Aridane von Auengrund - Geschichte einer Schwertgesellin

  • Hallo liebe Orkis,

    da hier die meisten FABs offenbar nach DSA-4 Regeln gespielt werden, habe ich mir selbige mal zusammengeliehen, und nun einen Charakter entworfen. Dabei handelt es sich um Aridane von Auengrund, eine Schwertgesellin nach Adersin, die in Gareth ausgebildet wurde. Mich würde eure Meinung zu dem Hintergrund, den ich mir überlegt habe interessieren, und ob die unten angegebenen Werte grobe Fehler enthalten, die man vermeiden sollte.

    Das es doch etwas mehr Text geworden ist, enthält der Spoiler eine Kurzfassung der Hintergrundgeschichte für die eiligen Leser ;)

    Spoiler anzeigen
    • Als dritte Tochter eines kleinen Landadligen nahe Nattersquell wurde Aridane von Auengrund an die Kampfschule Erlan Adersins geschickt

    • Obwohl sie talentiert war, machte sie den guten Eindruck durch ihre Überheblichkeit zunichte (Arroganz: 10), sodass Adersin sie gegen einen Überlegenen Schüler Goran von Finstertann antreten ließ, um ihr eine Lektion zu erteilen

    • Da dieser sie unterschätzt, gelingt es ihr ihn zu besiegen. Daraufhin zahlt sie ihm seine Geringschätzung heim

    • Goran, der aus einer mächtigeren Familie stammt, macht ihr danach das Leben zur Hölle

    • Aridane findet keine Freunde an der Schule, da die Schüler Angst vor Goran haben. Aus diesem Grund ist sie ein eher zurückhaltender Charakter, der gelernt hat, mit der Einsamkeit zurechtzukommen.

    • Einzig ein Veteran, der sich um die Tiere kümmert schließt sie ins Herz. Da sie ihre Zeit lieber mit den Tieren verbringt lernt sie einiges über diese (Tierkunde 4, Abrichten 4)

    • Trost findet sie außerdem in ausgedehnten Einkaufstouren (Verschwendungssucht 8), was die durch die Ausbildung ohnehin vorhandenen Schulden noch erhöht (Schulden: 2000 D)

    • Lange Zeit vermag Aridane dem Druck standzuhalten (Selbstbeherrschung 6), doch als Goran ihre Neugierde (Neugier 8) ausnutzt, um sie mit Pferdemist zu überschütten, fordert sie ihn zum Duell.

    • Dabei gewinnt sie zwar, trennt ihm aber durch einen unkontrollierten Hieb beinahe die Schwerthand ab. Der Schaden kann zwar magisch geheilt werden, allerdings ist ihr eine Anklage sicher, da sie ein Mitglied des höheren Adels verstümmelt hat (Feind: Goran von Finstertann, SO: 14).

    • Da Erlan Andersin sie aber für eine fähige, wenn auch noch etwas undisziplinierte Schülerin hält, und die Provokationen durch Goran durchaus mitbekommen hat, bittet er das Schwert der Schwerter zu Gareth, Ilgrimma vom Berg, für sie zu sprechen. Da er sie nicht an der Schule halten kann, gibt er ihr etwas verfrüht den Status einer Schwertgesellin, unter der Bedingung, dass sie sich in die Dienste der Rondrakirche stellt (Verpflichtungen). Dabei ist ihr gestattet, auch selbstständig Aufträge auszuführen, um ihre Schulden tilgen zu können, sofern gerade kein Auftrag der Kirche ansteht.

    Die Geschichte "in schön" folgt hier:

    Es hätte alles anders kommen sollen. Alles war gut gelaufen, bis zu jenem schicksalhaften Tag, an dem Aridane im Übungskampf ausgerechnet Geran von Finstertann zugeteilt wurde. Geran von Finstertann – allein der Gedanke an diesen Aufschneider hinterließ den bitteren Beigeschmack der erlittenen Scham in ihrem Mund. Obwohl er bereits ein Jahr länger unterrichtet wurde als sie selbst, hatte sie sich auf den Kampf gegen ihn gefreut. Denn er war einer der besten Schüler, und sie hatte sich erhofft einiges dabei lernen zu können – schließlich wurde sie mit den gleichaltrigen Schülern spielend fertig. Doch dieser Lackaffe hatte sich geweigert, sie ernst zu nehmen. Im Gegenteil – er hatte sie vom ersten Schlagabtausch an nur mit Hohn und Spott überschüttet. Noch heute knirschte sie unwillkürlich mit den Zähnen, wenn sie nur daran dachte. Letztendlich hatte sie es durch ein gewagtes Manöver geschafft, ihn zu Fall zu bringen und ihm dadurch sein arrogantes Lächeln aus dem Gesicht gefegt. Hätte sie ihren Mund gehalten, wäre vielleicht noch alles gut ausgegangen. Aber er hatte es wirklich verdient, seine Niederlage noch einmal unter die Nase gerieben zu bekommen. Noch heute dachte sie an die schmerzhafte Lektion zurück, die ihr Schwertmeister Adersin daraufhin erteilt hatte. Spott im Kampf sei eine kalkulierte Provokation – Spott gegenüber dem Besiegten hingegen zeugte von mangelnder Ehre. Pah. Eine Woche lang hatte sie sich danach um Gerans Ausrüstung kümmern müssen – eine Zeit, die dieser weidlich ausnutzte. Doch damit begannen ihre Probleme erst.

    Wie sich später herausstellte, verfügte das Haus Finstertann über deutlich bessere Beziehungen, als ihr Vater. Beziehungen, die Geran von diesem Tag an nutzte, um ihr das Leben zur Hölle zu machen. Kein Tag, an dem sie nicht irgendeine Schikane erleiden musste. Ob es um die Einteilung zu den unbeliebtesten Arbeiten, oder um die Zuweisung der Gegner ging – immer zog sie den Kürzeren. Und stets kam dieser… Wichtigtuer ungeschoren davon.

    Es dauerte nicht lange, bis die anderen Schüler begannen, einen Bogen um Ariadne zu schlagen – mit Geran wollten sie sich lieber nicht anlegen diese Feiglinge! Ein Lichtblick waren nur die freien Tage, die sie in der Stadt verbringen konnte. Sie liebte es einfach, durch Gareths Straßen zu flanieren, die Auslagen der Händler und Goldschmiede zu bestaunen. Das sie dann ab und an schwach wurde, war sicherlich verständlich – wenn es auch sein Übriges zu dem hohen Schuldenberg beitrug, den sie bereits durch die Ausbildung anhäufte. Bloß nicht dran denken.

    Nur in dem alten Robak fand sie einen Freund. Bei dem Gedanken huschte ein warmes Lächeln über ihr hübsches Gesicht. Der Alte hatte im Kampf ein Auge verloren – eine hässliche Narbe verunzierte sein Gesicht. Da er nicht mehr kämpfen konnte, kümmerte er sich um die Pferde und Hunde der Kampfschule. Bald hatte Aridane jede freie Minute im Stall bei den Tieren verbracht. Wenigsten scherten diese sich nicht darum, wen sie zum Feind hatte. Hier fand sie Trost, wenn die anderen ihr wieder einen besonders gemeinen Streich gespielt hatten – mit Schaudern dachte sie an das Juckpulver in ihrem Wams zurück.

    Da Schwertmeister Adersin von den Schikanen nichts mitbekam – oder nichts mitbekommen wollte blieb Ariadne nichts anderes übrig, als die Zähne zusammenzubeißen, und sich noch mehr anzustrengen als sowieso schon. Auf diese Weise wurden wenigstens die Blessuren, die sie gegen die stärkeren Gegner davontrug mit der Zeit weniger.

    Wäre es dabei geblieben, hätte sie wohl ohne weitere Probleme ihre Ausbildung abgeschlossen. Aber als sie eines Tages eine Gelegenheit zur Rache an Geran sah, konnte sie einfach nicht widerstehen: als sie – wieder einmal – zu Fegen verdonnert wurde, bemerkte sie, dass seine Zellentür offenstand, obwohl im Innern alles dunkel war. Ihre verfluchte Neugier! In der Hoffnung etwas zu finden, was sie gegen ihn verwenden könnte, hatte sie vorsichtig die Tür geöffnet – nur um von einem Schwall Pferdemist begossen zu werden. Selbstverständlich hatten Geran und seine Gruppe in der Nähe gelauert, und brachen in hämisches Gelächter aus. Aridanes Wangen glühten noch immer, wenn sie an die Schmach zurückdachte. In diesem Moment hatte sie nur noch rot gesehen, und Geran ihren Handschuh ins Gesicht geschlagen. Zu ihrer Genugtuung wich daraufhin das überhebliche Grinsen aus seinem Gesicht.

    Am nächsten freien Tag standen sie sich vor den Stadttoren Gareths erneut zum Duell gegenüber – nur diesmal nicht im Rahmen eines Übungskampfes. Bis zu ersten Blut, das hatten sie vereinbart. Während Geran wieder dieses überhebliche Grinsen im Gesicht trug, war in Adriane nur kalte Entschlossenheit. Nicht einmal das Gejohle seines Gefolges vermochte ihre Konzentration zu stören. Endlich würde sie diesen Gimpel zurechtstutzen. Mit einem wuchtigen Schlag begann sie das Duell. Doch schon bald musste sie einsehen, dass Geran ihr erneut ebenbürtig war. Schier endlos tobte der Kampf, längst waren ihre Schläge kürzer und weniger präzise geworden. Doch auch Geran war die Anstrengung anzumerken. Dann geschah es – nach einem unglücklichen Schlag, der es irgendwie durch Gerans Deckung schaffte, fraß sich Aridanes Klinge tief in sein rechtes Handgelenk. Während er brüllend zu Boden stürzte, ließ Aridane betäubt ihre Klinge fallen. Für einen Augenblick stand Gerans Anhängerschaft stumm um sie herum und es herrschte Grabesstille. Dann eilten sie zu ihm, um ihm zu helfen. Aridane würdigten sie dabei keines Blickes. Wie betäubt schlurfte sie hinter ihnen her, als sie den Verwundeten zurück zur Kampfschule trugen. Nachdem er über die Ereignisse informiert worden war, schickte Schwertmeister Adersin sie nur knapp in ihre Zelle, bevor er mit dem Verletzten im Lazarett verschwand.

    In den nächsten Tagen mieden die anderen Schüler Aridane noch stärker als sonst, ja, sie weigerten sich gar bei den Übungen gegen sie zu anzutreten. Ihr war es gleich. Seit dem Vorfall war sie wie betäubt, und ihr Kopf schien mit Bausch gefüllt zu sein. Sie hatte ein Mitglied der Oberschicht verstümmelt, wahrscheinlich auf Lebenszeit. Dies bedeutete mit Sicherheit das vorzeitige Ende ihrer Ausbildung – was ihr blieben war ein Berg von Schulden und ein Todfeind. Ganz zu schweigen von der unrühmlichen Rückkehr auf das kleine Gut ihres Vaters. An sein enttäuschtes Gesicht mochte sie gar nicht denken. Die Aufforderung, sich bei Schwertmeister Adersin einzufinden war dann beinahe eine Erleichterung. Zu ihrer Überraschung ist er nicht allein. Ihm gegenüber sitzt eine streng aussehende Frau im Kettenhemd, über dem sie einen Wappenrock trägt, der ein rotes Schwert auf weißem Schild zeigt. Die Ardariten

    , fährt es Aridane nach kurzem Überlegen durch den Kopf und die Brosche… der silberne Kopf einer Leuin. Das Schwert der Schwerter, Ilgrimma vom Berg, wenn ich mich nicht täusche.

    Nun ist sie doch etwas verunsichert. Wer ist zuerst zu grüßen? Schwertmeister Adersin, ihr Lehrmeister und das Oberhaupt der Kriegsschule, oder das Schwert der Schwerter?

