Fantastisch oder realistisch?

  • Vielleicht auch ein enorm erhöhtes Verletzungsrisiko bei Patzern (oder auch schon nicht bestehen?), wenn man sich dabei selbst schlägt macht das natürlich auch mehr Schaden und es ist viel wahrscheinlicher dass man sich selbst schlägt, wenn das ja am Handgelenk fest ist

  • Wie realistisch sind überhaupt Schlaufen bei Waffen. Und wenn sie angebracht sind, wozu dienen diese. Ich erinnere mich nur an ein Bild von einem Beil mit einer Schlaufe ... vermutlich um das Ding aufzuhängen. Aber eine Waffe mit einer Handschlaufe - gab es so etwas jemals?

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Warum denn nicht? für mich klingts schon irgendwie sinnvoll damit einem die Waffe nicht aus der Hand geprellt werden kann und so.

    Ich hab irgendwann mal gesehen (in einem film?!) wo der Kämpfer sich ein längeres Lederband genommen hat und dieses um den Waffengriff und dann um das Handgelenk/Unterarm wickelte um das flexibel aber fest miteinander zu verbinden.

  • Ob ich das jetzt so mit meinem Arm verbinden würde weiß ich nicht. Kann an meinem schwachen Arm liegen, aber als mir gegen den Übungsbihänder einer mit voller Wucht einen Stock (ja es war nur ein Stock) geschlagen hat, war ich echt froh, dass das nicht an mir fest war. Beim Parieren kann das glaube ich ganz schnell in einem gebrochenen Handgelenk enden.

  • Ja ich sag ja, keine Ahnung ob das wirklich so gemacht wird, aber ne Schlaufe zumindest erscheint mir schon sinnvoll.

    Die Tuareg haben laut Karl May ihre Dolche immer mit Seilen/Ketten an den Unterarmen befestigt um die im notfall mal schnell loslassen zu können um etwas zu greifen etc. Is bei ner Axt halt glaub eher unpraktisch^^

  • In DSA 5 gibt es verschiedene Waffenextras, wie Stacheln, Dornenspitzen und eben auch die Lederschlaufen mit denen man seine Waffen auf Wunsch ausrüsten kann.

    Die Waffenausstattung kann man sich kostenlos in der offiziellen Wiki ansehen. Ich persönlich finde die Schlaufe wie sie in der Rüstkammer steht nicht gut gelungen, da sie nur Vorteile bietet und man sich zu Recht fragt, warum nicht jeder damit herum rennt. Zumindest das Anlegen der Waffe dürfte mit einer Schlaufe länger dauern und Schnellziehen kann man ganz vergessen (was als HR auch ausreichend Balance zwischen Vor- und Nachteil schafft!).

    Außerdem ist sie in DSA 5 auf Hiebwaffen begrenzt (vermutlich weil man diese weniger flexibel schwingt als z.B. Schwerter bei denen so eine Schlaufe wohl eher stört als nützt).

  • Ich finde es besser mir wird die Waffe aus der Hand geschmettert und nicht samt Hand abgerissen ... sollte man sich vielleicht mal überlegen. Außerdem würde die Waffe dank Schlaufe herumgewirbelt - trifft dich selbst sprach die Axt und traf das Bein. ;)Ne, je genauer ich über die Nachteile nachdenke um so dämlicher finde ich's.

    Finde nichts zu Handschlaufen bei Waffen im GRW ... und die Schlaufen im Arsenal (auch bei einem Dolch) dienen eher zum aufhängen.

    Karl May - der Vater des deutschen Westerns in den Zeugenstand zu rufen ist richtig phantastisch. ^^

    Und da ich ein wunderbares Buch über die Tuareg besitzt, deren Metallwaffen Schwert (takuba), Kurzschwert und Lanzen sind. Ja, und der "Dolch im Gewande". S.238f: "Diese Dolche werden mit einem an der Scheide angebrachten Reif am Unterarm getragen."

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    2 Mal editiert, zuletzt von zakkarus (17. Juli 2017 um 23:10)

  • Also die Beschreibung der Schlaufe macht ja mal gar keinen Sinn, ich kann die Waffe nicht mehr ausversehen Fallen lassen, aber wenn es jemand mit Absicht versucht ändert sich nix? Da hat wirklich jemand nicht nachgedacht.

