebenskunst, Wahrnehmung durchaus naheliegend oder mit dem Ermittler gibt es auch eine Klasse, aber womöglich gibt es noch etwas spezifischere Regeln.

    Gibt es womöglich auch einen Abenteuerpfad in dessen Fokus das Lösen von Kriminalfällen steht? Auch wenn man natürlich in jeden Abenteuerpfad Rätsel lösen muss, gibt es womöglich einen Pfad, oder einem Band eines Pfades wo das im Mittelpunkt steht.

  • Naja, man muss halt auch sagen, dass Pathfinder nicht umbedingt das grandioseste System ist für Krimis... Dinge wie 'Speak with Dead' mit dem du die Leiche einfach fragen kannst, wer sie umgebracht hat oder 'Zone of Truth' mit dem du einfach alle Verdächtigen mal fragen kannst, ob sie es waren, können einem da den Spass versauen... klar gibts auch dagegen Lösungen, aber als DM gegen all diese 'ich spreche einen Zauber und löse den Fall'-Eventualitäten ist mühsam.

    My diplomacy equals roll for initiative.

  • Zumindest beim barden gibts den Detective.

    Denke auslegen kannan gewisse Krimis schon. Bei DSA iat dies ebenfalls möglich und dort gibts die selben Zauber.

    Allein den Speak with the Dead Zauber kann man umgehen indem das Opfer von hinten umgebracht wird. So wusste es nicht wer der täter war.

    Zudem muss der Mörder nur den Auftrag ausführen aber der Drahtzieher versteckt sich im Hintergrund weiterhin. Dann bringt die zone of truth auch wenig. Dann muss eben Folter her bis der Mörder es gesteht wer ihn beauftragt hat.

  • Ich hatte auch mal den Fall, dass die SCs das tote Opfer befragt hatten. Es war im Schneesturm in eine Schlucht geschubst worden. Dann wussten sie war wer der Mörder war, mussten aber trotzdem Beiweise dafür finden. Der Gesetzeshüter muss ihnen da ja nicht sofort alles glauben und ich hab mit den Toten gesprochen mag ebenso nicht überall gut ankommen. Bei so Zaubern muss man den Fokus dann nur wo anderes hin legen und in der Regel weiß man als SL ja, was die SCs alles können, oder?

    I ♡ Yakuban.

  • Ich weiß als Spielleiter in den meisten Fällen doch aber auch ziemlich genau, was die Charaktere so Zaubern können. Da würden sich solche Sprüche doch sehr treffend eignen um Fallen und falsch Fährten auszulegen... Im Falle von "Speak with the Dead" würden mir da zum Beispiel Illusionen einfallen, die die Wahrnehmung des Opfers täuschen. Wie wäre es mit einem Gestaltwandler, der der Täter ist? Was ist, wenn der Tote kurz vor seinem Ende was eingenommen hat, was vergesslich macht? Was ist, wenn der Tote eh schon dement war/ist?

    Auch "Speak The Truth" birgt Gefahren, vorallem deswegen, da die Helden ja immer noch die Fragen stellen. Komplexe Verschwörungsgeschichten lassen sich mit ein paar Fragen selten beantworten.

  • Zur not würde ich einfach 2 Mörder anheuern von zwei verschiedenen Auftragsgebern. Am besten zwei Methoden welche man nicht so leicht unterscheiden kann wer jetzt der eigenliche Mörder ist. Die beiden denken auf jeden Fall das ihre Tat die Todesursache ist.

  • Die ABR VIII: Intrigen befassen sich u.a. mit dem Thema. Angesichts der verfügbaren Erkenntniszauber wird es ab einer gewissen Stufe sehr schwierig, irgendwelche Standardermittlungen zu führen, ohne den "Täter" mit passenden Gegenmaßnahmen auszustatten und diese dann auch noch logisch erklären zu können.

    Pathfinder-Team

  • Pathfinder an sich ist für Krimis, Detektivgeschichten, etc. aus den schon genannten Gründen eher suboptimal geeignet. Da passt dann eher ein System wie Gumshoe, das seinen Fokus explizit auf sowas legt. Ich meine, es gibt sogar eine Gumshoe-Adaption für Pathfinder...

    Kurz gesucht und gefunden: Lorefinder

    Wie gut das funktioniert, weiß ich aber leider nicht, da ich's noch nicht ausprobiert hab.