    „Rondra zum Gruße euer Gnaden“, entscheidet sie sich schließlich, „Schwertmeister, ihr habt mich rufen lassen?“ „So ist es Schülerin. Nehmt Platz.“ Der stählerne Unterton, der in seiner Stimme mit klingt lässt Aridane zusammenzucken. Hastig nimmt sie auf dem freien Schemel Platz, der vor dem wuchtigen Tisch steht. „Ich hoffe euch ist der ernst eurer Lage bewusst. Von den anderen Schülern habe ich erfahren müssen, dass Ihr es wart, die die Forderung zum Duell gesprochen hat.“ Aridane sackt weiter in sich zusammen. Das ist kein guter Beginn „Ein Duell, das in der Verstümmelung eines Adelssprosses führte noch dazu. Allein der Heilmagie ist zu verdanken, dass er seinen Schwertarm wird benutzen können. Auch wenn es sicherlich nicht unprovoziert war, erwarte ich doch von meinen Schülern mehr Disziplin.“ Als er Aridanes überraschten Blick bemerkt, wird seine Stimme etwas sanfter, „mir entgeht nur wenig, was innerhalb dieser Mauern vor sich geht. Ich hielt es jedoch für eine wertvolle Lektion über die Folgen unbedachter Taten.“ Beschämt blickt Aridane zu Boden, auch wenn sich nun eine Spur Trotz in ihr regt. Es war schließlich nicht ihre Schuld, dass sich Goran so aufgespielt hat. Doch jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt. Angestrengt richtet sie ihren Blick auf die Spitzen ihrer Stiefel, damit Schwertmeister Adersin das trotzige Funkeln in ihren Augen nicht bemerkt. Falls dieser etwas bemerkt hat, beschließt er offensichtlich, dies zu ignorieren. „Euch ist sicherlich klar, dass es zur Anklage kommen wird, nicht wahr? Und die Macht der Familie zu Finstertann ist nicht zu unterschätzen. Da Goran sich in meinen Augen ähnlich unreif verhielt, als er das Duell annahm, allerdings aufgrund seines Status höchstwahr­scheinlich glimpflich davonkommen wird, habe ich das Schwert der Schwerter gebeten, sich als euer Fürsprecher zur Verfügung zu stellen.“ Überrascht wirft Aridane der Geweihten einen Seitenblick zu. Diese schenkt ihr ein grimmiges Lächeln: „Ein fairer Zweikampf ist im Sinne der Herrin. Allerdings sollte man wissen, wann dieser angebracht ist. Wer wie Ihr in diesem Fall im Zorn über einen kindlichen Streich eine Forderung ausspricht verhält sich nicht ehrenhaft. Dennoch, ich werde für euch sprechen. Ich hoffe, dass Ihr euch meines und Meister Adersins Vertrauen als würdig erweist, und aus dieser Geschichte etwas lernt.“ Hat sie das gerade wirklich gesagt? Ein Hoffnungsschimmer am Horizont. Ich danke dir Rondra.

    Nun ergreift Erlan Adersin wieder das Wort: „Nach dem was vorgefallen ist, kann ich dich nicht an der Schule behalten. Das ist sehr bedauernswert, da du dich zu einer meiner fähigsten Schülerinnen entwickelt hast.“ Aridane durchzuckt kurzer Stolz. Sie hatte gewusst, dass sie den anderen überlegen war! Dann sickert die Bedeutung der Worte zu ihr durch. „Ich… muss gehen?“ stammelt sie. Der Schwertmeister nickt grimmig. „Dies ist die einzige Möglichkeit. Da du dich zu einer fähigen Kämpferin entwickelt hast, sollst du aber den Gesellenstatus erlangen. Unter einer Bedingung“, er erhebt die Stimme, als Aridane überrascht die Augen aufreißt. „Das Schwert der Schwerter und ich werden deine Fürsprecher sein, falls es zum Prozess kommt. Wenn dies für den Freispruch genügt, wirst du mein Siegel erhalten, auch wenn ich gerne noch ein Jahr der Festigung deines Charakters und der Vervollkommnung deiner Kampfkünste gewidmet hätte. Du wirst dich in den Dienst des Ordens der heiligen Ardare zu Arivor stellen, und dort hoffentlich Selbstbeherrschung lernen. Wir sind übereingekommen, dass es dir gestattet ist, weitere Aufträge anzunehmen, damit du deine Schulden begleichen kannst. Allerdings haben die Angelegenheiten des Ordens im Zweifelsfall Vorrang.“ Er wirft ihr einen strengen Blick zu. „Das ist unser Angebot.“ Aridanes Herz klopft wild. Ein Ausweg. Eine Möglichkeit, einen Rest von Ehre zu bewahren. „Ich… danke Euch“, stößt sie mit krächzender Stimme hervor. Keine Schändliche Rückkehr nach Hause! Zwar würde ihr auch nicht das freie Abenteuerleben vergönnt sein, dass sie sich immer erträumt hatte, aber zumindest gab es im Dienste Rondras Ruhm zu erlangen – und sie bekäme den Gesellenstatus. In Anbetracht der Umstände war das mehr, als sie erwartet hatte. „Ich danke euch vielmals“ stößt sie noch einmal hervor, bevor sie auf einen Wink Adersins den Raum verlässt. "Schwertgesellin im dienste Rondras", murmelt sie beim Hinausgehen leise vor sich hin, "das klingt gar nicht so schlecht..."

    Folgende Werte habe ich mir überlegt:

    MU: 13

    KL: 11

    IN: 14

    CH: 11

    FF: 10

    GE: 14

    KO: 14

    KK: 13

    Vorteile (inkl. durch Profession erhaltene): Balance, Eisern, Adlige Abstammung (niederer Adel), Gutaussehend (sie ist sich dessen allerdings nicht wirklich bewusst), Begabung Anderthalbhänder

    Nachteile: Arroganz (10), Eitelkeit (6), Neugier (9), Verschwendungssucht (8), Feind (SO: 14), Prinzipientreue (10, "Schutz der schwachen und Wehrlosen", "Mut und Wehrhaftigkeit", "Umgangsformen und strenge Duellregeln"), Schulden (2000 D), Verpflichtungen (Rondrakirche).

    SF: Aufmerksamkeit, Ausweichen I, Finte I, Meisterparade, Rüstungsgewöhnung I, Ausfall

    Tendenziell setzt Aridane eher auf Schnelligkeit, als auf Stärke, was sich in ihren Eigenschaftswerten wiederspiegelt

    Eine detaillierte Beschreibung des Aussehens und Charakters werde ich später noch liefern.

    Ich bin mir noch etwas unsicher, was das Einschreiten des Schwertes der Schwerter angeht (s. Hintergrund): einerseits ist das relativ hoch gegriffen, andererseits braucht sie auch einen hohen "Schutzherrn".

    Über Anregungen und Ratschläge würde ich mich freuen.

    "Es gibt keine Zufälle" M. Wittgenstein

  • Dabei gewinnt sie zwar, trennt ihm aber durch einen unkontrollierten Hieb beinahe die Schwerthand ab. Der Schaden kann zwar magisch geheilt werden, allerdings ist ihr eine Anklage sicher, da sie ein Mitglied des höheren Adels verstümmelt hat (Feind: Goran von Finstertann, SO: 14).

    Wenn das ein ordentliches Duell war, was innerhalb des Adels erlaubt ist, git es kein Problem, wenn sie ihren Gegner verwundet. Das ist Satisfaktion und quasi ein göttlicher Richtspruch. Da gibt es keine Anklage. EIn persönlicher Feind kann ihr Gegener natürlich trotzdem werden. Da sie adlig ist und er die Herausforderung angenommen hat, dürfte sie aber eher keine rechtlichen Probleme bekommen. Eher wird er Schande über sich gebracht haben, mit einer niederen Adligen gefochten und noch dazu verloren zu haben.

    Balance

    Ist finde ich seine GP nicht wert.

    Begabung Anderthalbhänder

    DU musst das Talent sehr hoch steigern, dass sich dieser Vorteil lohnt. Wenn du keine zusätzlichen Start-AP erhälst, würde ich das gerade für FABs lassen.

  • Das Schwert der Schwerter (es gibt nur eines) ist das Oberhaupt der (gesamten) Rondra-Kirche. Du meinst vermutlich eher die Tempelvorsteherin des Garether Tempels?

    Da der Adersin seine Zöglinge zu Stolz auf sich und ihr Können (Arroganz) ausbildet, sollte ihr Selbstbewusstsein eigentlich nicht anstoßen, sondern gut ins Bild passen.
    Zumal sie Goran/Geran (du hast beide Schreibweisen) seine Überheblichkeit, sie nicht ernst zu nehmen, ja schon durch den Sieg heimgezahlt hat. Allerdings macht es das DSA-System schwierig, jemanden, der seine kämpferische Ausbildung noch gar nicht so recht begonnen hat, oder erst kürzlich (so genau geht es aus Deiner Geschichte nicht heraus, wann das war), gegen den besten Schüler (also wohl denjenigen, der kurz vor Ausbildungsende steht und schon ein paar Start-AP da reingebuttert hat und keine 7 hat, und der auch alle anderen drangsaliert) gewinnen zu lassen. Klar, es kann da die 1 mit hohem Schaden fallen, die er nicht pariert, aber das ist eigentlich auch der einzige Weg.

    Im Grunde könnten sie sich doch auch einfach so nicht riechen und etwas zur gleichen Zeit angefangen haben?

    Was das letzte Duell angeht: Als noch keine SG dürfen sie womöglich noch gar nicht duellieren (weiß ich nicht, kann ich mir aber gut vorstellen, da Ehrduelle ja eigentlich eh verboten sind im MR). Wenn das mit Adersin abgesprochen wird und sie das unter seiner Aufsicht machen, läuft das vermutlich unter Übungskampf im Unterricht (und der Feind ist da und es gibt vermutlich keine weiteren Probleme). Wenn nicht, gibt es Probleme, die dann aber so ernsthaft sind, dass es ein Plausch mit dem Tempel (der damit nichts zu tun hat und keine oder wenig Einflussnahme haben dürfte) auch nicht regeln dürfte.

    Ich denke auch nicht, dass Adersin so verantwortungslos ist, einer Schülerin, die mit der Ausbildung nicht fertig ist und sich der Verantwortung, denn Ring zu erhalten, als nicht würdig erwiesen hat, den Ring zu früh bekommt. Zumal man dafür eine Prüfung ablegen muss und der nicht überreicht wird, wenn der Lehrer es beschließt, damit sie schnell weg ist. Sie trägt seinen Ring, damit fällt alles, was sie macht, auf ihn zurück.

    Adersin hat zwar so etwas wie eine Schule, aber so riesig viele Schüler gibt es nicht, Schwertmeister haben nur stets ein paar aus quasi verschiedenen Jahrgängen.


    Ich finde Begabung dahingehend gut, als dass man +1 auf das Talent bekommt und Attribut + 5 steigern kann. Bei einem FAB ist das tatsächlich recht egal, aber vielleicht wird der Charakter ja auch mal am Tisch gespielt. Außerdem symbolisiert es halt, wie gut und leicht einem das von der Hand geht.

    Balance finde ich an sich nicht schlecht, aber es bei einer SG nach Adersin, die sich wenig auf schwankendem Untergrund oder wo leicht zu stürzen ist (Schiffe, Hausdächer ...) aufhält, nicht optimal aufgehoben ist.
    Aber mMn muss man ein Charakter nicht nur aus Werten und Vorteilen bestehen, die alle bis zuletzt durchoptimiert sind. Allerdings sind 10 GP auch eine Menge GP.

    Beim der KK solltest Du nachhalten, ob das mit der Rüstung, Kleidung, Waffen und etwas Ausrüstung passt.
    Ich tippe darauf, dass KK 13 zu wenig ist und sich da BE ansammeln wird. Leichte Platte, Unterzeug, Kleidung, AHH, Schwert und ein Rucksack mit dies und das wiegen sehr viel.
    Leider ist KK auch zu wichtig, um es schleifen zu lassen. Man braucht sie für einige SF (was für einen reinen FAB-Charakter nicht so gravierend ist), sie steckt vor allem in so ziemlich allen relevanten Basiswerten, und für den Schaden ist sie auch noch gut.


    EDIT SO von 14 ist eine ganz gewaltige Hausnummer. Das erbberechtigte Kind eines Grafen hat (mindestens) eine 13.
    Der ist das erbberechtigte Kind eines Grafen, der dazu auch unter Grafen noch besonders viel Einfluss besitzt.

  • Erst einmal vielen Dank für die ausführlichen Antworten!

    Da steht wohl noch einiges an Editierarbeit an - aber solange dann am Ende ein stimmiges Bild rauskommt lohnt es sich auf jeden Fall.

