Hallihallo
ich wollte euch mal die lustige, verdrehte und durchgeknallte Story erzählen, die ich zusammenfantasiert habe, und ihr könnt sie kommentieren, darüber ablästern oder weitererzählen .... vielleicht kommen sogar Fortsetzungen dazu
Moment noch: ACHTUNG ! ich hab euch gewarnt, die Story ist sehr abseitig, man mag es vielleicht eher, wenn man wie ich Geschichten von Douglas Adams, Terry Pratchett, und Comics von Don Martin mag z.B.
Sonst gilt: Weiterlesen auf eigene Gefahr!
Auf dem Planeten Zyxel lebten die Einhörner einst als alle Welt noch aus Mythen bestand, als es keine Telefone gab, keine Meetings, kein Smartphonegefiepe, überhaupt nichts davon, was das "moderne Leben" so bequem und so anstrengend macht. Die Einhörner leben heute noch dort, nur falls jemand fragen sollte.
Abends fanden sie sich alle immer auf dem Marktplatz ein zum Jodeln. Der Marktplatz war nur eine große grüne Wiese und hieß einfach so, weil dort der Fluß Markt vorbeifloß, der auch ins Elfenland weiterfloß. Die kleinen Elfen kamen immer angeflogen, sobald die Einhörner jodelten, weil sie es so liebten, den Jodelgesang (eigentlich wars eher ein Gequietsche und Gejaule) anzuhören. Dann mussten sie nämlich nicht die Brücke über den Fluß anhören, im Elfenlande, die immer schlechte Witze erzählte und dauernd einen pseudocoolen Spruch raushaute, wenn mindestens eine Elfe oder ein Elf drüberflog. Dann kam sie mit "Bruder, yo, alles knorke oder was" oder "Hast du den schon gehört, geht ein Einhorn auf den Marktplatz...." und die Elfen waren sehr genervt von der Brücke. Sie fingen sogar schon an, den Wert von Brücken an sich zu bezweifeln, zumal noch niemand von ihnen die Brücke je betreten hatte, da sie ja fliegen konnten. Sogar die kleinen Elfchen können alle schon fliegen, sie sehen wie Fliegen aus, aber pink, mauve, vanille, gesprenkelt, und was es noch so für komische Modefarben gibt.
Die Einhörner liebten das Jodeln in der Abenddämmerung, ausserdem liebten sie es, dass ihre wie LEDs blinkenden Hörner so cool in der dunklen Abendstimmung leuchteten, dann am Tag sieht man es nicht so dolle, und nachts waren sie automatisch deaktiviert. Wenn ein Einhorn schläft, ist sein Horn dunkel, ausser wenn es dann zum Pinkeln aufsteht. Leider gibt es in ganz Einhornville nur einen Brunnen (auch ein komischer, aber traditioneller Name für die Toilette der Einhörener), und so mussten sie teilweise weite Wege zur Sickergrube, die aus verständlichen Gründen weit vor dem Dorf lag, tigern. Das war nervig, vor allem wenn man eine volle Blase hatte und der "Brunnen" bereits von einem Einhorn, das "groß" musste, besetzt war. Individualtoiletten waren hier unbekannt.
Die Elfen hatten es gut, die mussten gar nicht. Die furzten stattdessen, das war auch ihre Weise der Flugbeschleunigung, Hinterantrieb per Düse sozusagen.
Die Einhörner nervte das, wenn die Elfen sie beim Jodeln furzend umkurvten!
Sie versuchten sie zu pieken, indem sie sprangen und mit ihren Hörnern zielten, was natürlich nicht klappte, weil die Elfen nur kichernd höher flogen und die Einhörner in Folge nur noch genervter waren, aber die Elfen dachten, die Einhörner würden aus Spaß hüpfen und fanden, dass das Gejodel und Gehüpfe sehr putzig aussieht!
Die Einhörner fanden die Elfen lästig. Daher errichteten sie ein gutes Stück vom Zentrum des Marktplatzes entfernt Berge aus Süßkram, in der Hoffnung, dass die Elfen das interssanter fänden, was teilweise auch klappte. Nur halt nicht bei allen Elfen, und so mussten die Einhörner es einfach ertragen.
