Das große Orkenspalter-Kochbuch - Band II

  • Danke für das Lob! :)

    Klasse Bild, Traumweber - ist das selbst gemacht?

    Jein :)

    Die Bilder der Ingwerblüte und des Feigenblattes stammen aus einem alten Herbarium, frag mich nicht, welches, das habe ich vergessen. Könnte aus dem Hortus Eystettensis sein. Das Ganze zu einem Bild zusammengefügt usw. habe ich dann selbst.

    Als Bild, quasi so, als ob man in seinem Kochbuch ein Blatt eingelegt hat.

    Genau, es gibt ja in Band 1 auch diese (grauen) Zettel. Ich habe es jetzt mal ein bisschen geändert:

    Verlockung der Mhaharani auf Pergament.jpg

    Mit dem Met-Rezept (das ich sowieso noch ein bisschen "aventurischer" formulieren wollte) kann man das genauso machen.

    wir halten noch immer / die wolkenfäden fest in den händen / das versprechen: ich webe dir ein kleid aus traum und dunst und zuversicht / damit du es schön warm hast / im augenblick der zählt

    seebruecke.org

    mission-lifeline.de

    sea-watch.org


  • Um mal aus der Perspektive eines möglichen Drucks zu sprechen: Traumweber s Bild hat dafür in dieser Form eine viel zu schlechte Qualität. Aktuell hat das Bild hier 72 DPI, für einen guten Druck sollten es mindestens 300 oder mehr (besser 600 aufwärts) sein - das gilt grundsätzlich für jedes verwendete Bild... Und das ist etwas, das wir versuchen sollten, vom letzten Mal her zu verbessern.

    Weiterhin ist es eine schlechte Idee, Text auf einem Bild zu bannen. Besser wäre es, den Text aus dem Bild zu lösen und als eigenen Textlayer später auf das Bild zu setzen. So ist der Text garantiert frei von irgendwelche Bildkompressionsartefakten und seine Qualität leidet nicht, da Text im pdf-Format besser mitskaliert (quasi wie eine Vektorgrafik - was die ultimative Lösung wäre, aber bei den Bildern hier kaum möglich ist). Es hätte auch den Vorteil, dass der Text des Rezepts zugänglich für die Suchfunktion im pdf wäre.

    Damit das gut funktioniert müsste man die Überschrift (die ja eine exotische Schriftart verwendet) in eine Vektorgrafik überführen. Andernfalls geht die Schriftart verloren, wenn der Leser (oder die Druckerei) die verwendete Schriftart nicht besitzt. (Falls der Rest des Textes auch eher etwas exotisches ist, wäre eine Vektorgrafik dafür auch eine Lösung)

  • Soweit ich weiß ist es möglich, auch ungewöhnliche Fonts in pdf-Dateien zu integrieren, sodass die entsprechenden Texte auf anderen PCs auch ohne Installation des Fonts korrekt dargestellt und gedruckt werden können. Wie dies technisch realisiert wird weiß ich nicht, da wir am Ende jedoch ein pdf erzeugen werden sollte die Wahl des Fonts kein Problem darstellen.

    Was die Bildqualität angeht hast du natürlich recht, da sollten wir möglichst gute Auflösungen wählen (die neuen Bilder von chilledkroete sind ebenfalls zu klein gewählt) und zusätzlich an Helligkeiten und Kontrastlevels denken; einige (meiner) Bilder im alten Kochbuch sind viel zu dunkel geraten. So etwas erkennt man wohl am Ende nur über einen Probedruck.

  • Oder Erfahrung und den richtig kalibrierten Monitor... Im Grunde ist es überhaupt kein Problem eine Layout-Vorlage wie Traumwebers einfach nach zusetzen, als pdf zu exportieren und auszudrucken. Sehr ähnliche Schriftarten gibt einige, der man für solche eine Sache nutzen darf - nicht ja nichts kommerzielles.

    Ich hatte es schon mal angeboten das Buch zu setzen. Allerdings würde ich gleich damit anfangen, weil um es am Stück zu machen, habe ich nicht die Zeit dafür.

    I ♡ Yakuban.

  • Vielleicht Traumweber einfach selbst fragen? ;)

    Ich arbeite seit Jahren mit Photoshop und weiß das alles, was Sorcerer beanstandet. 72 dpi entsprechen der Bildschirmauflösung und sind für diesen Thread völlig ausreichend. Eine .psd kann ich zudem hier nicht hochladen, die Datei wäre auch zu groß. Für einen eventuellen Druck ist das etwas völlig anderes. Bild und Text befinden sich bei einer .psd in mehreren verschiedenen Ebenen. Text ist in Photoshop, zumindest in der alten Version die ich benutze tatsächlich schnell pixelig, da keine Vektorgrafik. Trotzdem schätze ich, dass er in ausreichend großer Auflösung befriedigend dargestellt wird.