    Zur Hintergrundgeschichte:

    Das Schwert der Schwerter (es gibt nur eines) ist das Oberhaupt der (gesamten) Rondra-Kirche. Du meinst vermutlich eher die Tempelvorsteherin des Garether Tempels?

    Du hast recht, gemeint war das Oberhaupt des Garether Tempels. Schwertschwester ist da glaube ich der richtige Titel.

    Da der Adersin seine Zöglinge zu Stolz auf sich und ihr Können (Arroganz) ausbildet, sollte ihr Selbstbewusstsein eigentlich nicht anstoßen, sondern gut ins Bild passen.
    Zumal sie Goran/Geran (du hast beide Schreibweisen) seine Überheblichkeit, sie nicht ernst zu nehmen, ja schon durch den Sieg heimgezahlt hat. Allerdings macht es das DSA-System schwierig, jemanden, der seine kämpferische Ausbildung noch gar nicht so recht begonnen hat, oder erst kürzlich (so genau geht es aus Deiner Geschichte nicht heraus, wann das war), gegen den besten Schüler (also wohl denjenigen, der kurz vor Ausbildungsende steht und schon ein paar Start-AP da reingebuttert hat und keine 7 hat, und der auch alle anderen drangsaliert) gewinnen zu lassen. Klar, es kann da die 1 mit hohem Schaden fallen, die er nicht pariert, aber das ist eigentlich auch der einzige Weg.

    Vom Zeitpunkt her hätte ich diesen Zweikampf in etwa nach der Hälfte ihrer Ausbildungszeit eingestuft, während Geran (so sollte er heißen) ihr in etwa ein Jahr voraus ist. Den Sieg hatte ich mir tatsächlich (plotbedingt) auf einem Glückstreffer basierend überlegt - was dann auch ein Grund ist, warum sie für ihre anschließende Überheblichkeit bestraft wurde. Stolz auf das eigene Können ist ja in Ordnung, Glück mit können zu verwechseln hingegen nicht. Der andere Punkt, den du angesprochen hast ist auch der zweite Grund für die Bestrafung: Geran hat sie unterschätzt und ihr dadurch die Möglichkeit auf den Glückstreffer gegeben. Damit ist er aus Sicht des Schwertmeisters genug gestraft, und hat eine Lektrion gelernt. Weiteres Sticheln von Seiten Aridanes ist da unangebracht und wurde entsprechend abgestraft.

    Falls die Story (auch nach dieser Erklärung des Hintergrunds) trotzdem zu unrealistisch ist, könnte ich mir auch vorstellen, dass er sie einfach aufgrund seines höheren Adelstitels nicht ernst nimmt (ggf. gepaart mit Vorurteilen gegenüber Frauen?).

    Im Grunde könnten sie sich doch auch einfach so nicht riechen und etwas zur gleichen Zeit angefangen haben?

    Das reicht meines Erachtens nach nicht für eine "richtige" Feindschaft aus. Anders sähe es eben bei der von mir angedachten Demütigung durch eine jüngere Schülerin aus. Aber vielleicht bin ich in dieser Hinsicht auch einfach zu umgänglich.^^ Auch hier könnte man dann natürlich ihre Arroganz, und ihr aus seiner Sicht unverschämtes Verhalten gegen seinen höheren Titel ausspielen und damit die Feindschaft erklären...


    Was das letzte Duell angeht: Als noch keine SG dürfen sie womöglich noch gar nicht duellieren (weiß ich nicht, kann ich mir aber gut vorstellen, da Ehrduelle ja eigentlich eh verboten sind im MR).

    Das war genau der Hintergedanke: die tun da etwas Verbotenes, und da dabei nicht nur ein kleiner Kratzer herauskommt, fliegt das ganze auf. Nur vielleicht ist eine Anklage von Seiten der Familie von Finstertann nicht die richtige Reaktion darauf. Da gebe ich @Windweber recht, dass denen eher daran gelegen sein dürfte, das ganze klein zu halten.

    Vielleicht sollte ich mir hier aber einen anderen, weniger selbstzerstörerischen Grund für die Feindschaft ausdenken. Meine Hintergrundüberlegung war, darüber ihre Abhängigkeit zu erklären: Aridane benötigt einen Schutzherren vor dem (recht mächtigen) Feind, den sie sich gemacht hat. Dies erkennt Adersin, und da er sie durchaus für fähig hält, sich selbst aber nicht unbedingt mit dem Adelshaus Finstertann anlegen will, spricht er die ihm bekannte (ggf. mit ihm befreundete? Wie realistisch wäre das?) Schwertschwester des Garether Tempels an, um so unauffällig eine Schützende Hand über Aridane zu halten. Diese verpflichtet sich dafür, der Kirche Rondras als Laie zu dienen.


    Ich denke auch nicht, dass Adersin so verantwortungslos ist, einer Schülerin, die mit der Ausbildung nicht fertig ist und sich der Verantwortung, denn Ring zu erhalten, als nicht würdig erwiesen hat, den Ring zu früh bekommt. Zumal man dafür eine Prüfung ablegen muss und der nicht überreicht wird, wenn der Lehrer es beschließt, damit sie schnell weg ist. Sie trägt seinen Ring, damit fällt alles, was sie macht, auf ihn zurück.

    Das ist der Knackpunkt. :( Aus diesem Grund war ich mit dem Ende meines Textes auch noch nicht so ganz zufrieden. Ich wollte mit dem verfrühten Abschluss das (von mir erwürfelte) recht junge Startalter von 16 Jahren erklären.
    Vielleicht wäre es eine Lösung, dass sie aufgrund ihrer Eignung (Begabung AHH) die Abschlussprüfung beinahe Zeitgleich mit Geran besteht. Die Pferdemist-Geschichte wäre sicherlich ein noch viel besserer Aufhänger, wenn sie ihr in ihrer Praiostagskleidung kurz vor der Feier ihres Bestehens geschieht (eine solche dürfte es ja sicherlich geben). Das Duell würde dann zwischen zwei Schwertgesellen stattfinden, die sich zudem auf einem ähnlichen Niveau bewegen. Dennoch benötigt Aridane danach einen Schutzherren, um vor Repressalien von Seiten Gerans sicher zu sein, womit wieder die Rondrakirche ins Spiel käme.

    Für andere (stimmige) Ideen wäre ich hier allerdings offen.

    Zu den Werten:

    Zunächst einmal vorneweg: mir geht es nicht darum, einen möglichst optimierten Charakter zu bekommen, sondern um ein stimmiges Gesamtbild, das sich mit einer logischen Hintergrundgeschichte deckt. Dabei denke ich nicht nur an FAB sondern tatsächlich auch an den späteren Einsatz in normalen ABs

    Insofern würde ich Balance eher aus den von @Schattenkatze angeführten Gründen rausnehmen, und nicht nur weil es 10 GP kostet und wenig bringt.

    Stattdessen wird es dann eher verbesserte Regeneration I, wobei ich die übrigen GP dazu verwenden würde die SO von Geran auf 12 zu senken (ist glaube ich sowieso das Maximum für die Ausbildung als SG), und vielleicht bei den schlechten Eigenschaften noch etwas runterzunehmen.


    Beim der KK solltest Du nachhalten, ob das mit der Rüstung, Kleidung, Waffen und etwas Ausrüstung passt.

    Guter Punkt! Da gibt es mit KK 13 tatsächlich Abzüge. Also doch noch einen hoch. :/
    Bin leider noch sehr stark in DSA 3 verwurzelt, sodass mir 4 Werte auf 14 irgendwie aufstoßen, von 4 maximierten Werten einmal abgesehen, Auch wenn das punktetechnisch wahrscheinlich die schlaueste Variante wäre. Zudem mag ich min/max Charakter nicht so gern - Ausgewogenheit ist mir da schon deutlich wichtiger. Andererseits lässt sich das ganze dann ja im späteren Spiel noch angleichen. :)
    Vielleicht setze ich einen von IN runter, um die KK auf 14 zu bringen...


    DU musst das Talent sehr hoch steigern, dass sich dieser Vorteil lohnt. Wenn du keine zusätzlichen Start-AP erhälst, würde ich das gerade für FABs lassen.

    Bei der Begabung würde ich allerdings bleiben. Die passt einfach zu gut zum Charakter und gibt außerdem direkt einen Bonus auf AT/PA, Aridane profitiert also auch schon am Anfang davon...

    "Es gibt keine Zufälle" M. Wittgenstein

  • Wie schon von anderen angemerkt, hat die Vorgeschichte ein paar Haken.

    die Sache mit dem Duell
    Wie schon angemerkt: als noch nicht ausgelernte Schwertgesellen dürfen sie sich nicht duellieren. Und wenn sie es doch machen, ist das m.E. ein Vergehen, über das man nicht so einfach hinweg sehen würde wie in der Geschichte beschrieben. Meines Erachtens würden beide bestraft (ein "der eine wurde Verletzt, der ist genug bestraft" sehe ich hier nicht als gangbar an), und zwar auf gleiche Weise: Rohrstock, Strafdienst oder Rauswurf. Ein ungleiches Behandeln (Einfluss der einen Familie hin oder her) passt nicht zu Adersin. Das sich dann noch in dieser Hinsicht die örtliche Geweihte einschaltet, fände ich in diesem Zusammenhang etwas arg gekünstelt. Und ein "wir handewedeln dann mal trotz der massiven Verfehlung (illegales Duell) eine Prüfung her und verschenken quasi den Ring" ist m.E. noch unpassender. Adersinn hat einen Ruf, und den wird er nicht auf den Spiel setzetn, indem er irgendwem (egal wie talentiert oder vielversprechend) mal "einfach so" den Gesellenring überreicht. Wenn heraus kommt, unter welchen Bedingungen er Ariadne den Ring gegeben hat, dann fällt das auf ihn (und in der Konstellation: auch auf die Rondrageweihte) zurück. Ich bezweifle, dass beide (Adersinn und Geweihte) ein so großes potentiell rufschädigendes Risikio eingehen würden, nur um irgend einer (von vielen) angehenden Schwertgesellin etwas gutes zu tun. Es macht in meinen AUgen den Charakter zu sehr zu etwas außergewöhnlichem, da müsste es dann m.E. mehr Gründe für das "warum machen die beiden das" geben als nur ein "sie finden das Mädchen talentiert und sympathsch". Das trifft vermutlich auf dutzende andere ja auch zu.

    zu dem Streit/den Streichen/der Feindschaft
    Das Adersin davon nichts mitbekommt halte ich angesichts der BEschreibungen in Klingentänzer auch nicht sonderlich plausibel. Die Schule ist in einem ehemaligen Schuldturm untergebracht, man lebt dort dichtgedrängt auf engstem Raum - dass da das Lehrpersonal die Schikanen der Schüler untereinander nicht mitbekommen soll, halte ich für extrem unwahrscheinlich. Dazu fehlt der Platz, die Privatsphäre, und oft vermutlich auch die Zeit. Wie schon angemerkt, die Schule ist sehr klein (sie besteht im Wesentlichen nur aus besagtem Turm, dem "Karzer" - fraglich, ob es da überhaupt Stallungen gibt), erst seit neuestem wurden die Schüler von 5 auf 12 aufgestockt (weil es neuerdings drei weitere Geslelen gibt, die als Lehrmeister fest vor Ort arbeiten).

    Das sich Feindschaften (und Freundschaften) entwickeln ist zwar durchaus möglich, aber dass das unbemerkt statt findet und in einem heimlichen Duell endet halte ich für eher unwahrscheinlich. Ganz abgesehen davon glaube ich auch nciht, dass die Lehrlinge so einfach an die für das Duell benötigten Schwerter kommen - die werden vermutlich, wenn nicht benötigt, in einer Waffenkammer verschlossen. Das Recht, immer und überall eine Waffe zu tragen, muss man sich ja erst mittels der Abschlussprüfung verdienen.

    Ich würde da tatsächlich auf einen anderen Aufhänger für die Feindschaft aufbauen, das illegale Duell rausnehmen und die Entscheidung, der Rondra-Kirche zu dienen eher zu einer freiwilligen als eine "Um aus der prekären Situation heraus zu kommen" Erzwungene "Wahl" zu machen - zumal die Rondra-Kirche wohl auch lieber Leute nimmt, die ihr freiwillig dienen als solche, die "aufgrund eines gemachten Fehlers zum Dienst an Rondra verdonnert werden". Wie gesagt, die Feindschaft kann ja aus anderem Grund als diesem "Duell" entstehen. Vielleicht ist Goran neidisch, dass Aridane besser ist als er, dass sie ihre Abschlussprüfung ein Jahr früher als üblich, mit ihm zusammen machen kann, und da dann auch noch besser abschneidet als er. Das könnte schon ausreichen, um eine Grundlage zu haben.

