Den Nachtwinden den Rücken kehren

  • Den Zwölf zum Gruße,

    Ich habe mir einen Charakter erstellt... besser gesagt einen Nachtwind (siehe Stätten okkuluten Wissens).

    Nun habe ich mir eine Hintergrundstory ausgedacht um zu erklären warum er als Held aus den Reihen der Nachtwinde sich entschieden hat die Grundsätze jener Organisation gemildert/ abgeschwächt umzusetzen und würde gerne wissen was ihr davon haltet:

    Malthael Skiadrum – ein Held auf der falschen Seite

    "Malthael war eins von drei Kindern eines Jungen Paares, das in einem kleinen Dorf nahe Tuzaks lebte. Sein Vater war der Schmied des Dorfes und seine Mutter führte das Geschäft in dem sie die Erzeugnisse ihres Mannes verkaufte.

    Seine große Schwester Alara zog recht früh in die Welt hinaus, da ihre Gaben fern ab jeglichen Metalls zu finden war. Sie hatte mehr Interesse daran den Menschen zu helfen und verletzte zu versorgen als die Werkezuge für diese herzustellen.

    Eines Tages, während er auf dem Markt das Abendessen einkaufen sollte, wurde er von einer wunderschönen fremden Frau angesprochen. Sie stellte sich als Mitglied der Gruppierung Freunde der Magie vor. Sie sprach davon, sie sähe eine hohe Begabung an Magie in ihm und fragte Malthael ob er sich nicht der Organisation anschließen möchte um diese Gabe nutzen zu können, die Magie wieder nach Aranien zurück zu bringen. Auch sprach sie davon, dass dies im Dienste Praios geschieht und er als Magier dann unter seinem Schutz stünde. Der noch junge und unwissende Knabe wiederstand den Verlockungen und den Reizen der Dame nicht und beschloss sich ihrer Sache anzuschließen.

    Und so kam es, dass der junge Malthael sein Zuhause verließ um seine Glück in der Ausbildung zum Magier zu suchen. Schweren Herzens ließ er sein Heim, seine Eltern und seine kleine Schwester Valeria zurück.

    Einige Jahre vergingen seit er sein Zuhause verließ und der junge Malthael wurde zu einem Nachtwind – Jäger aller Magiebegabten. Die Täuschung in jungen Jahren trug Früchte, doch ganz gefestigt wurde sein Hass gegen alle Magiebegabten nie. Selbst als ihm berichtet wurde, dass seine Familie von einer Gruppe ehemaliger Tuzaker Magier niedergemetzelt wurde, regten sich in ihm Zweifel warum Magier aus Tuzak ausgerechnet seine Familie angreifen sollten, wo doch ein Stadtbekannter Schmied nichts mit dem Treiben eines Magiers zu tun hatte.

    Auch mit den Argumenten das sie von einer Hexe, die ihr Unwesen auf Maraskan treibt dazu gezwungen wurden, konnte ihn nicht gänzlich überzeugen und er fing an das System welches Magie verachtet, jedoch Magie nutzt um sie zu bekämpfen in Frage zu stellen. Unter dem Deckmantel das aufkochenden Hasses gegen die Magie und die Ausgeburten der verfluchten Mada und den Tod seiner Familie erbat er die Erlaubnis jagt auf die Hexe und ihrer Anhänger zu machen. Zusammen mit vier weiteren Nachtwinden wurde ihm dieser Auftrag erteilt, welcher zugleich als Prüfung seiner Loyalität und Abschluss seiner Ausbildung galt. Einige Wochen vergingen in den der Jagdtruppe aus Nachtwinden ein halbes Dutzend Magier zum Opfer fielen. Aber auch die Nachtwinde verzeichneten Verluste. Als sie ihr Ziel erreichten war neben Malthael nur noch sein bester Freund Dimoclas übrig. Aus dem Schatten des Dschungels griffen sie die Hexe hinterrücks an. Doch ehe sie reagieren konnten wurde Dimoclas von einer zweiten Gestalt kampfunfähig gemacht. Malthael änderte sein Ziel und richtete den Angriff auf die Gestalt, welche seinen Angriff blocken konnte, dennoch in die Knie ging. Dabei rutschte ihre Kapuze vom Kopf und Malthael erkannte, dass er seine für Tod geglaubte kleine Schwester Valeria vor sich sah. Auch die vermeintliche Hexe und Mörderin seiner Familie wandte sich jetzt ihm zu und so stand er seiner älteren Schwester Alara gegenüber. Vom Glück überwältigt ließ er seine Waffen sinken und zog sich das Tuch aus dem Gesicht. Als seine beiden Schwestern ihn erkannten ließen auch sie ihre Waffen fallen und stürzten vor Freude und Glück in seine Arme. Seine Schwestern berichteten ihm das eine Tages eine gruppe schwarzgewandeter das Haus seiner Familie übervielen und ihr beiden Eltern ohne Gnade niedermetzelten. Alara war durch eine glückliche Fügung gerade auf dem Weg ihre Familie zu besuchen als es geschah. Sie konnte gerade noch ihre kleine Schwester retten und beide flohen schwer verletzt in den Dschungel. Einem Verfolger tötete sie und nahm ihm eine Rubinbrosche in Form eines Greifvogels ab um nach ihrer Genesung jagt auf jene machen zu können, die ihre Familie so grausam auslöschen wollte.