  • Bitte ein Schwert nicht mit einem Lichtschwert verwechseln. Äxte auch nicht. Wenn mir jemand Axt oder Schwert aus der Hand schlägt und meine Waffe mir irgendwo gegendöngelt passiert nicht besonders viel. Die Wahrscheinlichkeit durch die eigene Waffe dergestalt zu Schaden zu kommen ist verschwindend gering. Die Chance zu sterben weil man seine Waffe unwiederbringlich verliert ist da bedeutend höher.

    Handschlaufen sind eine nützliche Sache, besonders bei Wuchtwaffen. Sowohl bei Äxten als auch bei Streitkolben fanden solche Handschlaufen regelmäßig Verwendung. Einige Kämpfer gingen sogar so weit die Waffe direkt mit einer Kette an der Torsopanzerung oder dem Gürtel zu befestigen und für diejenigen die den Gedanken ihre Waffe zu verlieren überhaupt nicht ertragen konnten gab es sogar abgeschlossene Panzerhandschuhe mit denen man erst die Waffe griff, dann den Handschuh zuklappte und ihn verriegelt hat.

    Der einzige echte Nachteil von Handgelenkschlaufen ist, dass man die Schlaufe nicht nutzen kann wenn man die Waffe schnell zieht. Es braucht extra Zeit und meistens eine freie Hand extra, um eine Waffe mit Handgelenkschlaufe richtig ziehen zu können. Wenn man diese freie Hand hat liegt hier ja bereits der offensichtliche Nachteil: Kein Buckler, keine Zweitwaffe.

    Ja, es war nur ein "Handschuh" ... geschätzt 3-5 Kilo. Schwer einfach ... ist aber lange her.

    Er müsste aus abgereichertem Uran gewesen sein um so viel zu wiegen. Oder groß genug das der unglaubliche HULK ihn benutzen kann.

    Ich habe hier neben mir jede Menge Kettengeflecht in verschiedensten Verarbeitungsformen, Größen und Typen rumliegt. Da dachte ich mir geh ich das mal einfach so aus Jux wiegen. Ich weiß nun (frei von jeder Vermutung) das die Geflechtmenge für einen Kettenhandschuh zwischen 400g und 900g wiegt. 900g ist doppelte Königskette. Egal ob Europäische 4:1, Schlangenkette, Königskette, oder sogar Herr der Ringe Elfenkette - Mit ist nichts bekannt was derartig absurd viel wiegen würde. Was auch immer dein Handschuh wog, es waren garantiert keine 5 Kilo. Es waren wohl auch nicht 4 oder 3. Selbst bei 2 wäre ich noch skeptisch.

    Wie eine Rüstung gepflegt werden mußte, können auch meine Bücher nicht beantworten - aber ein Satz war interessant: Alle untersuchten Harnische wiesen keine Schäden auf - als wären sie nie zum Einsatz gekommen.

    Rüstungen wurden regelmäßig eingeölt oder gewachst, sowie lackiert. Kettenhemden wurden, wenn nötig, gesandet. Dazu steckt man das Kettenhemd in ein Fass mit feinem Sand und lässt es den Knappen eine Weile über den Hof rollen. Danach ist es wieder rostfrei und sauber. Auf Dauer geht es davon kaputt und einzelne Ringe müssen ersetzt werden. Irgendwann ist es schrottreif und wird eingeschmolzen, bzw. musterverschmiedet.

    Das es wenig Plattenrüstungen mit Kampfschäden gibt liegt allerdings auf der Hand, wenn man bedenkt das Plattenrüstungen nur bedingt reparabel sind. Wenn ein Teil stark beschädigt ist wird es komplett ersetzt und das beschädigte Teil wird eingeschmolzen. Museen sind ein recht neues Konzept. Eine kaputte oder beschädigte Rüstung war früher kein wertvolles historisches Andenken, sondern Recyclingmaterial für die nächste Generation. Guter Stahl war die gesamte Geschichte hindurch stets extrem wertvoll. Bodenfunde und Grabfunde haben derweil den Nachteil das sie fast immer kaputtgerostet sind.

