Agenten der Letzten Schwadron / Elften Schwadron im Spiel

  • Hallo Liebe Orkis,

    leider hat mir die Suchfunktion nicht sehr viel Info geliefert, darum frage ich einmal neu:

    Hat einer von den anderen Spielleitern schon einmal die KGIA oder das Elfte (oder letzte) Schwadron in einem Abenteuer verwendet? Ob nun als Auftraggeber oder Gegner für die Helden? Oder in einer Unterstützenden Rolle?

    Ich habe mir die entsprechenden Seiten zum Letzten Schwadron im "Orden und Bündnisse" angesehen und danach (probehalber) einen meiner alten Helden, den ich als NSC in meine Gruppe einbringen wollte eine kleine Zweitausbildung beim letzten Schwadron verpasst und ich muss gestehen: Er macht mir ANGST =O

    Darum meine Frage nach euren Erfahrungen und Meinungen.

    Ach ja, Wir spielen Zeitlich NACH dem JdF

    Meine Charaktere:


    Fin Brodiak, Svelttaler Kräutersammler mit Vogel

    Phelix Lassan, ein kleiner Dieb aus Albenhus

    Der Einstieg in eine kleine Geschichte von mir

  • Leider habe ich mit der letzten Schwadron keinerlei Erfahrung. Aber dafür bin ich kreativ genug um mir was vorzustellen ;)

    Ich würde fast sagen, dass die letzte Schwadron aktiv ins Spiel einzubringen, ihr nicht gerecht wird. Sie ist ja ein seeehr streng geheimer Geheimbund und sollte als solcher in "normalen" Abenteuern den Helden nie genannt werden. Anstatt also Helden auf streng geheimer Mission für das Reich anzuheuern passt es mMn eher zur letzten Schwadron, sich als Händler, Niederadliger, reicher Bürger, etc. auszugeben um so keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Und selbst für einen Antagonisten wird der Agent der letzten Schwadron am besten nicht gesehen aber auf keinen Fall erkannt. Eher heuern sie Banditen an (und erledigen das Attentat dann mit der Armbrust aus dem Hinterhalt), lösen eine Lawine aus oder arbeiten mit Gift. Also alles was anonym und unerkannt passieren kann.

    Von daher würde ich die letzte Schwadron nicht einmal als "genanntes" Plotelement nutzen, sondern eher als Unterstützer (oder Feind) aus dem Schatten. Dann lieber anonyme Briefe an die Helden senden mit x Dukaten darin, einer wichtigen Nachricht und der Nachricht: "Was ihr bisher gemacht habt war gut, bezieht die Information hier mit ein und kümmert euch drum, dann bekommt ihr wieder so viel." Das lässt die Spannung darin und lässt deine Helden zappeln. Und irgendwann, wenn sie zig Abenteuer für diesem Briefschreiber erledigt haben und schon planen, den Boten hochnotpeinlich zu befragen, dann erst lässt du sie einen Agenten (im Optimalfall einen bereits bekannten NPC) treffen, der ihnen aber nicht verrät, dass er für die Schwadron arbeitet.

    Umgekehrt genauso. Irgendein Irrer versucht, alles auf der Reise schief gehen zu lassen. Der Gasthof fängt Feuer während die Helden darin schlafen, eine Lawine geht los und tötet die Helden fast, vor dem Tor (und der Zollkontrolle) werden den Helden illegale Waffen, Drogen und Gifte untergeschoben, die Mahlzeiten sind vergiftet und alles was schief gehen kann, geht schief. Und egal wie oft die Helden den Schuft schnappen, er entwischt jedes mal. Und irgendwann wenn die Helden planen, nach Myranor auszuwandern um diesen lästigen Braggu loszuwerden schaffen sie es dann, ihn vollends umzubringen. Dann erkennen sie ein eingraviertes Reichswappen/ein angesengtes Blatt mit Kontaktdaten/einen persönlichen Gegenstand und schon hast du sie auf eine aventurienweite Suche geschickt.

    Wenn du konkrete Fragen hast stell die bitte auch, das ist glaube ich einfacher (und ergebnisreicher) als nach Erfahrungen zu bitten :)

    PS: Was macht dir denn so viel Angst?:S

  • Ich habe meinen ehemaligen Helden um die Werte aus dem genannten Buch gesteigert und will ihn halt, so ähnlich wie schon von dir vorgeschlagen, als heimlichen Auftraggeber in die Gruppe einbringen, die Nachrichten / Belohnungen würden dann halt über weitere angeheuerte Lakaien übergeben werden. (Der NSC währe nur ein "Vertrauensmann" der die Wahrung der Interessen der Nicht genannten Auftraggeber sicherstellen soll o.ä.)

    Ich will dann einfach einmal meine erste konkrete Frage stellen:

    Seht ihr irgendwelche Gründe dafür das jemand wie die KGIA oder das Elfte Schwadron NICHT als Unterstützer / Auftraggeber bzw. Feind / Unterstützer der Gegenseite fungieren sollte?

    und zu deinem PS.: Ich habe bisher noch nie Helden / Figuren mit solch hohen Werten im Spiel erlebt (sei es als Spieler oder beim eigenen Meistern) Deswegen mach es mir einfach Angst zu was diese Figur schlicht und einfach fähig ist

    Meine Charaktere:


    Fin Brodiak, Svelttaler Kräutersammler mit Vogel

    Phelix Lassan, ein kleiner Dieb aus Albenhus

    Der Einstieg in eine kleine Geschichte von mir

  • Das kommt ganz auf die Gegenseite an. Um Tsafried Fürchtepraios den Wald-und-Wiesennekromanten aus dem Hinterkosch kann sich jemand anderes kümmern. Da lässt man einfach eine Notiz auf den Schreibtisch eines Bannstrahlers fallen, besorgt sich Marshmallows und schaut zu. Ein Kult des Namenlosen hingegen, der die Regierung einer Baronie unterwandert hat oder ein Versuch der großen Häuser Al'Anfas (mithilfe der Boronkirche), eine "Filiale" der Hand Borons im Mittelreich zu etablieren ist jedoch etwas ganz anderes.