    Sie berichtetem ihm, das Alara eine Sehende Schwester, eine prophetische Hexe sei und Valeria die Ausbildung zu einer Schweigsamen Schwester absolviert hatte und um ihre Schuld zu begleichen sich dem Schutz ihrer großen Schwester verschrieben hatte. Gemeinsam machten sie sich auf die Suche nach ihrem vermissten Bruder, doch bis zum heutigen Tag hatten sie ihn nicht gefunden und nur die Hoffnung, dass er noch lebte ließ sie weitersuchen.


    Als Alara ihm die Brosche zeigte wurde Malthael gewahr was das alles zu bedeuten hatte. Die Nachtwinde mussten bemerkt haben, dass der von ihnen gesäte Hass nicht so Früchte trug wie sie es beabsichtigten. Um dieses Hindernis zu überwinden töteten sie seine Familie und berichteten ihm von einer Hexe und Magiern die dies taten, umso seinen Hass zu nähren. Zum Abschluss kam es ihnen wohl sehr gelegen, dass er selbst Jagd auf die Mörder seiner Familie machen wollte und so konnten sie zusehen wie Malthael seine eigene Schwester und die letzte Zeugin der Untat beseitigte und somit seinen Hass und seine Rachsucht befriedigen konnte. Er sollte im Blut seiner eigenen Familie als vollendeter Nachtwind widergeboren werden.

    Dimoclas kam unbemerkt wieder zu sich und stellte Malthael zur Rede warum er die Hexen nicht schon getötet hatte. Dieser Versuchte ihm die Situation zu erklären, doch Dimoclas war es egal ob es die Schwestern oder irgendwer anders war. Hexen bleiben Hexen und haben somit kein recht zu leben! Als Dimoclas kurzerhand einen Angriff auf Valeria startete stellte Malthael sich ihm entgegen und ein erbitterter Kampf entbrannte zwischen den beiden Freunden. Malthael gelang es schlussendlich Dimoclas zu besiegen, doch mit seinem Tod starb auch ein Teil von ihm selbst. Schwer verletzt und von Trauer und Wut erfüllt sank er zu Boden. Alara wollte ihn Heilen, doch er lehnte ab. Er kehrt zu den Nachtwinden zurück und wird ihnen von Dimoclas verrat berichten und seine Verletzungen werden diese Lüge unterstreichen, dass er nur knapp mit seinem Leben davon kam.

    Er schwor seinen Schwestern, dass er zu ihnen zurückkehren wird und gemeinsam werden sie diejenigen ausmerzen, die versuchten auf so boshafte Weise ihre Familie zu vernichten. Doch bis dahin wird er weiter für die Nachtwinde arbeiten und jeden töten der Magie genauso eigennützig und skrupellos einsetzt wie sie.


    Die Nachtwinde nahmen ihm seine Geschichte scheinbar ab und betrauten ihn mit der Aufgabe seinen Freund zu rächen und diese Hexen zu jagen.


