G7 Zwerg sucht Hobbys

  • Hallo,

    Nach nun schon zwei Jahren in denen ich dieses Forum mehr oder weniger intensiv verfolge, habe ich es nun über mich gebracht einen Account zu erstellen, um meine erste eigene Frage dem Forum auszuliefern.

    Nachdem wir nun schon einige Zeit dsa spielen, - meist jedoch in der metaplotlosen selbsterstellten Parallelwelt- geht es jetzt für unsere Gruppe aus vier Spielern an die g7 Kampagne, welche wir mit ordentlich Vorlauf versehen werden.

    So stecke ich momentan in der Heldenplanung und suche nach Ideen. Bisher besteht unsere Gruppe voraussichtlich aus

    1. Boron geweihte im Golgariten Verschnitt (eigentlich nicht 100% richtige Zeit aber soll hier nicht Thema sein)
    2. Gjalsker Tierkrieger Wolf (Spieler liebt Kampf und Naturhelden und den Norden)
    3. Gildenmagier nichts weiteres bekannt
    4. Mein Held

    Meine Planungen gehen stark in Richtung eines ambosszwergischen angrosch geweihten (Hüter der Wacht), für den ich das "drum herum" suche.

    Kämpfen lassen möchte ich ihn mit Hiebwaffe und Schild, während für später der BHK angedacht ist.

    Schmieden sollte auch dabei sein, wobei ich auch schon über eine allgemeine Begabung für Handwerkstalente nachgedacht habe, um da die volle schiene zu fahren.

    Am schwierigsten gestaltet sich für mich die Suche nach Hobbys für den Helden, um ihn vom Standart Zwerg weg zu bekommen. Gedacht habe ich da bisher an Pfeife rauchen mit Pflanzenkunde oder die Zucht/ das Halten von Swerkas/ einem Swerka (besonderen Blaumeisen, die nach "Dunkle Tiefen" (dsa Roman) von den Zwergen zur Erkennung von Giftgasen etc. Gezüchtet werden) in Verbindung dazu entsprechend abrichten. Problem dabei ist, dass ich außer in dem Buch noch keine Quelle über diese Vögel gefunden habe.

    Ich entschuldige mich für den vielen Text und hoffe auf gute Anregungen;).

  • Hobbys auf der Abenteuerreise auszuleben finde ich schwierig. Entweder ist es schlichtweg nicht möglich, oder es hat etwas von einer One-Man Show, die keinen Mehrwert fürs Gruppenspiel. Aber vielleicht haben andere gute Ideen.

    Ich kann dir aber Vorschläge für ein paar Marotten geben. Der Charakter, dessen Namen ich hier auch angenommen habe kann zwar gut kämpfen, ist (für zwergische Maßstäbe) nur leidlich gut im Handwerk. Trotzdem hat er ein hohes Interesse daran, lässt sich gerne Handwerksarbeiten zeigen und gibt neunmalkluge Kommentare dazu ab. Schließlich ist (zumindest seiner Meinung nach) selbst ein leidlich begabter Zwerg mindestens so bewandert wie ein Menschlicher Handwerksmeister.

    Ruzangrox ist auch eine kleine Naschkatze. Vor allem kann er nicht an frischen Beeren vorbei, denn die leicht verderblichen Früchtchen gab es nur ganz selten in den Bergen.

  • Willkommen auf dem Orki, Tasseldar. :)

    Wie wäre es mit Pilzzüchtungen? Pilze sind wichtige Bestandteile für das zwergische Essen, außerdem gibt es einen zwergischen Orden für besondere Pilzzüchtungen, den Pilzzüchtermeister-Pogolosch-Pokal. Den zu gewinnen wäre ja mal ein Ziel...

    ....Wenn das wohl auch schwierig für eine reisenden Geweihten wäre, der absehbar weniger Zeit für seine Pilzbeete haben wird.

    Ansonsten ist ja alles mögliche drin: Brettspiel (oder andere Spiele), Schnitzen, Malen, etwas anderes Handwerkliches (vielleicht nicht unbedingt schmieden, wenn Du vom zwergischen Klischee weg möchtest), oder vielleicht braut er auch sein eigenes Bier (was wiederum für den reisenden Geweihten recht schwierig werden dürfte)? Oder er singt oder musiziert ... mögliche Hobbys gibt es viele. Man kann auch das Kristallzucht-Talent bemühen und Kristalle züchten, oder vielleicht interessiert er sich für Gesteinsarten und stellt darüber Untersuchungen an? Wo gibt es was, Proben sammeln, diese untersuchen, Notizen dazu machen.

  • Wie wäre es denn mit einem Gourmetzwerg?

    Er genießt es durch die Welt zu reisen und an allen Ecken und Enden zu schlemmen was das Zeug hält. Lange hätte er es bei sich Zuhause auch nicht mehr ausgehalten. Das Bier war zwar ganz okay, aber die Auswahl und Qualität der Kochzutaten ließ doch schwer zu wünschen übrig. Neu entdeckt hat er auch seine Liebe zum Wein und wenn er das Geld hat, dann wird schnell in einen edlen Tropfen investiert. Nichts bereitet ihm mehr Spaß als seinen Mithelden in Detailverliebten Schwärmereien von vergangenen Gaumenschmausen auf den Geist zu gehen. Schlechte Laune bekommt er allerdings schnell mal, wenn das Essen nicht nach seinem Geschmack ist.

