Nullabgleich DSA: Charakterwerte

  • Wie fügen sich SCs in die Spielwelt ein? 36

    Das Ergebnis ist nur für Teilnehmer sichtbar.

    Da es anderswo aufkam, aber eigentlich einen eigenen Thread haben sollte.

    Die Fragestellung der Diskusion ist: Wo seht ihr Spielercharaktere innerhalb der Verhältnismäßigkeiten der Spielwelt und ihrer Bewohner eingeordnet?

    Eure Meinung,. Im Idealfall.

    Regelseitig ist es ja mitunter recht eindeutig.

  • Ich war am überlegen ob das 2. oder das 3. hab aber das 3. (SCs sind leicht herausragend, aber keine Übermenschen.) gewählt da Magier und Geweihte iwi schon besonders sind. in fast in jeder Gruppe iwi vertreten sind.

    Eis ist nicht Tot, es ist Erinnerung.
    Eis will keine Starre, es will Geduld und Warten.
    Eis zerstört nicht, es bewahrt.
    Kälte bringt nicht Schmerz, sie sucht Stärke.
    Kälte ist nicht Leid, sie gebiert Hoffnung.
    Kälte fordert kein Leben, sie prüft es.
    Sein Zorn jedoch, so entfacht
    ist Tod, ist Starre, ist Zerstörung.

    Seine Strafe: Schmerz, Leid und Verderben

    33% Powergamer 38% Buttkicker 75%Tactican 33% Specialist 79% Method Actor 75% Storyteller 46% Casual Gamer

  • Das ist zu kurz gedacht und technisch falsch. ;)

    Die Frage wäre da nicht ob MAGIER herausragend sind, sondern ob SC Magier herausragend sind, gemessen an ihren Standesgenossen. Also an anderen Magiern. Geweihte ebenso.

    Sind SC Krieger besser/schlechter/gleich wie NSC Krieger? Ist der SC Stadtgardist der toughste oder lausigste Gardist seiner Stadt? Etc.

  • Das gibt von mir ein mal so mal so. Wobei das nicht von der Kampagne abhängt, sondern von dem NSC.

    Sitzt der irgendwo in hoher Position und ist außerdem dort ganz gut aufgehoben? Definitiv überdurchschnittlich!

    Handelt es sich um eine über die Maßen bequeme Stadtwache, die nur das nötigste tut und selbst das schon als übermenschliche Anstrengung ansieht? Werte im Keller!

    Die Helden bewegen sich dann irgendwo dazwischen, wobei "Totalversager" bei uns bisher nicht wirklich vorgekommen sind.

    Letztendlich mittelt sich das natürlich raus, sodass ich genauso gut hätte durchschnittlich angeben können.:/ Aber das wird, denke ich, einer vielseitigen Spielwelt nicht ganz gerecht...

    "Es gibt keine Zufälle" M. Wittgenstein

  • Dem Wahnwitz zum Gruße!

    Für mich gilt ganz klar das Ich ein Bild von einen Charakter habe und dieser das Bild vom Hintergrund und Regeln ausfüllen muss.

    Ein Charakter bei dem der Zweck das 'Besserwerden' ist, den setze ich so tief wie möglich an, damit ich möglichst lange freude daran haben kann von der Lusche zum Superhelden zu werden.

    Hingegen ein Charakter der ein 'Ist-Zustand' in seinem Fachgebiet erfüllen soll, den erstelle ich Regeltechnisch so das seine Werte den von mir erdachten Charakterhintergrund auch gleich vom Start weg mit seinen Werten darstellen kann. (wenn ich halt nen meisterlichen Porno-Elfen spielen möchte, der alle mit seinen Worten um den Finger wickeln kann, dann beginnt er halt mit allen Gesellschaftstalenten auf 14+)

    Dieses ist aber ein Bild das sich von den NSCs nicht unterscheidet, wenn Ich mit meiner Spielgruppe festlege das ein Talentwert von 14 als 'Meisterlich' zu betrachten ist, dann gilt das für alle N/SCs gleichermaßen und wenn der entsprechende Charakter sich nicht als etwas ausgibt was dieser eben nicht ist, dann wird es keinen Tischlermeister geben der einen TaW unter 14 besitzt.

