Gealterter Korgeweihter - und seine Beschäftigung

  • Hallo.

    Chris, Osman, Jonas - raus hier, nicht weiterlesen.


    Es geht um folgendes:

    Die Helden werden bald ein (eher kurzes) Szenario erleben, in dem sie eine Kneipe in einem kleinen Dörfchen erreichen.

    Soweit so gut, allerdings möchte ich diese Gelegenheit nutzen, um einen (später) sehr wichtigen und tragischen Charakter einzuführen.
    Meine Wahl fällt hierbei auf einen gealterten Korgeweihten, Veteran vieler Schlachten, der sich nun an der Grenze Weißtobrien/Fürstkomturei/Transysilien seine Kneipe aufgebaut hat und in seinem Dörfchen weitestgehend das Sagen hat (im Gegenzug die Leute aber auch beschützt - kämpfen kann er natürlich noch, nur nicht mehr so wie früher).

    Er betreibt zudem einen "Fight Club" (wenn jemandem ein aventurischeres Wort dafür einfällt - bitte her damit!) mit entsprechend korgefälligen Regeln. Dadurch hat er auch einiges an Zustrom aus umliegenden Dörfern.

    Von der Philosophie her soll er durchaus noch seine frühere Einstellung behalten haben, aber aufgrund seines hohen Alters und den damit verbundenen Gebrechen (schubweise kommende Rückenschmerzen, etc.) an sich zweifeln - denn im Gegensatz zu vielen anderen seiner Geweihtenschaft hat er schon viele Sommer erlebt, so viele, dass seine Bestform weit überschritten wurde.

    Er soll im Verlauf der von mir angedachten Kampagne zunächst als möglicher Lehrmeister dienen, später dann vom Antagonisten als Lehrer "eingestellt" werden (der Antagonist hat vor, nach dem Vorbild Xeraans, dessen Unbesiegbare Legion wieder aufleben zu lassen. Hierfür wird er Kinder entführen und diese dann als Kämpfer ausbilden lassen - bevor er sie schließlich zu Daimonoiden verwandelt. Das erzählt er dem Geweihten natürlich nicht).

    Zunächst steht eben das "Kennenlernen" mit diesem Mann an.

    Und nun zu meiner Frage: Ich habe noch nie einen Korgeweihten gespielt und die zugehörigen Quellen zwar gelesen, bin aber trotzdem nicht ganz firm damit.

    Ist dieses "Szenario" zusammen mit der (extrem gekürzten) Idee sinnig und - die umfangreichere Frage - was habt ihr für Ideen für die Ausgestaltung dieses Charakters?

    Danke im voraus

  • (wenn jemandem ein aventurischeres Wort dafür einfällt - bitte her damit!)

    Kloppende Kor Kumpanen? Kampfkräftige Klopper Kors? Kors Kämpfer (w/m)? Kors kriegerische Kornkammer? Kämpen Kors? Kor Kompanie? Kors Komparsen? Kors Keulenkampf? Korkammer? Kors Klammergriff? Kamp Kor.

    I ♡ Yakuban.

  • Ich würde ja gerade bei Kor-Geweihten annehmen, dass die nicht alt werden und auch nicht alt werden wollen - in einem guten Kampf abtreten, das dürfte ihr Ding sein, nicht einen beschaulichen Lebensabend als Kneipenbesitzer und zweitklassige Kämpfe ausrichten.

    So Hinterhof-Kämpfe in kleinem Umfang entsprechen nicht Kor: der will Blut, Kampf, unbedingten Siegeswillen, und vergiss den Verlierer, nicht Dörfler, die abendliche Unterhaltung suchen, sich in einem Ring prügeln und anschließend oder dabei als Zuschauer Bierchen trinken.

    Auf der anderen Seite werden sich Dörfler, einfache Bauern, Handwerker nicht für echte korgefällge Kämpfe begeistern. Das zumindest geht aus der Kor-Beschreibung hervor, dass diese Gottheit nichts den einfachen Menschen bietet, was denen gefällt und sie erfüllt.

