Boronanger

  • EDIT Schattenkatze: Dieses Thema entstand aus einem anderen und mit aus diesem Beitrag:

    So weit ich weiß gibt es doch üblicherweise bei jedem größerem Dorf ein eingesegneten Friedhof, sodass wohl eher der brauch sein dürfte den zu bestattenden dort hin zu schaffen, denn die Geweihten wissen sicher verantwortlich mit der ihnen verliehenen Kraft umzugehen.

    ------------------

    Friedhöfe? Erst in der Garth-Box wurde der größte Friedhof Aventuriens beschrieben. Friedhöfe tauchen nur in Abenteuern auf wenn sie gebracht werden ... sonst gibt es wohl nur ein Anger außerhalb des Dorfes. Wer sollte sich auch darum kümmern? Die meisten Dörfer habe gerade mal einen Per- oder Tra-Schrein ... mit Glück kommt manchmal ein Geweihter vorbei. Bei einem Tempel kommt der Besuch häufiger.

    Naja, die Thorwaler verbrennen ihre Toten ... in Riva werden sie meist im Totensumpf (ähm, Totenanger) versenkt.

    Erst Kleinstädte besitzen ein Totenanger ... was Dörfer angeht ... irgendwie muß die Sau doch fett werden. ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Rondra geweihte sehen es auch als Ehre an eine Feuerbestattung zu bekommen.

    Naja dadurch das der Friedhof oder der Anger, Boronsacker etc. etc. ja nur einmal geweiht werden muss ist der Boroni eigentlich nur bei der Gründung wichtig oder? Ein Loch buddeln und so kann ja jeder dann? Immerhin wird ja das Areal gesegnet.

    Wobei da realistisch gesehen nur eine Fläche geweiht werden sollte aber das grab geht ja in den Boden...oder weiht man nur die Oberfläche wie eine Art Schutzfilm? Aber dann sollte man ja jedes Grab untertunneln und schänden können...

  • Selbst der Friedhof von Gareth ist nicht 100% geweiht ... und ob es Sinnvoll ist Erde zu weihen wo keiner bestattet wurde - ja wozu gibt es wohl denn allgem. Grabsegen. ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Wie gesagt bei Friedhöfen wird der Grabsegen entweder aufgestuft oder die Liturgie der Heiligen Ruhestätte verwendet.

    Gut man könnte auch Göttliche Dunkelheit drauflegen dann wärs einfach geweiht gegen die Dämonische Gegendomäne

  • Boronsanger kenne ich nun auch bei anderen Städten und Orten als Gareth, auch schon länger als seit der Gareth-Box, gewehte sind sie, die Boroni haben eine eigenen Liturgie dazu.

  • Größere Orte - ja. Ländliche Dörfer - nein ... oder Gemeinschaftsfriedhof ... ist komischerweise ein Thema (wie Kanalisation) über das sich Anfangs wohl keiner Gedanken gemacht hat. Es gibt auch oft Feuerbestattungen ... Dies sind Abenteuerrelevante Orte - keine "Alltäglichen" ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Naja im irdischen ist es ja auch kein alltäglicher Ort wenn man dort nicht arbeitet ;)

    Beim forschen dieses Themas bin ich auf etwas gestoßen was ich sehr paradox finde:

    die Stadt der Toten ist ein Friedhof im Sumpf des Bornlands, welcher(der sumpf nicht der Boronsanger) unter dänonischer Herrschaft sein. Die Leichen dort sollen allerdings mittels dem Segen der Zwölfe wieder aufstehen können um das Gebiet gegen Feinde zu schützen? Passt mal so gar nicht zum Grabsegen

  • Willkommen bei DSA ^^

    Dazu im Lexikon: Boronsanger; allg. gebräuchliche Bezeichnung für dem Boron geweihten Boden, sprich: Friedhof.

    Dies könnte die Erklärung sein das bei Dörfern ein Boronanger nie erwähnt wird - weil deren "Friedhof" nicht Borongeweiht wurde. Denn die meisten Geweihten, die auch die Grabsegen sprechen müssen etc., sind Per und Tra. Wanderpriester unter den Boronis sind/waren ähm kaum bekannt - hängen eher in ihren Tempeln oder Friedhöfen herum. ;)Daher auch die Bezeichnung: Grufties. ^^

    Interessantes zu DSA3, Götter (S.86): Die Einsegnung durch den Gew. soll dne Toten in Bor Hallen geleiten und die Hinterbliebenden trösten. Die eigentl. Bestattung erfolgt je nachg örtl. und persönl. Vorlieben in der Erde (Boronsanger), im Feuer (v.a. Praios, Rondra, Ingerimm) oder seltener im Wasser (z.B. Grangor).

    Das die Toten meist eine Woche aufgebahrt werden - und deswegen einbalsamiert wurden ... dürfte sich nur auf Städte beziehen.

    DSA2 wird da genauer; Götter, S.63): Ärmere Menschen werden häufig noch auf einem wüsten Acker verscharrt - sei es aus Geldmangel, sei es, weil keim Boroni erreichbar ist. Interessant das in dieser Version auf Gräbern eine "Säule" errichtet wird mit Schutzrunen gegen Dämonen und Ghule.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Glaube das diese wort erklärung dies gut wieder gibt. Und dann noch das eben auf Boronanger immer Boroni Wache schiebt, was bei kleinen dörfern auch nicht möglich ist.

  • Auch nicht richtig, die meisten Boronanger setzen einen Totengräber (bekannt aus "Schatten über Riva") ein.

