Kutsche selber bauen

  • Die Zwölfe zum gruße !


    wie der Titel schon sagt möchte ich mir eine Einspännige kutsche selber bauen.


    hoffe ich habe den richtigen foren teil getroffen und es gibt nicht schon soein post!

    habe die sufu durch, nix gefunden weswegen ich hier einfach mal anfrage ob jemand sich schonmal selber eine kutsche gebaut hat oder werde halt selber mit hilfer aller teilnehmenden eine anfertigen.

    Worum dreht sich dieser Beitrag ?
    es soll :

    eine detaillierte Teile-liste werden woraus sich die kutsche zusammen setzt

    zb. wieviel holz in welchen größen (für jedes einzelne teil)

    von außen einmal eisen vertärkung drum herum (räder)

    desweiteren kommt noch daszu was man braucht (Werkzeug) und welche proben worauf gewürfelt werden muss.

    ich werde diese Liste hier nach und nach erweitern.

    außerdem suche ich und mache sonst selbst ein Heldendokument der Kutsche für inventar plätze der truhe etc. mit nem schönen bild

    jede hilfe und anregungen sind sehr gerne gesehen das JEDER für alle späteren projekte diese Liste benutzen kann um eine Kutsche selber herzustellen da ich soetwas noch nicht gefunden habe, habe ich einfach mal angefangen eine Liste zu erstellen (sie ist noch nicht fertig und wird "hoffentlich" täglich aktuallisiert und erweitert)

    ungefähres ausehen : Kutschen Bild es folgt aber auf jedenfall noch ein Detailiertes Bild mit Teilen und Maßen

    Die Kutsche wird 2 Fahrer plätze und 4 Passagier Sitze im innen raum haben mit jeweils einer Truhe unter jedem sitz desweiteren werden sich wei weitere kisten im innenraum quasie hinter den Fahrer sitzen befinden.

    5 Mal editiert, zuletzt von Cranky (20. April 2017 um 17:10)

  • Werkzeuge etc.
    spitzaxt für die erze
    hammer meißel für die erze
    schmiedeofen zum veredeln der erze

    amboss und hammer zum schmieden der teile (liste folgt)

    Axt - Baum Fällen

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    Holzart

    da ich grade in maraskan bin mit meinem Char bietet sich das (quelle ZBA 201)Turupa Holz an, auch bekannt als Südmeerzeder und Maraskanzeder.

    1 Baum = sagen wir 60 schritt hoch bringt schon einiges an Ressurcen die benötigt werden breite kann man nur schätzen habe keine quelle dafür gefunden bei realen bäumen sollte der umfang ca 7-8 cm pro 1m Stamm und 1-2 cm pro 1M höhe liegen (die geringsten werte von baumpruefung.de) also sagen wir der stamm ist 10 M hoch und der rest 50 M ergibt 0,7 Schritt x10Schritt Stamm und rest ca 0,5 schrittx50 schritt.

    da der baum nicht plötzlich von 0,7 auf 0,5 überspringt sagen wir stamm: 8 Schritt 0,7 / 2 Schritt 0,6

    mittel stück: 30 Schritt = 0,5 / übergang von stamm 3 Schritt 0,6 krohne 17 Schritt unter 0,5 verschnitt

    also 1 Baum a 60 Schritt =

    1x 8 Schritt 0,7

    1x 2 Schritt 0,6

    1x 3 Schritt 0,6

    1x30 Schritt 0,5

    1x17 Schritt -0,5 verschnitt

    Soviel zum Material was Holz angeht Metall folgt...

    Größe der Kutsche ca 2 schritt breit und 4 schritt lang

    1 Schritt Fahrer Sitze 3 Schritt Lade Personen fläche wobei 0,5 schritt ab fahrer sitz kisten sind 0,5 schritt freiraum und dann eine zweischritt sitzbank mit kisten auf beiden seiten.

    (soll für ca 4 leute mit fracht passen also hinter die zweisitzer fahrer sitzbank sollten so zwei kisten hin passen und unter jedem der sitze 1 kiste für die jeweilige Person also 4 personen)

    3 Mal editiert, zuletzt von Cranky (20. April 2017 um 16:56)

  • Ich denke mal du stellst dir so etwas vor: http://www.radiomuseum.org/museum/d/kutsc…t_140920_04.jpg ?

