Kampfschule: Fechtwaffen mit PW

  • Kann mir sogar auch vorstellen, dass die Finte zur Verwirrung bewusst weggelassen wurde, einfach weil Initiative-Verringerung in vielen Fällen sehr stark ist.

    Naja, man wendet 1 Aktion für eine AT auf, die keinen Schaden macht. Der andere wendet 1 Aktion auf für eine Aktion Orientierung.

    Das finde ich nun nicht so stark, da man die eine Aktion mit Aufwand einer anderen Aktion wieder korrigieren kann.


    Zum Armatruz: Der Gezielte Stich zielt auf Empfindliche Stellen, bzw.Schwachstellen der Rüstung. Der Armatruz hat diese nicht, da er überall wirkt, also z.B. meinem Verständnis nach auch auf die Augen, und daher kann man diese schwachstellenlose Rüstung auch nicht umgehen.

  • Heißt das die Armatrutz RS wird in Hälfte auf den GS als Erschwerniss angerechnet und bei Gelingen des GS umgangen?

    Da der Armatrutz gemäß seiner Beschreibung gegen alle materiellen Angriffe schützt und auch dazu in der Lage ist selbst SP erzeugende Angriffe (z.B. wie sie manche Tiere anrichten) ab zu halten, sollte der Armatrutz uneingeschränkt wirken. Aus dem gleichen Grund sollte er aber auch bei der Ansage keine Rolle spielen, denn er kann nicht umgangen werden.

    Meine RAI Vorschlag: auch wenn der GZ normalerweise SP erzielt, richtet er beim Armatrutz nur TP an (der Schaden um den RS des Zaubers reduziert). Der RS des Armatrutz wird jedoch nicht als Ansage verrechnet.

    Die RAW Lösung ist meiner Meinung nach jedoch: Gesamt RS (inkl. Zauber) wird auf Erschwernis (Ansage) angerechnet und die SP des GZ trotzdem um den RS des Armatrutz gesenkt.

    Die Frage ist eben nur war passiert wenn ich nach dem Ansagen von TvL doch noch umwandeln will. Verfällt dann TvL oder darf ich nicht umwandeln wenn ich davor TvL angesagt habe?

    Allgemein gilt, dass man die Kampfweise zu Beginn der Runde festlegen muss und diese Entscheidung später nicht mehr geändert werden darf (WDS S. 53 Ansage der Handlungen). Wenn Du also z.B. einen Angriff mit Links ankündigst, kannst Du nicht etwas anderes machen als den Angriff durch zu ziehen, statt zu kämpfen nicht dem fliehenden Gegner folgen oder Deine eben verlorene Waffe aufheben...

    Hält man sich streng an diese Regelung ist das Spiel unglaublich zäh. Was man genau festlegen muss, ist von Gruppe zu Gruppe verschieden. In manchen Runden muss man beispielsweise sogar die Manöver sofort mit ansagen, während andere ganz auf die Ansage der Handlungen verzichten "wer dran ist handelt".

    Aber in allen Runden die ich kenne, waren Aktionen die eine Ankündigung (z.B. der TvL, defensiver Kampf usw.) erfordern stets bindend, es sei denn der Fall der Unmöglichkeit tritt ein (z.B. kann man nicht mit Links angreifen, wenn man seine Waffe verloren hat).

  • Schattenkatze:

    Na ja mit Orientierung kann ich ja nur einmal meinen Würfelwurf auf 6 ändern, nicht meine INI jedes mal auf Maximalwert setzen oder?

    Ok ja so haben wir uns das auch gedacht. Armatrutz-RS nicht als Erschwerniss, aber reduziert die angerichteten SP und wenn die SP<=0 dann keine Autowunde.


    Ok gut zu wissen. Ja wenn ein Gegner nach der ersten Aktion zur Flucht ansetzt und ein andere Spieler ihn verfolgen möchte darf er das bei uns auch obwohl er Anfang der KR noch auf kämpfen eingestellt war.

    Inwiefern diese Flexibilität auch bei TvL greifen sollte sieht man vielleicht im Laufe der Zeit. Inwiefern man ansonsten eingeschränkt wird.

  • Na ja mit Orientierung kann ich ja nur einmal meinen Würfelwurf auf 6 ändern, nicht meine INI jedes mal auf Maximalwert setzen oder?