    Das Duell findet dann - sanktioniert und ordentlich - erst nach Abschluss der Prüfung statt, ein paar Wochen/Monate später, als sich die beiden wieder zufällig über den Weg laufen (ein Fest, ein Ball, ein Turnier) und Goran sich irgendeinen Grund sucht, sie zum Duell zu fordern, wie beschrieben verliert und sich sein Hass deswegen noch weiter gemehrt hat und er zu besagtem Feind wird. Ich sehe nicht, warum das Duell (und damit der Gund für diese tiefe Feindschaft) zwingend während der Ausbildung entstehen muss - es geht uach kurz danach, und so umgeht man dann ein paar ungereimtheiten. Der Rondra-Kirche kann sich Ariadne ja auch, wie gesagt, vollkommen freiwillig, aus gänzlich anderen Motiven, anschließen.

  • Aus diesem Grund war ich mit dem Ende meines Textes auch noch nicht so ganz zufrieden. Ich wollte mit dem verfrühten Abschluss das (von mir erwürfelte) recht junge Startalter von 16 Jahren erklären.

    Kurze Anmerkung - in der Regel treten angehende Schwertgesellen mit 14 Jahren in die Fechtschule Adersins ein, eine Ausbildung dauert 5 Jahre und endet mit der übergabe des entsprechenden Siegelrings. (vgl. Klingentänzer S.120)
    Sollte sie früher in die Schule eingetreten sein, würde sich meiner Ansicht nach der Aufenthalt (und damit die Schulden) jedoch verlängern. Weil irgendwo muss ein Schwertgeselle auch in der körperlichen Verfassung zur Ausbildung sein (nicht um sonst haben einige Manöver KK Vorraussetzungen) und seine volle Leistungsfähigkeit entwickelt der Körper erst noch. Somit kann sie vllt. mit 12 an die Schule aufgenommen worden sein, jedoch würde ich die Ausbildungsdauer auf 6 Jahre erhöhen. Somit käme wieder ein Eintrittsalter ins Heldenleben von mind. 19 heraus.
    Ich würde hier vom Auswürfeln absehen und das Eintrittsalter selbst definieren.

    Viel Spaß mit deinem Adersiner-Schwertgesellen

  • Auf das Alter möchte ich auch hinweisen. Zumal SG eine zeitaufwendige Profesion sind, da kommen noch mal 3 Jahrte auf das eigentliche Startalter drauf, und dann gibtb es Professionen wie Adersind, da steht bei wann man anfängt und wie viel Jahre die dauert.
    Mit 16 wäre das eine abgebrochene Ausbildung, und keine fertige SG.

    Zu den anderen Punkte werde ich heute Abend noch was schreiben, wenn ich Zeit habe und wieder da bin.

  • Extrem unwahrscheinlich ist das mit den Schikanen keineswegs. Noch nicht einmal regulär unwahrscheinlich. Ist es gedrängter als auf einem U-Boot wo man nicht einmal vor die Tür kann und alle buchstäblich gestapelt schlafen? Wenn nicht ist es auch nicht zu gedrängt für Mobbing, denn es gab und gibt auch Mobbing und Schikane auf U-Booten. Trotz Mangels an Privatsphäre und freier Zeit. Hinzu kommt das es sich nicht um kasernierte 24/7 Schulung handelt, denn das würde am Ende nur wahnsinnige hervorbringen und würde Schikanen eher noch befördern. Die entscheidenden Schikanen können also auch in externen Freiräumen stattfinden und bedürfen dann im geschlossenen Bereich nur noch der Erinnerung zur Auffrischung.

    Beachtenswert ist auch das etwas das von einem Schüler als Mobbing erfahren wird von einem Lehrer als Belanglosigkeit gesehen werden kann, als normales Verhalten von kompetitiven Jugendlichen, oder als positives und förderungswürdiges Verhalten. Ein Bekannter von mir wurde in der Schule von Mitschülern schikaniert und seine Klassenlehrerin hat ihn dafür gemahnt das es vermutlich an ihm liegen muss wenn ein dutzend anderer ihn gängelt, denn die Mehrheit würde nichts grundlos gemeines tun. Mir sind andere Fälle bekannt, besonders aus Kadettenakademien und Militärschulen, wo Mobbing und Gewalt unter Schülern aktiv gefördert wurde als Teil der Ausbildung. Nicht weil sie einen edukativen Sinn hätte, sondern weil die Lehrer verrohte Hohlbirnen und Sadisten waren. Auch eine Schwertgesellenschule ist vor sowas nicht gefeit, denn Kampfausbildung jeder Art wirkt wie ein Magnet auf sadistische Hohlbirnen, egal ob Erde oder Dere. Aventurier unterscheiden sich in ihren Neurologischen Verhaltensmustern und Prozessen schließlich nur geringfügig von uns, schon allein weil wir sie sonst gar nicht spielen könnten.

    Mich erinnert das ganze tatsächlich an die erste Geschichte der Hornblower Verfilmung, The Even Chance. Nur mit dem Unterschied das da der entscheidende Kampf nicht heimlich stattfindet. Allerdings gibt die Geschichte einen guten Einblick in die dazu gehörende Gedankenwelt und zeigt unter anderem auch auf weshalb der entscheidende Kampf gar nicht heimlich sein musste.

    Was allerdings die Folgen des Duells angeht denke ich nicht das man den Sieger bestrafen würde. Viel eher würde man wohl den älteren Schüler und seine zahllosen Anhänger hart bestrafen, denn von der Seite aus wurde es provoziert und hätte vielfach unterbunden werden können. Wenn überhaupt bestraft man beide gleichermaßen. Wer älter und erfahrener ist hat entweder der bessere Kämpfer zu sein, oder die Weisheit zu haben nicht zu kämpfen. Das Konzept einer martialischen Gesellschaft und einer feudalen Nation im andauernden Vielfrontenkrieg ist inkompatibel mit übermäßigen Gewalthemmnissen innerhalb der Kriegerschicht.

    Ich kann mir eher vorstellen das die älteren Kämpfer, also Lehrer und Adlige, in so einem Verhalten das besondere Talent erkennen, eine Kampfschulausbildung als Vergeudung großer Befähigung betrachten und das Kind schnell als Knappe bei einem Ritter landet der entweder ebenso streitlustig ist, oder als besonders diszipliniert bekannt, in jedem Fall jedoch besonders kampftätig ist. Das ist für Reich und Schule letztlich von größerem Nutzen.

  • Im Prinzip verstehe ich schon nicht, warum der Mann, der seine Schüler zu Stolz ausbildet und ihnen eingibt, sie seien etwas Besonderes und Besseres als andere, eben diesen Stolz abstrafen möchte, in dem er sie einem besseren Schüler gegenüber stellt, der seinerseits glaubt, leichtes Spiel, zu haben, und dadurch besiegt wird.
    Aber eigentlich war es eine Bestrafung Gerans?

    Damit ist er aus Sicht des Schwertmeisters genug gestraft, und hat eine Lektrion gelernt. Weiteres Sticheln von Seiten Aridanes ist da unangebracht und wurde entsprechend abgestraft.

    Oder beziehst Du Dich auf den zweiten Kampf, während ich beim ersten war?

    Mit "Im Grunde könnten sie sich doch auch einfach so nicht riechen und etwas zur gleichen Zeit angefangen haben?" meinte ich, das als Grundlage zu benutzen. Sie ist arrogant, er ist arrogant und sieht ihre übergroße Arroganz als unangebracht, da er doch besserer Herkunft ist, hackt auf ihr rum und stachelt vielleicht noch einen Schüler (viele gibt es ja nicht, und wenn er alle unter seiner Fuchtel hätte, würde das wohl doch bemerkt werden) auf, sie zu piesacken.
    Dann stehen sie sich in einem Übungskampf gegenüber (warum auch immer - wenn Adersin ihr Flausen austreiben will, kann er das auch einfach selber machen, da irgendwelche Abstrafungen wegen 'unangebrachter Arroganz' (die ich weiterhin gerade in dem Laden seltsam fände)), vielleicht bei so einer Art hausinternem Turnier, das einmal pro Quartal/Halbjahr oder so gemacht wird, und Geran hat endgültig den Papp auf, von ihr besiegt worden zu sein, und schaltet nun Gänge höher.

    Einen 'Schutz' vor dem Feind braucht man nicht, darum geht es ja beim dem Nachteil. Solange beide in der Ausbildung sind, kann er auch wenig machen. Er spielt seine höheren Rang aus, und so richtige Erzfeinde sind sie ja auch noch nicht. Das kommt ja erst durch den zweiten Kampf, den ich, wie Turajin vorschlägt, tatsächlich auf nach die Ausbildung ansetzen würde. Da braucht es dann auch keinen Pferdemist, Schwertgesellen duellieren sich mit anderen Kämpfern.
    Gerade wenn sie dem gleichen Jahrgang angehören, können sie sich auf der Feier nach bestanden Prüfung nochmal in die Haare geraten.
    Und erst aus dem Ergebnis dieses Kampfes entsteht der regeltechnische Feind.

    Zu den Attributen und "optimieren": Solange da nicht die wichtigen alle auf 14 sind und alles andere egal ist, finde ich das nicht schamlos ausoptimiert. Solange man da noch seine 11er haben möchte und die FF nicht als Dumpstat ganz unten ansetzt (was ich auch nicht machen würde), müssen da Zugeständnisse gemacht werden, wo diese dann in Form von auch 13er oder gar einer 12 liegen, musst Du wissen.

    Ob sie sich aus irgendwelchen Gründen der Rondra-Kirche so nah verbunden fühlt, dass sie sich da in einer Verpflichtung sieht, müsste dann anderweitig erklärt werden, sonst müsste ein anderer nachteil her, die Lücke zu füllen.
    Im Prinzip bietet sich der Akoluth an, wenn sie sehr Rondra-gläubig ist. Mit dem gibt es automatisch den Moralkodex und die Verpflichtung als Nachteil, wobei die Beschreibung in WdG auch offeriert, diese Nachteile schon bei Spielbeginn zu wählen.
    Allerdings hat man so rondranah eben auch weitere Einschränkungen und Auflagen (aber das gäbe es durchaus auch über Deinen ursprünglich geplanten Weg).

  • Extrem unwahrscheinlich ist das mit den Schikanen keineswegs. Noch nicht einmal regulär unwahrscheinlich. Ist es gedrängter als auf einem U-Boot wo man nicht einmal vor die Tür kann und alle buchstäblich gestapelt schlafen? Wenn nicht ist es auch nicht zu gedrängt für Mobbing, denn es gab und gibt auch Mobbing und Schikane auf U-Booten.
    [...]
    Mir sind andere Fälle bekannt, besonders aus Kadettenakademien und Militärschulen, wo Mobbing und Gewalt unter Schülern aktiv gefördert wurde als Teil der Ausbildung. Nicht weil sie einen edukativen Sinn hätte, sondern weil die Lehrer verrohte Hohlbirnen und Sadisten waren. Auch eine Schwertgesellenschule ist vor sowas nicht gefeit, denn Kampfausbildung jeder Art wirkt wie ein Magnet auf sadistische Hohlbirnen, egal ob Erde oder Dere.

    Das mag alles sein, widerspricht aber im Großen und Ganzen allem, was in "Klingentänzer" über die Schule gesagt wird. Es ist eine Schule, keine Krieger- oder Kadettenakademie. Es gibt dort 12 Schüler (alle Jahrgänge zusammen genommen) und 3 Ausbilder, Erlan Adersin eingeschlossen. Das ist extrem übersichtlich, deutlich übersichtlicher als ein "U-Boot" (auf dem übrigens, im Gegensatz zu Adersins "Karzer", trotz der Enge i.d.R. eine strenge Trennung zwischen den DIenstgradgruppen herrscht)

    Es wird in Klingentänzer desweiteren explizit gesagt, dass Adersin und seine beiden Helfer ihre Schüler nie anschreien, niemals auf "rauen Kasernenton" oder ähnliches ausweichen, sondern ihren Schülern Contenance und selbstsicheres Auftreten beibringen. Über Schikanen, "Mobbing" oder ähnliches würde Adersin vermutlich nie hinwegsehen, da es vollkommen seinem Erziehungs- und Ausbildungsstil widerspricht. Er würde auch sicherlich keine "sadistischen Hohlbirnen" anstellen, weil diese a) nicht zu seinem Ausbildungskonzept passen, und b) die beiden Ausbilder ehemalige Schüler von ihm sind, sozusagen handverlesen. Das sind Leute bei denen er weiß, dass sie so (oder ähnlich) geartet sind wie er, und eben keine "sadistischen Hohlbirnen".