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  • Maraskanische Efferdfrüchte

    Auch wenn es nicht gerade Efferdgefällig ist diese Früchte über dem offenen Feuer zu braten so ist es dennoch ein Gaumenschmaus und würde sicher auch vielen Geweihten munden. Auch wenn viele Zutaten schwer zu besorgen sind. Aus einem Rezeptbuch eines wandernden Traviageweihten mit dem Titel "Feuriges für den Reisenden Abenteurer"

    Rezept ist für 8 Große Tiger Prawns ausgelegt, reicht aber auch sicher für ein paar mehr.

    Marinade Tiger Prawns:


    160 ml Kokosmilch

    60 ml Zitronensaft

    2 Knoblauchzehen

    1 TL Salz

    1/2 TL Pfeffer


    Zutaten gut mischen und die Tiger Prawns etwa 2-3h darin marinieren. Tiger Prawns pro Seite 3 Minuten grillen.


    Orangen-Sternanis-Sauce für Prawns:


    2 EL Erdnussöl

    1 Knoblauchzehe
    2 cm Ingwer
    120 ml Zucker
    120 ml Reisweinessig
    1 l Orangensaft
    6 ganze Sternanis
    2 EL Sojasauce

    2 EL Asiatische Fischsauce
    1 EL Orangenschale

    Ingwer und Knoblauch fein würfeln. Ingwer und anschließend Knoblauch im
    Öl glasig dünsten. Zutaten hinzugeben und etwa 30 Minuten köcheln, bis
    eine Menge von 300 ml entsteht. Kann zu den Prawns gereicht werden.

    Je Seite 3 Minuten auf den Grill. Der Zitronen-Knoblauch-Kokos Geschmack
    ist wirklich nur sehr sehr unterschwellig und komplimentiert den
    Eigengeschmack der Prawns perfekt. Auch der entstehende Duft ist mehr
    als genial.

    https://img189.imageshack.us/img189/5386/img0740t.jpg

    p>Weitere Grillrezepte folgen noch.

  • Wobei ich die mousse eher als schichtdessert im becher anbiete. Aber bei Luminoff sieht es so besser aus ;)

    Das kam gut an!


    Neu-Jerganer Rendezvous

    „Unser neuer Koch kommt aus Neu-Jergan und leistet wahre Wunder. Aus Tuzakapfel von unserer Waldinsel und Blaudorsch aus unseren Gewässern zaubert er einen hervorragenden Eintopf, den er pikant abschmeckt mit einem gelben „Zauberpulver“ aus seiner alten Heimat. Und keine Sorge: Wir beschäftigen ihn schon eine Weile, mittlerweile hat er sich daran gewöhnt, so zu würzen, dass man nicht sogleich einen Schweißausbruch bekommt und nach der Feuerwehr ruft.“

    Zutaten für 2 Personen:

    4 Bund Frühlingszwiebeln

    1 Tuzakapfel

    ½ unbehandelte Zitrone

    ½ Pfund Kabeljaufilets

    1 TL Olivenöl

    2 EL Tomatenmark

    2 TL Madras-Currypulver

    2 Msp gemahlene Shadifnägelchen

    1 ½ Schank Wasser

    3 EL Frischkäse

    Salz, Pfeffer

    Die Frühlingszwiebeln in Ringe, den Tuzakapfel in Würfel schneiden. Die Zitronenschale abraspeln und die Zitrone auspressen und die gesalzenen Fischfilets mit dem Saft beträufeln.

    In einer Pfanne das Öl erhitzen und die Frühlingszwiebelringe kurz anbraten, dann Tomatenmark und Zitronenschalen unterrühren und mit Curry- und Nelkenpulver würzen. Anschließend das Wasser angießen, die Fruchtwürfel beigeben und den Fisch obenauf legen. Mit geschlossenem Deckel 10 Minuten garen lassen.

    Danach den Fisch beiseitelegen, den Frischkäse einrühren und das Curry mit Salz und Pfeffer abschmecken.

    fischcurry.png

    Uuz'besteren Jinaia!

    Tuzakapfel = Mango; Shadifnägelchen = Gewürznelke; 1 Schank = 200 ml

    Einmal editiert, zuletzt von Halldor (6. März 2017 um 16:47)

  • mir ist grad so marask zumut'...

