Aki Sigrunsson - Bei Swafnir, für Thorwal!

  • An einem Tag im Hesinde im Jahre 1008 nach dem Fall Bosparans kamen der Kor-Geweihte Nyamat und der Phex-Geweihte Yrelion ohne ihren kampferprobten Begleiter Aki aus dem Dschungel zurück ins Lager. Sie waren auf eine Gruppe Sklavenjäger getroffen und der Phex-Geweihte versuchte sie noch zu überzeugen, dass ein Angriff auf Geweihte schwere Folgen hätte, als Aki, der wie immer trotz der klimatischen Bedingungen seine leichte Platte und seinen Drachenhelm trug, mit Skraja und Thorwaler Rundschild auf die Sklavenjäger zurannte. Schließlich ist Thorwal das Land der Freien! Und der Eid, die Schwachen zu schützen, erstreckt sich über den ganzen Kontinent und seine Meere, nicht bloß auf Thorwal. Zu den drei sichtbaren Sklavenhändlern gesellten sich noch zwei von links, zwei von rechts und der Anzahl der Pfeile nach zu urteilen waren da auch noch wenigstens drei Bogenschützen im Unterholz. Aki griff den Anführer der Sklavenjäger an und riss damit auch die Aufmerksamkeit der Bogenschützen und zweier Freiheitsdiebe mit Sklaventod an sich. Hinter seinem Schild vermochte er es die meisten der Schläge abzuwehren und einige Male gelang es ihm auch seine Skraja an den Paraden der Gegner vorbei zu schlagen - immer auf den Kopf! Denn ohne ihre Köpfe sind sie machtlos! Bald durchbohrten zwei Pfeile seine Brustplatte, doch Aki spürte nichts davon in seinem Kampfrausch und hielt den Gegnern weiter stand, während die beiden Geweihten ohne Schutzausrüstung mit jeweils zwei Sklavenjägern im Nahkampf standen. Als ein dritter Pfeil Akis Beinplatte durchschlug, brüllte er seine letzten Worte: "Bei Swafnir, THORWAL!" und versenkte seine Skraja im Kopf eines Sklavenjägers. Dann durchbohrte ein vierter Pfeil seinen Drachenhelm und seinen Schädelknochen und Aki fiel rücklings zu Boden, die Pfeile senkrecht in ihm steckend. Die beiden Geweihten hatten gerade ihre Gegner getötet, wurden aber auch teilweise stark verletzt. Sie setzten den Kampf gegen die Freiheitsdiebe, die Aki im Nahkampf begegnet waren, an blättrigeren Stellen fort um nicht Ziel von Pfeilen zu werden. Einer der Sklavenjäger konnte entkommen und mit ihm mussten auch die Bogenschützen verschwunden sein. Hätte Aki nicht alle Pfeile auf sich gezogen, wären seine ungerüsteten Begleiter sicherlich auch bereits an diesem Tage in die zwölfgöttlichen Paradiese eingefahren.

    Ohne die Plattenrüstung zu bewegen konnte Yrelion der Phex-Geweihte nicht an die Wunden, und bewegte er sie, so würde er auch die Pfeile bewegen und damit die ohnehin schon sehr starken Blutungen verstärken. Er flehte Phex an, ihm hier zu helfen, und seinen Freund zu retten, doch es war vergeblich. Nyamat der Kor-Geweihte malte ihm das Zeichen Kors mit seinem Blut auf die Stirn und sprach ein altes Grabgebet aus den Anfängen der Koranbetung auf Bosparano. Dann verbrannten sie ihn. Sie bauten einen kleinen Grabhügel, platzierten darin die Reste von Aki und seinen Habseligkeiten und Yrelion der Phex-Geweihte sprach den Grabsegen.

    Akis letzte Worte waren: Bei Swafnir, Thorwal!

    ///EDIT: Wie sich herausstellte, war Nyamat kein Kor-Geweihter, son ein Geweihter des Namenlosen! Mit dem Grabgebet landet seine Seele dann vielleicht doch nicht bei Swafnir...

    "Nun, mein verehrter Herr Klingenschwinger. Papier und Verstand vermögen meist schärfer zu schneiden als euer überdimensionales Eisen"

    6 Mal editiert, zuletzt von chaos-black (23. Februar 2015 um 19:46)