Plotidee - interessanter gestalten? Ausbauen?

  • Moin!

    Ich wollte mich an mein erstes selbstgeschriebenes Abenteuer wagen und wollte dafür ein kleines Dorf mit rund 100 Einwohnern entwerfen, in welches die Helden kommen und vor einem Problem stehen.

    Meine Idee ist bisher folgende:

    Das Dorf verfügt über eine Brücke die über einen Fluss führt der weit und breit nur über diese Brücke (für Karren und Co.) passierbar ist. Daraus schlagen die Einwohner Kapital und nehmen Wegzoll. Nun ist während eines Sturmes vor einem Tag die Brücke kaputt gegangen und die Helden müssen/ können / sollen dabei helfen diese Brücke zu reparieren - um womöglich selbst diese Brücke zu nutzen (Motivation?). Ist dies geschehen (oder währenddessen) soll sich herausstellen, dass die Einwohner das Geld brauchen um das "Schutzgeld" zu bezahlen, welches eine Gruppe von Banditen von dem Dorf verlangt. (Vielleicht mit einer kleinen dramatischen Szene, die die Helden aus der Ferne beobachten o.Ä.)
    Ich gehe davon aus, dass sich meine Helden überreden lassen, dem Dorf auch bei dieser Problematik zu helfen (Aussicht auf Belohnung).

    Mein Problem ist, dass das Abenteuer sehr railroadmäßig wird.

    Ich würde euch gerne um eure Hilfe bitten und fragen, ob ihr Ideen habt um das AB vielleicht spannender zu gestalten. Auch gerne mit Ausblick nach vorne ob ihr also auch Ideen habt, das Abenteuer noch auszubauen - vllt. für spätere Aufgaben.

    Und eine Frage noch: Wo könnte das AB spielen? Es bräuchte nun ja leider eine Gegend, in der die lokalen Machthaber*Innen nicht ein so großes Durchsetzungsvermögen haben, um sich um diese Banditen zu kümmern und die Dörfler souverän genug sind, um Wegzolle beziehen zu können. Gab es da nicht eine Gegend Weiden oder so? Nach dem JdF? Hab da leider nicht so viel Ahnung von.

    Ergänzung: Gerne auch mit langfristigem Bösewicht. Bin da offen!

    LIebe Grüße und Danke !

  • ok, aber ein paar Fragen zum Verständnis:

    1. Warum kommen Sie durch das Dorf (Ziel)?

    2. Wo ist der aktuelle Lehnsherr, oder Adlige?

    3. 100 Einwohner? Wo ist der Büttel?

    Badner, das Höchste was ein Mensch werden kann


  • Guten Morgen,


    voll cool, dass Du Dir da schon so viele Mühe gibst und so hohe Ansprüche an Dich stellst. Also wenn es Dein erstes Abenteuer ist, würde ich es erstmal als völlig ok ansehen, wenn da "railroading" betrieben wird. Das ist doch völlig ok und vereinfacht die ganze Sache.

    Die Sache mit der Brückenreparatur würde ich nochmal n bisschen aufpeppen. Frage: Haben die Helden überhaupt soetwas wie Holzbearbeitung? Das fehlt nämlich oft und dann können die Helden nämlich da gar nichts machen. Ich würde die Brücke vielleicht morsch sein lassen und einen Ochsen und so weiter einbrechen lassen. Dann können die Helden dabei auch Leben retten und sich als Helden und nicht nur als Bauarbeiter beweisen.

    Anstelle von Holzbearbeiten können die Helden die Dörfler ja auch in den "verbotenen Wald" zum Baum für die Brücke-Fällen begleiten. Dort können dann ja auch noch Dinge passieren, weil da aggressive Tiere o.ä. wohnen. Vielleicht ist es ja auch verboten dort Holz zu fällen, weil der Wald einem verfeindeten Adeligen gehört, der dem Dorf die Zollgebühren neidet.

    Zur Szene mit den Banditen: Das würde ich so gestalten, dass die Helden nicht zum Zuschauen verdammt sind, sondern auch die Möglichkeit einzugreifen und die Banditen zu vertreiben oder festzunehmen. Was Du dann neben der Dorfbeschreibung brauchst, ist auf jeden Fall noch ein Plan der Räuberhöhle oder so. Die werden die Helden bestimmt finden wollen.