    Jerganer Erbsen unter Lachs

    „Weit verbreitet sind Jerganer Erbsen als eine beliebte Beilage zu vielerlei Speis‘, gern auch genommen zum alleinigen Mahl und auf Maraskan allgemein auch bekannt als Gericht, mit dem man kleine Kinder päppelt.“ Comtessa di Ifirnis, Reiseberichte

    Für vier Leute

    1 Pfund Lachsfilet mit Haut

    4 TL Olivenöl

    1 Knoblauchzehe

    1 kleine Chilischote

    Prise gemahlener Kreuzkümmel

    1 große rote Zwiebel

    nochmal 4 TL Olivenöl

    ca. 2 Schank Gemüsebrühe

    1 ½ Pfund Erbsen, Caldofrigo-eiskalt oder TK

    mind. 2 TL Wasabi-Paste

    Salz, Pfeffer

    Prise Zucker

    Das Lachsfilet in Stücke teilen, häuten und ein wenig salzen. Öl in der Pfanne erhitzen. Knoblauch und Chilischote kleinhacken und kurz im Öl schwenken. Das Filet zum Garen in die Pfanne legen, nach dem Wenden eine Prise Kreuzkümmel darauf geben. Wenn es fertig ist, herausnehmen und warmstellen. Die Lachshaut in der Pfanne von beiden Seiten kross anbraten.

    Zwiebel grob würfeln und in einem Töpfchen in 2 TL Olivenöl anschwitzen. Mit der Brühe aufgießen, die Erbsen hineingeben und Wasabi einrühren. Kurz aufkochen und anschließend rund 4 Minuten auf kleiner Flamme ziehen lassen. Die Erbsen mit Salz, Zucker und Pfeffer aus der Mühle abschmecken, 2 TL Olivenöl dazu geben und mit dem Pürierstab grob durchpürieren, so dass noch einzelne Erbsen erkennbar sind.

    Die Jerganer Erbsen Portionsweise auf Tellern anrichten und mit dem Fisch und seiner Haut belegen. Schmecken warm, kalt und zu vielerlei, z. B. Marasfladen.

    jerganerbsen.png

    Uuz'besteren Jinaia!

    1 Schank = 200 ml

  • Ripperl nach Art der Drachen von Llanka

    „Das schmeckt gut, bei Swafnir! Weißt noch, wie’s diese Ripperl immer gab, wenn wir von großer Fahrt wieder heimgekommen sind?“ – „War immer ein großes Hallo!, das wohl. Aber jetzt rühr nicht in den alten Zeiten, sei still und iss, Stirbjörn schaut schon ganz finster rüber…“ – Dialog abends bei der Rache von Llanka-Ottajasko

    Man nehme für vier Leute oder zwei Thorwaler:
    2 kg Schweinerippchen

    Salz

    2 große Zwiebeln

    2 Knoblauchzehen

    2 ½ Finger Ingrim

    1 EL Rapsöl

    1 Schank Ananassaft

    2 EL Austernsauce

    4 EL passierte Tomaten

    4 EL Zitronensaft

    2 EL Zucker

    1 EL dunkle Sojasauce

    6 EL Sweet Chili Sauce

    Frühlingszwiebeln

    Rippchen von allen Seiten mit Salz einreiben.

    Zwiebeln, Knoblauch und Ingrim schälen, fein hacken und gut 5 Minuten in Öl anschwitzen. Mit dem Ananassaft ablöschen, bis auf die Frühlingszwiebeln alle restlichen Zutaten zugeben und die Marinade rd. 5 Minuten köcheln lassen. Die Rippchen in einem verschließbaren Behälter mit der Marinade übergießen, so dass sie bedeckt sind, und über Nacht ziehen lassen.

    Anderntags die Rippchen samt Marinade in eine Auflaufform geben, mit Alufolie abdecken und 2 ½ bis 3 Stunden bei 100° bis 120° im Ofen vorgaren lassen. Danach die Rippchen rausnehmen, die Marinade in einem Topf mit Salz und Pfeffer abschmecken und auf leiser Flamme zirka eine halbe Stunde einreduzieren lassen, dass sie sämig wird (bei weniger Zeit kann man auch mit Mehl o. ä. abbinden). Die Rippchen auf dem offenen Grill von beiden Seiten grillen, dass sie knusprig werden und Farbe bekommen.

    Die Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden und über die Marinadensauce streuen. Mit der Marinade als Dip servieren. Mit den Fingern essen.