    Also je nach dem wie Groß die Kutsche sein soll kannst du in der DSA-Handels App (oder in einer Preisliste von DSA) rausfinden, was eine gewisse Menge an Holz kostet. Ist glaube ich nach Gewicht, aber so unglaublich schwer waren die Teile damals ja auch nicht (so 200-300 kg). Dafür dann noch ein bisschen Metall für die Achsen, Scharniere, Räder und Kleinigkeiten (dürfte nicht so ausschlaggebend sein), mit deinen "Eisenverstärkungen" würde ich dann pauschal einfach ein paar Kilo Metall dazurechnen (20, 30 Kilo sind da denke ich mal schon viel).

    So detailliert wie du es erfragst ist es in DSA glaube ich nicht nötig. Du würfelst eh am Ende nur auf die Talente (mit Erschwernis/Erleichterung). Am besten du sprichst das einfach mit deinem SL ab, der muss das schliesslich am Ende genehmigen.

  • möchte ich mir eine Einspännige kutsche selber bauen

    Alternativ könntest du in einer größeren Stadt eine "Stellmacherei" (auch Wagnerei ) aufsuchen, welcher dir diese für für Geld baut.

    Vielleicht würde es günstiger werden, würdest du für den Bau ein paar teile schon währenddessen auftreiben können. (dies müsste man aber mit dem SL. abklären) ;)

  • Ich denke mal du stellst dir so etwas vor: http://www.radiomuseum.org/museum/d/kutsc…t_140920_04.jpg ?

    Also je nach dem wie Groß die Kutsche sein soll kannst du in der DSA-Handels App (oder in einer Preisliste von DSA) rausfinden, was eine gewisse Menge an Holz kostet. Ist glaube ich nach Gewicht, aber so unglaublich schwer waren die Teile damals ja auch nicht (so 200-300 kg). Dafür dann noch ein bisschen Metall für die Achsen, Scharniere, Räder und Kleinigkeiten (dürfte nicht so ausschlaggebend sein), mit deinen "Eisenverstärkungen" würde ich dann pauschal einfach ein paar Kilo Metall dazurechnen (20, 30 Kilo sind da denke ich mal schon viel).

    So detailliert wie du es erfragst ist es in DSA glaube ich nicht nötig. Du würfelst eh am Ende nur auf die Talente (mit Erschwernis/Erleichterung). Am besten du sprichst das einfach mit deinem SL ab, der muss das schliesslich am Ende genehmigen.

    okay gucke ich mal rein wolle einfach mal komplett alles aus eigen bau machen, holz und erz selber beschaffen und bearbeiten. bin grade auch in maraskan weswegen ich ja an der holz quelle sitze und ein 60 M baum ist schnell gefällt :D

    okay und die kutsche von dem bild ist ja natürlich ultimativ ja werd mal eben umplanen XD

    klar eine SL entscheidung ich lege aber auch immer gerne soviel details vor wie möglich um die warscheinlichkeit einer SL genehmigung zu erhöhen

    Einmal editiert, zuletzt von Cranky (20. April 2017 um 12:35)

  • Dass du selber bauen willst, kann ich gut verstehen, ist halt das beste :P

    Du musst aber auch beachten, dass sich nicht alles Holz gleich gut eignet, nicht, dass der SL dir hinterher irgendwelche Sachen reinwürgt, weil dein Holz crap ist. Ausserdem brauchst du trotzdem eine Werkstatt und viele Werkzeuge um aus einem Baum richtigen Planken zu machen.

  • Dass du selber bauen willst, kann ich gut verstehen, ist halt das beste :P

    Du musst aber auch beachten, dass sich nicht alles Holz gleich gut eignet, nicht, dass der SL dir hinterher irgendwelche Sachen reinwürgt, weil dein Holz crap ist. Ausserdem brauchst du trotzdem eine Werkstatt und viele Werkzeuge um aus einem Baum richtigen Planken zu machen.

    oha an werkzeug habe ich garnicht gedacht, da fällt mir spontan auch nur eine axt ein vorschläge diesbezüglich gerne gesehen.

    joa die SL da jeder mal SL in meiner gruppe macht würgt man sich sogut wie garnicht solche sachen rein da wenn man wieder selber SL macht wieder kräftig zurück austeilen würde XD

    genau und fertig sind die ja unbezahlbar

  • In DSA 5 geht man sehr viel mehr auf Handwerksberufe und Herstellung ein als noch in DSA 4.

    Generell stellt die Herstellung von Kutschen (also keine einfachen Karren, Planwagen etc.) ein Berufsgeheimnis (siehe WDS S. 41) dar. Außerdem muss man natürlich Stellmacher (WDS S. 40) sein. Dort findet man auch passende Hilfstalente (wie Grobschmied etc.).