    Zum Ort: Ich würde einfach versuchen, dass in der nähe des letzten Abenteuers spielen lassen. Und auch wenn die lokalen Machthaber Durchsetzungsstark sind: Ist doch egal. Dann ersetze einfach die Banditen durch den lokalen Machthaber und das "Schutzgeld" durch "Steuern". Is doch fast das gleiche.

    Viel Erfolg bei Deinem ersten Abenteuer.

    Schöne Grüße


    L

  • Zumindest im MR ziehen nicht die Dörfler den Brückenzoll ein, sondern der Lehnsherr. Der macht das zwar nicht persönlich, sondern hat dafür bezahlte Zöllner.

    Der ist allerdings auch dafür zuständig, die Brücke reparieren zu lassen.

    Aber ein kleiner Junker/Edler/Ritter mit seinem wohl eben diesem einen oder vielleicht noch zweiten Dorf in seinem Lehen hat nun auch nicht eine große Anzahl Bewaffneter am Start. Andererseits sind die gut ausgerüsteten, organisierten, kopfstarken Räuber und Banditen, die immer stärker sind als die örtliche Autorität und sich wochenlang oder länger irgendwo aufhalten, wenn dann selbst der kleinste Ritter beim Ritter nebenan fragen kann, ob der mal eben mithilft, ein bisschen abgelutscht als Plotaufhänger. :)

    Motivation: Wenn das Ziel woanders ist, müssen sie über die Brücke (so sie nicht einen Riesenumweg in Kauf nehmen möchten).

    Was für SC hast Du in der Gruppe? Sind die in der Lage (von ihren Fähigkeiten her) bei einer solchen Reparatur zu helfen?

    Anstelle von Holzbearbeiten können die Helden die Dörfler ja auch in den "verbotenen Wald" zum Baum für die Brücke-Fällen begleiten. Dort können dann ja auch noch Dinge passieren, weil da aggressive Tiere o.ä. wohnen. Vielleicht ist es ja auch verboten dort Holz zu fällen, weil der Wald einem verfeindeten Adeligen gehört, der dem Dorf die Zollgebühren neidet.

    In der Tat, auf anderer Leute Land darf man kein Holz fällen. Das hat mit neiden nichts zu tun, sondern damit, dass das schlicht gesetzeswidrig ist.


    Du könntest das in Albernia ansiedeln. Dann führt die Brücke über den Tommel, allerdings auch gleich in ein anderes Land (Andergast), und mit den Farindelwald hast Du einen Wald, in dem man tatsächlich kein Holz fällen darf ohne Farindels Erlaubnis, in dem uralte Gesetze und Traditionen gelten, die Menschen großen Respekt vor Feen haben, jede Menge merkwürdiger Dinge geschehen können, Kontakt mit Feenwesen (nicht Farindel selber) sich ergeben kann und Besonderheiten des Farindelwaldes alles Mögliche ermöglichen können.

    Keine Räuber, die profan in Angst und Erschrecken versetzen und deren Existenz und Größe schwierig zu erklären sein können (100 Dörfler machen jetzt eine große Räuberbande nicht satt und bescheren kein schönes Räuberleben), keine aggressiven Tiere, sondern Feen, die mehr und ganz anderes als "mosche Personen/Tiere, dann AB fertig" ermöglichen.


    Ansonsten ist insgesamt etwas Kleines und Aufbau her einfaches für ein erstes eigenes AB völlig in Ordnung, finde ich.

  • Vielleicht liegt das ja schon ein paar Tage zurück und eine Trollin hat die Baustelle übernommen. Die baut jetzt an der Brücke weiter, meint aber das es nun IHRE Brücke ist. Außerdem ist sie tierisch faul und lahmarschig dabei. Währenddessen haben die Banditinnen schonmal einen hübschen Burschen aus dem Dorf entführt und drohen mit Ungemach, wenn sie ihr Geld nicht bekommen.