    Dazu tut man einem alten Geweihten in meinen Augen keinen Gefallen, wenn er so ermaßen ausgenutzt wird, dass er entführte Kinder ausbildet und da nicht mitbekommt, dass da was faul ist.

    Oder anders herum: Mit den genannten Eckdaten würden ich keinen Geweihten und auch keinen Kor-Geweihten nehmen.

    Vielleicht einen abgehalfterten Söldner, den kann ich mir als Kneipenwirt bei ruhigem Lebensabend und einigen Kneipenkämpfen mit ein paar Regeln zur allgemeinen Unterhaltung noch vorstellen, auch wenn dann die Ausbildung von entführten Kindern, ohne was zu merken, wieder als schwierig ansehe, das glaubhaft zu begründen.

  • Mit den genannten Eckdaten würden ich keinen Geweihten und auch keinen Kor-Geweihten nehmen.

    Vielleicht einen abgehalfterten Söldner

    Da stimme ich zu. Den Korglauben braucht man ja nicht weglassen, viele Söldner sind korgläubig, ohne dessen Weihe zu empfangen, aber die Weihe selbst verpflichtet einen Geweihten im Normalfall dazu, im Kampf zu sterben (und wenn das schon nicht, in einem Tempel als Lehrmeister zu dienen). Möglicherweise sogar eine gescheiterte oder abgebrochene Weihe wären hier möglich, da ein echter Geweihter im offiziellen Aventurien kaum in Frage kommt.
    Im Falle des Söldners ließen sich dennoch viele Aspekte der Korglaubens vereinen, wie vertragliche Verpflichtung, der Rausch eines Guten Kampfes, der Kampf für das Gute Gold. Und eben das grimmige Auftreten mit der Kälte eines Karfunkelsteins (was nicht heißt, dass er sich nicht heimlich amüsiert, und sich dessen wahrschienlich auch noch schämt ).

    Zusätzlich vielleicht noch eine Verwundung, ein lahmes Bein, ein fehlender Arm, etwas, was seinen eigenen Guten Kampf einschränkt und die Tragik noch verstärken mag. Nicht zu vergessen die Glatze! Und die Farben Schwarz und Rot, um den Glauben an Borbi Kor nach außen zu tragen.
    Der 'Fight Club' stellt da meiner Meinung nach eher ein geringes Problem da, wenn er sich ohnehin schon ein solch brutales Dörfchen geangelt hat. Es ist immerhin eine Menge Blut enthalten, das erfreut den Herrn der Chimären. Namentlich würde ich zum Beispiel 'Ring des Blutes' vorschlagen, möglicherweise tatsächlich durch einen Kreis aus (geopfertem Eigen)Blut markiert.
    Es ist erstaunlich, auf wie viele Kor-Themen ich hier treffe. Es freut mich, zu sehen, dass auch andere Interesse an meinem Lieblingsgott zeigen (so, neben Levhtan). :evil:

  • DIe Kämpfe sind keine kleinen Prügeleien, sondern Kämpfe bis zur Kampfunfähigkeit. Das scheint mir schon korgefällig - da sind eben die wirklich "harten Jungs", keine Halbstarken. Kor muss ja nicht immer nur für bewaffneten Kampf stehen, oder?

    Die Tragik des Geweihten soll ja eben dadurch hervorgehoben werden, dass er nicht auf dem Schlachtfeld gestorben ist, sondern aufgrund von Altersgebrechen jetzt seinen Kampfring eröffnet hat.

    Die Sache mit den Kindern ist definitiv löchrig, daher frag ich ja nach Ideen hier im Forum. Gut verkauft würde ich aber auch das nicht ausschließen. Wenn Xeraan den Amazonen eine falsche Göttin Vorspielen konnte (und das ist ja nur der Gipfel des Eisbergs der Täuschungen) dann kann ein kluger, skrupelloser Kopf ja wohl seine Taten und Intentionen vor einem Korgeweihten verbergen, den er als Ausbilder anstellt - nicht als engster Berater.