    Mit Orientieren gehen alle Mali, die aus Kampfaktionen hervorgingen, verloren, und die Ini wird auf einen Wert gesetzt, als hätte man zu Beginn des Kampfes eine 6 gewürfelt. Kurz gesagt: sie landet auf dem Maximalwert (Basis+Boni aus SF+6). Die einzigen Mali, die bestehen bleiben, sind die aus Wunden, niedriger LE oder aktuell wirkender Zauber.

    Und die Aktion kann man sooft durchführen, wie man es braucht oder wie man lustig ist. Sprich: ein endloses "A macht Finte zur Verwirrung und senkt Bs Initiative - B nutz Orientierung, negiert den gerade bekommenen Malus und ist wieder auf Max-Ini"-Spiel wäre möglich.

  • Und die Aktion kann man sooft durchführen, wie man es braucht oder wie man lustig ist. Sprich: ein endloses "A macht Finte zur Verwirrung und senkt Bs Initiative - B nutz Orientierung, negiert den gerade bekommenen Malus und ist wieder auf Max-Ini"-Spiel wäre möglich.

    Orientieren ist eigentlich nur möglich, wenn man gerade Zeit und Umsicht hat, sich mal kurz zu sammeln. In meinen Augen verbietet sich das eigentlich, wenn gerade jemand vor mir steht und mit einem Schwert rumfuchtelt. Die Aktion, um sich zu Orientieren ist ohnehin meist mit einem unparierbaren Treffer verbunden. In jedem Fall könnte man wie beim Distanzklassen-Hopping da einen Riegel vorschieben, indem auch Finten zur INI-Verkleinerung und Angriffe zur DK-Veränderung Schaden anrichten. Aber an sonsten ja: Die Chance ist da, dass der Kampf sehr lange sehr unepisch ist, wenn beide Seiten auf Teufel komm raus Hoppe-Di-Hopp spielen.

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

  • Orientieren ist eigentlich nur möglich, wenn man gerade Zeit und Umsicht hat, sich mal kurz zu sammeln. In meinen Augen verbietet sich das eigentlich, wenn gerade jemand vor mir steht und mit einem Schwert rumfuchtelt. Die Aktion, um sich zu Orientieren ist ohnehin meist mit einem unparierbaren Treffer verbunden.

    Naja, es gibt keine regelseitige Einschränkung das man "Orientieren" nichtmitten in einer Duellsituation machen kann. Es heißt lediglich, dass man diese Aktion nicht machen kann, wenn amn in seiner Wahrnehumngs- oder Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist, also z.B. geblendet ist oder am Boden liegt. Zu sagen "weil jemand auf dich eindrischt darfst du dich nicht orientieren" öffnet viel Raum für weitere Argumentation. Dann kommt als nächstes "du darfst keinen Hammerschlag ansagen, da du da ja auf deine Parade verzihctest, und niemand verzichtet auf seine Parade, wenn ein Gegner vor ihm mit dem Schwert rumfuchtelt" oder "du kannst nicht zaubern, da ist ein bewaffneter Gegner. Zum zaubern muss man sich konzentrieren, das verbietet sich aber, wenn vor die einer mit einem Schwert rumfuchtelt."

    Von daher also: es ist jederzeit möglich, wenn man möchte also jede Runde.

    Ob "Orientieren" mit einem unparierbaren Treffer verbunden ist hängt davon ab, welche SF der orientierende Besitzt (mit AUfmerksamkeit ist es nur noch 1 aktion - Parade ist also noch da) und ob der Gegner ein Umwandeln auf 2 Attacken angesagt hat (so er das aufgrund fehlender SF machen muss) - und wie weit man das "Ansagen machen in umgekehrter Reihenfolge" interpretiert.

  • Zumal man ja auch Orientieren kann, wenn man gerade seine AT oder PA nicht benötigt (gerade mit der niedrigeren INI hat man ja den Vorteil, das auch ohne Kampfgespür zu können, wenn den Gegner selber was misslingt), oder man im Zweifelsfall selber auf eine AT verzichtet (der andere hat ja vorher auch darauf verzichtet, Schaden zu machen).

    Ansonsten wurde ja schon umfassend ausgeführt, dass Orientieren auf den INI-Höchstwert setzt, und dass es jedem Kämpfer selber überlassen ist, wann er auf eine AT oder PA zu Gunsten etwas anderem verzichtet.

  • Ah die Stelle mit den durch Kampfaktionen verlorenen Punkten hatte ich vergessen. Vielen Dank für die Aufklärung. Ok damit ist Finte zur Verwirrung wirklich nicht mehr so sinnvoll. Hatte es eben irgendwie im Kopf dass man einmal verlorene INI nicht mehr zurückbekommt, aber das war ja falsch.