    Hinter dem Ärger mit der Trollin steckt wiederum eine rivalisierende Räuberbande. Deren Halb-Elfischer Anführer hat die Trollin mit etwas Zauberischer Hilfe und banalen Einflüsterungen dazu angestachelt. Jetzt hausen diese Räuber in der alten Burgruine, die bislang der Trollin als Heim gedient hat. Die Räuber hoffen das ihre Rivalen sich mit ihr anlegen und dabei herbe Verluste erleiden. Dann können sie mit dem aufräumen was übrig ist.

    Vielleicht waren beide Banden ja auch mal eine große gemeinsame Bande, aber die Männer haben sich mit den Frauen zerstritten und man ging getrennter Wege... Je nach Spielstil könnte das jedoch zu albern sein. 8o

  • ok, aber ein paar Fragen zum Verständnis:

    1. Warum kommen Sie durch das Dorf (Ziel)?

    2. Wo ist der aktuelle Lehnsherr, oder Adlige?

    3. 100 Einwohner? Wo ist der Büttel?

    1. Die Gruppe konstituiert sich derzeit neu und ich habe noch keine Infos über die Helden. Aber ich bin ganz zuversichtlich, dass ich einigermaßen logische Erklärungen für das Verbleiben der Helden finde.

    2. Das ist eine gute Frage. Deswegen fragte ich nach Weiden, wo der u.U. fehlen könnte? Gibt es sonst eine Möglichkeit, dass die Helden trotzdem frei handeln können, ohne dass ihnen der Lehnsherr / Adlige dazwischenpfuscht? Sonst würde das ja den ganzen Plot sprengen :/

    3. Den kann es ja geben. Aber der würde doch kaum mit einer ganzen Gruppe Banditen klar kommen? Vielleicht ist er ja auch ein Schisser oder hat andere charakterliche Unzulänglichkeiten?

    Danke für deine Antwort!
    Deine Idee zur Brückenreparatur und den Banditen finde ich großartig! Die werden eingebaut!

    Was die Sache mit den lokalen Machthabern angeht ergibt sich darausfolgend ja durchaus das Problem, dass wenn man sich mit diesem Adligen anlegt, ja auch rechtliche Probleme bekommen könnte..
    Aber vielleicht sind die Aktionen der Helden ja auch im Sinne des / der Aldigen und der letzte Bote des Dorfes ist - warum auch immer - nicht zurückgekommen. Und bei der Rückkehr der Helden von den Banditen erreicht selbiger gerade das Dorf und man hätte einen Auftraggeber für ein nächstes Abenteuer..

  • Wie gesagt die SC sind leider noch nicht klar ich gehe aber stark davon aus, dass dort jemand dabei sein wird, der in irgendeiner Art und Weise beim Bau der Brücke helfen können wird - so wie ich meine Gruppe kenne.
    Mit Feen und Co. kenne ich mich leider nicht aus. Gibt es da Werke, bei denen ich mich belesen könnte? Oder Plotideen oder sowas, was könnte da passieren? :)
    Ansonsten muss ich gestehen würde ich den Realismus bzgl. 100 Leute ernähren keine Räuberbande "aus Versehen" hintenüber fallen lassen :D

    Vielen Lieben Dank schon mal für Eure zahlreichen, hilfreichen und freundlichen Antworten!

  • Denke wenn die Helden im Auftrag das ansässigen Adligen handeln, da er gerade im Zwist mit einem Nachbarn ist und deswegen selbst keine Mannen schicken kann umd das Räuberproblem zu lösen, sollte hier kein Ärger entstehen?!

    Badner, das Höchste was ein Mensch werden kann


  • Hallo,

    mit dem Zollrecht kann das ja irgendeine lokale Besonderheit sein: Vielleicht hat der Adelige das auch an den Zöllner verpachtet, der damit auf eigene Rechnung arbeitet.

    Mit dem mit Adeligen anlegen: Hier wird es natürlich dann für die Helden spannend, da sie sich entscheiden können, wie sie vorgehen wollen. Da gibt es dann keine Railroad mehr: Die Helden können natürlich vollen Konflikt fahren und Gefahr laufen nachher gesucht zu werden (was im Zweifel ja bei einer kleinen und unbedeutenden Baronie nicht so schlimm ausgespielt werden muss - je nachdem, was sie nun wirklich gemacht haben) oder sie versuchen es heimlich (z. B. Nachts das Holz im verbotenen Wald fällen, ohne dass es wer mitbekommt) oder sie treten in Verhandlung mit dem Baron, der vielleicht im Gegenzug die Erledigung eines heiklen Auftrages für die Helden bereithält. Da gibt's doch bestimmt tierisch viele Möglichkeiten.