    Man kann die Rippchen natürlich auch in einem geschlossenen Kugelgrill bei indirekter Hitze ebenfalls rd. 2 bis 3 Stunden grillen, dabei immer wieder mit der Marinade bestreichen. Fertig sind sie, wenn sich die Knochen zeigen und das Fleisch sich leicht ablösen lässt.

    ripperlgrill.jpgmeinteller.pngripperlschnitt.png


    1 Schank = 200 ml; Ingrim = Ingwerwurzel

    3 Mal editiert, zuletzt von Halldor (1. Oktober 2017 um 12:11)

  • Rohaja-Schmarren (für 4 Personen oder 8 Portionen Nachtisch)

    Rohajaschmarren_klein.png
    Für die Schmarren:

    8 Eier

    500 ml Milch

    280 g Mehl

    50 g Butter

    10 EL Zucker

    ½ TL Natron

    etwas Vanille, gerieben

    etwas Salz

    Als Beilage:

    500 g Erdbeeren

    200 mL Sahne

    1 Pck Vanillezucker

    etwas Vanille, gerieben

    Die Eier trennen und die Eigelbe mit der Milch, etwas Vanilleabrieb und einer Priese Salz vermengen. Langsam unter Rühren das Mehl und das Natron einsieben und mindestens eine halbe Stunde lang quellen lassen. Derweil das Eiweiß mit einer Priese Salz schaumig schlagen und dabei den Zucker einrieseln lassen. Schließlich den festen Eischaum vorsichtig unter den Teig heben.

    In einer großen Pfanne etwa 20 g Butter schmelzen und die Hälfte des Teiges eingießen. Bei mittlerer Hitze ohne Rühren einige Minuten lang braten lassen, bis die Masse am Rand angestockt und von unten goldbraun ist (erfordert etwas Geduld). Den „Kuchen“ mit einem Pfannenwender vierteln und wenden, von der anderen Seite kurz hellbraun anbacken und schließlich in grobe Schmarren zerteilen.

    Noch etwas Butter zugeben, kurz durchschwenken und heiß mit Sahne und Erdbeeren servieren.

  • Drôler Fischsuppe

    Das Wetter ist mild, aber schon merklich frischer geworden. Die Boote kehren von einer mühseligen Ausfahrt zurück in den heimischen Hafen, die ersten Fischer machen fest und befördern mit Schwung ihren Fang in Holzwannen und Körbe.

    Fisch, Salz, Meer der Sieben Winde – der Geruch des Hafens vermischt sich mit einem würzigen Duft von einigen Ständen am Fischmarkt und verheißt den heimkehrenden Fischern nach getaner Arbeit eine schmackhafte Stärkung.

    600 skr Fischfilet (z.B. Lachs, Steinbeißer, Kabeljau, Zander, Scholle)
    150 skr Nordmeergarnelen
    1½ Stein Miesmuscheln
    2 Schank Sikramer Weißwein
    3 Schank Gemüsebrühe
    2 Lorbeerblätter
    2 große Zwiebeln
    2 Knoblauchzehen
    1 Chilischote, fein gehackt
    ½ Pfund Kartoffeln
    2 große Karotten
    ¼ Knollensellerie
    1 rote Paprika
    4 Tomaten
    4 Frühlingszwiebeln
    Olivenöl
    abgeriebene Schale einer Arange
    etwas abgeriebene Zitronenschale
    etwas Kurkumer Safran
    3 Blatt Salbei
    1 Zweiglein Methumian
    1 großer Schluck Wermut (Martini Bianco oder Pastis)
    4 EL gehackte Peraintersilie
    4 EL gehackter Schnittlauch

    Salz und Pfeffer

    Die Muscheln unter fließend Kaltwasser abbürsten; offene, die sich nach zusammendrücken und auf den Tisch klopfen noch nicht fest verschlossen haben, aussortieren. Fischfilets in mundgerechte Stücke schneiden.

    Kartoffeln schälen und würfeln. Karotten, Sellerie, Paprika und Tomaten fein würfeln, die Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden, Zwiebeln und Knoblauch hacken.

    Zwiebeln mit Knoblauch und Chilischote im Olivenöl anschwitzen. Kartoffel- und Gemüsewürfel sowie die Lorbeerblätter dazu geben und kurz anbraten. Nach rund vier Minuten mit 1½ Schank des Weißweins ablöschen, die Brühe zugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

    Aufkochen und in die sprudelnde Brühe die gewaschenen Muscheln und die Frühlingszwiebel geben, gut 10 Minuten kochen lassen.

    Die Muscheln rausfischen, noch geschlossene verwerfen. Den restlichen Wein, Abrieb der Zitrusfrüchte, Salbei, Methumian und den Safran sowie einen guten Schluck Wermut in die Brühe geben und zugedeckt 5 Minuten köcheln lassen.

    Fisch und Garnelen, feingehackte Peraintersilie und Schnittlauch sowie wieder die Muscheln in die Suppe geben, alles aufkochen und eine Minute kochen lassen. Vom Herd nehmen und zugedeckt eine zeitlang ziehen lassen.

