Magier als Meuchler/Magierjäger

  • EDIT Schattenkatze: Diese Diskussion wurde aus den Kleinigkeiten ausgegliedert.

    Gibt es magiebegabte Attentäter abseits von Maraskan?

    Mir kam die Frage auf, wen man wohl am besten losschicken würde um einen "bösen Zauberer" loszuwerden. Ein Kusliker Anti-Magier böte sich an, der es aber wohl nicht so mit Heimlichkeit hat.

    Ein profaner Meuchelmörder könnte hingegen ruckzuck Opfer böswilliger Magie werden.

    Beide zusammen als Team wäre eher hinderlich für beide.

    Gibt es eine Mischung aus beidem oder sonst eine Lösung ohne einen profanen Agenten mit Schutzamuletten zu behängen als sei er ein Weihnachtsbaum?

  • Vielleicht eine Hexe (verschwiegene Schwester), die man "zufällig" kennt und die den Magier potenziell als Bedrohung ansieht? Ansonsten ließe sich mit vielleicht auch ein magiedilettantischer Mechelmörder konstruieren, quasi eine Spezialeinheit einer der Gilden? Der Orden der grauen Stäbe hat da vielleicht auch entsprechende Spezialisten an der Hand - auch wenn für die ein Mord wahrscheinlich eher ultima ratio wäre. Oder lässt sich vielleicht ein direkter Konkurrent des Magiers finden, der das geringere Übel wäre?

    "Es gibt keine Zufälle" M. Wittgenstein

  • Um abtrünnige Schwarzmagier kümmern sich diese hier: Devron Elgarstyn

    Dieser Private Lehrmeister (DSA 4.1, Stätte okkulter Geheimnisse, gibts auch im Heldeneditor) bildet Schüler für den Bund des Schattens aus. Der Bund des Schattens ist die Inquisition der Schwarzen Gilde, ähnlich wie die Pfeile des Lichts der Weißen Gilde eine Eingreiftruppe gegen abtrünnige Schwarzmagier, Paktierer und Dämonenbündler.

    Sie sind zwar, meines Erachtens, nicht so stark in der Antimagie, dafür sind sie aber besser in der Offensive: Mit Umbraporta als Schatten in die Gefilde des Ziels eindringen, aus dem Schatten auftauchen und töten. Oder aber mit Ecliptifactus kämpfen. Wo die Pfeile des Lichtes stärker werden, je mehr sie sind (Unitatio Ignifaxius, kombinationen aus Schutz und Angriffsmagie, die Pfeile ziehen selten alleine umher), kann ein Anwärter der Schatten alleine sehr viel Schaden anrichten.

    Per noctem ad lucem.
    Durch die Nacht zum Licht.
    ____

    Pardona? Ist das nicht ein Kochrezept?

  • Ich beantworte das mal mit dem Leitspruch des Schwarzmagiers aus unserer Runde: "Codex was? Ach dieser Wisch den die Weißmagier aus Gareth immer rausbringen? Jaja, nervt mich nicht. Solange man bei uns nicht paktiert, meuchelt oder sonst wen in peinliche Situationen bringt ist alles ok. Und wenn doch... naja, dann muss man halt Geld zahlen."

    Der Bund des Schattens ist eine Organisation. Die Mörder dort kann man NICHT kaufen. Oder für Morde anstellen. Sie bekommen ihre Nachrichten, ihre Aufträge via Nuntivolo, und gehen diesen dann nach. Gesucht werden meist die Schwarzmagier, die unhaltbar für die Gilde sind und zu Gefährlich für Brabak, AlAnfa, Mirham, Fasar und Lowangen. Und wenn die jemanden für gefährlich halten, hat der meist was drauf, oder übles angestellt.
    Aber zu kaufen gibt es die nicht. Denn auch wenn oben genannter Schwarzmagier den Codex nicht sehr schätzt, Ärger mit den anderen Gilden oder Kirchen will die Gilde dann doch vermeiden. Und sei es durch die Tatsache, das man den Bund hinterherschickt um "den Rauswurf aus der Schwarzen Gilde" zu überbringen. Den Codex als ganzes belächelt man, aber Stellen wie Anti-Borbardianismus, Anti-Pakt und Anti-Stress-für-die-Gilde hält man dann doch hoch.

    Per noctem ad lucem.
    Durch die Nacht zum Licht.
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    Pardona? Ist das nicht ein Kochrezept?

  • Der Kodex spricht insofern nicht dagegen Meuchelmörder zu sein, als dass der Magier immer als solcher erkennbar sein muss. Und neben dem CA ist der Magier natürlich noch an das normale Gesetz gebunden, das in den meisten Ländern Mord verbietet. Inwiefern der CA außerhalb der Kleidungsordnung eine solche Berufstätigkeit einschränkt, weiß ich leider nicht.