    Und auch die Finanzierung ist mMn kompliziert. Ich denke nicht, dass die KGIA ähnlich wie die moderne Polizei agiert und Gruppen des Organisierten Verbrechens finanziert und instrumentalisiert. Denn für solche Aufträge gibt es Phexgeweihte, die eine Verbrecherbande unterwandern und einspannen. Viel eher denke ich, dass die KGIA nur diejenigen Gruppen finanziert, die absolut reichstreu und geheim/in geheimer Mission unterwegs sind. Denn alle anderen können ja einfach über die offiziellen Wege finanziert werden. Für die Wahrlich schmutzigen und "shady" Angelegenheiten ist mMn die Phexkirche da.

  • Dann erzähle ich einfach einmal das Szenario das mir vorschwebt und dann kannst du mir sagen ob das Stimmig wäre.

    Während des Dritten und Vierten Orkenstums sind die Orks dem Mittelreich nicht unerheblich auf die Pelle gerückt

    Ein Agent der Agentur bekommt daher den Auftrag im Orkland deren Bewohner zu Spionieren. Wenn ich mich recht erinnere stand im "Rech des Roten Mondes" das die KGIA einen Spionageposten in der Nähe von Khezzara eingerichtet hatte, und einer der Ihren sogar in ihren Sklavenlagern gefangen gehalten wird. In wie weit letzteres Stimmt soll der Agent auch noch gleich mal nebenbei Klären. Das ist kein Job für ein großes Heer, denn aufgrund der Gesamtlage ist mehr Heimlichkeit erforderlich.

    Auf dem Weg nach Norden begegnet der Agent der Heldentruppe, hat schon hier und da ein wenig was über sie gehört und beschließt sie für seine Zwecke zu Rekrutieren (ohne das es ihnen bewusst ist). Um das zu schaffen schließt er sich der Gruppe an und lenkt sie mehr oder weniger zu seinem Auftrag ohne das sie davon wissen. Und nebenbei erledigen sie das was Helden eben so tun wenn nicht gerade ein solcher Bannstrahler zur Hand ist oder an seinem Stuhl festgeklebt wurde von T.Fürchtepraios.

    Finanziert würde das Ganze in diesem Fall aus den Heldentaten der Gruppe bzw. durch dessen Berufe, die er seinerseits durch das Handeln mit Waren oder Botengängen unterstützt

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  • Das heißt, der Agent tut so als wäre er ein reicher Goldsucher/Orkologe/Handelsreisender der einfach nur Geleitschutz möchte und heuert die Helden dafür an? Das ist sehr plausibel. Wenn er jedoch "anmarschiert" kommt und den Eindruck vermittelt: "Ich bin Alrik, ein stolzer Ritter und strahlender Held , der sich genau euch ausgesucht hat um mich ins Orkland zu begleiten und nicht meine Waffenbrüder und händig ausgebildeten Waffenknechte" wird das ganze schwer. Weil dann befürchte ich, dass deine Spieler etwas wittern werden und versuchen, dem NSC "auf die Schliche" zu kommen. Und je nach Spielern kann das (ich rede aus Erfahrung ;() auch so aussehen, dass das Argument: "Wenn du uns nicht sofort sagst, wer du bist und was du machst, gehe ich zu diesen Orkzelten rüber und klopfe mal an."

    Deshalb lieber den NSC als Händler tarnen (und nicht einmal groß bespielen, er ist "nur" der Auftraggeber und der "damsel in distress" der viel zu viel Gold bezahlt dafür dass wir seinen schwächlichen Hintern durchs Orkland karren) und erst wenn es keine andere Chance auf Überleben gibt, seine Deckung fallen lassen. Das sorgt für unfassbare Verwunderung wenn sich Alrik-der-sich-unter-der-Wagenplane-versteckt plötzlich als Alrik der niederhöllisch präzise Messerwerfer und mächtige Schwertschwinger entpuppt. Zudem kann er den Helden dann (natürlich unter Eidschwur der später durch einen Geweihten bestätigt wird) seine wahre Identität verraten und das geheime Versteckt der KGIA zeigen und sie vielleicht als loyale Kontaktmänner rekrutieren.

  • Das erstere war in etwa mein Plan. Bzw noch nicht einmal anheuern. Der eine Char der Gruppe hat ein extremes Missfallen gegenüber den Orks weil er aus Greifenfurt stammt und sein Bruder seit dem vermisst wird (Großes Ziel Bruder Finden) der Rest der Gruppe wird vlt etwas monitäre Verlockung benötigen, aber ich denke schon das mein Agent den Händler mimen können wird, der einen Handelswagen nach Phexcaer (Oder Lowangen und dann von dort aus weiter) leiten will.

    Danke für das Feedback, ich werde dann schreiben wie es gelaufen ist (was einige Zeit dauern kann ^^)

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