    Heiß servieren, mit Baguette genießen. Bon appétit!

    drolsupp.png


    Skr(upel) = Gramm; Stein = Kilogramm; 1 Schank = 200 ml; Arange = Orange; Methumian = Thymian; Peraintersilie = Petersilie

  • Spargel mit Sauce bornlandaise

    „Dass er die ‘erren besonders kräftigt, sieht man beim Spargel schon an seiner Form, nischt wahr, Junge? Wenn Du alles geschält ‘ast, lernst Du ‘eute eine wischtiche Sache: Wie man die bornländische Soße macht. Sieh‘ mir nur gut zu…“ – im Schwanenflug in Vinsalt arbeiten nun auch Köche…

    1 Stein Spargel
    4 EL Olivenöl
    Salz
    4 kleine Kartoffeln

    für die Sauce:
    2 gehäufte EL Mehl
    2 ¼ Schank Gemüsebrühe
    100 Skr kalte Butterflocken
    3 Eigelb
    Salz, Pfeffer
    1 EL Zitronensaft
    1 Schluck Weißwein

    nach Belieben Prosciutto cotto
    zum Garnieren: gehackter Schnittlauch oder Frühlingszwiebeln

    Kartoffeln gewöhnlich kochen und danach abgießen. Den Ofen auf rd. 200°C vorheizen. Die Spargelstangen schälen und ggf. die holzigen Enden abschneiden. In einer Auflaufform die Hälfte des Olivenöls verteilen, den Spargel darauflegen, ordentlich salzen und das restliche Öl drüber geben. Die Auflaufform mit Alufolie abdecken und dicht verschließen. Für etwa 30 Minuten schmoren, dicke Stangen können 5 bis 15 Minuten länger brauchen.

    Eigelbe verquirlen. Mehl mit der kalten Brühe glattrühren und dann bei schwacher Hitze unter Rühren sämig kochen lassen. Anschließend bei leiser Hitze oder in einer Schüssel im Wasserbad die Butterflocken und das Eigelb nach und nach unterschlagen, abschließend Zitronensaft und Weißwein kräftig unterschlagen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und nochmals schlagen. Die Soße darf nicht kochen, sonst gibt’s Rührei.

    Nach Möglichkeit sofort anrichten und servieren, die abgeschlagene Soße kann nicht wirklich aufgewärmt werden.

    Die Sauce bornlandaise schmeckt auch gut zu Gemüsen aller Art.

    Bon appétit!

    spargel.png

    1 Stein = 1 Kilogramm; 1Skr(upel) = 1 Gramm; 1 Schank = 200 Milliliter

    Einmal editiert, zuletzt von Halldor (19. April 2017 um 18:22)

  • Man muss diesen Thread mal wieder füttern, und Fisch ist doch so gesund!

    Admiral-Sanin-Nachtessen

    Vor einiger Zeit im Restaurant „Admiral Sanin“ in Gareth:

    Nach langem Tag und vollem Haus
    Möcht der Chef der Küche auch mal hinaus
    Der Altgesellin Seufzen ihn gar nicht anficht
    Er nimmt seinen Mantel während er spricht:
    „Ich gehe zum Torbräu, auf ein Bier –
    Mach hier alles klar und regel das hier.“


    So ruft sie Küchenmägd‘ und Küchenjungen,
    dass geputzt wird und Besen geschwungen,
    Töpfe und Kessel geschrubbt mit Geklapper,
    die Tische gewischt ohn‘ viel Geplapper.
    Messer und Kellen, alles an seinen Platz,
    vor die Tür noch die Fischköpfe für die Katz‘.
    Jetzt fein noch schneiden: Peraintersil und Dill,
    ein halber Schank Sahne, das ist nicht viel…
    haben wir noch Kräuterfrischkäse oder dergleichen?
    Nur 1 ½ Unzen? Dann muss das reichen.
    Ich rühr alles unter, mach es kurz warm
    und richte es dann auf den Nudeln schon an.


    Schankmaid komm ran und tisch draußen auf,
    Du Bursch hol den Aquenauer, geh schon! Lauf!“
    Die Gesellin holt Luft, es ist vollbracht,
    und ein zweites Mal wird sauber gemacht.
    Gerade fertig, trau‘n sie den Augen kaum:
    Emmeran Stoerrebrandt tritt in den Raum.
    Alles ist rein, die Gesellin zufrieden,
    da sieht man die Schankmaid zur Küche reinstieben.
    „Vier Gäste sind da, sie wünschen zu essen“ –
    „die Küche ist zu, dass könn’ sie vergessen“ –
    „Der Stoerrebrandt ist’s und drei and’re vom Rat“ –
    „…denen müssen wir was machen und zwar mehr als Salat.“

    Sie besinnt sich kurz, sagt „Alles paletti,
    Du, Bursche, koch ein halbs Pfund Spaghetti!
    Ne Zehe vom Knoblauch und ne rote Zwiebel gehackt.
    und mit 10 Unzen Seelachs in die Pfanne gepackt.
    Und 5 vom Rauch-Lachs, geh zu, nur munter,
    nach gut 10 Minuten misch ich die unter.
    „Euch gilt mein Dank, gut gemacht, holde Maid,
    dies war ein hervorragend Mahl in kürzester Zeit.“
    Von Stoerrebrandts Lob röten sich ihre Wangen:
    „Ohne all die hier wär’s doch auch nicht gegangen.“
    in den verdienten Feierabend gehen nun all dahin
    - so entstand das Nachtessen im Admiral-Sanin.