    Weswegen er irgendwann wichtig wird: Die Gruppe ist relativ kampfschwach (Arzt, Schelm, zwergischer Prospektor und - da der Meister rotiert - eigentlich mein Anwärter der Schatten, aber der soll ja nicht das Abenteuer lösen, als kampfstärkster Charakter).

    Die Idee ist auch nicht, dass die Helden die Legion im Kampf bezwingen, sondern der Medicus ein alchimistisches Mittel entwickelt, mit dem er die Daimonoiden "erlösen" kann (wohin es noch ein weiter Weg ist, ohne Frage).

    Trotzdem sollen sie die Gewalt dieser Kreaturen erleben. Und der (getäuschte) Korgeweihte kann sie in dem Fall retten (und so doch noch im Kampf sterben).

    Ansonsten ist deine Beschreibung eines Korgeweihten eben das (Wahrheitsnahe) Klischee, das muss man ja aber nicht immer zeigen. Ich finde es gerade interessant eine Figur zu verkaufen, die zeigt was mit gealterten "Helden" passiert.

    Nachtrag bzgl. Okamagami: ist es wirklich die Pflicht eines jeden Geweihten eben das zu tun (zu sterben oder im Tempel dienen)? Das schließt den Geweihten dann natürlich aus.

    Zweiter Nachtrag: Wenn man sich damit wohler fühlt, dann kann man ja für sich selbst festhalten, dass sein Schicksal ihn für den Tod im richtigen Moment bereit gehalten hat.

    Einmal editiert, zuletzt von Algaliarept (15. Februar 2017 um 18:12)

  • Ob das wirklich eine Pflicht ist, hängt stark von eurem Spielstil ab.
    Meine Geweihten sind immer menschlich. Mein Korgeweihter ist bei mir auch eine Meisterperson (als Leiter eines Tempels), im Jahre 1040 BF wird er 52, er lebt ebenfalls noch, hat sogar Familie (eine Frau und neun Kinder). Er lacht bei einem guten Witz, er weint bei einem großen Verlust. Er hat in der Dritten Dämonenschlacht seinen rechten Arm eingebüßt, aber nicht aufgegeben. Er wäre ein Beispiel, wie ein Kor-Geweihter nicht sterben muss. Ob das nun aber nur bei mir so oder tatsächlich der Tod eine Pflicht ist, ist fragwürdig. Ich würde bei Kor jedoch im Normalfall sagen, dass, wenn man den Tod auf dem Schlachtfeld nicht erreicht, die Weihe des Geweihten als inaktiv gilt, bis er eben jenes tut (oder sich anderweitig wieder auf Kors Pfade begibt, die aber doch alle zu diesem Ende führen).
    Alternativ wäre für die Ausbildung der Kinder auch ein Korgeweihter möglich. Einer, der sich bereits in Richtung Belhalhar begeben hat. Kor verachtet schwarzmagische Chimären (er mag die natürlichen, die aus wildem Rahjaspiel entstanden sind). Aber manche weichen schlichtweg sehr weit ab und fallen Belhalhar (oder bei Obsession mit Chimären vielleicht sogar Asfaloth) anheim. Und eine unbesiegbare Armee aus Chimären, die in Kors Namen kämpfen und den Tod nicht fürchten, mag sich für einen solchen nicht schlecht, ja

    Einmal editiert, zuletzt von Okamagami (15. Februar 2017 um 18:22)

  • Hm, tja der Korgweihte der so alt geworden ist, dass er sich mit Alterswehwechen herumplagen muss hat wohl wirklich etwas falsch gemacht. Ich würde da eher den Geweihten weglassen und einen einfachen Gläubigen (alter Söldner) oder vielleicht Laienpriester (Akoluth) daraus machen. Da gäbe es dann etwa auch in der Al Anfaner Arena Beispiele für: Kämpfer die tatsächlich alt werden, den Glauben entdecken und dann als Lanista arbeiten und eben die jüngeren Kämpfer ordentlich trainieren und gute Kämpfe für diese organisieren.