    Gebaut wird über Sammelproben (DSA 4: längerfristiger Talenteinsatz WDS S. 15), wobei der SL ein geeignetes TAP* Ziel festlegen muss.

    Wenn man die DSA 5 Regel in DSA 4 "übersetzt" , dürfte der Stellmacher höchstens 7 Proben brauchen, um 30 TAP* zu erzielen. Jede Probe zur Herstellung einer Kutsche dauert 4 Tage. Natürlich können die Proben nach Komplexität, Materialqualität, Werkstatt etc. modifiziert werden. Man sollte davon ausgehen, dass eine Kutsche auf dem Niveau einer "schweren" oder gar verbesserten Waffe (siehe WDS S. 181 Feuer und Eisen) liegt und die Proben selbst mit gutem Werkzeug entsprechend schwer sind.

    Die Herstellungskosten belaufen sich nach der DSA 5 Faustregel auf Arbeitszeit x Lohn (welcher natürlich entfällt, wenn man alles selbst macht) plus 25% der Materialkosten des fertigen Erzeugnisses (DSA 4 z.B. Meisterschirm), also ab 125 D. aufwärts. Das ist ausreichend genau und alle mal besser, als irgendwelche Holzvolumina aus zu rechnen!

    Irgendeinen Baum fällen und ein paar Tage später hat man seine Kutsche reicht sicherlich nicht. Das Holz muss schon gut abgelagert etc. sein, Erz will verhüttet und veredelt werden usw., wobei die o.g. Regelungen wohl davon ausgehen, dass die wichtigsten Vorschritte bereits gemacht sind und teilweise auch fertige Erzeugnisse verbaut werden. Eine Kutsche setzt sich schließlich aus den Produkten verschiedenster Handwerksberufe zusammen. Die Fertigkeit des Kutschenbauers macht daraus dann eine Kutsche.

    Möchte man Räder, Beschläge, Polster usw. alles selbst herstellen, braucht man ein vielfaches der Zeit kann dafür aber vielleicht die Materialkosten noch ein wenig drücken. Allerdings braucht der Kutschenbauer natürlich auch eine Werkstatt, Lagerfläche, Essen, Unterkunft etc., was die Kosten wieder nach oben treibt!

    Eine richtige Stellmacherei ist nicht Grundlos kein Einpersonenunternehmen, sondern hat unzählige Angestellte. Die berühmte Stellmacherei Ferrara-Eisenherr beschäftigt immerhin ca. 80 Bedienstete und das sind noch lange keine Fließbandprodukte.

    2 Mal editiert, zuletzt von x76 (20. April 2017 um 17:12)

  • Arbeitszeit x Lohn (welcher natürlich entfällt, wenn man alles selbst macht)

    Naja, nicht zwingend. Das ist betrachtungsabhängig. Anders als in der moderne arbeiteten früher (und in Aventurien) die meisten Menschen von der Hand in den Mund und hatten nur sehr sehr wenig über (und für viele ist das auch heute nicht groß anders). Das bedeutet dann aber auch das "Lohn" nicht viel anderes ist als die Kosten des Arbeitszeiterbringers für Unterkunft und Essen. Man spart also nicht wirklich den Lohn, weil man seine eigene Arbeitskraft einbringt und man selbst ja auch essen, trinken und irgendwo schlafen muss, frische Kleidung benötigt, etc. Die Ersparnis gilt also nur zu 100% für irgendwelche seltsamen Adelssprossen die sonst eh nur dummsackig auf einem Landschloß herumgammeln würden, oder irgendwelche merkwürdigen Hofschranzen. Alle anderen kommen wohl kaum viel besser weg als 20-50% der Lohnkosten einzusparen und das auch nur dann wenn sie Abstriche bei ihrer eigenen Lebensqualität machen, besonders brabakianisch hausen und sich das Geld teilweise vom Mund absparen.

    Ich fürchte für alle Aventurier die nicht dem Hochadel angehören (und das Privileg eines viert- oder noch später geborenen haben nicht viel tun zu müssen) fällt der Eigenbau einer Kutsche auf Basis von selbst gefälltem Holz, selbst gegerbtem Leder und selbst verhüttetem und geschmiedetem Metall weit jenseits des Bereiches von Hobby, Spleen, oder Leidenschaft und bereits sehr tief in den Bereich von Irrsinn. Da wäre wohl Heilkunde Seele angebracht. Und Geld spart es sowiso nicht, denn am Ende braucht man ein vielfaches dessen was eine gekaufte Kutsche kosten würde durch den absurden Materialeinsatz und Werkzeugbedarf den Einzelprojekte extra haben gegenüber professioneller Produktion. Die technischen Fertigkeiten in weniger als drei Personen zu bündeln ist auch nahe an der Unmöglichkeit. Selbst wohlhabende und gut finanzierte Genies wie Leonardo da Vinci haben weit mehr gezeichnet und erträumt als sie praktisch umgesetzt haben und für die praktische Umsetzung hatten sie wiederum eine Menge Hilfspersonal.