    Admiralsdinner.png

    Man nehme:

    250g Spaghetti
    300g Seelachs Filet
    nach Belieben Zitronensaft
    1 Knoblauchzehe
    1 rote Zwiebel
    Öl zum Anbraten
    200g Räucherlachs
    2 Zweige Petersilie
    1 TL Dillspitzen
    60g Kräuterfrischkäse
    oder Kräuter-Creme-fraîche
    100 ml Sahne

    Einmal editiert, zuletzt von Halldor (12. Mai 2017 um 12:58)

  • Möhrensuppe mit Ingwer und Mango

    „... füge noch eine Handvoll zerkleinerter Pfefferschoten hinzu, sodass es eine ordentliche Würze erhält. Eine Nacht lang bei mäßigem Regen aber starkem Wind über dem Feuer belassen, vermag die Suppe auch die missgünstigeste Nachbarin am darauffolgenden Tage milde zu stimmen.“ – Auszug aus „Die Küchengeheimnisse der Töchter Satuarias“, Brabak, zeitgenössisch, anonym.“

    600 g Möhren

    2 Zwiebeln

    1 EL Kokosöl

    1 l Gemüsebrühe

    250 ml Kokosmilch

    30 g Ingwer

    1 Mango

    2 Chilischoten

    2 Lauchzwiebeln

    1 EL Limettensaft

    1 TL Salz

    1. Möhren und Zwiebeln schälen und in grobe Stücke schneiden. Mango schälen und würfeln. Chili und Frühlingszwiebeln in dünne Ringe schneiden. Ingwer schälen und in Scheiben schneiden.
    2. Olivenöl in einem hohen Topf im Olivenöl erhitzen und alles darin anbraten. Mit Gemüsebrühe aufgießen und etwa 10 Minuten kochen.
    3. Kokosmilch dazugeben und mit einem Pürierstab alles zu einer Masse verarbeiten.
    4. Mit Limettensaft und Salz abschmecken.
  • Namenloses Pilzgulasch

    Pilzgulasch2.png


    „Wer konvertiert, dem nichts passiert...“ aus einem halb zerfledderten Kochbuch; Autor: N. Amenlos


    Um ein Dem Herren gefälliges Pilzgulasch zuzubereiten benötigt Ihr:

    • 50 - 100g fetten Speck (Am besten den Bauchspeck einer fetten, bei lebendigem Leibe geräucherten Tsa-Geweihten; Perfekt: Wenn selbige Geweihte gerade noch lebt)
    • 4 dicke Zwiebeln (sollte jeder im Hause haben)
    • 1/2 Paprika
    • 3 Lorbeerblätter
    • 500g Pilze (hier wird eine Mischung aus dreizehn verschiedenen, dem Herren gefällige Pilzsorten empfohlen)
    • 1 gehäufter Esslöffel Paprikapulver (rosenscharf für Maraskaner, ansonsten edelsüß ... wie die Wahrheiten unseres Herren)
    • Pfeffer & Salz
    • 100ml Sahne (Habt Ihr für den Speck eine weibliche, trächtige Geweihte gefunden seid Ihr sicher... ansonsten empfiehlt sich, die Milch der Mutter eines hungernden Fohlens zu Sahne zu verarbeiten.)

    und (optimalerweise)

    • Den ausgehungerten Ehegatten der trächtigen Tsa-Geweihten der das alles für Euch kocht. Dieser ist allerdings vorher zu knebeln, auf dass er nicht von diesem heiligen Gericht nasche ... die Gnade unseres Herren muss schließlich verdient werden...


