Mehrere Fragen, die mir bei der vornehmlich regeltechnischen Ausarbeitung einer magischen Heimstatt gekommen sind. Es ist leicht möglich, dass ich bei einigen Punkten die entsprechenden Stellen übersehen habe (bei mehr als einem Fall finde ich die relevante Stelle auch nicht mehr) - ich bitte um Nachsicht, da ich mich bisher zwar intensiv mit der Hintergrundwelt und auch den Möglichkeiten der Regeln beschäftigt habe, die Anwendung Letzterer aber das erste Mal vollzogen habe, was bei dem Heranziehen mehrerer dicker Bücher dazu führt, dass man schnell den Überblick verliert. Vielleicht lässt sich ja eine Antwort auf die ein oder andere finden - vielleicht folgen noch weitere.
1.) Ist es für einen Beschwörer möglich Geisterscheinungen willentlich durch Magieeinsatz in Objekte zu binden?
2.) Wie sah der Lehrplan des dämonischen Zweigs der Rashduler Magierakademie wohl in etwa aus?
3.) Gibt es jenseits der in den Regelwerken präsentierten Dämonen noch weitere Baudämonen und wie sieht deren Einsatz und Nützlichkeit aus? Bisher gibt es für mich nur drei augenfällige Aufgabenbereiche: unkomplizierter Transport schwerer Lasten, Gräben und Stollen anlegen (aber nicht stützen !!!) und das unkomplizierte Reparieren und Instandhalten von Mauerwerk durch Dämonen, die sich an der Wand fortbewegen können. Das gestaltet sich doch eher bescheiden, vor allem in der Feinarbeit (wie der Gestaltung von Wandmustern, ästhetisch geformten Säulen und dergleichen), wenn man bedenkt, dass der Fokus in Rashdul unter anderem auf jener Spielart der Dämonologie lag.
4.) Wie streng ist die alleinige Mitgliedschaft beim ODL zu werten, wie sie im betreffenden Organisationsband dargelegt wird? Mir ist schon klar, dass es weitere Bünde mit politischen oder anderweitigen Agenden beeinträchtigt, aber darf man z.B. für das Handelshaus Stoerrebrandt tätig sein (naheliegend aufgrund der Akademie in Riva) oder im Roten Salamander? Oder noch naheliegender - wie sieht es für eine Mitgliedschaft im Alchimistenzweig der Dracheneiakademie aus?
5.) Ist Erz und/oder Humus für die Gestaltung von Höhlen bei einem "Metamorpho" (anderer Name bei Humusvariante) das Mittel der Wahl? Kommt es dabei auf das Vorkommen des jeweiligen Elements an und ist das Gegenelement dann davon ausgeschlossen? Habe ich beispielsweise in der abgeänderten Metamorphovariante dann einen Haufen Felsen, die auf mich in den neu geformten Raum herabregnen, oder bei der klassischen Variante eine Erdmasse, die mir entgegenklatscht?
6.) Bei Abschriften aus Magierakademien werden in der Regel ja keine Spruchthesen kopiert? Sind ungekürzte Abschriften von Büchern bei Magierakademien erhältlich, sofern man den Aufpreis für die Sprüche zahlt (prinzipielle Bereitschaft für das Kopieren vorausgesetzt)? Sind die angegebenen Preise in WdZ auf ungekürzte oder vollständige Exemplare bezogen? Denn in den Akademiebänden wird auf diese verwiesen und da wäre es dann naheliegend die Preise für gekürzte Angaben heranzuziehen. Gilt das oben genannte Prozedere denn eigentlich nur für akademiefremde Magier, oder auch für Abgänger der betroffenen Akademie?
7.) Wie würdet ihr die Metamorpho-Variante in Regeln fassen, die bei der Erschaffung der Akademie zu Mirham herangezogen wurde.
8.) Gilt die Berechnung der Titulatur ab der abgeschlossenen Ausbildung oder ab Verleihung des Gildensiegels? Beginnt ein 45jähriger gildenloser Magier, der beispielsweise in Thorwal der Akademie beitritt seine Laufbahn als Adept oder als Magus (Maior)?
9.) Ich habe nur eine alte Ausgabe von "Staub und Sterne" (DSA 3) - könnte mir jemand die aktuellen "Werte" von Metaspekulative Dämonologie und dem Arcanum mittels PN zukommen lassen? Eine Neuerwerbung nur für die genauen Angaben bezüglich dieser zwei Bücher erscheint mir zwar durchaus einer Überlegung wert, aber liegt tief unten auf meiner Prioritätenliste.
10.) Ist eine Auris-Nasus-Illusion auch nur in eine Richtung möglich oder wirkt sie von allen Seiten erzwungenermaßen gleichsam auf den Betrachter?