Die Armen.
Der Kontinent, auf dem die Einhörner lebten, hieß übrigens Nasien und bestand hauptsächlich aus Wäldern, Flüssen und einem Haufen sprechender Brücken, die die Toleranz der gesamten Bevölkerung herausforderten.
Auf einem anderen Kontinent des Planeten Zyxel, dem Kontinent Höropa, lebten viele uns vertraute Tiere wie Hunde, Katzen, Pferde, Hamster und Tapire. Der Tapir war der Oberboß des organisierten Verbrechens, die Hamster seine Mannschaft.
Die Hamster hatten verschiedenfarbige Hüte, die den Rang in der Hackordnung der Hamster anzeigten. Ein roter Hut mit Feder zeichnete z.B. einen General aus, ein Cordhut einen Leutnant, und die einfachen Soldaten hatten Käppis mit dem Schirm nach hinten in auf. Sie hießen Soldaten (die Hamster, nicht die Käppis!!), auch wenn sie von Waffen noch nie gehört hatten, da diese auf ganz Höropa komplett unbekannt waren. Aber sie mochten einfach Ränge gerne und spuckten viel "Yes Sir!"s und "Zu Befehl, Herr Oberleutnant!"s aus, es machte ihnen einfach Spaß, sie sahen darin eine Art Lebenssinn.
Der Tapir schickte sie zu Botengängen aus, als Agenten oder einfach um mal ein paar Äpfel und Birnen als Brotzeit zu holen. Meistens klappte nichts davon, Hamster sind sehr vergesslich, und oft vergessen sie einfach alles. Aber sie waren dem Tapir zutiefst ergeben, und das ist schon mal was. Irgendwie muss man anfangen, ein Imperium aufzubauen, und wenn es mit faulen, dienstgradfixierten Alzheimerhamstern ist! Fußvolk wächst schließlich nicht auf Bäumen...
Ein weiterer treu ergebener Unterling des Tapirs war das Pferd Sam. Es lebte auf einer Wiese mit vielen Apfelbäumen, von denen es sich ernährte (von den Äpfeln, nicht den Bäumen), es war ein etwas älteres aber sehr rüstiges Pferd mit einem Sinn für Mode. Dieser drückte sich darin aus, dass es einen alten grauen Cowboyhut mit Löchern, durch die seine beiden Ohren guckten, aufhatte. Das Pferd verstand auch die Sprache des Tapirs und der Hamster, sowie sämtliche anderen Sprachen. Eigentlich war es ein ausserirdisches Pferd vom Planeten Cafetas und ein sehr hochentwickeltes Lebewesen, aber es gefiel ihm, für die Hamster einfach der Kumpel und des Tapirs Beauftragter für Spezialaufgaben zu sein. Es hatte auch schon verschiedene Orden vom Tapir erhalten, die es alle stolz vergraben hatte. Hochintelligente Pferde von Planeten Cafetas machen sowas!
Der Gegenspieler des Tapirs war das Dromedar. Seine Untergebenen waren die Ratten, es waren eigentlich Hausmäuse aber sie nannten sich Ratten, weil sie das wild und gefährlich fanden. Wie die Hamster gingen sie aufrecht auf ihren Hinterpfoten. Als Rangabzeichen trugen sie allerdings bunte Nasen. Alle Formen und alle Farben - ausser Rot - waren erlaubt und bezeichneten unterschiedliche Dienstgrade. Die "Ratten" waren die Polizei und das Dromedar der Oberkommissar. Da das Dromedar die ganze Zeit schlief und die Ratten völlig chaotisch waren, wurde aber nie jemand verhaftet. Da der Tapir zwar auch den ganzen Tag Pläne zur Weltherrschaft schmiedete, seine Hamster diese aber immer vergassen, gab es auch nie einen Grund für einen Polizeieinsatz!
Die anderen Pferde fanden Sam ein wenig seltsam: bei ihm war es immer ein wenig, als spreche man mit einem Computer, obwohl er doch ein Pferd war. Jede Antwort dauerte eine Millisekunde länger als bei einem gewöhnlichen Pferd. Sie erklärten es sich mit seinem Alter.