    Schöne Grüße


    L

  • Denke wenn die Helden im Auftrag das ansässigen Adligen handeln, da er gerade im Zwist mit einem Nachbarn ist und deswegen selbst keine Mannen schicken kann umd das Räuberproblem zu lösen, sollte hier kein Ärger entstehen?!

    Gute Idee!
    Hast du eine Idee, wie der Adlige auf eine neue Gruppe aufmerksam werden könnte? :/

    Mit dem mit Adeligen anlegen: Hier wird es natürlich dann für die Helden spannend, da sie sich entscheiden können, wie sie vorgehen wollen. Da gibt es dann keine Railroad mehr: Die Helden können natürlich vollen Konflikt fahren und Gefahr laufen nachher gesucht zu werden (was im Zweifel ja bei einer kleinen und unbedeutenden Baronie nicht so schlimm ausgespielt werden muss - je nachdem, was sie nun wirklich gemacht haben) oder sie versuchen es heimlich (z. B. Nachts das Holz im verbotenen Wald fällen, ohne dass es wer mitbekommt) oder sie treten in Verhandlung mit dem Baron, der vielleicht im Gegenzug die Erledigung eines heiklen Auftrages für die Helden bereithält. Da gibt's doch bestimmt tierisch viele Möglichkeiten.

    Das wäre natürlich noch ein Strang der aufgemacht werden könnte.. das gibt dem Abenteuer ein wenig mehr Breite.

  • 2. Das ist eine gute Frage. Deswegen fragte ich nach Weiden, wo der u.U. fehlen könnte? Gibt es sonst eine Möglichkeit, dass die Helden trotzdem frei handeln können, ohne dass ihnen der Lehnsherr / Adlige dazwischenpfuscht? Sonst würde das ja den ganzen Plot sprengen :/

    Wir lösen dieses ja eigentlich permanent im Hintergrund bestehende Problem, dass der nächste Ritter, Bürgermeister oder Baron höchsten drei Tagesreisen entfernt wohnt (und da muss man schon suchen so eine Stelle zu finden, häufiger sind 1-2 Tagesreisen) und den Helden die Arbeit abnimmt so: Entfernungen sind in unserem Aventurien verdoppelt. Es besteht Gruppenkonsens, dass der Adel häufig Schwierigkeiten hat Recht und Ordnung aufrecht zu erhalten ohne dass wir daraus langfristige Folgen für die gesamte Region ableiten die über den Metaplot hinaus gehen.

    Deshalb gibt es Helden, deshalb arrangieren sich Dörfer mit Hexen, Feen undwasauchimmer.

    In deinem konkreten Fall wäre die Hilfe der Helden also von Nöten. Allerdings treibt auch bei uns natürlich auch erstmal prinzipiell der Landesherr den Zoll ein. Aber in deinem Fall kann er dies ja den Dörflern überlassen, sie stellen Zöllner und Büttel, dafür dürfen sie einen gewissen Anteil behalten, eine gute Einnahmequelle für das Dorf mit der schon Brunnen, Gasthaus und eine kleine Schule gebaut wurden. Außerdem sind sie für die Brücke etc zuständig und keiner weiß was der Hohe Herr macht wenn die Brücke kaputt ist oder unpassierbar. Somit entsteht genug Motivation im Dorf sich für die Brücke einzusetzen ohne dass es zu viele Ungereimtheiten mit der Restwelt gibt.

  • Naja, kommt jetzt drauf an, ist die Gruppe:

    a) schon zusammen

    b) erstmal alle Einzelkämpfer?