    Eine Strafe durch Missachtung des CA kommt auch nur dann zustande wenn es jemand anklagt. Solange die Schatten sich im tulamidischen und südaventurischen Raum unter dem direkten Schutz der Schwarzen Gilde bewegen, sollte da einfach keine Klage aufkommen. Das kann sich nördlich des Raschtulwalls und im Horasreich aber schnell ändern, wenn so einer auffliegt.

    "Er hat die Grenzen der Unwissenheit erweitert. Im Kosmos gibt es vieles, von dem wir überhaupt nichts ahnen."
    Die beiden Männer sonnten sich in dem herrlichen Gefühl, weitaus weniger zu wissen als gewöhnliche Leute, die nur von gewöhnlichen Dingen nichts wussten.

  • Meine Fragen (auch in anderen Threads) kommen nicht von ungefähr.

    Tracraws Thread ließ mich mal darüber nachdenken, was es so in DSA nicht gibt (oder ich nicht kenne) oder wie sich etwas transponieren lässt.

    Magierjäger z.B. (Magierkiller aus DnD oder Templer aus Dragon Age).

    Ich denke jetzt einfach mal laut (kein Charakterkonzept):

    Zauberbegabung schließt ja nicht gleich aus, dass man göttergläubig ist. Da ist ein Weißmagier aus Kuslik irgendwie mit voller Überzeugung bei der Inquisition gelandet. Aber statt in vorderster Reihe zu stehen nutzt man seine Talente lieber so, dass er solo Informationen beschafft und selbständig abtrünnige Magier unschädlich macht.

    (Man muss ja nicht gleich töten.)

    Wie abwegig ist das?

  • Naja, A) welche Inquisition. DIE Inquisition ist die des Praios, und da haben nur selten Magier kurzeitig Platz, eine Festanstellung gar nicht (Glaub mir, ich habs versucht und bin nur Hilfsinquisitorin geworden in der Quanionsqueste ;) ).
    Andere "Magierjäger" gibt es bei den Draconitern, den graumagischen Orden der grauen Stäbe zu Perricum (ODL), bei den weißen Pfeilen des Lichtes und dem genannten Bund der Schatten (sowie natürlich die maraskanischen Nachtwinde).

    Göttergläubig sind Magier der Pfeile des Lichtes (gib es auch mehr Information in einen der Ordens-Bände) alle samt. Ebenso natürlich die Draconiter (Hesinde als Wahrerin der guten Magie). Bei den Graumagiern sollten eigentlich auch alle sich Hesinde, Nandus und den Zwölf Göttern verschrieben haben. Selbst so mancher Schwarzmagier aus dem Bund des Schattens mag, zum Gespött seiner Leute und mit komischen Blicken der Geweihtenschaft, zum tulamidischen Phex, Feqz, beten, der ja als nächtlicher Jäger und Bringer der Magie in den Schatten jagt (genau das, was der Bund tut).

    Ansonsten dürfte es aber einen jeden Weißmagier eine Freude sein, selbst wenn er nicht in einem Orden ist, die Richter, Ritter und Boten des Gesetzes sowie Geweihtenschaft im Kampf gegen dunkler Magie zu unterstützen. Da sind die immer sehr fix, egal ob Garether SS'Magier, Kusliker Verwandlungsmagier etc.

    Übrigens: Die weiße Akademie in Kuslik, Verwandlung (die Antimagische ist Grau!), ist der Hesindekirche sehr nah (haben in Kuslik den Haupttempel, die weiße Akademie wird von der Hesindekirche betreut). Das ein Verwandlungsmagier dort anstellig wird, und z.B. als magischer Draconiter umherzieht, ist ganz plausibel.

    Generell also: Wenn du einen (magischen) Orden für Magiejäger suchst, bist du bei den oberen genau richtig, sofern du der gleichen Gilde angehörst. Ansonsten dürfte auch ein ordensloser, sofern er sich an den Codex und die Gesetze hält und nicht bei jedem Kampf gegen böse Magier in der Innenstadt einen Ignisphaero vom Stabe schickt, auch so ganz gut sein.


    Sidenote: In unserer Gruppe haben ein Spieler (Kusliker Weißmagier, Baronssohn, Begabung Salander) und ich (sein Utulu-Leibwächter, Leibdiener, Koch, Butler) ein witziges Duo, das für das Directorium für besondere Angelegenheiten (Horasischer Geheimdienst) umherreist. Standart-herangehensweise um Leute Dingfest zu machen: Kuso, genannt Cusimo, der ergebene Diener, taucht mit einem Blumentopf voller Erde in der Hand vor der Zielperson auf. "Warum haben sie eine Topf...." sagt die Zielperson noch, dahört man von weiter hinten Deran von Salicum die Formel des Salander rufens. In einem Bruchteil einer Sekunde verwandelt sich der Al'Anfanische Capitän, der in Brabak gerade ein Bordell besuchte, in eine Rose. "Hopp hopp, Cusimo, ich will hier raus. Dieses Etablissement riecht mir zu wieder." Der Utulu nickt, grinst, und versucht mit grobem Druck die Rose einzupflanzen. Dann folgt er seinem Herrn und Freund. Das einzige, was vom Capitän übrig bleibt sind seine Kleider. Doch die würde er nicht brauchen. Spätestens in einer Stunde würde der Topf mit der Rose in einer Horasischen Schivone auf dem Weg in sicherere Gefilde sein. Und wenn der Zauber erlischt, so wacht der Capitän hinter Gittern auf, mit zwei bekannten Gesichtern, die einige wichtige Fragen zum Schutze des Reiches haben.