    Und so zog er in die Welt hinaus um jeden Magieanwender zu töten, welcher der Dunkelheit anheimgefallen ist."

  • Dass eine fremde Frau vor einem Kind steht und es rekrutieren möchte, ohne mit ihm vorher gesprochen zu haben und ohne mit den Eltern zu sprechen (oder das wird zumindest nicht erwähnt), finde ich arg einfach. Zumal einem maraskanischen Jungen das Wohl Araniens und Praios aufrecht egal sein könnte/dürfte, oder er gar gut möglich eher ausdrücklich in die Richtung nichts Gute tun möchte, ist doch Praios die oberste Gottheit der Eroberer Maraskans. Auch die Eltern werden ihr Kind vielleicht nicht so gern auf den Kontinent schicken.

    Mir ist nicht klar, wozu hier überhaupt eine maraskanische Herkunft eingebaut wird, die das ganze in mehreren Punkten in meinen Augen verkompliziert, und sich insgesamt in der Hintergrundgeschichte soweit gar nicht widerspiegelt. Da würde ich eher eine tulamidische nehmen, die in Sachen Glauben und Kultur dem gewünschten Ort Aranien näher steht.

    Ich würde zumindest dem einen oder anderen Familienmitglied einen maraskanischen Namen geben.

    Spätestens, wenn er sich eingelebt hat und seine Ausbildung voran schreitet, weiß er, dass in Aranien keineswegs die Magie fehlt, sondern nur Gildenmagier dort nicht gewertschätzt werden, Hexen dafür um so mehr.

    Daher fände ich es dann problematisch, Hexen als die Bösen darzustellen. Da funktioniert in annähernd jeder anderen Region Aventuriens, doch in Aranien werden Hexen sehr gewertschätzt.

    Außerdem sollte ihm bewusst sein, dass eine einzelne Hexe nicht Magier einer Akademie kollektiv beeinflussen kann.

    Ich entnehme Stätten okkulter Geheimnisse, dass die Nachtwinde magische Begabung als von Mada verflucht betrachten, nicht, dass einige oder viele Magieanwender einer dunklen Seite anheimfallen oder besonders skrupellos wären. Deshalb gehen sie gegen jede Form magischer Begabung vor, da scheinen die einen nicht böser zu sein als andere in ihren Augen.

    Jegliche Ausbildung zu einem Vollzauberer beginnt in jungen Jahren. Die ältere Schwester hätte daher nicht ausziehen können, wenn man sich an diese Setzung halten möchte, sondern hätte schon früh von einer Hexe ausgebildet werden müssen. Oder war das die hexische Ausbildung, die nur so eben geheim gehalten wurde vor der Familie?

    Ebenso sucht man sich nicht wie die kleine Schwester eine Schwesternschaft aus, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen, sondern wird eben von einer Hexe ausgebildet (die in der Regel ihre eigenen Töchter nehmen, nicht fremde), bzw. persönliche Neigungen, die sich potentiell über das Seelentier/Schwesternschaftentier abbilden lassen (wobei ich es sehr schwierig finde, dass aventurische Hexen offenbar im Allgemeinen nur ein halbes Dutzend Seelentiere + wenige Ausnahmen haben, aber das ist ein anderes Paar Schuhe).

    Ich glaube allerdings auch, dass die verschiedenen Schwesternschaften auf Maraskan auch nicht gerade häufig mit Vertreterinnen sprießen.

    Für die Schwestern dürfte der Bruder nicht vermisst sein, denn sie müssten wissen, dass er sich in eine Magierausbildung auf dem Kontinent begab? Es sei denn, die Familie wurde belogen über das wo, aber das Wissen sollte grundsätzlich da sein.

    Warum kehrt er zu den Nachtwinden zurück? Das entzieht sich mir. Er hasst sie, er kennt wenigstens eine Ausbildungsstätte, Lehrmeister, einige Geheimnisse ... das ist doch eine gute Grundlage, die eine oder andere Maßnahme zu treffen. Warum zu ihnen zurückkehren und tun, wovon er nicht überzeugt ist? Ist er auch wirklich gut genug - als regeltechnisch frisch generierter Magier - deutlich erfahrener Personen dauerhaft zu belügen und ihnen etwas vorzuspielen, ohne dass sie ihn durchschauen? Regeltechnisch haben sie vermutlich die besseren Werte.