    Wir sind hier eben nicht bei einer willkürlichen, nicht näher genannten und ausgearbeiteten 08/15-Akademie, sondern bei einer (wie bei DSA nicht unüblich) relativ gut beschriebenen Schule. Sachen wie "über Mitschülern einen Eimer Pferdedung ausleeren" würde sicherlich a) auffallen, man würde b) schnell erfahren wer der Täter war und c) diesen dann entsprechend für sein unwürdiges Verhalten bestrafen. Rivalität ist eine Sache, aber unwürdiges Verhalten duldet Adersin so wie ich die Quellen deute nicht.

    Darum: so interessant die Geschichte sein mag, so sehr sie an manch einer Krieger- oder Kadettenakademie passen könnte, an der Adersin-Schule wirkt sie meines Erachtens, aus vorgenannten Gründen, nicht wirklich plausibel. Aus dem Grund mein Rat, einige Dinge, z.B. wie in meinem vorgenannten Post, abzuändern.

  • Die Hintergrundgeschichte habe ich aufgrund der leider recht spärlichen Informationen in WdH und dem Wiki Aventurica verfasst, da ich Klingentänzer nicht auf dem Schirm hatte. Da dort die meisten Aspekte eher kurz angerissen bzw. beschrieben werden, habe ich zwangsweise recht viel selbst interpretiert. In dieser Hinsicht habe ich mittlerweile Dank eurer Hinweise auf den Band nachgerüstet und mir den entsprechenden Abschnitt durchgelesen. Insofern gebe ich euch in vielen Punkten recht.

    Zum ersten Kampf Aridane vs. Geran
    1. Ursprünglich war meine Überlegung, dass Adersin Aridanes Talent erkennt - sie ist tatsächlich besser als der/die gleichaltrige Schüler/in und sie gegen einen erfahreneren, aber nicht übermächtigen Kämpfer antreten lässt. Dies sollte ihr die Gelegenheit geben, über sich hinauszuwachsen. Eine gewisse Überforderung war da durchaus gewollt (War in der Kurzfassung leider etwas unglücklich formuliert. Dies erscheint mir auch nach der Lektüre einigermaßen sinnig - allerdings werde ich Geran wohl eher einige Monate als ein ganzes Jahr Vorsprung geben).

    2. Auf der anderen Seite wollte er Geran die Lektion erteilen, dass Leichtsinn und übermäßiges Selbstvertrauen durchaus einem etwas schwächeren Gegner zum Sieg verhelfen können (da allerdings genau diese Schwäche im Klingentänzer für den jungen Schwertgesellen als Paradebeispiel angegeben wird, würde ich es nun als eher unwahrscheinlichen Grund ansehen).

    Den Kampf würde ich tendenziell stattgefunden haben lassen, allerdings aus ersterer Überlegung heraus, und würde ihn auch als ersten Funken für die Feindschaft nutzen. Das die beiden sich vorher schon unsympathisch sind, ist eine gute Idee, dann kommt das Ganze nicht so aus dem Off.

    Die Schikanen durch die Schüler/Aridane als Außenseiterin
    Dies würde ich in stark abgemilderter Form einfließen lassen:

    1. Geran hat definitiv nicht alle Schüler unter seiner Fuchtel. Insbesondere die Älteren werden sich von ihm wohl kaum unterkriegen lassen.

    2. Das Adersin davon nichts mitbekommt war von Anfang an Aridanes Sicht auf die Dinge. Meine ursprüngliche Überlegung war, dass er es mitbekommt, aber auch sieht, dass es sie zu Bestleistungen anspornt und bis zu einem gewissen Grad auch die Konkurrenz zwischen seinen Schülern für nützlich hält. Er hätte dann die Lage einfach etwas unterschätzt. Allerdings gebe ich euch recht, dass sich das nicht mit der Beschreibung im Klingentänzer deckt, da er Wert auf tadelloses Benehmen legt.

    Daher würde ich es wohl eher so handhaben, dass die Schikanen unterschwellig erfolgen (hämische Bemerkungen, abfällige Blicke etc. eine gewisse Grundintelligenz bzw. Kreativität würde ich Geran und Konsorten da zutrauen, und ich denke gerade in Etikette unterwiesene Menschen können sehr gut darin sein, sich gerade unterhalb der Grenze zu halten, bei der es zur Maßregelung kommt), was Aridane zwar das Leben schwer macht, sie aber nicht vollständig isoliert (ggf. erfährt sie etwas Unterstützung durch einen der älteren Schüler, die dann mit dessen Fortgang plötzlich wegbricht, sodass sie noch verbissener trainiert um früher rauszukommen). Denkbar wäre auch, dass es tatsächlich einmalig zu offenen Streitigkeiten kommt, bei denen Adersin dann interveniert, beiden den Kopf wäscht und ihnen anschließend eine Strafe (Strafdienst) aufbrummt. In ihrer Arroganz machen sie dann den jeweils anderen dafür verantwortlich, was die Beziehung weiter Verschlechtert, was dann unterschwellig bis zum Abschluss der Prüfung gärt.

    Der zweite Kampf Aridane vs. Geran
    Den würde ich tatsächlich - wenn überhaupt - für irgendwann nach der Prüfung als offizielles Duell veranschlagen. Andererseits wäre es vielleicht sogar für das spätere Spiel stimmungsvoller, wenn der Kampf gar nicht stattfindet: Es kommt zum offenen Streit zwischen Aridane und Geran, die Möglichkeit zum klärenden Duell bleibt ihnen jedoch vorerst verwehrt, sodass die Feindschaft noch eine Weile vor sich hin gärt (vielleicht durch die zeitnahe Abreise Gerans, weswegen die Zeit für ein ordnungsgemäßes Duell nicht ausreicht?), bis sie sich irgendwann im späteren Verlauf des Spiels wieder begegnen (das wäre dann ein schöner Aufhänger für den SL).

    Abhängigkeit von der Rondrakirche

    Aufgrund des Selbstverständnisses der Schwertgesellen eher nicht sinnvoll. Ich würden diesen Nachteil einfach weglassen, da ich durch die wegfallende Balance eh GP erhalte. Die, die mir fehlen würde ich durch eine um 1 veringerte MR und leicht erhöhte Eitelkeit (7) ausgleichen.

    Durch die Änderungen werde ich wohl auch einige der anderen Elemente noch umwerfen müssen. Der Umgang mit Tieren wird sich dann wohl doch eher auf das übliche Maß beschrängen, sodass das Talent Abrichten eher nicht erlernt wird. Auch vom charakterlichen ist es wohl eher weniger schlau beim Tragen von Platte auf Geschwindigkeit zu setzen (GE 13, KK 14)

    Damit hätte Aridane nun folgende Werte:
    MU: 13
    KL: 11
    IN: 14
    CH: 11
    FF: 10
    GE: 13
    KO: 14
    KK: 14


    Vorteile (inkl. durch Profession erhaltene): Eisern, Adlige
    Abstammung (niederer Adel), Gutaussehend (sie ist sich dessen allerdings
    nicht wirklich bewusst), Begabung Anderthalbhänder, EDIT: Krankheitsresistenz, verbesserte Regeneration I


    Nachteile: Arroganz (10), Eitelkeit (7 EDIT: 6), Neugier (9),
    Verschwendungssucht (8 EDIT: 7), Feind (SO: 14 EDIT: 12), Prinzipientreue (10, "Schutz
    der schwachen und Wehrlosen", "Mut und Wehrhaftigkeit", "Umgangsformen
    und strenge Duellregeln"), Schulden (2000 D), Verringerte Magieresistenz I, EDIT: Totenangst (6), Unfähigkeit Naturtalente


    SF: Aufmerksamkeit, Ausweichen I, Finte I, Meisterparade, Rüstungsgewöhnung I, Ausfall

    An die genauere Ausgestaltung der Geschichte werde ich mich dann wohl am Wochenende machen, wenn ich die Zeit und Ruhe dazu habe.

    Vielen Dank noch einmal für eure Hilfestellungen!

    "Es gibt keine Zufälle" M. Wittgenstein

    2 Mal editiert, zuletzt von Sahadriel (24. Januar 2017 um 22:41)

  • Sollte Gerans SO nicht abgebaut werden, da der SO von 14 für den nicht-Titelträger ein bisschen das System sprengt?

    Persönlich fände ich einen zweiten Kampf oder etwas anderes, was das Verhältnis von reiner Antipathie zu einer echten Feindschaft hebt, nicht unpassend. So ein regeltechnischer Feind ist ja nicht der, der schlecht redet und stichelt, sondern der, der ernsthafte Probleme bereiten kann und sollte, und das macht man dann eigentlich weniger aus einem Mobbing während der Ausbildung heraus noch hingebungsvoll Jahre später oberhalb dem Level von Sticheleien und hämisch reden.
    Dazu hat er mit seinem SO von 14 eine Menge macht, mit der man eine Menge Probleme bereiten kann.

    Zum 1. Punkt: Gleichwertigkeit, bzw. Überlegenheit ist während einer Ausbildung schwierig zu handhaben. Der 1 Punkt durch Begabung ist eben grundsätzlich auch nur mal 1 Punkt, der durch bereits länger in der Ausbildung sein ausgehebelt werden kann. Es spielt auch mit hin ein, was für Werte die durch die Start-AP haben.
    Mit hinein spielt, dass da eine mehrjährige Ausbildung ist. Für den Startwert von 7 braucht man laut offiziellen Regeln keine Jahre. Auch für die 10 oder 11, die womöglich am Ende herauskommen, an sich eher nicht, aber was da am Ende für beide steht, kann Aufschlüsse darüber geben, wie sie sich während der Ausbildung entwickelt haben.
    Da der Unterschied aber vermutlich tatsächlich marginal sein wird, halte ich Deinen Entschluss, die höchstens Monate im Alter auseinander liegen zu lassen, schon für gut und sinnig.

    Es ist Dein Konzept und wenn es Dir so gefällt: perfekt. Doch da es Vorteile meist nur einmal gibt (bei der Generierung), würde ich eventuell schauen, ob nicht über noch einige Nachteile nicht noch Vorteile finanzierbar sind.
    Eine Unfähigkeit auf Natur etwa könnte durchaus zu einer adligen Adersinerin passen.
    Vielleicht hat sie auch vor etwas Angst?

  • Sollte Gerans SO nicht abgebaut werden, da der SO von 14 für den nicht-Titelträger ein bisschen das System sprengt?

    Im Grunde nicht. Du nimmst SO 13 aus der Profession durch Steigerung und erhälst dann durch den Vorteil Adliges Erbe (durch den man aber nur das Recht erwirbt, den Titel zu erben und ihn deswegen noch nicht hat) SO+1. Je nach Auslegung kann das gehen (man kann aber auch dagegen argumentieren und sagen SO-Maximum ist SO-Maximum). Wobei ich wegen 1 Punkt SO hin oder her keinen großen Terz machen würde. ;)

  • Also nach der Übersicht in WdS S.183 repräsentiert ein SO 13-15 die "Oberschicht" zu der neben Baronen, Handelsmagnaten, Marschallen und Vorstehern von Kirchenprovinzen sogar einige weniger einflussreiche Königshäuser zählen.

    Darüber beginnt dann mit 16-18 der extrem mächtige Hochadel der aventurischen Großmächte.

    Wenn Geran der alleinige Erbe und designierte Nachfolger eines Barons mit SO 15 ist, kann er durchaus einen SO von 14 haben.

  • Bevor die Diskussion um die SO Gerans jetzt ausufert: den habe ich heruntersetzen wollen, und das auf dem Charakterbogen auch getan. Das hat dann nur leider den Übergang in den Threat nicht geschafft. ;) Die Änderung werde ich nachträglich einfügen...