    Zu einem Elfen würde sowas wohl gut passen, aber das viele Elfen in Aventurien de facto verrückt sind ist ja nichts neues.

  • Man spart also nicht wirklich den Lohn, weil man seine eigene Arbeitskraft einbringt und man selbst ja auch essen, trinken und irgendwo schlafen muss, frische Kleidung benötigt, etc.

    Da stimme ich Dir zu

    Allerdings braucht der Kutschenbauer natürlich auch eine Werkstatt, Lagerfläche, Essen, Unterkunft etc., was die Kosten wieder nach oben treibt!

    Wenn man bedenkt, dass ein Kutschenbauer ein Spezialist (DSA 4 qualifizierter oder gar hoch qualifizierter Arbeiter) ist, lohnt es sich finanziell überhaupt nicht alles selbst zu machen. Für eine Arbeitsstunde als Kutschenbauer, kann er sich etliche Stunden unqualifizierter und einfacher Arbeiter leisten. Das von Dir genannte Hilfspersonal...

    Im Prinzip meinte ich mit meiner Aussage das Gleiche wie Du: Er spart sich diesen Premiumarbeiterlohn (indem er es selbst macht) und muss "nur" seine Lebenshaltungskosten (welche hoffentlich doch um einiges geringer sind, als seine Einnahmen -> Pleite) zahlen. Alles selber zu machen lohnt sich also in der Tat nicht und "Kutsche im völligen Eigenbau" ist ein teures "Hobby". Der Preis für den Spaß: üblicher Lohn des Helden mal Tage, die er für niedere Arbeiten verschwendet. Abzüglich der paar Taler, die seine niederen Arbeiten wert sind. Wobei wohl selbst ein Ingerimmgeweihter nicht auf seine Knechte und Eleven verzichten würde.

  • Noch ein Punkt sind Fehler, Fehlschläge und Unwissen.

    Ein ausgebildeter Handwerker hat den Großteil seiner Fehler und Fehlschläge in seiner Zeit als Lehrlings hinter sich gebracht und viele Fehler mehr von Anfang an durch gute Ausbildung vermieden. Wer nun aber zum ersten Mal in seinem Leben eine Kutsche baut wird Unmengen Fehler machen. Real ist das gut belegt von derartigen Bastlern. Sie machen mehr Fehler als Profis und brauchen fast immer länger. Anders als heute sind jedoch die meisten Informationen die für ein solches Projekt nötig sind gar nicht verfügbar. Viele Dinge sind Geheimwissen der Handwerksmeister, das sich in keinem Buch findet. Das fängt dabei an wie genau man bestimmte Hölzer verwendet und geht über die Herstellung oder Auswahl des Lackes hin zu Dingen wie der Frage wann genau der Lack aufgetragen werden muss und wie er trocknet ohne spröde zu werden.

    Und das ist nur das Holz. Ich fürchte wer ohne Internet und moderne Bibliotheken, ohne frei verfügbares Wissen und ohne frei verfügbare Spezialwerkzeuge, versucht allein und auf eigene Faust eine Kutsche zu bauen endet am Ende nicht mit einer Kutsche, sondern im Armenhaus oder dem Irrenturm.

    Der entscheidende Punkt ist letzten Endes nämlich vor allem der: In einer realistischen Kampagne ist das Unterfangen de facto unmöglich und in einer cineastischen Kampagne ist es überflüssig. Der cineastische Mechanikusbastler baut einfach eine Kutsche und niemanden schwert es wieviel Holz das verbraucht hat oder ob er seine Ledererprobe geschafft hat. In einer realistischen Kampagne scheitert er jedoch so oft an irgendeiner der zehntausend Teilproben das es Erfolg des Projekts so gut wie ausgeschlossen ist. Es macht also keinen Sinn so etwas in eine realistische Kampagne zwingen zu wollen und es macht keinen Sinn so viele Gedanken daran zu verschwenden in einer cineastischen Kampagne.