    Warum auf später warten und riskieren, enttarnt zu werden? Er hat jetzt seine Schwestern wieder gefunden, wie sollen sie sich in einigen Jahren wieder finden, um sich zu rächen, wenn er einem Geheimbund angehört, sie Hexen sind, alle nicht unbedingt dauerhaft am gleichen Ort leben, sie auf Maraskan leben und er in den Tulamidenlanden vermutlich vorrangig unterwegs ist?

    Auch wenn drei magiebegabte Kinder von drei Kindern möglich sein können, ist das eine sehr hohe Quote.

    Ich finde die Geschichte recht konstruiert, muss ich zugeben. Die ziehen wochenlang durch den Dschungel, in dem man 5 m aneinander vorbei laufen kann, ohne sich wahrzunehmen, stoßen aber tatsächlich auf eine Hexe, deren Existenz sich ausgedacht wurde, die sich als die Schwester herausstellt, und töten unterwegs im Dschungel Magier, bei denen nicht klar ist, warum die da überhaupt sein sollten. Es wird unter Magiebegabten häufig mit Waffen bis zum Tode gekämpft (mit Stäben?), obwohl sie über Magie verfügen (die eher nicht tötet), und ausgerechnet die erfahrenen Nachtwinde kommen uns Leben und nur die beiden noch nicht mit der Ausbildung ganz fertigen Schüler überleben (EDIT: dass die überhaupt allein so gut im Dschungel zurande kommen, der maraskanische Dschungel ist schon eine Hausnummer EDIT Ende), und die Geschwister erkennen sich als Erwachsene binnen Augenblicks, nachdem sie sich an die 10 Jahre nicht gesehen haben und zuletzt als Kinder sahen.

    Dramatik hat die Geschichte, aber als Hintergrundgeschichte eines SC läuft sie mit einigen oft benutzten Versatzstücken (die Familie wird ermordet, der SC ist kaum mit der Ausbildung fertig und schon besser als die meisten in seinem Umfeld) und beinhaltet einige immens große Zufälle.

    Wann spielt ihr IT? Die Tuzaker Akademie ist im aktuellen Aventurien ja schon ein längere Weilchen geschlossen.

    Natürlich ist es Dein Charakter. Wenn das für Dich und Deinen SL so in Ordnung ist, sollte es Dir egal sein, was ich davon halte. Aber so gefragt, sind das die Punkte, zu denen ich Fragen und Anmerkung habe.

  • Also eine Sache kann ich dir schonmal auf die schnelle beantworten: Warum Maraskan

    Wenn ich mich recht erinnere wird bei der Profession Nachtwind als übliche Kultur Maraskan und Aranien vorgeschlagen.... daher hab ich mich für Maraskan entschieden.

  • Ähm ja... für meinen Geschmack ist die ganze Geschichte etwas zu "anime mäßig" und scheint bis auf den Dschungel wenig mit Maraskan zu tun zu haben.

    Ansonsten stimme ich mit Schattenkatze in fast allen und sehr ausführlichen Punkten überein.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Zu den Nachtwinden kenne ich nur die wenigen Zeilen in SoG, und da steht im Kasten vorweg zu den Geheimbünden, dass die "unterschiedlich, vor allem Aranien" (S. 178) angesiedelt sind, was durchaus andere Örtlichkeiten als Araniens ermöglicht, ich da aber doch ein gewisses Zentrum in den tulamidischen Landen heraus interpretiere.

    Vielleicht steht steht in dem dort genannten Gemeinsame Pfade Maraskan? Wie oben geschrieben, ist Maraskan in der Geschichte in für mich sehr sperriges Element: weit weg, passt nicht zu Namen der Familie, den vielen Hexen, die Begründungen, mit denen der Junge gelockt wird, passen so gar nicht als gutes Argument nach Maraskan, und ein zurechtfinden im Dschungel und überleben im Dschungel Maraskans erfordert mehr, als es kaum fertige Schüler eines Magierbundes mEn erbringen können.