    1. "Ausschreibung" des Adligen

    2. man weis von der Situation (evtl. durch reisende Händler) und bietet sich an

    Badner, das Höchste was ein Mensch werden kann


  • Ich hätte nun mal wieder mein geliebtes Andergast ausgepackt als Spielort für die Handlung. Die Räuberbande die das Dorf bewohnt könnte die des roten Bullen sein, der dort immer mal wieder sein Unwesen treibt. Holz im nahen Wald fällen geht nicht, auf Grund des Aberglaubens, den die Anwohner haben. Ich denke da an den Eichenkönig oder ein anderes Baumwesen das wiedermal für den Eichenkönig gehalten wird.

  • Mögliche Gründe warum man nicht einfach so ohne weiteres Holz fällen kann:

    -Aberglaube der Dorfler

    -Druide lebt im Wald und ist Stur was das betreten oder Roden des Waldes angeht

    -der Wald bietet einer kleinen Auelfensippe eine Wohnstadt und die Dorfler meiden diese wos nur geht

    -Holzrecht ist bei einem Köhler, der nicht mit sich reden lässt weil er aus persöhnlichen Gründen schlecht aufs Dorf zu sprechen ist.

    -waldschrate oder tollwütige Bären machen den Wald unsicher

    Mögliche Komplikation mit dem zuständigen Adeligen:

    -die Dörfer halten ihn für unfähig schwach oder trauen ihm nicht und wollen deswegen nichts mit ihm zu tun haben

    -die Dörfer halten geheim, dass sie illegalerweise zoll erheben und wollen nicht dass es auffliegt

    -der Adelige weis von dem Problem aber realisiert nicht wie wichtig die Problemlösung ist oder es ist ihm egal

    -der adelige (evtl gerade neu im Amt und belesen) weiss bescheid aber tut nichts weil ein extrem altes Dokument in seinen Archiven gefunden wurde in dem klar geregelt ist, dass die Dorfer für die Brücke und Erhalt zuständig sind, dafür dürfen sie Zoll erheben und abgabenfrei behalten oder so ähnlich. Er findet das doof und deswegen sitzt er das Problem aus, in der Erwartung dass sie von dem Deal zurücktreten und er wieder Einnahmen aus der Brücke hat

    Erzählerisch ist es gut wenn gleich zu Anfang alle offensichtlichen interessengruppen den helden Infos geben können. So könnte zB ein Junker oder Ritter des Zuständigen Adeligen anwesend sein um das Angebot zu überbringen"graf X hilft bei der Reperatur dafür zahlt ihr wieder Abgaben auf den Zoll". Und ein Kutscher der hier immer mal wieder durchkommt und Einblicke in Zollerhöhungen (falls dies der Plot ist) geben kann.

    Wenns nur um geld geht ist der ton des abenteuers re ht locker und man kann viel vermittlich oder Diplomantie betreieben.

    Jeder hat einen Plan, bis Initiative gewürfelt wird.

  • Mit Feen und Co. kenne ich mich leider nicht aus. Gibt es da Werke, bei denen ich mich belesen könnte? Oder Plotideen oder sowas, was könnte da passieren?

    "Die Siebenwindküste", die Regionalbeschreibung für Albernia und Windhag, die vor ein paar Monaten für DSA 5 erschienen ist. :)

    Gezielt zu Plotideen in Sachen Feen haben wir, glaube ich, nichts, aber Du könntest mal die Suche benutzen.

    Ansonsten haben wir durch den einen oder anderen Thread zum Thema Feen und Feenwelten, und AB mit Feen werden als Randerscheinung mit hier genannt: Abenteuer an der Siebenwindküste.

    Ich habe für meine Feenritterin so einige AB (die meisten vom SL selbst ausgedacht) bekommen. Bei Interesse könnte ich Dir die entsprechenden Seiten, bzw. Threads im 7G-Tagebuch raussuchen, falls Du da was für Inspiration lesen möchtest.

  • Wir lösen dieses ja eigentlich permanent im Hintergrund bestehende Problem, dass der nächste Ritter, Bürgermeister oder Baron höchsten drei Tagesreisen entfernt wohnt (und da muss man schon suchen so eine Stelle zu finden, häufiger sind 1-2 Tagesreisen) und den Helden die Arbeit abnimmt so: Entfernungen sind in unserem Aventurien verdoppelt. Es besteht Gruppenkonsens, dass der Adel häufig Schwierigkeiten hat Recht und Ordnung aufrecht zu erhalten ohne dass wir daraus langfristige Folgen für die gesamte Region ableiten die über den Metaplot hinaus gehen.