11.) Ist beim Erlernen von Fremdrepräsentationen stets erzwungenermaßen die Mindestanzahl der ZfP* einzuhalten? Es ist mir klar, dass man diese durch das Steigern von bereits im Eigenrepertoire vorhandener oder A Sprüche schnell erreichen kann, aber die Frage bezieht sich hier auf zwei Fälle:
- Borbarads Testament: Wobei mir hier nicht klar ist, ob die Rep nur als Teil des Minderpakts für Magiebegabte zu erreichen ist?
- Die Akademie zu Mirham: Hier darf man für entsprechende Gegenleistungen die Rep Ach erlernen (dauert länger als ein Zweitstudium) - setzt dies eine Kenntnis der ZfP* voraus, oder studiert man da quasi nur auf dem Schwerpunkt Rep?
12.) Ist es als Schamane generell möglich Rituale einer anderen Tradition zu erlernen?
13.) Ich habe dies bestimmt irgendwo gelesen, aber finde die Stelle nicht mehr: ab wie vielen kontrollierten Wesenheiten setzen welche Nachteile ein?
14.) Sind die in "Elementare Gewalten" zu findenden Angaben zu der SF Edelsteinmagie quasi eine nachträgliche Ausarbeitung der Vorteile, die aus dem Buch "De Lithis" gewonnen werden können - ich tendiere stark zu ja, wobei nichts Derartiges angedeutet wird. Falls nicht, könnte man die Vergünstigungen doppelt einstreichen, was dagegen spricht. Was für mich allerdings dafür spricht ist, dass es mir mit dem Stand WdZ ja dann wohl möglich gewesen wäre alle Merkmale zu verbilligen, wobei die SF Edelsteinmagie das gleichsam rückwirkend revidieren würde.
15.) Bei der Beschreibung der SF "Hüter der Ahnenmacht" sind einige Punkte angeführt, darunter diese beiden:
- Eine Ahn-Fähigkeit automatisch, die anderen können nach den üblichen Regeln hinzugekauft werden
- Eine Eigenschaft der Sorte "Ahn" kostenlos
Bezieht sich der zweite Punkt jetzt auf den ersten und es handelt sich um gesamt einen Ahnvorteil, oder darf der Nekromant zwei Ahnenfähigkeiten aktivieren, wobei eine der Zufall vorgibt, und der andere die bewusste Wahl des Nekromanten?
16.) Metaspekulative Dämonologie ermöglicht bei allen Pakten und Verhandlungen mit und Befehlen an Dämonen aus der Domäne Amazeroths oder Asfaloths einen Bonus von 2 Punkten. Gilt jetzt eine Chimäre als Dämon - zumindest bei der Erschaffung? Wo genau bekomme ich in diesem Fall die Erleichterung? Nur bei der Kontrollprobe, oder?
17.) Wenn bei Dschinnen steht, dass sie Zauber ihres jeweiligen Elements bis zur Komplexität D beherrschen, ist die Komplexität D dann inbegriffen oder nicht?
18.) Sind die Einflussnahmen von Dschinnen an ihrer Umwelt permanent oder nicht? Irgendwie käme es mir seltsam vor, wenn der Humusdschinn eine Pflanze schneller wachsen lässt, oder der Erzdschinn eine Statue erschafft und diese dann nach einiger Zeit wieder in den Ursprungszustand zurückkehrt. Bei Letzterem weniger problematisch, aber wenn ich dann beispielsweise eine durch magische Einflussnahme schneller gereifte Frucht zu mir nehme, ist diese dann noch reif in meinem Verdauungstrakt erhalten oder wird sie wieder unbekömmlich?
19.) Ist die besondere Fähigkeit "Verbindung zum Beschwörer" auch zu einem etwaigen Beherrscher übertragbar? Ich frage eigentlich wegen dem Golemangebot der Mirhamer Akademie. Sofern dies möglich wäre (ich habe aber keine entsprechende Textstelle gefunden), wäre der Aufpreis für diesen Sonderdienst wohl wünschenswert. Es stellt sich halt auch die Frage wie viel Sinn die dort angebotenen Golems machen, wenn ich kaum von den Vorteilen des ursprünglichen Beschwörers profitieren kann - beziehungsweise wie "übernehme" ich eine Kreatur (bei Dämonen kenne ich die relevante Stelle)?
20.) Kann man die Boosts von Tränken und/oder Attributo zur Erschaffung von Kreaturen, der Beschwörung von Dämonen oder der Herbeirufung von Elementaren nutzen? Ich habe in irgendeiner Publikation bei einer Dschinnenlampe gelesen, dass der Hersteller nur einen KL-Attributo hinzufügen konnte, um die Formulierung des Wunsches zu unterstützen. Ich weiß aber nicht mehr, wo ich diese Info fand. Habe sowohl die Artefaktliste von SRD überflogen und die Akademiebeschreibungen von Keft und Khunchom, bin aber nicht fündig geworden. Ich bin mir nicht sicher, ob es nur an der individuellen Artefaktthesis, oder eben an der nicht möglichen Nutzung des Boni lag, dass eben die KL gesteigert wurde, die einem direkt bei der Überzeugung des Dschinns nicht hilft. Zudem weiß ich nicht, ob ich dort nähere Infos finden würde...