    Das ließe sich so ähnlich vielleicht auch auf das tobrische Dorf ummünzen. Dort drillt der Alte dann halt die wehrfähige Jugend mit entsprechend gnadenloser Härte. Die Untergrundkämpfe (quasi den Fight Club) würde ich vom Alten unabhängig machen. Das organisiert sich die Jugend unabhäng vom Alten, um sich slebst was zu beweisen. Der Alte weiß davon zwar vielleicht, toleriert es aber (findet es vielleicht sogar ganz in Ordnung). Den Antagonisten würde ich dann eher diese Untergrundkämpfe unterwandern lassen, ohne dass der Alte davon weiß (bzw. erfährt er zu spät davon oder kennt die dämonischen Details nicht).

    Das wären mal meine Ideen dazu, falls sich das für dich irgendwie verwerten lässt.

    Einmal editiert, zuletzt von Kearnaun (15. Februar 2017 um 19:41)

  • DIe Kämpfe sind keine kleinen Prügeleien, sondern Kämpfe bis zur Kampfunfähigkeit. Das scheint mir schon korgefällig - da sind eben die wirklich "harten Jungs", keine Halbstarken. Kor muss ja nicht immer nur für bewaffneten Kampf stehen, oder?

    Es sind aber auch die Prügeleien, die den Dörflern gefallen, wie Du schreibst. Aber auch waffenlos bis zur Kampunfähigkeit sehe ich jetzt nicht als "das ist Kor, absolut", denn der steht eben nicht für kämpfen um des Kampfes willen (nach Feierabend in der Taverne), sondern für mehr. Für das eigene Blut und das des Gegners zu vergießen, für kämpfen um des Kampfes willen, für siegen um jeden Preis, für keine Gnade anderen gegenüber, dafür, der Beste zu sein, egal, es es kostet und das den Verlierer auch wissen zu lassen, dass er nicht gut genug ist.

    Wenn die Dorfjugend zur eigenen Vergnüglichkeit hingeht, um vielleicht mal Dampf abzulassen, oder aus Spaß an der Freud oder so zu anzutreten, da sehe ich weniger Kor ganz vorne oder auch nur an zweiter Stelle stehen. Und das nicht, weil Kor niemals waffenlos kämpfen würde (auch wenn das Beulen und blaue Flecken gibt und weniger unweigerlich Blut), was ich auch nicht glaube.

    Ich glaube, wo wirklich Kor regiert, gehen Bauern und Handwerker nicht gerne hin nach Feierabend.

    Und das sehe ich nicht als Klischee an, wenn ich mir Ziele der Kirche anschaue und die Ideale und den Kodex der Geweihtenschaft, sondern solche Dinge gehören zu den Eckpfeilern der Kirche und Geweihtenschaft.

    Die Tragik des Geweihten soll ja eben dadurch hervorgehoben werden, dass er nicht auf dem Schlachtfeld gestorben ist, sondern aufgrund von Altersgebrechen jetzt seinen Kampfring eröffnet hat.

    Als Geweihter kann man da aber nun nachhelfen und ist nicht dazu gezwungen, der Dinge des Alters zu harren. Wenn Rondra-Geweihte "aus Versehen" in Donnerbach abrutschen, sollte es für einen Korie mit den ersten Zipperlein nicht so schwer sein, sich einen überlegenden Gegner oder deren mehrere zu suchen und ihnen zu zeigen, wie ein Kor-Geweihter abtritt. Spätestens in den Schattenlanden sollte das nicht zu schwierig sein.

    Wie hier schon vorgeschlagen wurde, es gibt im Zweifelsfall für ältere Geweihte andere Optionen: in einem Tempel oder in einer Einheit den Ausbilder geben, und dann ist er immer noch Kor näher, als den Kneipenwirt zu geben, oder die eigene Einheit anführen.