    Die Idee mit der Unfähigkeit für Naturtalente finde ich gut, auch eine Furcht könnte ich mir vorstellen. Ich wollte es nur mit den schlechten Eigenschaften nicht übertreiben. Ich hab grad nicht im Kopf, wie viel Spielraum da noch nach oben ist, das müsste ich zu Hause nachschauen.

    Andererseits würde mir das, bzw. eine Kombination aus beiden gestatten, den Gefahreninstinkt noch mit reinzunehmen (oder wäre das eher unpassend, da sie im Karzer keinen "wirklichen" Gefahren ausgesetzt ist?). Ansonsten könnte ich mir auch gut vorstellen, mit den GP einen besonderer Besitz (z.B. Ein Pferd) zu erstehen, was eigentlich ganz gut zu der Kombination von "Adlig" und "Verschwendungssucht" passen dürfte. Oder ggf tatsächlich eine herausragende Eigenschaft? Ich werd´mir das heut Abend nochmal in Ruhe zu Gemüte führen...

    "Es gibt keine Zufälle" M. Wittgenstein

  • Du darfst maximal 30 GP aus schlechten Eigenschaften und maximal 50 GP insgesamt (einschließlich SE) aus Nachteilen herausholen.
    Gefahreninstinkt ist halt teuer in der Anschaffung und in der Steigerung (bruacht später noch AP). Ich finde Glück als Vorteil super, das kann die ganz schön den Hals retten (gerade wenn man es bei Patzern oder vergeigten, wichtigen Proben wie Klettern in 25 Schritt Höhe anwendet). Glück muss auch nicht von AP gesteigert werden.

  • SO 12 ist das Maximum der Adersiner, schrieb @Sahadriel, daher sprengt eine 14 das durchaus. Im übrigen habe ich weiter oben bereits darauf hin gewiesen, dass ein SO von 13 das Minimum eines erbberechtigten Grafenkindes ist (durch den benötigten SO von 12 +1 durch Adliges Erbe), laut Vorteilsbeschreibung in WdH. Eine 13 +1 = 14 wäre daher, wie auch schon geschrieben, das erbberechtigte Kind eines besonders einflussreichen Grafen, und eben in jedem Falle eine besonders hohe große Hausnummer. Baronskinder liegen im Minimum laut WdH noch mal darunter.
    Deshalb verweise ich ja darauf, dass das ein wirklich nachhaltiger Feind wäre.

    Aber wie zu sehen ist, wurde die 14 auch bereits in einer 12 geändert (was denn Feind nun faktisch als vermutliches x-tes Grafenkind nun zwar etwas, aber nicht so riesig viel weniger einflussreich sein lässt).


    Schlechte Eigenschaften kann man im Gegenwert von 30 GP haben, die, die automatisch vergeben werden, zählen dazu nicht.

    Mit einem Gefahreninstinkt wird man geboren, unabhängig davon, wo man aufwächst. Womöglich hat er sich dann wenig in der Stadt entwickelt, aber das ist Interpretationssache.
    Er ist allerdings teuer im Kauf, und teuer in der Steigerung, und im Grunde kann er über IN-Proben, die durch einige SF und das Talent Kriegskunst erleichtert werden können (aber je nach Situation auch sicherlich erschwert sind) recht gut substituiert werden können. Siehe dazu in WdS die Unterkapitel zu Überraschung und Hinterhalt.

    BB bietet sich an, weil es einerseits Dein Traglastproblem in vielen Situationen löst, gut zu einer Adligen und einer arroganten dazu passt, und durch Adlige Abstammung angenehm billig wird.
    Auf der anderen Seite kostet ein Pferd im Unterhalt (Mietstall, Futter, alle ca. 2 Monate Hufschmied), und zusammen mit dem Nachteil Verschwendung solltest Du Dir unbedingt überlegen, welche IT-Vereinbarungen über die Rückzahlung der Schulden ausgemacht sind (damit die Schulden auch ein griffiger Nachteil sind, weil man eben nicht irgendwann mal zurückzahlt, wie das Geld halt reinkommt oder auch nicht) und wie der Charakter seine verschwenderischen Ausgaben + Pferd + Schulden eigentlich angehen möchte.

    Zur Handhabung und Gestaltung des Nachteils Schulden kannst Du Dich hier inspirieren lassen: Nachteil: Schulden und Nachteil: Schulden (die trotz gleicher Titel zwei verschiedene Threads sind).

  • So, zurück vom Reißbrett...

    Nachdem ich die Vorteile ein weiteres Mal durchgegangen bin, habe ich mich letztendlich für etwas komplett anderes entschieden:

    Als Nachteile habe ich die von @Schattenkatze vorgeschlagene Unfähigkeit in Naturtalenten, sowie eine (relativ niedrige) Totenangst gewählt.

    Dafür gibt es noch die Vorteile Verbesserte Regeneration und Krankheitsresistenz. Letztere finde ich aufgrund der recht hohen KO durchaus plausibel (auch wenn ich weiß, dass die KO keine Regeltechnische Voraussetzung dafür ist).

    Mit dem verbleibenden Punkt schwäche ich die Verschwendungssucht etwas ab. Die (endgültigen) Werte editiere ich gleich oben noch ein, um diesen post etwas kürzer zu halten.


    Zur Handhabung und Gestaltung des Nachteils Schulden kannst Du Dich hier inspirieren lassen: Nachteil: Schulden und Nachteil: Schulden (die trotz gleicher Titel zwei verschiedene Threads sind).

    Vielen Dank für die beiden Links. Wie die Schulden behandelt werden, würde davon abhängen, in was für einer Runde der Char letztlich zum Einsatz kommt. Generell hatte ich folgendes überlegt:

    Laut den Regeln werden im Mittel 10 % pro Jahr zurück gezahlt (also in Aridanes Fall 200 D). Ich würde es so handhaben, dass Adersin ihr tatsächlich zunächst ein paar Monate einräumt, um sich einen gewissen Ruf als Schwertgesellin aufzubauen, sodass sie eine Chance hat, in Beziehungen zu investieren und dadurch letztendlich an lukrativere Aufträge kommt. Danach setzen dann die Zahlungen in steigenden Raten ein. Allerdings würde er eine regelmäßige Rückmeldung erwarten. Hier hängt jetzt das Intervall vom Spielstil ab: Wenn der SL (wie ich es z.B. gern tue) die Leerlaufzeit der Helden sehr gering hält, und sich die ABs in etwa in derselben Region abspielen, kann in einem Monat einiges zusammenkommen, selbst wenn man zwischendurch mal für lau (ähm... Ruhm und Ehre) arbeitet. Das hängt auch davon ab, wie verletzungslastig die ABs sind, wie lang also die Regenerationsphasen dauern etc. pp.

    Tendenziell wäre eine regelmäßige Rückmeldung von Seiten Aridanes erforderlich - durch persönliches Erscheinen, oder in begründeten Ausnahmefällen eine von ihr gesendete Botschaft, für die sie dann selbstverständlich die Kosten zu tragen hätte. Ich würde das eher so einmal im Quartal veranschlagen - wie ist eure Meinung dazu: ist das zu oft oder nicht oft genug?

    Ihren Charakter würde ich so ausspielen, dass sie tatsächlich zu Beginn recht sorglos mit dem Geld um sich wirft. Und dann mit näherrückender erster Rate zunehmend in Bedrängnis gerät. Es folgt eine Zeit des eisernen sparens - bis die Rate abgeleistet ist und Aridane - man hat ja jetzt wieder Zeit - in ihre alten Gewohnheiten zurückfällt. Mit der Zeit wird sie dann sicher etwas disziplinierter, aber zu Beginn sollte sie schon des öfteren ins Schwitzen kommen.

    Nun zum Hebel, den Adersin benötigt, um seine Schulden sicher zu bekommen. Ich sehe da prinzipiell drei Punkte, die ihm Sicherheit verschaffen:

    1. Die Erziehung: Er hatte fünf Jahre Zeit, seinen Schülern Pflichtbewusstsein einzubläuen. Zudem sind diese adlig und daher sehr darauf bedacht, ihr Gesicht zu wahren. Ich denke wenn es den Abgängern irgendwie möglich ist, werden sie pünktlich ihre Raten abstottern. Es sei denn sie haben nicht genug Geld, was mich zum zweiten Punkt bringt:

    2. Ich würde davon ausgehen, dass sich die Schwertmeister untereinander durchaus kennen, zumindest in der "näheren" Umgebung. Auf jeden Fall sollte Adersin aber Kontakt zu den anderen Schulen des von ihm gelehrten Stils haben. Wenn jetzt ein SG (mehrfach) säumig ist, braucht Adersin nur den anderen Bescheid zu geben - und schon findet besagter SG niemanden mehr, der bereit ist ihm neues Können zu vermitteln. Zumindest niemand nennenswerten. Und zur Erlangung der Schwertmeisterwürde braucht er zudem früher oder später die Zustimmung eines der SM. Bleibt Fall nummer drei:

    3. Der SG setzt sich ab (weit genug weg, dass er vllt doch noch einen Lehrmeister findet) oder stirbt. In diesem Fall wohnt ja noch die Familie in der Nähe, die zur Not haftbar gemacht werden kann. Inwiefern dies dann beim Tod des SG zum tragen kommt und inwiefern dieser einfach zum "Investitionsrisiko" gehört, darüber kann man dann streiten.

    Das dürften alles drei ziemlich Gute Gründe sein, der Zahlungsverpflichtung nachzukommen - insbesondere, da es sich bei Aridanes Vater um einen eher niedrigeren Adligen mit wenig Landbesitz, ergo Einkommen handelt, und sie daher alles daran setzen wird, ihn nicht zu ruinieren.


    Ein weiterer Punkt, der in den Verlinkungen häufig angesprochen wurde war die Frage, warum Adersin sich überhaupt darauf einlässt, jahrelang auf die Rückzahlung seiner Schulden zu warten, anstatt sich Schüler zu suchen, die reich genug sind. Dazu würden mir folgende Punkte einfallen:

    1. Er hat einen gewissen Anspruch und bildet nur Adlige aus. Deren Eltern besitzen zwar Boden, aber Geld wäre beim reichen Bürgertum sicherlich mehr zu holen. Insofern schwingt bei ihm sicherlich ein guter Teil Überzeugung mit, er steht voll hinter der Schule.
    2. Dass das Geld nur langsam reinkommt, ist vor allem nach der Gründung der Schule ein Problem. Über die Jahre hat sich da sicherlich zumindest ein steady state eingestellt, wenn er nicht sogar Gewinne erwirtschaften dürfte (was man ja auch daran erkennt, dass die Zahl der Schüler über die Jahre angewachsen und die Ausstattung besser geworden ist).
    3. Ich würde schätzen dass ein gewisser Verlust tatsächlich einkalkuliert ist und das Lehrgeld nicht nur gerade soeben zur Deckung der Kosten reicht. Wenn also 9 von 10 SG brav zurückzahlen, fährt Adersin gut damit.
    4. Dazu kommen noch die zusatzverdienste durch Ehrenduelle (die er soweit ich das verstanden habe durchaus auch an Gesellen vermittelt.) und Lehrtätigkeit.
    5. Letztendlich wird er sicher auch Zuwendungen von reichen Gönnern erhalten - seien es ehemalige Schüler, die tatsächlich ihr Glück gemacht haben, seien es Adlige, die seine Schule unterstützen (oder selbst einmal einen ihrer Zöglinge dort unterbringen wollen).

    Ich denke man sollte bei all dem auch nicht vergessen, dass die wandernden SG (im Regelfall) auch durchaus ein wandelndes Aushängeschild für Adersins Fähigkeiten als Lehrmeister sind, und so für ihn Werbung betreiben.

    Sicher gibt es schnellere und vielleicht auch sicherere Wege an Geld zu kommen, aber dazu ist er eben doch zu sehr Adliger und kein "Pfennigfuchser".

    Soviel zu meinen groben Überlegungen. Vielleicht fallen mir dazu ja noch weitere Feinheiten ein...

    "Es gibt keine Zufälle" M. Wittgenstein

  • Der Vorteil Krankheitsreistenz ist vielleicht ein Schwachpunkt, da ich es selten am Tisch oder im FAB erlebt habe (auch auch selten bis gar nicht davon höre/lese), dass überhaupt mit Krankheiten gespielt wird (seltenen Ausnahmen: Krankheiten sind vom AB vorgesehen).