    Bei Havena dagegen liegt der Borontempel und der Anger auf einer Insel.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Dies könnte die Erklärung sein das bei Dörfern ein Boronanger nie erwähnt wird

    Im Tal von Kurkum wird ein Boronsanger bei einem der Dörfer erwähnt.

    Ich meine auch bei anderen Dörfern Boronsanger zu kennen. Kann natürlich sein, dass das nur die SL so halten, aber zumindest dieser eine Boronsanger bei einem Dorf in einem Tal mit mehreren kleinen Dörfern ist offiziell.

  • Vor oder nach Borbarad? Bevor Untote durch die Lande wankten war das Interesse an Gebeinfeldern eher gering - auch wenn die Bestattungsrituale recht früh erdacht wurden. Dies zeigt auch den Wandel bei DSA von einer reinen Fantasiewelt zu einer wahrscheinlichen realen Welt mit Abwässern, Friedhöfen, und Höhlensystemen wo nicht 10 Monsterarten friedlich zusammenleben. ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Vor oder nach Borbarad?

    Zu Beginn. Goldene Blüten weist jedenfalls einen (lang bestehenden) Boronsanger im Tal für die Dörfler aus samt betreuender Geweihte.

    Die Toten müssen bestattet werden, das war schon immer so. Meinem Verständnis nach haben da auch Dörfer ihren Boronanger und ich wüste so keine Quellen, die besagen, dass Dörfer keine oder nur selten Boronanger haben.

    WdG gibt dazu an: "Der 'Boronanger' kann innerhalb oder außerhalb des Dorfverbandes (auch in Städten häufig vor der Mauer) liegen." (S. 30.), und: "Boron-Geweihte sieht man keineswegs nur in den Tempeln und bei der Pflege der Boronanger (Friedhöfe), sondern auch auf Landstraßen und auf der Reise von Dorf zu Dorf. Die Diener Golgaris überführen Tote in den Tempel und später auf den Boronanger, in ländlichen Gebieten reisen sie auch umher, um regelmäßig den Segen über den Angern zu erneuern." (S. 76).

  • Das ist für mich Borbarad-Zeit - und da spielt Totenerhebung - wie im Abenteuer - eine große Bedeutung.

    Wobei ich am Original-Abenteuer (A64) keine Hinwies auf ein Boronanger finde, aber da braucht die Evakurierung auch nur eine Seite.

    Schön ergänzt in der Neufassung.

    Sicherlich - es sollte überall Boronanger geben, wie sauberes Trinkwasser (Quellen) und Abwässer - nur hat man damals kaum daran gedacht. Selbst bei vielen Städten wirst du auf keiner Karte einen Boronanger finden - weil er nicht gebraucht wurde. Das es ihn geben müßte, bestreite ich nicht. Aber nicht überall in Aventurien gibt es Borongeweihte - oder werden gerne gesehen. Deswegen übernehmen oft die Tra-/Per-Geweihten seine Pflichten.

    Was mich eher interessiert - wieso der Grabsegen in DSA5-GRW abgeschwächt wurde.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Wenn in WdG ganz allgemein (zeitlich und örtlich allgemein, ohne den Zusatz, das wäre z.B. nur im Osten so und erst seit der Borbarad-Invasion) davon die Rede ist, dass Dörfer Boronanger haben, die von wandernden Geweihten gepflegt werden, ist das für Dich eine reine Begrenzung, dass Dörfer erst seit der Borbarad-Invasion Boronanger haben?

    Selbst DSA 3 hat ja Deinen Angaben oben Zufolge sich schon Gedanken über Boronanger gemacht.

    Ich verstehe das eher so, dass DSA zu DSA 1 Zeiten noch nicht soweit ausgearbeitet war (viele weiße Flecken auf der Karte, viele Setzungen noch gar nicht getroffen, einige Setzungen wurden danach rückgängig gemacht), Vieles erst nach und nach ausgearbeitet wurde und die Angaben in den neusten Publikationen jene sind, die gelten.

    So wie in der Neuauflage in IdV eben schon immer ein Boronanger in dem Tal war.

    Ich sehe zumindest nichts, was auch nur andeutet, dass diese Angaben auch nur andeuten, es würde erst seit ca. den 20 Jahren so so sein, und vorher wurden Tote im Dorf einfach irgendwie verbuddelt, oder in eine Stadt überführt, weil nur die einen Boronanger haben, Dörfer aber nicht.

    Es gibt auch nicht überall Peraine-Geweihte. Aber weil es nicht überall Boron-Geweihte gibt, gibt es wandernde Geweihte und zum Glück hält so eine Boronanger-Weihe auch ein Weilchen und muss nicht bei jedem neuen Toten erweitert werden, und für den Zweifelsfall haben zumindest DSA 4 Geweihte den Grabsegen mit in DSA 4 auch der Pflicht, den zu wirken.

  • Nach 4.1 ist die Sache eigentlich recht klar: Jeder Geweihte beherrscht den Grabsegen, den man aber unter Alltagsumständen faktisch nie braucht, weil irgendwann in tausend Jahren wohl überall (wo die Zwölf verehrt werden) mal ein Boroni hinkommt, der die Weihe der Letzten Ruhestatt vollführt und damit ein permanent geweihtes Gebeinfeld schafft. Dass das nicht auf der Karte verzeichnet ist, ist nicht weiter wild, Friedhöfe können auch etwas außerhalb liegen - und müssen unter normalen Umständen auch kaum bewacht werden, weil man die für eine Grabschändung notwendige MU-Probe locker auf +20 hochtreiben kann.

    Jeder Mensch ein Magier!
    Avatar by Tacimur