    Deshalb gibt es Helden, deshalb arrangieren sich Dörfer mit Hexen, Feen undwasauchimmer.

    In deinem konkreten Fall wäre die Hilfe der Helden also von Nöten. Allerdings treibt auch bei uns natürlich auch erstmal prinzipiell der Landesherr den Zoll ein. Aber in deinem Fall kann er dies ja den Dörflern überlassen, sie stellen Zöllner und Büttel, dafür dürfen sie einen gewissen Anteil behalten, eine gute Einnahmequelle für das Dorf mit der schon Brunnen, Gasthaus und eine kleine Schule gebaut wurden. Außerdem sind sie für die Brücke etc zuständig und keiner weiß was der Hohe Herr macht wenn die Brücke kaputt ist oder unpassierbar. Somit entsteht genug Motivation im Dorf sich für die Brücke einzusetzen ohne dass es zu viele Ungereimtheiten mit der Restwelt gibt.

    Das ist eine gute Idee. Der Herr ist relativ weit weg, reitet nur ab und an mal vorbei bzw. schickt jemanden und ist launisch vielleicht cholerisch. Da möchte ihn sicher niemand wegen einer Brücke behelligen.

    Die Regionalbeschreibung schaue ich mir mal an!

  • was bei meiner Runde gut ankommt sind gestaffelte Ap Belohnungen abhängig vom Erfolg.

    So könnte es 2 Ap geben wenn die Brücke repariert wird und die Helden helfen. 2 wenn der Streit zwischen Köhler/Druide/Elfen/baron und Dorf beigelegt wird. 3 wenn eine Bedrohung wie Räuber oder Bären beseitigt wurden und 3 für exzellentes Roleplay oder so. Das Abenteuer über 2-3 Abende laufen lassen und alle sind glücklich.

    Wenn du mehr als 1 "Problem" für die Helden hast musst du auch weniger railroaden wenn sie keinen bock haben zB mit dem köhler zu reden und seinen Erbstreit beizulegen. Sie können trotzdem die Bären töten (alles nur Beispiele). Dann kann die Gruppe sich nach Tagesstimmung aussuchen ob sie eher in Schnätzel Mätzel -Stimmung sind oder Sozial-Vermittlung betreiben wollen. Zudem erzieht es die Gruppe n bisl in die richtung den Nscs zuzuhöhren wenn sie beiläufig erwähnen dass sie ne Weile nichts mehr vom Köhler gehört haben o.ä.

    Jeder hat einen Plan, bis Initiative gewürfelt wird.

  • Wow, da geht eine Brücke zufällig kaputt und rein zufällig tauchen Banditen auf ... rein zufällig wohnt seit einigen Wochen ein neuer Tavernenwirt im Ort ... der bestimmt absolut nichts mit den Banditen zu tun haben könnte .. aber der Erste ist der jeden Fremden freundlich unter die Arme greift, der diese Probleme lösen möchte ...

    Bei 100 Bewohnern gibt es min. einen Tempel und/oder Schrein. Rein zufällig der Geweihte ähm verreist?

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Wow, da geht eine Brücke zufällig kaputt und rein zufällig tauchen Banditen auf ... rein zufällig wohnt seit einigen Wochen ein neuer Tavernenwirt im Ort ... der bestimmt absolut nichts mit den Banditen zu tun haben könnte .. aber der Erste ist der jeden Fremden freundlich unter die Arme greift, der diese Probleme lösen möchte ...

    Bei 100 Bewohnern gibt es min. einen Tempel und/oder Schrein. Rein zufällig der Geweihte ähm verreist?

    Wow. Okay. Kein Grund grumpy zu werden. Es ist das erste Mal, dass ich sowas mache, bin aber für Verbesserungsvorschläge deinerseits absolut offen!

    Lhysthrobal Noch gar nicht. Das Abenteuer meistere ich im Urlaub im Dezember :)

    Einmal editiert, zuletzt von Ryneld (7. November 2017 um 18:45)