    Jedes Quartal ist nicht gerade AB-freundlich, denn auch ein eher kleines Aventurien mit keinen übermäßigen Reisezeiten erfordert manchmal dennoch Tage und Wochen einer Reise irgendwohin, zuweilen bleibt man irgendwo länger (weil es das AB vorsieht, weil der Winter einen irgendwo hält) oder reist von A nach B nach C.
    Auch Botenreiter sind sehr teuer (gerade in Aridanes Fall).
    Unter dem Gesichtspunkt würde ich eher halbjährlich ansetzen.

    Denn sonst hat Aridane vielleicht ungeplant schnell Gesucht I an der Backe, denn wie bei den Schulden steht, wenn ich mich recht entsinne, kann das säumigen Schuldner widerfahren (und Adersin bildet in einem ehemaligen Schuldturm aus - da lernt man doch gleich, worauf man sich einlässt, wenn man Schulden nicht zurückzahlt und wo man dann landen wird^^). Ein Schlechter Ruf ist dazu gewiss auch passend, und dass ihr potentielle Lehrmeister die Tür vor der Nase zuschlagen.
    Sicherlich hat er seinen Schülern eben Wahrhaftigkeit und gutes Benehmen eingebläut, dann weiß ab er auch gerade er, dass man als SG nicht unbedingt lange lebt oder körperlich so gesund bleibt, und man die Schuldenrückzahlung nicht auf weit nach hinten hinaus verschieben sollte. Eine Rückzahlung über ca. 7 Jahre ist da schon recht lang in meinen Augen (gerade auch dafür, dass die Ausbildung nicht so lange dauerte).

    Zumal sie aufgrund ihrer Verschwendungssucht ja nicht nur Adersin das Geld für ihre Ausbildung schuldet, sondern auch noch einem anderen Geldverleiher und sich darum auch noch kümmern muss.


    Ein weiterer Punkt, der in den Verlinkungen häufig angesprochen wurde war die Frage, warum Adersin sich überhaupt darauf einlässt, jahrelang auf die Rückzahlung seiner Schulden zu warten, anstatt sich Schüler zu suchen, die reich genug sind.

    Ich bin geneigt zu behaupten, dass ich das bin.^^
    OT ist natürlich die Erklärung, dass der SG im Generierungssystem finanzierbar sein musste, ich finde es allerdings dennoch merkwürdig, da das ja impliziert, dass quasi nicht einer von seinen Schülern von Haus aus zahlungsfähig ist und er nicht nur die ersten Schüler jahrelang auf eigene Kosten ausbildete, sondern danach noch jahrelang warten musste, um sein Geld zu kriegen, und da gibt es bestimmt Ausfall durch Verletzungen oder Tod.
    Die SG allgemein sind in meinen Augen schon ein sehr gewolltes Produkt, das weder zu den älteren Kriegern oder Rittern passt.
    Aber das ist ein anderes Thema. :)

    Üblicherweise kann man aber IT schon erwarten, dass, wer im MR adlig ist, auch Geld hat und regelmäßig reinbekommt, bzw. die Eltern.

  • Guten Abend zusammen

    Nun ist es vollbracht und eine stark abgeänderte Hintergrundgeschichte ist geschrieben. Da sie mal wieder etwas länger geworden ist, setze ich sie zum ausklappen rein:

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    Endlich durfte sie sich Gesellin nennen! Voller Stolz blickte Aridane von Auengrund auf den goldenen Siegelring, der nun endlich an ihrem linken Ringfinger prangte. Auch wenn die Prüfung nun schon einige Tage her war – jedes Mal durchfuhr sie Stolz, wenn sie das funkelnde Kleinod betrachtete. Die einsetzende Musik lenkte ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihre Umgebung. Als sie auf dem Fest erschienen war, hatte sie sich vor Gratulanten kaum retten können – und sie hatte es genossen. Selbst Geran hatte sich zähneknirschend zu Glückwünschen durchgerungen. Das war eigentlich der Höhepunkt des Abends gewesen, die Überwindung zu sehen, die ihn dies gekostet hatte. Grimmig lächelte Aridane in sich hinein. Nachdem die Flut der Gratulanten abgeebbt war, hatte sie sich an den Rand des Festsaals zurückgezogen, um ein wenig zu Atem zu kommen. Bewundernd blickte sie an dem grünen kleid aus feiner Seide herunter, das so hervorragend die Farbe ihrer Augen hervorhob. Es hatte ein Vermögen gekostet, aber das war es allemal wert. Zufrieden berührte sie die Goldkette mit dem eingelassenen Smaragd. Auf die paar zusätzlichen Schulden kam es bei dem, was sie Schwertmeister Adersin für die Ausbildung schuldete schließlich auch nicht mehr an. Sie war jung und als hervorragende Schwertkämpferin würden die Aufträge sicherlich nicht lange auf sich warten lassen. Dann würde schon genug Geld hereinkommen! Jetzt galt es erst einmal den Abend zu genießen.

    Aridane sah, wie ihr Vater auf sie zusteuerte. Traditionell gebührte ihm der erste Tanz. Er war grau geworden in den letzten Jahren, insbesondere seit dem Tod ihrer Mutter. Mit Schaudern dachte Aridane an das Begräbnis zurück. Sie konnte sich nicht helfen, aber auf dem Boronsanger überkam sie stets ein deutlich spürbares Unbehagen. Und dann erst die Geweihten mit ihrem unheimlichen Schweigen. Sie schüttelte sich unwillkürlich bei dem Gedanken. Dann lächelte sie ihren Vater an, der sie nun erreicht hatte. „Wollen wir?“ fragte dieser mit einem stolzen, aber auch etwas verkniffenen Lächeln im Gesicht. Aridane nickte, nahm den angebotenen Arm und begab sich mit ihm zusammen auf die Tanzfläche. Ihr Vater hasste das Tanzen, das merkte sie gleich vom ersten Schritt an. Früher war ihr das nie so aufgefallen, auf der anderen Seite hatte sie ihn in den letzten fünf Jahren auch nur sehr selten gesehen. Aber er schlug sich tapfer. „So wird meine kleine Ari erwachsen“, murmelte er ihr zu, „ich bin stolz auf dich!“ Aridane freute sich über die anerkennenden Worte. Sie hatte sie sich auch verdient! „Wie geht es Breomar?“, fragte sie, als die Schrittfolge sie auch schon wieder von ihm forttrug. Die Bewegung endete in einem kleinen Knicks in Richtung einer anderen Dame - Rian von Brachenfeld, wenn sie ihre Erinnerung nicht trog, dann trug der Tanz sie zurück zu ihrem Vater. „Gut. Er gewöhnt sich allmählich in die Rolle des Gutsherrn ein. Tut sich noch ein bisschen schwer mit der Rechtsprechung, der Gute, aber das wird schon“, erwiderte dieser. „Was hast du jetzt vor? Ich könnte mit Eogund von Weidenbruch sprechen. Ich bin sicher, er würde einen Leibwächter zu schätzen wissen, der sich zu benehmen weiß.“ Und außerdem hatte er einen heiratsfähigen Sohn in ihrem Alter, wie sie wusste. Eine Drehung in der komplizierten Schrittfolge gab ihr eine kurze Atempause, um sich eine Antwort zu überlegen. „Ich danke dir für das Angebot Vater, aber ich glaube, ich möchte zunächst ein wenig von der Welt sehen. Mir einen Namen machen. Wer weiß, vielleicht eröffne ich eines Tages eine eigene Schule.“ Ein verträumtes Lächeln huschte über ihr Gesicht. Für einen kurzen Moment glaubte sie, die Enttäuschung in den Augen ihres Vaters blitzen zu sehen, doch nein, wahrscheinlich hatte sie sich das nur eingebildet. „Nun, zumindest hat mich Tsa mit einem vernünftigen Kind gesegnet. Dein Bruder wird das Gut wohl zu führen wissen“, gab er schließlich schmunzelnd zurück. „Vergiss nur deinen alten Herrn nicht, wenn du auf Wanderschaft bist.“ Aridane strahlte ihn an. Sie war sich bis zuletzt nicht sicher gewesen, wie er ihre Entscheidung aufnehmen würde.

    Schon vor fünf Jahren war es ihm schwergefallen, sie nach Gareth ziehen zu lassen. „Wie könnte ich?“, erwiderte sie und gab ihm einen spielerischen Klaps auf die Schulter. „Außerdem werde ich in jedem Fall alle sechs Monde nach Gareth zurückkehren, um einen Teil des Lehrgeldes zurückzuzahlen. Dann werde ich den kleinen Umweg über unser Gut gerne unternehmen.“ Der Tanz endete, ihr Vater verbeugte sich vor ihr, was sie mit einem kleinen Knicks beantwortete, dann führte er sie an den Rand der Tanzfläche. „Das freut mich zu hören. Dann sehen wir dich ja vielleicht sogar häufiger als in den letzten Jahren. Doch bitte sei so gut und begleite mich morgen noch zu den Ställen. Ich habe da noch eine Überraschung für dich.“

    Bevor sie etwas entgegnen konnte, erklang eine kräftige, wohlvertraute Stimme hinter ihr: „Verzeiht meine Dreistigkeit edler Herr, doch dürfte ich Eure bezaubernde Begleitung auf einen Tanz entführen.“ Aridane wirbelte herum – nicht ohne zufrieden festzustellen, dass der Saum ihres Kleides einen eleganten Bogen beschrieb. Das war wirklich ein guter Kauf gewesen! Dann blickte sie in die schelmischen braunen Augen ihres Gegenübers. „Du bist zurück Felian, wie schön! Wie ist es dir im Süden ergangen? Waren die Menschen dort sehr anders? Und bist du einem echten Wüstenkrieger begegnet?“, kurz legte sie ihm die Hand auf den Arm, dann fielen ihr die Gebote der Höflichkeit wieder ein. „Verzeiht, ich habe euch noch gar nicht vorgestellt. Felian, dies ist mein Vater, Godrik von Auengrund. Vater, dies ist Felian von Langquell. Er kommt aus dem Westen.“ Ihr Vater deutete eine kurze Verbeugung an, die von der anderen Seite etwas tiefer erwidert wurde. „Dies ist also der junge Mann, der sich meiner Tochter in der Stunde ihrer Not angenommen hat. Nach dem, was sie mir schrieb müsst ihr ein wahrer Ritter sein. Es freut mich Eure Bekanntschaft zu machen, Edler Herr von Langgrund.“ „Die Freude ist ganz auf meiner Seite“, erwiderte Felian, wobei es ihm nur für einen Moment gelang, den Schalk aus seinen Augen zu halten. „Und es war sicherlich kein allzu großes Opfer, auch wenn sie beizeiten einen gar fordernden Charakter aufweist. Eigentlich war gar nicht so viel Hilfe vonnöten.“ Ihren strafenden Blick erwiderte er grinsend, während ihr Vater neben ihr grollend lachte. „Fürwahr, sie ist zuweilen ein richtiger Wildfang…“, er räusperte sich, als er ihren Gesichtsausdruck sah, „doch ich will Euch nicht länger vom Tanze abhalten. Nur zu. Wir sehen uns später noch Aridane.“