  • Meine größte Kritik ist eigentlich ein "vergiftetes" Lob*:

    Herzlichen Glückwunsch! Der entscheidendste und weltbewegendste Moment im Leben des Charakters ist vorbei! Die Phase größten Dramas ist vorüber. Vorhang zu und Abspann bitte. Zeit einen neuen Charakter zu erschaffen, der noch irgendwas übertrumpfendes erleben kann. ;)

    Man sollte nie den Hintergrund komplexer, komplizierter und epischer machen, als es das Spiel selbst vermutlich jemals wird. Da kann ich natürlich nur spekulieren, aber ich wüsste jetzt spontan nicht wie man das noch an Schicksalsträchtigkeit und Überladenheit toppen könnte.

    Auf Details will ich da gar nicht herumreiten. Das Gesellschafts- und Wirtschaftsmodel das der Geschichte zugrunde liegt funktioniert nicht, aber darauf muss man keinen Wert legen. Ich lege Wert darauf, aber es käme mir nicht in den Sinn irgendwem zu grimmen wenn das nicht so ist. Insgesamt ist die Geschichte komplex, was gut ist, aber auch unnötig kompliziert, verknotet, konfus und eher unglaubwürdig, was schlecht ist. Es erinnert mich ein wenig an die Marvel und DC Comics der frühen Generationen. "Holy Guacamole! The Wicket Witch of the Woods is actually my long lost sister?!" How will our young hero handle this delicate situation, where the only outcome can be doom and giant spiders?!

    *Welches keineswegs boshaft gemeint ist, aber ich hoffe das versteht sich von selbst.

  • Tatsächlich hätte ich die Nachtwinde auch nach Aranien gesetzt. Ich finde die Vorgeschichte auch schon als sehr sehr episch. Bei uns in der Gruppe wäre das schon außergewöhnlich, und tatsächlich wird es erstmal langweiliger und weniger episch wenn das Stufe 0 "Bauerngaming" dann startet.


    Bei uns ist es meist so das die Charaktere am Anfang ihrer Karriere im Prinzip noch langweiler sind und durch das was sie erleben dann zu Helden und besonderen Persönlichkeiten werden, aber im Normalfall ist man das nicht direkt von start an. Allerdings haben wir keine so umfangreichen Vorgeschichten. Bei sehr sehr besonderen Helden zu Beginn hat es meist den Spieler des besonderen Helden gestört das er in der Gruppe dann auch nur ein weiterer Spieler war und die anderen Spieler das Besondere und exotische maximal am ersten Abend eine Rolle spielte und dann einfach hingenommen wurde. Und als Spielleiter hat man da auch wenig Chance etwas dran zu drehen, deshalb haben wir auch davon Abstand genommen zu Beginn sehr besondere Chars zu erstellen. Ein Held für durch seine Taten etwas einzigartiges und ist es deshalb bei uns noch nicht von Start an.


    Ich kann nur den Tipp geben es nicht zu kompliziert zu machen und den Char durch das Held sein besonders zu machen. Aber ich weis auch nicht wie "episch" euer Spielstil ist, evtl ist die Vorgeschichte von deinem Char ja ähnlich wie die der Anderen, dann relativiert sich das Ganze wieder.

  • Ich kann nur den Tipp geben es nicht zu kompliziert zu machen und den Char durch das Held sein besonders zu machen. Aber ich weis auch nicht wie "episch" euer Spielstil ist, evtl ist die Vorgeschichte von deinem Char ja ähnlich wie die der Anderen, dann relativiert sich das Ganze wieder.

    Diese Vorgeschichte hab ich mir erdacht um zu rechtfertigen das der Held nicht jeden Magibegabten umbringen möchte, wie es die Nachtwinde tun, sondern seine Fähigkeiten in eine bestimmte Richtung lenkt. (Schwarzmagier/ Böse Magieanwender/ Nachtwinde - da sie im endeffekt die Magie nutzen um menschen einfach nur zu töten)

    Da in der Gruppe sowohl eine Scharlatanin als auch eine Hexe vorhanden sind, sah ich es als nötig seine Veränderte Verpflichtung zu erklären und zu legitimieren.

  • Auch Schwarzmagier sind gildenrechtlich geschützt und jemand, der Schwarzmagier tötet ist primär ein Mörder.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Auch Schwarzmagier sind gildenrechtlich geschützt und jemand, der Schwarzmagier tötet ist primär ein Mörder.