    Per noctem ad lucem.
    Durch die Nacht zum Licht.
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    Pardona? Ist das nicht ein Kochrezept?

    Einmal editiert, zuletzt von Gillion Feuerglanz (29. September 2017 um 00:03)

  • So etwas ähnliches gibt es in DSA tatsächlich. Die Nachtwinde, eine Tulamidische Geheimgesellschaft, deren magisch begabte Mitglieder ihre Magie eben einsetzen andere Magiebegabte zu jagen und zu töten.

    DIese kennt er ja schon, siehe erste Frage ^^

    Per noctem ad lucem.
    Durch die Nacht zum Licht.
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    Pardona? Ist das nicht ein Kochrezept?

  • Kann ich im Aventurischen Almanach oder in Aventurisches Götterwirken mehr über die Draconiter erfahren oder verlangt das irgendein spezielles Quellenwerk?

    So sehr ich das DSA Wiki mag aber wenn das Quellenverzeichnis länger ist als der Artikel selber verfehlt es irgendwie seinen Zweck.

  • Oh. DSA 5. Naja... Die Bände die ich nannte haben zumindest Hintergrund information.

    ... Komme damit echt noch nicht klar das jemand dsa5 Fragen stellt. Immer hin ist dass doch das beste DSA aller Zeiten. Da sollte es doch keine Fragen geben!


    (Das war Sarkasmus.)

    Per noctem ad lucem.
    Durch die Nacht zum Licht.
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    Pardona? Ist das nicht ein Kochrezept?

  • Das liegt weniger an DSA5 sondern vielmehr daran, dass es DSA 1-4 gibt :D

    Es gibt zu viel Hintergrund als, dass man das alles mal eben in ein Buch drucken könnte ohne, dass es 300€ kostet und Neukunden abschreckt.

  • Jeder Magier kann (Auf eigene Gefahr hin) Meuchler werden. Ich hab ein Herz für:

    http://de.wiki-aventurica.de/wiki/Sche%C3%A…von_Tarschoggyn

    (übrigens Magier auch aus Maraskan).

    Aber wenn Magier inkognito reist, verstößt er gegen den Codex. Das will nicht jeder.

    Zum Thema Schwarzmagier: Mein Schwarzmageir hat sich explizit immer an den Codex gehalten, wär doch blöd, wenn man wegen einer mangelnden Bekleidungsvorschrift

    auffällig wird... Auch war er streng Hesinde Gläubig, im sinne des Wissenserwerbes. Das hat ihn nicht daran gehindert verbotene Dinge zu tun, wenn es den eigenen Zielen diente. Man darf sich nur nicht dabei erwischen lassen und heißt es nicht: Der Zweck heiligt die Mittel. In Nomine Hesinde!

    Weiter bei der eigentlichen Frage:

    Wieso sollte ein profaner Meuchler Schwierigkeiten haben, Magier umzubringen? Laufen die immer mit Armatrutz herum, sprechen die immer einen Abvenenum über ihr essen?

    1. Beobachten und Kennenlernen (sehr spannend, dabei können Gruppe und Meister viel RP betreiben)

    2. Handeln (wenn gut vorbereitet ein Ding von wenigen Augenblicken).

    Beispiele: Immer Mittwochs besucht Herr Magister Finsterblick die Taverne Hasenschreck und speist dort zu Mittag ein ganzes Hähnchen samt Gemüse ==> in Küche anheuern, Essen vergiften, servieren, fertig.

    Oder aus dem Hinterhalt mit einer Armbrust (vergifteter Bolzen).

    Oder Nachts die Adern öffnen, ersticken, Atemgift, Koschbasaltraum,...

    Beim Baden im Zuber, bei der Massage danach,

    Oder besitzt der Magier andere Vorlieben?

    im SM Bordell... wie schnell ist der Knebel drin, Augenbinde verhindert das Zaubern, ebenso wie die Finger, die mit einem Ingerimmgefälligen Hammer behandelt werden...

    Dann hat man viel Zeit ihn vom Auftraggeber noch "schöne Grüße für die Schwester Tsa zu bestellen...."

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.