Helfen Namenlos geweihte Waffen gegen Namenlose Dämonen?

  • Helfen Namenlos geweihte Waffen gegen Namenlose Dämonen?

    Eigentlich müssten sie das, die Dämonen mögen zwar dem Namenlosen dienen, aber sind sie immernoch nur Unterworfen und keine "freiwilligen Diener", folglich werden die Wesen des Chaos durch Zwang gelenkt und bleiben Wesen des Chaos als solche, Wesen gegen die die ordnende Kraft der Götter verletztend wirkt.
    Folglich müsste das Funktionieren

    Das ist eine verdammt gute Frage! Ich tendiere zu Nein, da zum einen hier eine gewisse Immunität gegen geweihte Angriffe vorzuherrschen scheint und sich die verletzende Wirkung von Waffen generell nur gegen die Gegendomäne richtet (außer eine entsprechende andere Liturgie wäre noch an die Waffe gebunden, wo eigentlich nur "Pech und Schwefel" in Frage käme?). Wobei es aber natürlich irgendwie...passend wäre, wäre der Namenlose seine eigene Gegendomäne. Das fände ich ziemlich spannend, muss ich sagen :) .

    Edit sagt: Oha, ich sage mal jetzt schon: auslagern...das könnte mit prompt 2 widersprechenden Aussagen dauern :D

    Aus den Kleinigkeiten ausgegliedert.

    insane inside

  • Mal ganz blöd gefragt - haben Geweihte des NL auf die Objektweihe überhaupt Zugriff? Die Bemerkung zum Kult "allgemein" scheint mir oft eher die legitimen Kulte des Zwölfgötterglaubens (mit dessen Halbgöttern) zu meinen, während Karmaspender, die diesem nicht angehören wie Tairach, die Himmelswölfe, Kamaluq usw. nicht automatisch mitgemeint sein könnten. Die Geweihten des NL haben dafür ja den Waffenfluch (Verfluchen statt Weihen - passt ja auch gut). Da die Dämonen aber unter SEINER Macht stehen, könnte ich mir schon vorstellen, dass es wirkt. So kann ein Geweihter des NL einen Ort vor den bösen Dämonen "eretten" (die er zuvor selbst beschworen und auf es gehetzt hat) und sich das Vertrauen erschleichen.

  • Ich würde davon ausgehen, dass sie Zugriff auf Objektweihe haben und sogar andere Liturgien der Zwölfgötterkulte, alleine schon weil ohne diese alltäglichen Liturgien eine Unterwanderung der Kirchen kaum möglich wäre und dennoch scheinbar regelmäßig stattfindet.

    Was die Verwundbarkeit betrifft, so sehe ich dahingehend keine andere Handhabung als man es ohnehin mit namenlosen Dämonen macht. Diese sind, soweit ich es überblicke, immer resistent gegen karmalen Schaden. Das dürfte also auch auf die karmalen Waffen des Namenlosen zutreffen. Wiewohl man ja Dämonen auch einzelne Verwundbarkeiten mitgeben kann, was im Falle einer Inszenierung als "Retter" sicherlich auch möglich wäre. Aber generell sind sie wohl auch durch namenlos geweihte Waffen kaum zu verwunden.

    Drama-Karten und Geschichten für alle Spielwelten: Jetzt mit Jannasaras Tagebüchern und Kartenmappen! Klickt rein!

  • Nur wie muss ich mir das 'Vorstellen? "Ordnet" der NL die Dämonen dann oder unterwirft er sie?

    Ich würde mal vermuten, dass die Resistenz gegen karmales Wirken daher stammt, dass das karmale Wirken das NL (welches als stärker als das der anderen Götter gelten darf) schlichtweg verhindert, dass der Dämon vom den schwächeren Kräften beeinflusst wird, da diese Dämonen ja explizit gegen andere Götter, die Feinde des Namenlosen, und deren derischen Dienern gerichtet sind. Dahingehend bin ich der Ansicht, dass der NL sie zwar schützt, aber demjenigen der unter seinem Schutz steht zugesteht, diese Dämonen mit seinem Segen und mit seinem Willen und Wirken zu vernichten. Wenn halt der Hohepriester eines Kultes nach der Beschwörung zum NL geht müssen die übrigen, nicht geweihten Kultusten ja die Möglichkeit haben, den Dämon ohne Namenlose Wunder zu stoppen, am Einfachsten mit geweihten Dingen des Namenlosen, der sie Vernichtet wenn sie nicht spuren.