    Mit geröteten Wangen folgte sie Felian auf die Tanzfläche. „Gut siehst du aus“, nahm er den Gesprächsfaden wieder auf, „offenbar bist du auch ohne mich zurechtgekommen.“ „Was nicht Gerans Verdienst ist“, Felian tanzte gekonnt. Unter seiner Führung fiel es sogar ihr leicht. „Er hat keine Gelegenheit ausgelassen zu sticheln, nachdem du weg warst. Nur gut, dass ich ihm jetzt nicht mehr täglich über den Weg laufen muss.“ Felian runzelte die Stirn: „Hätte er nicht bereits vor einigen Monden die Prüfung ablegen sollen? Was hat er dann noch im Karzer zu suchen?“ Aridane grinste in sich hinein. Plötzlich wurde sie herumgeschleudert, was ihr beinahe einen überraschten Aufschrei entlockte. Kurz darauf befand sie sich wieder in Felians Nähe. „Wo hast du das denn gelernt?“ fragte sie etwas atemlos. Dann besann sie sich auf Felians Frage. „Nun, er hat zwar im Kampf brilliert, aber bei dem Empfang, der ebenfalls Teil der Prüfung war, hat er sich doch einen größeren Fauxpas erlaubt. Er mag zwar von edlerem Geblüt sein als ich, aber innerlich ist er doch ein Bauer.“ Stieß sie mit einem hämischen Grinsen hervor, woraufhin Felians Augenbrauen nach oben schnellten. „Während ihr gar süßen Gemütes seid, und euch keinerlei Schwächen gestattet, edle Dame“, frotzelte er. Dann wurde sein Gesichtsausdruck ernst. „Du solltest dich ihm gegenüber wirklich zurücknehmen. Du weißt, dass er aus deutlich besserem Hause kommt. Er hat dein Verhalten ihm gegenüber von Beginn an als ungebührlich empfunden. Aus seiner Sicht hat er damit wahrscheinlich sogar recht. Du hast dich ihm gegenüber schließlich auch nicht von deiner besten Seite gezeigt.“ Das Gespräch nahm eindeutig eine Wendung, die Aridane nicht gefiel. „Und wenn schon. Er hatte nichts Anderes verdient. Nimmst du ihn jetzt auch noch in Schutz? Er hat mir in den letzten Jahren mit jeder Geste, jedem Tonfall gezeigt, wie wenig er von mir hält, und dass obwohl ich ihm im Kampf schließlich ebenbürtig war. Ich habe ihn im Duell besiegt, damit ist von meiner Seite die Sache geklärt.“ Sie bemerkte, dass sie sich in Felians Arm verkrallt hatte und entspannte ihre Muskeln. Nein, heute würde sie sich von Geran nicht den Tag verderben lassen. „Aber es ist auch gleich. Wir haben jetzt beide die Prüfung bestanden. Nächste Woche brechen wir in verschiedene Richtungen auf und werden mit etwas Glück nie wieder voneinander hören. Lass uns von etwas anderem Reden.“

    Der Rest des Abends verging wie im Fluge. Gebannt lauscht Aridane Felians Geschichten aus dem fernen Rommilys, unterhielt sich mit weiteren Adligen Gästen und wurde sogar einmal von Schwertmeister Adersin persönlich zum Tanz gefordert. Selten hatte sie sich in der letzten Zeit so unbeholfen gefühlt. Geran ging sie geschickt aus dem Weg, und auch er schien sie zu ignorieren.

    Früh am nächsten Morgen fand sich Aridane bei ihrem Vater ein. Auf dem Fest hatte sie sein Versprechen verdrängt, zu viel Trubel war um sie herum gewesen… Doch heute Morgen war es das Erste, was ihr in den Sinn gekommen war. Vor lauter Aufregung hatte sie kaum einen Bissen herunterbekommen und fühlt sich erneut wie ein kleines Kind, das auf den Tsatag wartet. Der Weg zur Unterkunft ihres Vaters war ihr ewig vorgekommen. Und dann hatte er auch noch in aller Ruhe gefrühstückt, offenbar ihre Ungeduld genießend. Doch sie hatte viel gelernt in den letzten Jahren und beherrschte sich, während er ihr lächelnd die letzten Neuigkeiten aus dem Gut erzählte.

    Aber als sie sich schließlich den Ställen näherten konnte sie nicht mehr verhindern, dass sich ihre Schritte beschleunigten. Schon von weitem konnte sie die Geräusche der Pferde hören. Ihr Vater steuerte auf das Stalltor zu. Würden sie Ausreiten? Wollte er ihr etwas außerhalb der Stadt zeigen? In der Stallgasse standen zwei Pferde, die bereits gesattelt und aufgezäumt waren. In dem einen Tier erkannte sie den Braunen ihres Vaters, einen prächtigen Yaquirtaler. Sanft strich sie ihm über die Nüstern. Das Pferd begrüßte sie mit einem leisen Brummen. Offenbar erinnerte es sich noch an sie. Aridane zauberte einen verschrumpelten Apfel aus ihrer Tasche hervor, den sie wohlweislich am Morgen eingesteckt hatte. Knackend verschwand das Obst zwischen den weichen Lippen. Neben dem Braunen stand ein ihr unbekanntes Tier. Vorsichtig näherte sie sich der Stute und hielt ihr die Hand hin, woraufhin diese neugierig die Ohren vorstreckte und sie beschnupperte. Bis auf die Firunszeichen an Kopf und Fesseln war das glänzende Fell Nachtschwarz. Bewundernd strich Aridane über die muskulösen Flanken. „Es ist wundervoll“, Ehrfurcht schwang in ihrer Stimme mit, „zwar nur ein Warunker, aber ein prächtiges Tier. Wann hast du es erworben?“ Fachmännisch zog sie den Sattelgurt nach, und überprüfte den Sitz des aufwändig verzierten Zaumzeugs. Sie hatte früher viel Zeit mit den Pferden auf dem Gut verbracht. Immer dann, wenn sie der strengen Grunna entkommen konnte, die sie mit Umgangsformen oder schlimmerem quälen wollte, hatte es sie in die Stallungen getrieben. Ab und an hatte sie sogar mit angepackt – und dafür hinterher die missbilligenden Blicke und die Ermahnungen kassiert. Ein wenig wehmütig dachte sie daran zurück. Ein anderes Leben. „Nun, vor etwa drei Jahren“, erwiderte ihr Vater. „Ich habe es seitdem ausbilden lassen. Wollen wir aufsitzen?“

    Das ließ Aridane sich nicht zweimal sagen. Sie führten die Pferde nach draußen, dann saß sie auf. Es war ein herrliches Gefühl, wieder im Sattel zu sitzen. Das Pferd ließ sich leicht führen, gehorchte schon dem leisesten Schenkeldruck, offenbar waren seine Ausbilder sehr gründlich gewesen. „Wie heißt sie?“, erkundigte sich Aridane. „Nun, das musst du mir sagen. Sie gehört dir.“ Sie glaubte sich verhört zu haben, ihr Herzschlag beschleunigte sich. Ein Pferd, für sie? Und dann noch ein so wundervolles Tier! „Mir?“, fragte sie verdattert. „Hast du etwa geglaubt, ich lasse dich zu Fuß das Abenteuer suchen?“ Sie erkannte das Lächeln in der Stimme ihres Vaters, auch wenn sie sein Gesicht nicht sehen konnte. „Mir ist schon seit langem klar, dass du für das beschauliche Leben auf dem Gut nicht geeignet bist. Zumindest noch nicht. Wenn du schon in die Welt ziehen willst, so soll das wenigstens standesgemäß geschehen.“ „Ich danke dir, Vater du bist der beste!“ Am liebsten wäre Aridane ihm um den Hals gefallen, aber sie saßen ja auf Pferden. Vor überschwänglicher Freude laut lachend trieb sie die Stute an, und genoss den Wind, der ihr ins Gesicht schlug.

    Als sie zu Mittag ein gutes Stück außerhalb der Stadt rasteten – irgendeine gute Seele hatte einen frischen Laib Brot und etwas Schinken in ihre Satteltaschen gesteckt – holte sie die Umarmung doch noch nach. „Ich habe mir überlegt, sie soll Donnerhuf heißen“, teilte sie ihrem Vater mit. „Ein guter Name“, stimmte dieser zu. Danach saßen sie einträchtig nebeneinander und Aridane berichtete ihm in aller Ausführlichkeit von dem Leben während der Ausbildung. Gerans Schikanen ließ sie dabei wohlweislich außen vor, genau wie das Duell, dass sie kurz nach ihrer bestandenen Prüfung geschlagen hatten. Mit Wonne dachte sie an den Moment zurück, als sie das Begreifen der Niederlage in seinen Augen sah. Geschah dem ach so feinen Herrn nur recht, dass er mal seine Grenzen aufgezeigt bekam. So schnell würde er sie nicht mehr verspotten.

    Am Abend übergab sie müde, aber glücklich das Pferd – IHR Pferd – den Stallburschen, reichte ihnen noch einen Heller und verabschiedete sich von ihrem Vater. Als sie zum letzten Mal in ihrer Zelle im Karzer auf der einfachen Pritsche lag, dachte sie voller Vorfreude über die Abenteuer nach, die sie bald erwarten mochten. Sie und Donnerhuf.

    Ich hoffe das ganze ist jetzt einigermaßen stimmig. Hier auch no0chmal die Kurzfassung:

    • Als drittes Kind eines kleinen Landadligen nahe Nattersquell wurde Aridane von Auengrund an die Kampfschule Erlan Adersins geschickt

    • Aufgrund ihres übersteigerten Selbstbewusstseins (Arroganz 10) eckt sie schon früh mit Geran von Finstertann an, der aus einer mächtigeren Familie stammt (SO 12)

    • Dieser bedenkt sie daraufhin ständig mit kleinen Spitzen, abfälligen Blicken und Bemerkungen – allerdings geht er nie weit genug, dass Adersin, oder einer der Gesellen eingreift

    • Einen Freund findet Aridane in Felian von Langquell, einem der älteren Schüler (Verbindungen SO 9), nachdem dieser jedoch die Prüfung besteht, ist sie auf sich allein gestellt

    • Aridane neigt dazu, auf Geld nicht so sehr zu achten – wenn ihr etwas gefällt, so kauft sie es, ohne groß darüber nachzudenken (Eitelkeit 5, Verschwendungssucht 7)

    • Aus diesem Grund ist sie auch deutlich hoher Verschuldet, als durch die Ausbildungskosten zu erwarten wäre (2000 D)

    • Ihr Vater akzeptiert ihre Entscheidung, zunächst einmal etwas erleben zu wollen, bevor sie eine feste Stelle antritt

    • Nach der Feierlichkeit, die anlässlich des Bestehens mehrerer Gesellen stattfindet, schenkt er ihr ein Pferd (Besonderer Besitz, Warunker, erprobt oder geschult (Wanderreitpferd)), damit sie „standesgemäß“ Reisen kann

    Noch ein, zwei Anmerkungen zu den euren vorherigen Kommentaren:

    Krankheitsresistenz habe ich nach längerer Überlegung doch rausgenommen. Wäre zwar extrem praktisch OT, aber @Schattenkatze hat schon recht, dass Krankheiten eigentlich nie IT ausgespielt werden

    Stattdessen habe ich den besonderen Besitz reingenommen (Warunker) da bin ich mir ein wenig unsicher, ob ein geschultes Tier angebracht ist, oder ob erprobt reicht. Ich würde aber aufgrund ihrer adligen Abstammung eher zu ersterem tendieren. Da bin ich mir dann wiederum unsicher, ob das ganze über einen einfachen besonderen Besitz abgedeckt wird, oder ob ich den zweimal nutzen müsste Der Preis für ein geschultes Tier sollte laut Zoo Botanika irgendwo zwischen 240 und 800 D rangieren, wobei ich ihn bei dem "Allzweckpferd", das für ein Abenteurerleben am ehesten zu gebrauchen ist (ich glaube es heißt Wanderreitpferd), eher im unteren Drittel ansetzen würde.

    Außerdem hinzu kommen die Verbindungen zu Ferian. Auch da bin ich mir unsicher: einerseits ist er als Schwertgeselle ständig unterwegs, sodass es schwierig sein dürfte ihn falls nötig zu finden. Läuft das dann überhaupt noch unter Verbindungen, oder kann ich das als "normale" Freundschaft handeln? Andererseits hat sie eventuell die Möglichkeit später von ihm die ein oder andere SF zu erlernen, was ihn wiederum sehr wertvoll macht. Wie ist eure Meinung dazu?

    da das ja impliziert, dass quasi nicht einer von seinen Schülern von Haus aus zahlungsfähig ist

    Das würde ich nicht unbedingt so sehen. Schließlich gibt es die Möglichkeit, Schulden über GP zurückzukaufen. Das wird natürlich kaum ein Spieler tun, dazu sind idR die GP zu wertvoll, aber für NSC könnte man sich das doch vorstellen. Dann hätte man eben den reichen Zögling, der für die Ausbildung aufkommen kann. Und nicht jeder angehende Schwertmeister ist ein SC, würde ich vermuten.

    Ich stimme dir zu, dass es keine gute Geschäftsidee ist, eine kampflastige Ausbildung auf Pump zu geben, aber auf der anderen Seite ist es meiner Meinung nach durchaus möglich das Modell auch IT einigermaßen sinnvoll zu erklären.

    "Es gibt keine Zufälle" M. Wittgenstein