    Wenn Xeraan den Amazonen eine falsche Göttin Vorspielen konnte (und das ist ja nur der Gipfel des Eisbergs der Täuschungen) dann kann ein kluger, skrupelloser Kopf ja wohl seine Taten und Intentionen vor einem Korgeweihten verbergen, den er als Ausbilder anstellt - nicht als engster Berater.

    Ersteres ist so, wie es im alten AB beschrieben wird, eine total löchrige Geschichte, aber eine andere Göttin vorgeben ist etwas anderes, als tagtäglich mit Kindern zu tun haben, die nie erwähnen, dass sie entführt wurden, während ihr Ausbilder nicht fragt, wo sie herkommen, bzw. zufrieden ist mit Erklärungen, wo ein Magier (?) ein Rudel Kinder her hat, die er gerne als Kämpfer ausgebildet sehen möchte.

    Auch ein Kor-Geweihter ist ein Geweihter, ein Priester und Seelsorger (auch wenn mir das bei Kories vorzustellen schwer fällt) und sollte nicht zu blauäugig sein, gerade als jemand, der Jahrzehnte im Namen Kors überstanden hat.

  • Kloppende Kor Kumpanen? Kampfkräftige Klopper Kors? Kors Kämpfer (w/m)? Kors kriegerische Kornkammer? Kämpen Kors? Kor Kompanie? Kors Komparsen? Kors Keulenkampf? Korkammer? Kors Klammergriff? Kamp Kor.

    Ich glaube alle Namen die KKK ergeben sind irgendwie.. naja.. *hust*

    Um ehrlich zu sein kann ich mir auch keinen Kor Geweihten vorstellen der alt wird. Dann muss er ein lausiger Kor Geweihter gewesen sein. Schwer vorstellbar das Kor ihm noch immer seine Gunst und seinen Segen erweist.

    Das ist doch nen super Hintergrund für so einen Neu-Wirt...

  • Dann nehme ich das mal als "Idee ist Quark, such dir was anderes" hin.

    Ich würde es so nicht machen, wie in meinem ersten Beitrag geschrieben, und da hier nach Meinungen gefragt wurde, ist das meine samt Begründungen. :)

    Aber meine ist meine und Deine ist Diene.

    Wenn man mag, kann also auch der Kor-Geweihte Tavernenkämpfe koordinieren, bei denen die Dörfler im Umland gerne mitmache, weil es etwas Abwechslung gibt. Im eigenen Aventurien kann und soll mann alles so machen, wie den meisten Spaß macht.

    Ich für meinen Teil finde das für einen Kor-Geweihten aus genannten Gründen nicht passend, wie ich auch grundlegende Eckdaten und gravierende Setzungen nicht als Klischee abtun würde, auf das man auch verzichten kann, weil es auch anders geht (da ich Ideale und Richtlinien einer Kirche nicht als Klischee abtun würde).

    Aber euer Aventurien ist euer Aventurien.

  • Wie wäre es denn, das Ganze noch viel tragischer aufzuziehen, ein Kor Geweihter der seinen Glauben verloren hat, der sich von seinem Gott verdammt fühlt? Weil er so alt ist, weil er schwach wird, weil er seinen korgefälligen Tod nicht gefunden hat? Lass ihn einen Säufer sein. Dem würde ich es auch zutrauen, dass er Kinder unterrichtet, deren Herkunft zweifelhaft ist.

    Ist halt die Frage ob du es ganz so düster möchtest...

  • Oder aber er wurde in einer Schlacht schwer verstümmelt und ohnmächtig. Ein unwissender Magier oder Elf rettete ihm das Leben, doch um die Gliedmaße(n) wieder anwachsen zu lassen, war er dann doch nicht gut genug im Balsam. Mit der Verstümmelung war an ein Leben im Kampf nicht mehr zu denken. So wurde er um seinen blutigen Tod betrogen, hasst Magiebegabte aller Art (Vorurteile) und schlägt sich irgendwie anders durchs Leben. Kämpfer auszubilden, seien es Söldner oder Gladiatoren, ist das letzte entfernt korgefällige, das er noch kann und so tut er es, wenn sich eine Gelegenheit ergibt.