    Woher das mit dem "alle untersuchten Harnische" kommt weiß ich nicht. Mir sind aber-dutzende Rüstungen aller Art und Bauweise mit Kampfschäden bekannt, vom Streitkolben- und Axthieb, über Langbogenpfeiltreffer bis hin zu Kanonen und Handfeuerwaffen. Nur die Exemplare aus Adelssammlungen sind fast immer ohne Makel, weil sie oft auch nie getragen wurden und wenn sie im Krieg Verwendung fanden dann ganz offensichtlich durch die Überlebenden. Hinzu kommt außerdem das die meisten Menschen völlig überschätzen wie stark so eine Ketten- oder Metallrüstung überhaupt beschädigt werden konnte. Der Tod der Träger kam im Normalfall nicht dadurch zustande das die Rüstung durchdrungen wurde, sondern das sie umgangen wurde. Viele Knochenfunde von Schlachten zeigen vorwiegend Bein- und Kopfverletzungen mit erstaunlich wenigen Spuren im Torsobereich. Da Unterbauch gibt da zwar knochenmäßig nicht viel her, aber die Rippen dafür umso mehr.

    Panzerung funktionierte real eben völlig anders als in DSA. Anstatt das Panzerung den Schaden von Angriffen reduziert macht Panzerung real eine Vielzwahl gefährlicher Treffer völlig wirkungslos, schränkt die Optionen des Angreifers massiv ein und transformiert die verbleibenden Treffer auf gepanzerte Bereiche von einer Schadensart in eine völlig andere. Ein Schwerthieb oder Speerstoß auf eine in Kette gepanzerte Schulter führt beispielsweise zu Blessuren und Prellungen unter der Rüstung, anstatt zu Schnitt- und Stichwaffen. Diese Verwundungen reduzieren Ausdauer und Leistungsfähigkeit des Kämpfers so lange bis er irgendwann aufgiebt, flieht, oder niedergerungen werden kann. Der Tod erfolgt dann häufiger mittels Stilett, als durch andere Waffen. Das änderte sich erst ganz am Ende des gepanzerten Nahkampfs, als die Panzerungen so absurd gut geworden waren das die meisten Waffen vollkommen wirkungslos geworden waren, dafür aber Schilde ebenso überflüssig wurden und Platz machten für zweihändige Waffen wie Streithammer, Mordaxt und Zweihänder. Diese waren dann wiederum, je nach Einsatz, imstande Panzerung direkt zu durchdringen.

    Solange dies dann nicht in irgendwelche Albernheiten wie das Kettennachthemd vom Spieler von Ricordis mündet. Ist zumindest meine Meinung.

    Meinungen hin oder her. Du liegst schlicht falsch. Ich habe bereits in Kettenhemden geschlafen und auch unter einer 2x1 Meter Decke aus Kettengeflecht. Wunderbar und wie ein Baby. Das ist kein Problem. Ganz im Gegenteil. Ohne Decke im Sommer angenehm luftig und trotzdem gut temperiert, im Winter mit Decke drüber mollig warm.

    Gerade so Sachen mit der Handgelenksschlaufe sehe ich kritisch. Damit nimmt er für sich die Gefahr des Entwaffnet werdens aus dem Spiel. Wenn da mal ein böser Dämon oder Drache an seinem Streitkolben zieht, dann soll das in meinen Augen (und wird es auch hehe) nachteile für den Spieler haben.

    Schlaufen können reißen und eine Schlaufe ist erst einmal nur eine Schlaufe. Die hilft nicht in 100% aller Fälle. Außerdem ändert sich doch gar nicht viel. Die Waffe ist ja nicht mehr einsatzbereit. Er muss sie neu bereitmachen, eher er sie wieder einsetzen kann. Genauso gut könnte er auch eine Zweitwaffe ziehen, oder einen Dolch und man bestraft Spielercharaktere doch auch nicht für den Besitz von Zweitwaffen, oder?

    Und klar, man reduziert die Gefahr entwaffnet zu werden. Und? Ein Hut reduziert die Chance das man sich Kletten in den Haaren einfängt und wer reitet tritt nicht auf schmerzhaft spitze Steine. Es gibt jede Menge Dinge auf der Welt die keine relevanten Nachteile haben.