    Nach der Akquirierung der Zutaten sind der Speck, die Paprika, die Zwiebeln und die Pilze sind in Würfel zu schneiden, um sie alsbald wie folgt zu verarbeiten:

    1. Der Speck ist im (nicht unbedingt) blanken Kessel auszulassen, auf dass das Fett der noch lebenden Geweihten aus ihrem Gewebe gelöst wird...
    2. In selbigem Fette sind die Zwiebeln, die Paprika und die Lorbeerblätter bei geschlossenem Deckel zu dünsten...
    3. In diese gebt nun die Pilzmischung um diese ebenfalls zu dünsten, auf das möglichst wenige ... Geschmacksstoffe ... dem Kessel entfliehen
    4. Wenn die Pilze geschrumpft sind, füllet Wasser nach, auf dass alle Zutaten samt und sonders mit Wasser bedeckt seien
    5. Gebet nun das Paprikapulver, einen Esslöffel voller Salz und Pfeffer nach Geschmack hinzu
    6. Lasset das Ganze nun eine halbe Stunde köcheln... diese Zeit könnt Ihr nutzen, die Wunde Eurer gefangenen Geweihten mit ordentlich Salz einzureiben auf dass das arme Geschöpf nicht am Wundfieber erkranke ... Außerdem kann das ungeborene Kind in ihrem Leibe noch für das Ritual der Seite 169 genutzt werden...
    7. Füget nun die Sahne hinzu und schmecket alles mit Salz, Pfeffer und Paprika ab

    Als Beilage werden frisch gekochte Spätzle empfohlen...

    Das Gericht ist nun noch heiß den Opfern Gästen zu servieren, auf dass ihnen die Augen aufgehen und es ihnen ermöglicht wird, die Schönheit unseres Herren zu schauen.


    In diesem Sinne: „Glaubt Ihr noch, oder zweifelt Ihr schon?“

    Hast den Herren im Herzen und Gulasch im Bauch, bist du fröhlich und satt bist du auch...

    "Mit Pfeil und mit Bogen, mit Messer und Speer, jagen sie fröhlich dem Wild hinterher. Leben im Wald auf den Wipfeln und Zipfeln, in ihrer Sala da sind sie zu Haus. Waldelfen hüpfen hier und dort von Ast zu Ast. Sie sind für dich da wenn du sie brauchst, das sind die Waldelfen. Lasst euch verzaubern von ihren Gesängen, das Lied bringt die Kraft das Abenteuer lacht. Gemeinsam könnt ihr so viel mehr noch erleben kommt auch hier her und singt einfach mit: Waldelfen hüpfen hier und dort von Ast zu Ast, sie sind für dich da wenn du sie brauchst das sind die Waldelfen, das sind die Waldelfen!" - Waldelfenlied, gehört von einem Barden / Elfenfanatiker aus dem Horasreich

    2 Mal editiert, zuletzt von Dhivael (11. Juni 2017 um 18:28)

  • Ich persönlich bin für Travia-Geweihte, die stehen meist besser im Fett... außerdem empfehle ich Rattenpilze.
    Die Spätzle finde ich allerdings passend, meiner bescheidenen Meinung nach gehören fast alle Schwaben in die Hölle... da ist das schonmal ein passender Vorgeschmack... *hust*

  • Also... ich denke wenn du nicht weisst, dass Rattenpilze als Teil der dreizehn dem Herren gefälligen Pilzsorten unabdingbar sind ... dann bist du definitiv nicht der richtige Koch für dieses Rezept. Das ... oder ein Tsa-Geweihter...

    "Mit Pfeil und mit Bogen, mit Messer und Speer, jagen sie fröhlich dem Wild hinterher. Leben im Wald auf den Wipfeln und Zipfeln, in ihrer Sala da sind sie zu Haus. Waldelfen hüpfen hier und dort von Ast zu Ast. Sie sind für dich da wenn du sie brauchst, das sind die Waldelfen. Lasst euch verzaubern von ihren Gesängen, das Lied bringt die Kraft das Abenteuer lacht. Gemeinsam könnt ihr so viel mehr noch erleben kommt auch hier her und singt einfach mit: Waldelfen hüpfen hier und dort von Ast zu Ast, sie sind für dich da wenn du sie brauchst das sind die Waldelfen, das sind die Waldelfen!" - Waldelfenlied, gehört von einem Barden / Elfenfanatiker aus dem Horasreich

  • wie im März versprochen, Eisvogel :

    Engasal-Lasagne

    „Ich verstehe auch nicht, wieso seine Durchlauchtigkeit diesen Auflauf immerzu und immer wieder verspeisen mag. Zu jeder Tages- und Nachtzeit, in allen Variationen. Merke Dir Bursche: diese Lasagne mag er am liebsten, sie vertreibt sogar seine schlechte Laune, die er immer rohalstags hat. Und verscheuche nur immer den orangen Hofkater aus der Küche, nicht dass der die Lasagne anfrisst“ – Der Hofkoch von Herzog Garf I. zu seinem Lehrjungen

    Man nehme für vier Pikeniere:

    Füllung:
    100 skr Butter
    300 skr Kalbshackfleisch
    ½ Schank trockener Weißwein
    2 gehackte Knoblauchzehen
    1 Pfund passierte Tomaten
    Salz, Pfeffer
    200 skr geriebener Parmesan
    2 gekochte Eier und 1 rohes Ei
    200 skr Mozzarella
    Nudelteig
    (falls nicht gekauft):
    1/2 Pfund Weizenmehl
    1 Ei
    1 Prise Salz
    1 EL Wasser
    2 EL Olivenöl