    So würde ich das zumindest ausspielen und vllt findest du ja zumindest die Grundidee ganz nett :).

  • Er häkelt und strickt. Am liebsten Topflappen. Das ist etwas filigranes Handwerk. Dazu setzt er immer seinen Stickhelm auf, in den kann man die Nadeln rein stecken, die man gerade nicht braucht.

    Oder er dichtet. Am besten etwas Haiku ähnliches wie 'Züngelnde Feuerflammen. Wärmende Hitze im Gesicht. Schwellt in unseren Herzen, immerdar.' Oder so. Keine Ahnung hab mich noch nie mit Haikus beschäftigt. Aber halt weniger mit Natur, sondern mit mehr Zwergenthemen wie Bier, Pilze, Bergbau, Kampf gegen Geschupptes, etc

    I ♡ Yakuban.

  • Mein Xorlosch-Krieger hat damals immerzu Pfeife geraucht. Aber das war auch so sein einziges Alleinstellungsmerkmal...

    Die Idee von hexe finde ich zum Beispiel sehr witzig. Aber auch die Idee sich mit Pflanzen zu beschäftigen, sie zu züchten, zu malen, zu sammeln, zu verarbeiten etc. würde dich, abgesehen von den erwähnten Pilzen, weit weg bringen von dem, was als Standardzwerg durchgeht.

  • Wie wäre es damit, dass er besonders Kinderlieb ist? Er versteht die kleinen einfach und nichts ist ihm lieber, als den kurzen Rackern ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Deshalb überlegt er ständig, wie er Kinder eine Freude machen kann, sei es, in den er ihnen Leckereien backt, ihnen Holzpuppen schnitzt oder zeigt, wie eine Schmiede funktioniert. Ich kann dafür garantieren, dass es mehr als nur einprägsam ist, wenn der Zwerg nach 2 Wochen Wildnis in einem winzigen Weiler bevor er seine Waffen pflegt, sich einquartiert oder sonstige "Heldendinge" macht, erst einmal mit den Kindern Imman spielt, er den Kleinen zeigt, wie man eine Schlange verknotet oder richtig den Eisorken haut.

  • Ich bin auch für stricken. Erstens macht es Freude und beruhigt. Zweitens kommen dabei seine flinken Finger optimal zur Geltung. Drittens dürfen seine Freunde sich über warme Socken, Schals und Mützen freuen. Viertens ist das Zubehör handluch und mobil, Nachschub gibt es überall nördlich einer gefühlten Linie Sinoda - Mengbilla. Es ist kreativ und farbenfroh. Bei entsprechender Kunstfertigkeit lassen die Erzeugnisse sich gar verkaufen. Und es lässt sich auch abends im Kreis der Lieben am

    Lagerfeuer tätigen.

    Auch möglich wäre - sehr untypisch allerdings - singen. Oder er spielt Dudelsack ^^

    Stell dir vor, es ist Klimawandel, und keiner tut was - dann kommt der Klimawandel zu dir.

  • Ich male mir da gerade ein Bild.

    Der kleine untersetzte Zwerg, in schwerem Kettenhemd, mit wildem Bart, einen riesen Krug Starkbier neben sich auf dem Boden, an einen Baumstumpf gelehnt auf den auch seine Laterne gestellt ist, vor sich das knisternde Feuer. Der Kundschafter rührt im Kessel den Eintopf um, der Krieger putzt seine Waffen, die Magierin ihre Nase in ein schweres Buch vertieft. Aus dem Wald schuhut leise ein Waldkauz.
    Ein leises klackern erfüllt die Luft von dem schon keiner mehr Notiz nimmt. Am Anfang noch haben sich die anderen der Gruppe darüber lustig gemacht und gewundert. Der grobe Zwerg, der, der Premer Feuer trinkt wie Dünnbier, der, der Schmieden kann wie sonst keiner, der, der im Kampf erbarmungsloser ist als der Krieger. Der sitzt dort, breitbeining und hochkonzentriert auf seine filigrane Arbeit.
    "Jawoll!" stößt er aus. "Es ist vollbracht! Seht her, meine Freunde. Was haltet ihr von diesem Meisterstück zwergischer Handwerkskunst?"
    Die Gruppe schaut aus ihren abendlichen Tätigkeiten auf und blickt auf das, was der Zwerg da voller Stolz in die Höhe hält.
    "Das..." beginnt der Krieger.
    "Der ist wunderschön. Mir gefällt das Katzenmotiv besonders." kommentiert die Magierin mit einem Lächeln.
    Der Zwerg nickt zufrieden und legt seinen neuen Topflappen sorgsam auf seinen Rucksack.
    "Auf gehts! Keine Müdigkeit vortäuschen, unser Krieger braucht ein neues Mützchen!" lässt der Zwerg verlauten und beginnt wieder mit seinen Stricknadeln zu klappern. Der Krieger verdreht die Augen und widmet sich wieder seinem Schwert, die Magierin unterdrückt ein Kichern und fährt mit ihrer Lektüre fort. Der Kundschafter schöpft Eintopf aus dem Kessel in seine Holzschüssel und schaut dem Zwergen dabei zu, wie die neue Kopfbedeckung des Kriegers in Angriff genommen wird.
    Ein schöner Abend ist es, denkt er sich. So soll es sein, so kann es bleiben.