Schönen Guten Morgen!
Ich bin derzeit dabei mir den oben betitelten Charakter fürs Larp zusammenzubasteln. Grundwerte, Fähigkeiten und Zauber möchte ich eher hinten anstellen, und das Augenmerk mehr auf das Drumherum richten. Es geht mir darum ein stimmige Hintergrundgeschichte aufzubauen, um daraus Handlungsweisen für meinen Charakter abzuleiten. Aus diesem Grunde sind die ganzen Zahlen erstmal egal. Fangen wir also an:
Meine frühe Kindheit verbrachte ich als Teil einer größeren Sippe auf einem Hof in Albernien. (Warum genau, dazu später mehr...) Im Alter von 5-7 zogen meine Eltern mit mir in Richtung Kosch, da dort ein kleiner Hof vererbt wurde.
Die Trennung von einem der Mädchen auf dem Hof habe ich nicht gut verkraftet. Ich fing an seltsame Dinge zu tun, verbrachte zum Beispiel viel Zeit damit meine Hände an den Ufern des nahegelegenen Weihers im Schlamm zu verbuddeln, und stundenlang dort zu hocken. Hinzukam, dass ich, je älter ich wurde, immer kränklicher und schwächer wurde (Unverträglichkeit Metall, mit dem ich aufm Hof ständig konfrontiert bin). Niemand wusste einen Rat. Eines Tages jedoch, ich war inzwischen 7-9 Jahre alt, kam ein seltsamer Mann an den Hof und erklärte meinen Eltern was mit mir los sei. Nach einigen Tagen der Überlegung gaben meine Eltern mich, zu meinem Wohle dem Fremden mit. Dies war der Tag an dem meine Ausbildung zum Druiden begann.
Ich lebte mit Meister Firunian im Waldgebiet, nördlich des Flusses Sindel. Selten nur entfernten wir uns weiter als einen Tagesmarsch vom Ufer des Flusses. Meister Firunian lehrte mich Kräuter und Pflanzen zu erkennen und meinen Nutzen aus ihnen zu ziehen. Er lehrte mich den Einfluss der Mutter Sumu auf das Leben zu erkennen und ich lernte die Kräfte zu spüren, die insbesondere dem Fluss innewohnen. Wir lebten von dem was der Wald und Mutter Sumu uns schenkten. In der Regel aßen wir Nüsse, Kräuter und Fallobst. Nur ganz selten jagten wir ein kleines Tier, verarbeiteten Fell und Leder, Knochen und Krallen und am Ende eines langen Tages, aßen wir sein Fleisch. Eine Schwäche hatte Meister Firunian allerdings, es waren Gewürze aus fernen Städten oder gar Ländern. Um sie zu bekommen tauschten wir hin und wieder ein paar besonders glitzernde Steine Nahe des Gut Eulensang. Mit diesen Gewürzen würzten wir das Fleisch. Einmal brachte Meister Firunian ein besonderes Getränk mit, es prickelte und danach fühlte ich mich ganz seltsam.
Eines Tages begannen wir nach einem besonderen Stein für mich zu suchen, daraus sollte bald mein eigener Dolch werden. Es dauerte lang, bis wir einen passenden Stein am Ufer der Sindel fanden. Wir schliffen den Stein mit Hilfe von anderen Steinen und Wasser aus dem Fluss, bis er scharf genug gewesen ist. Das dauerte Tage und Nächte. Mit der Weihe meines Dolches in einem besonderen Ritual war nach all den Jahre meine Ausbildung schließlich beendet.
Einige Monde ist es nun her, seit dem ich Meister Firunian zurück in den Schoß Sumus gab. Die Vögel und Zikaden waren still in dieser Nacht und die Tränen Sumus flossen still den Fluss hinunter. In der Nacht des letzten Neumondes hatte ich eine Vision, einen Traum. Ich träumte von einem kleinen Mädchen. Ich kannte dieses Mädchen, doch habe ich schon viel zu lange nicht mehr an sie gedacht. Ich selbst kam auch in diesem Traum vor: Ich war ein kleiner Junge, vielleicht ein oder zwei Jahre jünger wie das Mädchen. Wir zogen fort von diesem Hof in Richtung des Flusses, der heute mein Leben bestimmt. Ich träumte immer wieder von diesem Mädchen. Ich habe gesehen wie sie älter wurde, habe gesehen, wie ihre Eltern sie fort gaben, ganz so wie es meine mit mir taten. Wir wurden beide älter, Tag für Tag, in meinen träumen. In der folgenden Vollmondnacht verrieten mir die Bäume ihre Namen. Sie ist auf dem Weg zu mir. Bald sehe ich meine Branwen wieder.
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So.. zur Erklärung.... Branwen ist der Name der Hexe, die meine Frau spielt. Unsere Väter waren Brüder... Familiäre Bande geknüpft. IT gibbet nen Grund warum Branwen mich aufsucht, das hat was mit der Geschichte zu tun, die gerade bespielt wird.
Mein Druide kennt sich mit Pflanzen und Kräutern aus, kann daraus wohltuende Sude kochen. Zauber und Dolchritual sind ebenfalls auf die Kräutersammlung ausgelegt. Zeitvertreib sollte also klar sein. Geld wird es für mich nicht geben, denke eher daran, dass ich meine Erzeugnisse eintausche. Die Nummer mit den Gewürzen hat abgefärbt, so dass ich dahingehend neugierig bin. Neue Zubereitungsarten, neue Gewürze, neue Rezepte... Lesen/Schreiben kann ich nicht. Daher muss ich mir vieles erzählen oder besser zeigen lassen. Die selbst aufgelegten Speisegebote bleiben: Fleisch gibt es nur dann, wenn das Tier in Gänze verwertet wird. Ich esse also nur Tier, wenn ich es selbst erlegt und verarbeitet habe.
Folgende Fragen stelle ich mir nun:
- Wie offen gehe ich mit meinen Zauberfertigkeiten um? "Sumus Elixiere" werde ich regelmäßig nutzen wollen, um die Qualität meiner Erzeugnisse zu verbessern. Alles andere würde ich eher verborgen halten, insbesondere das ich einen kleinen elementaren Geist beschwören kann muss nicht jeder wissen. "Böser Blick" und "Atemnot" sind für die Verteidigung im absoluten Notfall. Wie schauts aus mit "Oder Arcanum"?
- Wie Weltfremd soll ich den Charakter darstellen... Er war nicht mehr ganz klein, als er in den Wald zog, hat also das eine oder andere schon mitbekommen. Er hat, denke ich von vielem eine Ahnung, aber Wissenslücken und Unbeholfenheit werden gerade im Detail klar.
- Ich frage mich, ob ich in die Geschichte noch Hügelzwerge einabuen soll... Einfach so... Wäre eine Chance auf mehr leckeres Essen !
Die Texte zu den Druiden hier im Forum hab ich schon gefunden. Da werd ich nochmal querlesen. Da sind ja etliche Details schon besprochen worden. Habt ihr eine Idee was ich vergessen oder nicht bedacht habe? Habt ihr irgendwelche Anregungen? Danke zunächst für eure Zeit, euch durch diesen Text hier zu kämpfen