Moin,
Da ich in absehbarer Zeit die Chance habe einen neuen Charakter zu spielen, habe ich mir schon mal Gedanken zum Hintergrund gemacht und wäre dazu über etwas Feedback dankbar. Regelsystem wird DSA 5, sollte aber hier keine Rolle spielen.
Das Konzept ist ein Firnelf aus einer verweltlichten Sippe.
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Hintergrund:
Gegen 400 v. BF schickt der oberste Hetmann der Thorwaler ein Schiff gen Norden um einen Weg durch die Eismeere zu finden und die Länder dahinter zu erkunden. Jedoch wird das Schiff nahe der Bernsteinbucht vom Eis eingeschlossen und schließlich zerdrückt (vgl. Shackleton Expedition).
Die Überlebenden retten sich an die Küste der Bernsteinbucht, wo Sie auf die Sturmsänger Elfensippe treffen, welche sich entschließt den Überlebenden zu helfen. Über die folgenden Jahrhunderte sind Menschen und Elfen schließlich immer mehr zu einem gemeinsamen Sippenverband zusammengewachsen.
Gedanken zu der Sippe und inwiefern es das „normale“ Elfenbild ändert:
Religion:
Bei den Thorwalern der Sippe spielt vor allem die Ahnenverehrung eine große Rolle. Spiritueller Anführer ist der Behüter des Logbuchs, welcher neben dem Logbuch alle Schriften verwahrt. Als Götter sind Swafnir und Firun weiter bekannt, werden jedoch eher als Prinzipien gesehen und dort analog zu Nudra und Zerza. Swafnir, verkörpert dass Wasser, welches Leben spendet, Firun hingegen das Eis und die Jagt und somit den notwendigen Tod.
Die Firnelfen lehnen Götterverehrung weiterhin ab, in der Ahnenverehrung sehen Sie aber keine Gefahr. Weltfremd (Religion) bleibt also grundsätzlich.
Geld/Besitz:
Analog zu normalen Sippen. Man kennt den persönlichen Besitz aber das Anhäufen von Dinge zu denen man keine Bindung hat, ist dem Elfen fremd, da es in der Eiswüste keinen Platz hat.
Recht/Hierachie:
Hier sind die größten Unterschiede zur klassischen Sippe, durch das Wegfallen des Salansandra als Problemlösung/Entscheidungsfindung bedingt ist.
Da die Menschen nicht am Salasandra teilhaben können haben sich die Elfen über die Jahre an die menschlichen Entscheidungsfindung durch ein Hjalding angepasst. Dabei darf jeder sprechen, aber die Entscheidungen werden von 4 gewählten Vertretern getroffen. Die Vertreter der Elfen werden noch im Salansandra bestimmt, dieses wird aber sonst nur noch selten durchgeführt.
Auch wurden einige Gesetze festgeschrieben um das Zusammenleben zu vereinfachen. Weltfremd gegenüber Adelsherrschaft/Leibeigenentum etc. bleibt jedoch.
Bleibt also regeltechnisch: Weltfremd (Adel, Besitz, Geld, Götterverehrung)
Der Charakter:
Lorion ist ein Elf, welcher ¼ Menschenblut in sich trägt und anscheinend kommt das Erbe seines Großvaters bei ihm besonders zum Tragen. So ist er für einen Elfen viel zu neugierig und verspürt immer den Wunsch mehr zu sehen, als die Eiswüste in der er aufgewachsen ist. Sein Seelentier ist das Hermelin. Er ist sich vor einiger Zeit seines wahren Namens bewusst geworden und seither überzeugt, dass seine Bestimmung südlich des ewigen Eises zu finden ist, würde jedoch seine Sippe nie im Stich lassen.
Grund für das Verlassen der Sippe:
Selbst im ewigen Eis war es deutlich zu merken, dass sich die Welt in den letzten Jahren im Wandel befindet. Die Legendensänger der Sippe träumten von der Bedrohung durch Borbarad und auch hier war das Verklingen des Friedenlieds spürbar. Auch die Feinde haben zugenommen ganz gleich ob Yetis, Gloranas Schergen, Schneeorks oder die Shakagra und so wurde jeder Elf und Mensch der Sippe zum Kämpfen gebraucht.
1039 BF beruhigt sich die Lage wieder, da sich Gloranas Schergen anscheinen zurückgezogen haben. Im selben Jahr kommt es zum Sternenfall und gerade unter den Menschen der Sippe gibt es viele die wissen wollen, was die Ereignisse zu bedeuten haben, während viele Elfen damit zufrieden sind den Sturm überstanden zu haben.
Als dieses Thema im Hjalding besprochen wird, meldet sich Lorion freiwillig um die Lande jenseits des ewigen Eises aufzusuchen und in Erfahrung zu bringen, was die Ereignisse zu bedeuten haben. Da die Sippe den jungen Elfen entbehren kann und Dank des Druckes der menschlichen Fraktion, wird seinem Wunsch stattgegeben. Er erhält zudem noch ein Pergament von dem Behüter des Logbuchs, welches dem Hetmann/-frau der Hetleute übergeben werden soll und von dem Schicksal der Expedition berichtet, für den Fall, dass er nach Thorwal kommt.
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Haltet Ihr das Konzept für stimmig? Ich habe eine große Lücke im Hintergrundwissen bei DSA von 1020 BF-1040 BF, da wir bei DSA 4.1 immer noch sehr früh spielen, abgesehen von einer Charyptik Runde, daher kann es durchaus sein, dass irgendwas nicht mit dem Hintergrund zusammenpasst.
Ansonsten wäre ich auch über andere Anregungen was man noch interessantes machen könnte dankbar. Ich wollte dem Charakter möglicht einen guten Grund geben seine Sippe für einige Jahre zu verlassen, ohne das er sich dafür schuldig fühlen muss (Anders als Sippe wurde ausgelöscht).