Beim Kontrollwert jedoch ist es explizit möglich:
"Der Kontrollwert kann durch magischer oder andere Mittel verändert werden, solange die Wirkung etwa 1 SR Bestand hat."
Ich glaube irgendwo gelesen zu haben, dass es bei der Beschwörung von Dämonen nicht möglich ist, aber auch diese Textstelle ist mir abhanden gekommen. Was jedoch explizit möglich ist, ist die Vorteile von Tränken bei der "Magiekunde" und "Malen"-Probe vor der Beschwörung eines Dämons heranzuziehen, was bei meinen bisherigen Beschwörungsversuchen ermöglicht derart spektakuläre Ergebnisse zu erzielen, dass es für den potentiellen Gegner des Dämons beängstigend ist.
21.) Laut den WdZ-Reglement kann ich ausschließlich Dämonen und Geister mit Resistenz/Immunität gegen profane, magische und elementare Angriffe ausstatten. Laut dem Untotenband auch die darin thematisierten Kreaturen. Überstimmt "Von Toten und Untoten" damit WdZ, weil nachträglich erschienen?
22.) Ist die Fortpflanzungsfähigkeit von Golems jetzt eigentlich einfach nur ein magietechnisch großer Wurf, oder weiterhin ingame eine unerforschte historische Randerscheinung in Form von Gargylen (was es in DSA3 noch war)? Immerhin ist diese Fähigkeit ohne großes Tamtam gelistet und die dazu nötigen 12 ZfP* jetzt nicht eine unnehmbare Hürde, wenn auch kein Kinderspiel...
23.) Für wie stimmig haltet ihr es den Vorteil der matrixharmonisierten Musizierprobe, die aus der Lektüre von dem Buch "Sphaerenklaenge" zu erarbeiten ist, auf dämonische Zauber zuzulassen oder wie würdet ihr diesen Vorteil stimmig abbilden?
24.) Die nächste Frage bezieht sich auf "Wege ohne Namen": Gehe ich recht in der Annahme, dass der Nachteil der Addierung eines Punktes bei der Dämonenreaktion nur zum Tragen kommt, sofern man das Buch eben konsultiert, oder ist dies ein permanenter Nachteil, der sich durch dessen Lektüre ergibt?
25.) Wie genau geht die nachträgliche Ausstattung von Golems, Chimären und Untoten regeltechnisch vonstatten? Sofort nach der Erschaffung weitere Anwendung des Zaubers ohne permanente Kosten?
26.) Hier bin ich nur auf einen etwaigen Exploit gestoßen bzw. vielleicht einer Unstimmigkeit in der Spielwelt. Zwar können beseelte Artefakte für den Zauberer unter den richtigen Umständen hilfreiche Verbündete sein, aber dann im Fall der Fälle auch mal den Dienst verweigern. Wäre es dementsprechend nicht sinnvoller Materialien einzusetzen, die den W20 Wurf bei der Art der Okkupation in Richtung Geist, Elementarwesen und Dämon verschiebt? Dann habe ich zumindest Gewissheit, dass höchstwahrscheinlich eine Besessenheit vorliegt und rücke dieser mal präventiv mit einem bei allen Arten wirksamen, potenten Pentagramma zu Leibe und habe letztendlich ein simples Artefakt ohne Okkupation, aber freilich weiterhin mit Nebeneffekten, die ich aber sonst auch hätte. Ich könnte sogar noch einen Schritt weiter gehen und das Artefakt einfach auf einen "stark" geweihten Boden legen und bin Dämonen los, während Elementare und Geister unbeeindruckt wären.
27.) Wie formt sich der Wirkungsradius eines Bannkreises bzw. wie weit reicht er? Man nehme an jemand vollzieht einen Bannkreis gegen Dämonen im Keller eines Gebäudes, um einen Dämon sicher zu beschwören - ist davon auch der Wächterdämon im darüber liegenden Erdgeschoss betroffen, der sich mit einer Gruppe von Eindringlingen herumschlägt, oder beispielsweise ein Karakil, der seinen Reiter hoch über dem Gebäude durch die Lüfte trägt? Kennt der Schutzkreis nach oben und unten hin keine Grenze, bzw. ist eine bewusste Begrenzung der Wirkung desselben durch den Urheber möglich? Also zum Beispiel das Anlegen einer begrenzenden Decke durch weitere Zauberzeichen oder vielleicht etwas "technischer" und profan gedacht - durch Koschbasalt. Der hebt ja bekanntermaßen jede magische Wirkung auf und somit ja wohl auch die antimagische Wirkung eines Schutzkreise, oder sehe ich das falsch?
Danke und lG,
Leo