  • Ich kenne die Schlaufe vor allem von Arbeitsmessern - und da nützt man sie, um sich weniger leicht zu verletzen (richtig angelegt, jedenfalls), da der Griff um das Messer stabiler wird. Bei einer zweihändigen Waffe fände ich das aber wiederum seltsam.

  • Die Diskussionsteile, was in der Realität ist (und in Aventurien ohnehin ganz anders), bitte in einem eigenen Thema diskutieren. Hier geht es um den Spielstil.

  • Kann man die Regel für das Scheuern von Metallrüsrungem auf die Lederriemen anwenden?

    Zusammen mit dem Wegfall von Schnellziehen.

    Das würde evtl. als Motivation schon ausreichen um die nicht ständig umzuhaben.


    Wie realistisch haltet ihr die Tatsache, dass Rüstung gegen einen Ignifaxius oder Ignisphaero zu tragen kommt? Ist das nur aus Gründen der Balance so oder gibt es da auch einen realistischen Hintergrund?

    (Erinnere mich da an einen Ausschnitt aus Die Zwerge von dem mir ein Freund erzählte: Da kam ein Zwerg auf die Idee seine Plattenrüstung vor dem Kampf gegen den Drachen feuerfest verzaubern zu lassen.

    Ergebnis: Rüstung heile, Zwerg in eigener Rüstung eingekocht.)

  • Lass es mich so sagen: Wie realistisch willst du es denn haben?

    Soll ein Flammenzauber eine annäherungsweise 100% Chance haben jedem auch nur ansatzweise unvorbereiteten Gegner der keinen Schild hat das Augenlich zu rauben, die Haare wegzubrennen und das Gesicht zu einer unansehnlichen Schmelzmasse zu reduzieren?

    Das Rüstung schützt ist nicht realistisch, aber das man einen solchen Zauber auch nur annähernd in einem Stück übersteht ohne das er der totale iWin Button ist hat auch nicht viel mit Realismus zu tun. Ich glaube aber auch nicht das irgendjemand in diesen Belangen Realismus haben möchte.

    Was man natürlich überlegen könnte ist welche metaphysisch guten Gründe es gibt warum es innerhalb der Weltstruktur NICHT unrealistisch ist. :saint:

    Was die Sache mit Zwergen angeht die ihr Kettenhemd nie nicht nimmer ablegen wollen: Das ist nicht deshalb ein Problem weil man damit schlecht schlafen würde und die Rüstung geht davon auch nicht kaputt. Das ist nicht was realistisch oder real dagegen spricht. Was aber passiert ist das die Unterkleidung des Zwergs (oder wer auch immer das macht) sich SEHR viel schneller abnutzt als nötig, sehr viel schneller und stärker anfängt fies zu stinken, zu verrotten und sich mit Parasitenuntermietern zu füllen. Dann kommt Feuchtigkeit dazu, die zu Wundstellen führt, zu Infektionen, Pilzbefall, etc. Der Erste Weltkrieg grüßt und schreit "GRABENFUSS!". Das sind die realen Faktoren die so etwas ausbremsen. Je mehr man davon aus dem Spiel verbannt (hat) desto weniger bleibt plausibel übrig.

    Daher ist es vielleicht hilfreich zu sagen "Schau, all diese scheußlichen und widerwärtigen Dinge der Realität sprechen dagegen. Wir wollen die aber nicht im Spiel haben, weil Fussrott und sowas einfach nichts ist womit wir spielen wollen. Also tu gefälligst so als ob es ein Problem WÄRE oder wir müssen anfangen wider Willen zu sagen das eines IST."

  • Irgendeinen Schutz gegen einen kurzzeitigen (!) Flammenstrahl bietet eine Rüstung mMn schon. Allerdings wäre feuchte/nasse Kleidung wahrscheinlich besser geeignet als eine trockene Rüstung mit ebensolcher Unterkleidung. Das könnte man endlos detailliert regeln, um möglichst "realistisch" zu werden, aber warum eigentlich? Dem Zauberer, der den Faxius spricht, kokeln ja auch nicht die Fingerspitzen weg, trotz des Höllenfeuers, welches aus ihnen entspringt.

    Der Ignifaxius ist unrealistisch, dann kann es mMn auch der RS dagegen sein.