  • Das sehe ich definitiv nicht so, aus zwei Gründen. Zum einen wäre es eine sehr absonderliche Sonderregel, bei der man eine "entweder-oder" Bedingungen an die Resistenz gegen karmalen Schaden knüpfen würde, ohne dafür wirklich eine Notwendigkeit zu haben. Zum anderen wäre es auch im Hintergrund nicht wirklich machbar und erklärbar, denn es würde erfordern, dass der Namenlose selbst eingreift, um den Dämonen in der richtigen Sekunde die Resistenz gegen Karma zu nehmen oder ihnen eine Verwundbarkeit "Namenloses Karma" zu geben.
    Letzteres ist möglich, wenn der Hohepriester selbst vorausplant bei der Beschwörung und sein eigenes Ableben (das ist ja der einzige Moment, in dem es gefährlich wird) einkalkuliert. Aber auch dann ist es eigentlich unnötig. Denn die Dämonen des Namenlosen sind eben auch nicht reine Chaoswesen. Ein Grakvaloth wird also zum einen nicht zwangsläufig mit dem Tod des Hohepriesters auf die Kultisten losgehen, sondern vermutlich erst auf diejenigen, die gegen den Namenlosen stehen, zum anderen würde er, dank der absoluten Kontrolle durch die Liturgie (es gibt keine Beherrschungsprobe) zuerst den eigentlichen Auftrag zu Ende ausführen und dann vermutlich eh verschwinden.

    Abseits davon ist der Namenlose und sein Kult nicht unbedingt für Gnade bekannt. Sollte der Kult es nicht schaffen den Führer zu schützen und damit ohnehin so gut wie zerschlagen sein, dürfte es wenig "Rückhalt" von dem Gott geben, dem Macht und Erfolg so viel bedeuten. Sprich, Schwächlinge müssen auch nicht geschützt werden.

    Es ist eben nur in einer sehr besonderen Situation überhaupt relevant. Diese dürfte hinreichend selten sein.

    Drama-Karten und Geschichten für alle Spielwelten: Jetzt mit Jannasaras Tagebüchern und Kartenmappen! Klickt rein!

  • Also mal zum Hintergrund der Frage: Es geht immernoch um das Abenteuer

    Spoiler anzeigen

    Kaiser der Diebe

    In den Meisterinformationen wird schon erwähnt, dass der Endboss ein ominöses "Namenlosgeweihtes Amulett" besitzt (wir sprachen bereits darüber), also ist die Weihe im "Namen" des Namenlosen scheinbar möglich. Zudem heißt es für den Dämon, der beschworen wurde gelten die normalen Dämonenregeln (GRW. S.341) außer der Tatsache, dass die Waffen des Gegengottes doppelten Schaden machen Zitat: "(Es gibt keine Gegengottheit)". Daraus schließe ich jetzt erstmal: Namenlos geweihte Waffen können prinzipiell existieren und weil alle geweihten Waffen Schaden anrichten, werden diese das auch tun.
    Das ist natürlich die DSA5-Variante, die nur über ein Abenteuer eingeführt wurde und jetzt aber so auch im Wiki steht. Dort heißt es auch (zum Thema ob der Dämon vom Namenlosen "geordnet" wurde) "Der Ivash ist ein Wesen des Chaos. Ohne Kontrolle durch einen Beschwörer greift er wahllos an, manche Gegner ignoriert er aber auch einfach."

    Grundsätzlich kam mir die Frage auf, weil ja bei der Verwundbarkeit immer vom Gegengott gesprochen wird, der "Für"-Gott aber nicht thematisiert wird; warum auch? Gibt ja nur den NL wo das relevant ist. Außerdem ist halt in dem Abenteuer geplant, dass eine andere Kultistin denjenigen, der vom Dämon beschützt wird umbringen soll und ich fragte mich, wie die das wohl machen will. Und zuguterletzt scheint es ja öfter so zu sein, dass sich die Mitglieder in NL-Kult nicht so ganz grün miteinander sind, weswegen mich das eben interessierte, ob die sich gegenseitig ihre Dämonendiener töten können.