    Es kommt einfach darauf an wieviel Freunde der getötete hat. Schwarzmagier ist für viele aus dem Süden einfach der normale Magier. Und wenn dei Pfeile des Lichts einen Schwarzmagier ausschalten brauchen sie zumindest Gründe dafür.

    Diese Ansicht sind eher Vorurteile Schwarzmagier. Ich weis nicht ich würde einfach einen anderen Magier nehmen für so eine Gruppe warum dann ausgerechnet ein Nachtwind es gibt soviele Magier da findet sich doch bestimmt was, wo man nicht so eine epische Vorgeschichte braucht.

    Warum muss es denn unbedingt ein Maraskanischer Nachtwind sein? Evtl kann man einen ähnlichen Char bauen der kein Nachtwind ist wo man eine normale Vorgeschichte hat. Evtl kann man dir ja hier dabei helfen

  • Scharlatanin und Hexe sind ja beide von Madas Fluch behaftet, die Scharlatan in verdient damit sogar Geld.

    In dieser Hintergrundgeschichte sehe ich eher Anlass, speziell Nachtwinde zu verfolgen, nicht allgemein jene, die Magie missbrauchen. Diesen Wandel sehe ich noch nicht so ganz begründet in dem Punkt, als dass Magiemissbraucher nun in seinen Augen ausgeschaltet werden müssen. Wie definiert sich für Deinen Charakter "Missbrauch von Magie"? Zählt dazu eine Hexe, die einen Fluch auf jemanden ausspricht, der ihr auf den Senkel geht? Die einen Mann/Frau, der ihr gefällt, kurzerhand mit Satuarias Herrlichkeit rumkriegt? Eine Scharlatanin, die zum Vergnügen von Menschen unlizensiert zaubert und damit ein bisschen Geld verdient? Die beim Kartenspiel mittels Magie betrügt oder selbstgebraute Tränke verkauft, deren Wirkung nicht lange anhalten?

    Der Charakter kehrt zu den Nachtwinden zurück, spielt ihnen erfolgreich vor, er sei überzeugter Nachtwind, obwohl er für die nicht mehr morden möchte. Was macht er, wenn er einen nächsten Auftrag erhält, das Haus eines freundlichen Gildenmagiers abzufackeln?

    Wie kann er in die SC-Gruppe integriert werden, wenn er seinem Geheimbund dient, also Aufträge erhält und nicht frei über sein Zeit und sein Tun verfügen kann? Wie kann er seinem Geheimbund überzeugend vorgeben, er sei ein Nachtwind, wenn er mit einer Hexe und einer Scharlatanin zusammen reist?

  • Eine Frage fehlt dabei noch.

    Warum zum Teufel will er Nachtwind bleiben, wenn das rauskommt das er korrumpiert wurde und evtl Geheimnisse der Nachtwinde preisgibt, dann ist er doch sofort tot.

    Im Prinzip ein Ex Nachtwind der von den Nachtwinden gesucht wird. Das wird auch viele von Schattenkatzes angebrachten Fragen klären. Ich weis nicht ist sowas schon Gesucht 2? oder Gesucht 1 Maraskan und Gesucht 1 Aranien oder einfach ein sehr sehr mächtiger Feind?

    Ich meine das ganze lässt sich doch verwursten, du musst hald höllisch aufpassen nicht zu sagen wer du bist und wer dein Lehrmeister war.Dann die Vorgeschichte abwandeln das er hald durch "Gründe" sich entschlossen hat seine eingeschworene Gemeinschaft zu verlassen und von deinen alten Freunden jetzt durch aventurien gehetzt wird.

    Die Sache ist allerdings dein Char sollte nicht unbedingt bei 0 anfangen sondern schon ein paar Ap haben sonst ist es einfach so schwer zu glauben das man sich den nachtwinden bereites einmal entzogen hat. Aber evtl kriegst du ja nochn paar Startap immerhin hat dein Char bei der Vorgeschichte ja schon einiges erlebt.

    Dann nochn paar Nachteile wie Einbildungen Verfolgungswahn etc.pp da kann man doch was raus machen finde ich.