    Wir haben nie Bedarf gehabt, das zu hausregeln, aber andere mögen das natürlich anders machen.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Wie realistisch haltet ihr die Tatsache, dass Rüstung gegen einen Ignifaxius oder Ignisphaero zu tragen kommt? Ist das nur aus Gründen der Balance so oder gibt es da auch einen realistischen Hintergrund?

    Vielleicht unterscheiden sich da unsere Vorstellungen, was eigentlich passiert, aber ich würd glaube ich auch lieber in einer Ritterrüstung stecken, wenn mich eine Flammenlanze trifft als in Unterwäsche. Stell ich mir so ein bisschen wie einen Gravurlaser vor - macht punktuell viel Kaputt, aber heizt nicht die ganze Rüstung auf.

    Klar könnte man einen Höheren Realismusgrad erreichen, wenn man die Schadensarten und Rüstungsarten unterscheidet: Stumpfer Streitkolbenschaden gut gegen Rüstungen, Schnittschaden von Säblen gut gegen nackt oder oder Stoff - aber hey, ich persönlich finde das Rumgetue mit Härtewerten schon nicht mehr spannend... Man kann sich da auch verkünsteln.

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

  • Ich habe zum Thema Rüstung und Magie ohnehin meine ganz eigene Betrachtung, wonach Rüstung deshalb gegen den magischen Angriff schützt weil ihr die identitäre Idee von Rüstung innewohnt.

    Klar könnte man einen Höheren Realismusgrad erreichen, wenn man die Schadensarten und Rüstungsarten unterscheidet: Stumpfer Streitkolbenschaden gut gegen Rüstungen, Schnittschaden von Säblen gut gegen nackt oder oder Stoff

    Genau das macht DSA5. Nämlich über die Rüstungs- und Waffenvor- und -nachteile. Nur komplizierter, inkonsistenter und größtenteils falsch.

  • Ich habe zum Thema Rüstung und Magie ohnehin meine ganz eigene Betrachtung, wonach Rüstung deshalb gegen den magischen Angriff schützt weil ihr die identitäre Idee von Rüstung innewohnt.

    Ich finde es eigentlich recht gut gehanhabt, dass die Faxii und Sphaerii (??) gegen die Rüstung gehen und der Fulminictus nicht. Erstere greifen von außen an, letztere von innen.

    Wenn Rüstungen noch weiter vor Magie schützen würden, dann könnte man das auch mit dem Fluch des Eisens erklären, welcher der Magie auch bei dem zu Bezaubernden Probleme bereitet. Ich kann mir schon vorstellen, dass man Rüstungen durch Segnen oder veraubern eben diese Fähigkeit noch mit geben kann - liegt ja auch absolut nahe.

    Insgesamt ist es halt müßig, um den Realismusgrad bei der Magie zu diskutieren ;)

    Genau das macht DSA5. Nämlich über die Rüstungs- und Waffenvor- und -nachteile. Nur komplizierter, inkonsistenter und größtenteils falsch.

    Insgesamt finde ich den hohen Abstraktionsgrad bei Rüstungen eigentlich sehr gut. Gerade hier und auch bei den Waffen mag ich die Regeln lieber crunchig als mathematisch - ich hab keine Lust, bei jeder Waffen/Rüstungspaarung erst mal eine Tabelle zu rate zu ziehen und dann Schadensboni und Mali zu verrechnen. Gerade bei DSA 4 halte ich diese schwebenden Zahlenmodifikatoren, die man im Prinzip bei allem immer dazurechnen oder abziehen muss für sehr störend.

    Klar ist das realitischer, wenn hüfthohes Wasser, Gegenwind, blendendes Licht und gegnerische Überzahl einen Unterschied machen, aber so so hoher Detailgrad führt meiner Erfahrung nach nicht zu mehr Spielspass. Häufig vergisst man Werte, oder ist immer wieder am kruschen und rauf- und runterrechnen, ob denn jetzt getroffen wurde oder nicht.

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    In Carcosa.

  • Die Waffen- und Rüstungsvor- bzw -nachteile finde ich garnicht so verkehrt.

    Und zu kompliziert auch nicht.

    Gut, einige sind sehr stark vereinfacht.

    Wobei, mir fällt gerade spontan ein, dass man den Andergaster/Nostrier ins halbe Schwert greifen kann, während man für alle anderen Waffen das erst per Kampfsonderfertigkeit lernen muss.