    Wie ich es verstanden habe kriegen in DSA4.1 Namenlose Dämonen gar keinen Schaden von karmalen Gegenständen? Dann ist das natürlich eine kompliziertere Thematik, aber grundsätzlich sollten entsprechend Namenlos geweihte Waffen auch keinen Schaden gegen die anrichten (zumindest rein vom Regelwerk).

    "Nie. Ohne. Seife... Nie. Ohne. Seife... Nie. Ohne. Seife..."
    "WESTEN IST LINKS, MANN!"

  • Dann hast du doch alle Antworten, die du brauchst. Geweihte Waffen des Namenlosen machen vollkommen normalen Schaden beim Ivash und dieser unterscheidet sich auch nicht von anderen Dämonen. Es gibt keine Domäne, die doppelten Schaden verursacht, dafür aber eben der Eimer mit Wasser. Ich verstehe jetzt das Problem nicht.

    Und in DSA4.1 hatten namenlose Dämonen eine Resistenz (keine Immunität) gegen karmalen Schaden. Sie haben nur halben Schaden aus diesen Quellen erhalten.

    Drama-Karten und Geschichten für alle Spielwelten: Jetzt mit Jannasaras Tagebüchern und Kartenmappen! Klickt rein!

  • Naja für mich stellte sich das eher so als regeltechnische Grauzone dar. Hätte ja sein können, dass das in vorigen Werken schon längst geklärt worden wäre oder im LL ein "Namenlose Weihen keine Waffen" steht oder ähnliches. Aber ok dann hat sich das erledigt^^

    "Nie. Ohne. Seife... Nie. Ohne. Seife... Nie. Ohne. Seife..."
    "WESTEN IST LINKS, MANN!"

  • Was im LL steht ist doch für DSA5 vollkommen irrelevant. Für DSA5 gilt eben nur, dass was in DSA5 Regelwerken steht und auch nur der DSA5 Hintergrund.

    Drama-Karten und Geschichten für alle Spielwelten: Jetzt mit Jannasaras Tagebüchern und Kartenmappen! Klickt rein!

  • Wenn man nur den DSA5-Hintergrund akzeptieren würde, würde sich die Beschreibung des Namenlosen auf eine DIN A4 Seite und ein paar Abenteuerchen beschränken und ich würde ungern den Hintergrund umkrempeln, nur weil die entsprechende Spielhilfe noch nicht raus ist^^ Deswegen halte ich es im Moment eher mit "Altes Recht ist Gutes Recht". Zumindest was Hintergrund/Fluff angeht.

    "Nie. Ohne. Seife... Nie. Ohne. Seife... Nie. Ohne. Seife..."
    "WESTEN IST LINKS, MANN!"

  • Damit wirst du allerdings nicht weit kommen, weil altes Recht sich in den Regeln versucht hat zu platzieren und das neue Recht eine Trennung von Regeln und Hintergrund vornimmt (wie das namenlos-geweihte Amulett ja schon belegt, welches eine Wirkung vollbringt, die keiner regeltechnisch erklären kann).

    Von daher ist es vermutlich nicht sinnvoll, sich auf das LL zu berufen, wenn man die Liturgien mittlerweile anders gelagert hat. Und für das AB selbst ist es ja auch vollkommen irrelevant. Da sollen doch auch nur die SC den Dämon klatschen. Vollkommen egal, was eine namenlos geweihte Waffe tun würde.

    Drama-Karten und Geschichten für alle Spielwelten: Jetzt mit Jannasaras Tagebüchern und Kartenmappen! Klickt rein!

  • Objektweihe und -segen sind laut LL beide "universell" in puncto Herkunft. NL-Geweihte können also (zumindest in DSA4.1) darüber verfügen. Da in dem im LL erwähnten Beispiel des erhöhten RS einer geweihten Rüstung gegen Dämonen keine Ausnahme ("gilt nicht für NL-geweihte Rüstungen gegen NL-Dämonenschaden") erwähnt wird, spricht mMn nichts dagegen, NL-Waffen zusätzlichen Schaden auch gegen NL-Dämonen zu zugestehen.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Allerdings nur, wenn gTP erhöht werden. Ansonsten machen sie eben genauso wie alle anderen geweihten Waffen den gleichen Schaden. In DSA5 machen geweihte Waffen per se ja keinen Zusatzschaden, außer eine entsprechende Sonderregel existiert.

    Drama-Karten und Geschichten für alle Spielwelten: Jetzt mit Jannasaras Tagebüchern und Kartenmappen! Klickt rein!