    Es gibt also bei mir auf der Regeltechnischen Seite keine Bevorzugung von Spielercharaktere. Sowas sorgt für Konsistenz und man kann sich innerhalb der bespielten Welt orientieren, wo man mit den Werten seines Charakters im Verhältnis zur restlichen Welt steht, wo man mit diesen anfängt und wo man gegebenenfals mit diesen hin will.

    Mein Hauptfokus bei der Charaktererstellung liegt allerdings eher bei dem was der Charakter in die Gruppe einbringen soll, so wie der Erfüllung des gesetzten 'Bildes in meinem Kopf', als bei dem direkten Vergleich mit den NSCs, und so richtet sich die Höhe von Werten also viel eher danach, was in einer Kampangne erforderlich ist und welche Werteschwellen zu erwarten sind um diese Anforderungen gerecht zu werden.

    So long and thanks for all the Fish.

    Stefan Fritsch

    alias:

    LordShadowGizar

    Diese Welt mit ihren Regeln ist wie Wachs in meinen Händen! Und mein Wahnwitz wird sie formen...

  • Das Schöne am Rollenspiel ist ja, dass man alles möglich machen kann, was man sich vorstellen möchte und daher alle potenziell denkbaren Szenarien auftreten können - und ich jedem Erfahrungsgrad, von der abtrünnigen Tennager-Tochter des Leibeigenen bis zur hochadligen Adepta maior etwas abgewinnen kann (das umspannt in etwa die Bandbreite meiner bisherigen SCs) - daher meine Lieblingsantwort: Kommt drauf an :)

    Stell dir vor, es ist Klimawandel, und keiner tut was - dann kommt der Klimawandel zu dir.

  • Ich habe für Punkt 2 gestimmt, unter der Prämisse, dass es sich auf Generierung und grundsätzliche Möglichkeiten bezieht.

    Nach hinten heraus dürften die meisten SC die meisten NSC auf mittelfristige oder lange Sicht hinter sich lassen, was dann je nach Menge der AP, der daraus entstehenden Werte und der Taten und Erlebnisse auch Tor 3, 4 oder 5 sein kann.

    Auf der anderen Seite gibt es aber auch NSC, die sehr viel erlebt haben, Unglaubliches geleistet, einen Haufen AP damit sich verdient und eben auch hohe Werte haben können. Das ist eben kein Privileg von "darf nur SC/darf nur NSC".

    Aber grundsätzlich gehöre ich zu jenen, die bei NSC ebenso 100 Punkte verteilen würden wie bei SC, SC- wie NSC-Ritter haben den gleichen Kodex von Haus aus, und SC wie NSC unterliegen den gleichen Regelkonstrukten und Möglichkeiten (wer z.B. mit einer 14 startet, kann bis auf 21 heben, oder wenn die Voraussetzungen erfüllt sind, können NSC wie SC den Hammerschlag erlernen und einsetzen).

    Weder NSC genießen Sonderrechte und besondere Möglichkeiten, weil sie NSC sind, noch SC, weil sie SC sind und deshalb dürfen, was anderen laut Hintergrund oder Regeln nicht gestattet ist.