                                                                                                                                

    Für den Nudelteig einen Mehlvulkan aufhäufen und in die Mulde das Ei schlagen, Wasser, Salz und Öl dazugeben. Das Mehl vom Kraterrand vorsichtig einarbeiten und alles zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Zu einer Kugel formen und auf der bemehlten Arbeitsplatte nochmal fünf bis zehn Minuten immer wieder flachdrücken und zusammenfalten, bis der Teig glatt und elastisch ist. In Frischhaltefolie gewickelt eine gute halbe Stunde ruhen lassen. Danach dünn ausrollen und passend für die Form zuschneiden (auskleiden und zwei Schichten). Die Nudelblätter (auch gekaufte) in Salzwasser zwei Minuten kochen, mit kaltem Wasser abschrecken und abtropfen lassen.

    Ein Viertel der Butter in einer Pfanne zergehen lassen und das Hackfleisch darin anbraten. Mit dem Wein ablöschen und einkochen lassen. Knoblauch und passierte Tomaten einrühren und aufkochen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Bei wenig Hitze weiterschmurgeln lassen.

    Parmesan mit dem rohen Ei verquirlen und langsam einrühren. Die gekochten Eier und den Mozzarella würfeln und vermischen.

    Die restliche Butter zerlassen und die Form damit auspinseln. Boden und Rand mit Teigblättern auslegen. Eine Schicht Fleischsauce reingeben, Mozzarella-Eier-Würfel darüber geben und mit Nudelblättern belegen, dann wieder Soße, Würfel und Nudelblätter. Abschließend mit zerlassener Butter bestreichen.

    Im vorgeheizten Ofen bei 180°C 15 bis 20 Minuten backen, bis der Deckel goldbraun ist. Heiß auf den Tisch bringen.

    engasallasagne.png

    1 skr(upel) = 1 Gramm; 1 Schank = 200 Milliliter

    Einmal editiert, zuletzt von Halldor (28. Juli 2017 um 17:13)

  • Weidener Kuchen

    "Ursprünglich ist dieses Rezept entstanden als man vom vorherigen Tag noch genügend Reste übrig hatte aber nun ist dieser Kuchen in Weiden öfters mal im Ofen zu sehen." Leider nicht für das offene Lagerfeuer geeignet, es sei denn man hat einen fähigen Feuermagier oder Alchemisten dabei.

    Zutaten

    650 g Lammfleisch, in sehr kleine Stücke geschnitten
    2 EL Öl

    3 Zwiebel(n), fein gehackt
    3 Karotte(n), gewürfelt

    4 Stange/n Staudensellerie, gewürfelt

    1/2 TL Zimt, gemahlener
    1/2 TL Thymian

    1/2 TL Rosmarin

    1 EL Tomatenmark

    1/4 Liter Wein, rot

    25 g Mehl

    200 ml Rinderbrühe oder Wildfond oder Bratensaft

    2 TL Worcestershiresauce

    900 g Kartoffel(n), mehlige, geschält und geviertelt
    100 g Butter

    120 ml Sahne oder Milch

    Salz und Pfeffer

    Muskat

    Zubereitung

    Eine Pfanne mit 2 El Öl sehr heiß werden lassen und das Lammfleisch darin scharf anbraten, dann salzen und pfeffern. Das Fleisch zum Abtropfen in ein Sieb geben und beiseite stellen.

    In einem großen Topf etwas Butter zerlassen und die Karotten, Zwiebeln und Selleriestangen etwa 5 Minuten anschwitzen lassen. Zimt, Rosmarin und Thymian, sowie Tomatenmark, Ketchup und das Fleisch dazugeben und gut umrühren. Dann den Wein nach und nach dazugießen, immer soviel, wie die Mischung aufnimmt, dann das Mehl einrühren, die Suppe (oder Bratensaft) und die Worcestershire Sauce dazugeben. Ungefähr 1 Stunde köcheln lassen und immer wieder umrühren. Dann in eine feuerfeste Form pressen und 30 Minuten kühlen.

    In der Zwischenzeit das Kartoffelpüree zubereiten: Die Kartoffeln in Salzwasser gar kochen, das Wasser abgießen, wieder zudecken und fest schütteln. Butter, Sahne (oder Milch) dazugeben und zerstampfen. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Das Püree sollte relativ fest sein.

    Ofen auf 200°C vorheizen

    Das Kartoffelpüree auf dem Fleisch verteilen, mit zerlassener Butter bestreichen und 40 Minuten im Rohr überbacken.