Wie sollten sie wissen, dass Sam das Babitur auf dem Planeten Mecmal mit 1000% abgeschlossen hatte und ein gestaltwandelndes Alien war. Nun, die anderen Pferde wussten nicht was Aliens sind und von anderen Planeten hatten sie keinen Schimmer. Aber die Esel hatten einen Verdacht.....
Das Muli Murkat hatte sich auch schon länger Gedanken gemacht über Sams unpferdisches Verhalten, es fand es z.B. komisch, dass Sam manchmal einen cm über dem Boden zu schweben schien, und, wenn man ihn darauf ansprach, er vorgab, Migräne zu haben. Als wenn das eine Erklärung wäre! Hmf! Danach passiere ihm das aber Wochen nicht mehr. Genauso wie er oft Tage und Wochen ohne Wasser und Nahrung auszukommen schien. Darauf angesprochen, behauptete er, dann etwas zu sich zu nehmen, wenn die anderen grad nicht hinsahen.
Das Muli wollte mal näher drüber nachsinnen, WAS GENAU an Sams Verhalten so aussergewöhnlich war.
<<<<< eine Stimme aus dem Off sprach: "Roll einen W20 für eine Intelligenzprobe deines Muli" - "OK, lass knacken Würfel...och menno, ich hab den Wurf verhauen" - "tja, dann merkt dein Muli wieder mal nix" >>>>>
Das Muli kam zu dem Schluss, dass Sam heimlich für das große Rennen im Pferdeland trainierte und dachte sonst nicht weiter nach darüber. Es hatte dringenden Hunger auf Agnum-Eis bekommen. Agnum-Eis ist neben Äpfeln und Stroh die Nahrung, die Mulis, Esel und Pferde am liebsten zu sich nehmen.
Zum Glück gab es überall in Höropa Automaten für Snacks, es gab mehr Automaten als Bäume, so zahlreich waren diese, und so verschieden waren die Snacks der Bewohner. Die Hamster und die "Ratten"-Mäuse nahmen supergern Erdnussflips mit Schokolade überzogen zu sich. Wenn ihnen eine Diät aufgebrummt wurde (z.B. wenn der Tapir schlechter Laune war, weil er selbst auf Diät war!), mussten sie sich von Äpfeln ernähren...zumindest solange sie in der Reichweite von Mr.Tapir waren! Ausser Sichtweite stauten sich die Schlangen vor den Erdnussautomaten. Die Automaten für die Hamster und Mäuseratten waren in Hamster- bzw. Mäusegröße und für deren Pfoten ausgerichtet. Die Automaten der Pferde und Tapire viel größer und mit viel mehr Menge drin (wie der diätetisch ausgehungerte Tapir immer dann feststellen musste, wenn er an einem der Automaten vorbeiging - schnell vorbeiging - und sein Magen knurrte wie ein Traktor).
Das Pferd Sam bediente diese Snack-O-Maten mit Gedankenkraft, Telekinese also, ein Wort, das hier bedeutet, einen Snackomaten mit Gedankenkraft aufzumachen, was das Muli Murkat gerade noch aus dem Augenwinkel wahrnahm!
<<<<< "Ok, aber jetzt!!!" - "Würfeln!" - "Ah Mensch, schon wieder Würfelpech, hrgzzekwts, das ist ungerecht" - "nicht mit dem Spielleiter diskutieren anfangen" - "na gut" >>>>>
Murkat musste sich unbedingt ein 2. Eis genehmigen! Er dachte, er hätte was gesehen, aber dann doch nicht...war wohl eine Fliege gewesen oder sowas.
Währenddessen schliefen die Einhörner tief und fest (ausser das eine, das zum Pinkeln rausmusste) und jodelten leise im Schlaf und träumten von Elfen, die lieber Süßigkeiten zu sich nahmen als furzend um ihre Köpfe flogen, während die Elfen von Brücken träumten, die den Mund hielten, weil sie diesen voller Süßigkeiten hatten.
Es war ein sehr gutes Jahr für alle nasischen Süßwarenhersteller!
Soweit so ... gut?