  • Er betreibt zudem einen "Fight Club" (wenn jemandem ein aventurischeres Wort dafür einfällt - bitte her damit!) mit entsprechend korgefälligen Regeln.

    Falls der Part von irgendwem aufgegriffen werden sollte:

    Faustbund

    Streitgemeinschaft

    Bund der Faustgesellen

    Halle der heimlichen Haudegen

    Der Bund der Verschwiegenen

    Viel ernste Ottos

    Spoiler anzeigen


    Viel Testosteron

    Zwist in Sandalen Schwitzbad besudelt Tiger

    Spoiler anzeigen


    Alles was du besitzt, besitzt irgendwann dich.

  • Wie wäre es denn, das Ganze noch viel tragischer aufzuziehen, ein Kor Geweihter der seinen Glauben verloren hat, der sich von seinem Gott verdammt fühlt? Weil er so alt ist, weil er schwach wird, weil er seinen korgefälligen Tod nicht gefunden hat? Lass ihn einen Säufer sein. Dem würde ich es auch zutrauen, dass er Kinder unterrichtet, deren Herkunft zweifelhaft ist.

    Ist halt die Frage ob du es ganz so düster möchtest...

    Genau so düster möchte ich es auch. Hab ich gestern nicht auf den Punkt gebracht, auch da mir von allen Seiten abgeraten wurde - wenn die Meister in der Runde wechseln sollte man ohne Absprache das offizielle Aventurien nicht verdrehen, schließlich bedient man sich derselben Quellen zum Abenteuer schreiben. Daher leg ich die Idee lieber ab, bevor ich langfristig Unstimmigkeiten am Spieltisch erzeuge.

    Er soll natürlich vom Auftraggeber gelockt und belogen werden - die "Kinder" sind wohl doch schon an die 11-12, auch da ich sonst im Spiel zu viele Jahre überbrücken müsste.

    Die Idee war den Antagonisten, einen Hexer (mit Zugang zu Zauberzwang, Memorabia, usw. - womit er die Kinder auf geeignete Weise manipulieren kann), auf die "Zweifel" des Geweihten aufmerksam werden zu lassen. Und hier verspricht er dann die glorreichen Schlachten gegen das Dunkel der Warunkei, der Geweihte als militärischer Berater und Ausbilder seiner zukünftigen Elitesoldaten. Soweit noch unausgereift, aber in diese Richtung wird es gehen.

    Die Kinder werden natürlich magisch manipuliert.

  • Ich finde die Idee vom Korgeweihten, der es nicht geschafft hat zu sterben, gut. Geweihte sind auch nur und zuallererst Menschen. Kein Priester ist mit ein paar Glaubensprinzipien letztgültig beschrieben. Geht einfach nicht. Da ist mir der Tenor im Internet bzgl. was Geweihte machen und was nicht immer viel zu absolut und eng gedacht.

    Dann hat er eben "was falsch gemacht". Und macht weiter was falsch. Kommt vor, hab ich gehört.

    Wenn "Geweihte das nicht machen", Menschen das aber machen können, dann kann der Menschenteil den Geweihtenteil natürlich trumpfen. Auch wenn der Geweihtenteil eigentlich dazu gedacht ist, den Menschenteil zu trumpfen. Oft gerade dann.

    Vielleicht hatte er auch die Chance auf einen guten Tod und hats versaut, weil er in der entscheidenden Sekunde dann doch Schiss hatte. Kann passieren. Du kannst hundertmal lachend in die Schlacht gehen und awesome performen, und beim hundertundersten Mal hauts dir die Sicherungen raus.

    Mag ja sein, dass so ein Korklopperklub (argh) keine gute Idee im religionstheoretischen Sinne der reinen Lehre des Gottes ist. Aber es ist eine Idee. Also kann man da auch drauf kommen und das auch machen.