Schlafstörungen umsetzen

In meiner Runde wird das eigentlich immer dem Spieler überlassen und wir vertrauen da einander, dass man Pi mal Daumen schon auf seine schlechten Nächte kommt. Insgesamt sind wir da aber eher situativ unterwegs und richten uns nach Abenteuern, Umständen und der eigenen Lebenserfahrung.

Wenn z.B. die Helden den ganzen Tag straff gelaufen sind, dann noch gekämpft haben und klettern mussten und...Sprich: Man davon ausgehen kann, dass sie am Abend komplett erschöpft sind, dann wird auch ein Held mit Schlafstörungen durchschlafen. Haben die Helden dagegen seit Tagen "faul rumgesessen", weil sie gerade in einer Bibliothek unterwegs sind, hat der Kopf des Helden viel mehr Zeit sich mit Unfug zu beschäftigen und er schläft öfters schlecht. Wenn es dann aber ein Abenteuer gibt, wo nach dem Dämon und dem Fluch auch noch der Lieblings-NSC stirbt, dann wird ein Held mit Schlafstörungen wahrscheinlich kaum ein Auge zudrücken können.

Summa summarum gibt es bei uns Abenteuer, wo das gar nicht zum Einsatz kommt, welche wo es mal so mal ist und welche, wo der Held das gesamte Abenteuer über schlecht schläft. Damit fahre ich mit meinem Magier jetzt seit Jahren ziemlich gut und man macht sich nicht zum Sklaven von einer "Alptraumbuchhaltung".

Das hängt sehr von der Gruppe und Spielstil ab - wie so oft.

In unserer Mathematiker-Runde glauben sie an das Gesetz der Großen Zahlen, sodass beim Auswürfeln irgendwann schon die 25% erreicht werden. Also Pro-Auswürfeln.

Wer nicht daran glaubt kann sich ein komplexeres Verfahren ausdenken, wie Du nimmst die nächste vier Nächte und würfelst davon eine Nacht aus, die es trifft. Wenn die vier Nächte vorbei sind, kommen die nächsten vier Nächte dran. Damit weiß man es nicht so genau im Vorfeld, welche Nacht es ist und man kommt mathematisch schneller an die 25%.

In der 'woher soll ich wissen, welche Mondphase gerade ist?'-Runde wird es schwer damit die richtigen Nächte zu finden und am Ende sind die Mitspieler eher genervt, wenn man ständig das genaue Datum haben will und in der 'Anschleichnacht' anmerkt, dass man bei wolkenlosen Himmel und drei Tage vor Vollmond schon mehr sehen sollte. Oder eigentlich bei dieser Mondphase keine Flut/Ebbe sein sollte oder man ja noch drei Wochen Zeit bis zum nächsten Vollmond hat, wenn die Bösen da ihr Ritual machen wollen und nicht übermorgen, wenn die Gruppe Punkt X im Plot erreicht hat.

Andere fühlen sich beim Aus-Dem-Bauch-Heraus-Ausspielen nicht wohl, weil die GPs zu billig sein könnten und man es dann vergisst, wenn man es nicht brauchen kann. Dagegen kann man aber wieder argumentieren für was die GPs denn genutzt werden? Musste man sie nehmen, weil man sich die teure Profession sonst nicht leisten kann oder hat man sich irgendeinen passenden, aber regeltechnisch eher nutzlosen Vorteil geholt oder lieber sie lieber in Begabung Bogen, Meisterhandwerk Bogen, ÜB Axxel, ÜB Falkenauge, Entfernungssinn, Besonderes Besitz 'Railgun Kurzbogen' gesteckt? Und was können die anderen SCs?

Wirf einen W4 oder mach es wie du geschrieben hast mit einem W20.

Und nein, es kommen nicht weniger als 25% dabei raus. Es kommen genau 25% dabei raus. Immer. Solange der eigene Erlebnishorizont nicht der einer Ameise ist. Das ist wie Prozentuale Wahrscheinlichkeiten funktionieren. Auch jemand mit Attacke 19 kann dreimal in Folge patzen.

Zitat von Rattazustra

Und nein, es kommen nicht weniger als 25% dabei raus. Es kommen genau 25% dabei raus. Immer. Solange der eigene Erlebnishorizont nicht der einer Ameise ist. Das ist wie Prozentuale Wahrscheinlichkeiten funktionieren. Auch jemand mit Attacke 19 kann dreimal in Folge patzen.

Es kommt ziemlich sicher nicht genau 25 % an schlaflosen Nächten raus. Aber auf lange Sicht etwas, was hinreichend in der Nähe ist. Ich halte es auch mit einem schnöden W4.