Ich suche Inspiration für eine langfristige Agenda eines Namenlosen-Kultes. Es soll verschieden Abenteuer mit NL Antagonisten verknüpfen und den Spielern wiederkehrende "aha"-Momente und das Gefühl einer mysteriösen Verschwörung im Hintergrund bescheren.
Also habe ich mich mit dem Namenlosen auseinandergesetzt, Hintergründe inclusive Historia Aventuria studiert und habe jetzt ein wenig das Problem ein wirklich gutes Ziel für "meinen" Kult zu finden. Was treibt denn so namenlose Verschwörer an? Und zwar nicht die, die dumm in einem alten Verließ hockend irgend einen ollen Dämonen beschwören wollen bis sie das Schwert vom Alrik fressen sondern jene, die wirklich intelligent genug sind langfristig mit Ziel und auch unter Berücksichtigung ihres eigenen Vorteils und Schicksals planen. Was mir einfällt:
1.
Aufruhr und Hetzte. Kleine oder große Bevölkerungsstriche gegen die Obrigkeit auflehnen. Das läßt sich ja machen, aber was kommt danach? Wieso sollte dann ein NL-Kult fuß fassen. Selbst wenn sich dann ein nicht-feudales System durchsetzt, wieso sollte es bestand haben.
2.
Den Goldenen vom Sternenwall befreien? Wie soll das gehen? Durch Karmaenergie, indem man Gläubige gewinnt? Was verspreche ich mir denn als hochintelligenter Stratege und Intrigant innerhalb der nächsten 20 Jahre davon? Als Aventuriere erlebt man praktisch keine Dynamik im Götterpantheon. Und was habe ich persönlich davon, anstatt einfach nur Gold und Macht für mich selbst anzuhäufen.
3.
Der Sturz der ZWÖlfe. Auch das ist etwas, was man als typischer Bösewicht vielleicht plant. Aber auch dieses Szenario wird je unrealistischer, je mehr sich Klugheit, Götter-Kulte und Geschichtswissen passablen Werten nähern. Die Kirchen haben einen festen Sitz in der Bevölkerung, ein Netz an Tempelbauten und Diener. Das in einer Lebensspanne zu kippen ist kein vernünftiger Plan.
Bedeutet dass schlicht, dass ein intelligenter Bösewicht keine namenlose Agenda haben kann oder denke ich mit zu großen Scheuklappen?