  • Im Schnitt zu allen anderen "Aventuriern" sind SCs für mich im Regelfall schon im oberen Drittel der Fähigkeiten angesiedelt, aber es gibt auch durchaus NSCs, die sich auf diesem Niveau bewegen. Während der SC Gardist dann vermutlich in die weite Welt hinaus zieht, kann ein ähnlich begabter NSC vielleicht Hauptmann der Wache werden und etwas weniger begabte bleiben halt auf ihrem Rang erst mal hocken. Während das dann eher die GP Sicht ist, ist es bei den AP vermutlich sogar ähnlich. SC erleben, sofern sie in einer länger laufenden Runde gespielt werden, mehr als die meisten anderen Aventurier, aber auch hier wird es wiederum NSC geben, die ähnlich viele Erfahrungen machen. Das kann sich im Zusammenspiel aus beiden natürlich in den Fähigkeiten schon stark bemerkbar machen, aber ist nur eines von vielen Szenarien. Es kann auch mal SCs geben, die nicht sonderlich begabt sind und eine andere Themengruppe kann vielleicht mal nach oben ausreißen. Hängt halt davon ab, welches Szenario geplant ist. Hab mich insgesamt aber mal für Variante 3 entschieden.

  • Ich orientiere mich auch bei NSC an den Generierungsregeln, aber ich optimiere sie erheblich weniger. Der NSC-Mook-Söldner ist nicht automatisch Eisern, der SC-Söldner ist es eigentlich immer. Der Mooksöldner startet auch nicht automatisch deshalb mit KK 14 weil er einen Schild hat und die eh nötige Steigerung von 13 nach 14 deutlich teurer ist als einen sekundären Wert von 10 nach 11 zu heben. Usw. Deshalb sind schon Starterhelden im Schnitt etwas besser als ihre NSC-Kollegen.

    Dazu kommt dann die Steigerung im Spiel. SCs bekommen ziemlich viele AP in vergleichsweise wenigen Jahren. NSC entwickeln normalerweise ihre Werte weit weniger schnell. Je erfahrener also eine Heldengruppe ist, desto besser sind ihre Mitglieder im Vergleich zum Durchschnitt gleichen Alters und Berufs und um so größer der Radius in dem man suchen muss, um vergleichbare Standesgenossen zu finden.

  • Ein fürwahr sehr interessantes und vielschichtiges Thema. Für mich liegt der Hauptunterschied zwischen SC und NCS weder in den ggf. unterschiedlichen Werten (egal ob schlechter/gleich/höher), noch im "freien Wille". Diesen besitzen (zumindest in meinem Aventurien) auch NSC's. Der eigentliche Unterschied zwischen den SC und NSC ist:

    SC bekommen die Möglichkeit vom Schicksal/den Göttern /Whatever sich in einem i.d.R. größerem Umfang an den Geschicken der Welt zu beteiligen als der 0815 NSC.

    Rein regeltechnisch kann auch die hier viel zitierte Stadtwache den Drachen erschlagen, nur bekommt dieser nicht die Gelegenheit / den Auftrag hierzu.

    Was ich damit eigentlich in einem Satz sagen will: SC sind gleich "mächtig" wie NCS's. nur mit dem Privileg mehr Einfluss auf ihre Umwelt nehmen zu können.

    Siehst reiten Du, jene neune? Die finster und verloren sind.

    Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,

    ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul.

  • Meine Spielercharaktere sind in der Regel schon ein wenig "besser" als der Durchschnitts-Aventurier. Man muss aber dabei auch bedenken, dass der Durchschnitts-Aventurier Bauer oder Handwerker ist und in der Regel nicht viel mehr von der Welt sieht als die Gegend ein paar Meilen um seinen Geburtsort herum. Natürlich könnte man auch einen unerfahrenen Bauernsohn spielen, der mit einer Heldengruppe aus erfahrenen Kämpen durch die Lande zieht, bisher hat sich das aber noch nicht angeboten (wobei ich die Idee reizvoll finde).

    Was für mich aber den Helden vom Durchschnitts-Aventurier unterscheidet, ist, dass er halt was tut, wo die meisten zögern würden. Sein moralischer Kompass oder seine niederen Motive bewegen ihn dazu, Außergewöhnliches zu tun und dafür die Sicherheit des Gewohnten aufs Spiel zu setzen. Den Gardisten interessiert dabei evtl. die Gerechtigkeit, den Dieb dabei eher die eigene Geldbörse (oder umgekehrt).