Phileasson - Piratenjagd zwischenschieben in "Gen Norden"

  • Guten Tag zusammen!

    Ich werde demnächst anfangen, die Saga zu meistern. Ich weiß im Groben auch schon wie ich da hinkomme etc., aber es ergibt sich eine Gelegenheit für ein Zwischenabenteuer, das ist einfach zu schön, um es auszulassen. Einer meiner Helden ist Thorwaler von einer Pirateninsel nördlich von Olport. Als Junge von 12 Jahren ist er von dort geflohen, weil sein Vater, der Hetmann oder Kapitän oder was Piraten so haben, verraten und in einem Beiboot auf hoher See ausgesetzt wurde.

    Soweit der Held. Was ich mir schon lange überlegt hatte daraus zu machen (bzw. wir uns, wie man hier sieht) ist, dass sein Vater diese Strafe überraschend überlebt hat - indem er einen Pakt mit Charyptoroth einging. Mein Gedanke war, dass die Helden schon auf der Fahrt Richtung Olport erfahren, dass die Piraterie in den letzten knapp 10 Jahren immer schlimmer wurde, gar Wale wurden gejagt, die alten Ehrenregeln der Freibeuter zählen nicht mehr etc. Leider kann niemand die Basis der Piraten ausfindig machen, und so regiert seit 10 Jahren die Angst.

    Der Held (und der Spieler) werden naturgemäß davon ausgehen, dass der "Nachfolger" seines Vaters Angst und Schrecken verbreitet und ausziehen, um diesem ein Ende zu setzen (muss er schon wegen seiner Nachteile). Ich freue mich schon darauf, wenn der Spieler schnallt, dass der Vater seines Helden Paktierer ist und diese ehrlose und götterlose Schreckensherrschaft aufgezogen hat.

    Und nun wollen wir Phileasson spielen und kommen in Olport vorbei. Das kann ich mir doch nicht entgehen lassen. Das kann der Spieler sich auch nicht entgehen lassen, so wie er gespielt wird, MUSS der Held ausziehen, seine Familie zu rächen.

    Meine Frage an Euch - wie baue ich das ein? Welche Tür kann ich offen lassen, um das zu ermöglichen? Denn Phileasson wird wenig begeistert sein, wenn er ein paar Tage Umweg auf dem ersten Abschnitt der Reise machen soll, nachdem er gerade schon durch den Sturm so viel Zeit verloren hat.

    Ich dachte zum Beispiel an den örtlichen Efferd-Geweihten, der sich weigert, das Schiff zu segnen, wenn die Piraten nicht zur Strecke gebracht werden. Das widerum kann sich Phileasson, nachdem schon 3 Matrosen desertiert sind, sicher nicht leisten.

    Wenn der Held auf eine gute Idee kommt - super, dann bin ich aus dem Schneider. Aber wenn nicht, dann sprengt mir das die Gruppe.

    Habr Ihr Ideen?

    Danke, Martin

  • Was spricht denn dagegen, die Piraten zu jagen während Phileassons Schiff beschädigt im Hafen liegt? Die Tage in Olport kann eine Heldengruppe sonst kaum sinnvoll verwenden, wenn es nicht gerade Handwerker oder Heiler sind. Piraten werden so oder so noch weitere Feinde haben, sodass es möglich sein sollte, mit dem Boot eines Fischers, den die Piraten einst drangsalierten, zu deren Versteck zu gelangen.

  • Vielleicht ist das Schiff ja auch beschädigt, weil es von eben diesen Piraten angegriffen wird, kaum dass es den Hafen verlassen hat? Vielleicht auch von einem Seeungeheuer, dass von den Piraten gerufen wurde?

    Im Übrigen ist ein getöteter Wal mit Sicherheit genug, auch Phileasson seine Fahrt unterbrechen zu lassen. Dann werden sich aber die anderen Thorwaler kaum abhalten lassen, ebenfalls nach den Schuldigen zu suchen.

  • Hallo,
    Die Zeit einer Reparatur zu nutzen, um mit Fischerbooten o.ä. den Piraten einen Besuch abzustatten, halte ich für eine stimmige Lösung, da alle Thorwaler an Bord motiviert sein sollten, den Frevlern das Handwerk zu legen.
    Ist es für deinen Mitspieler akzeptabel, dass sein Held den eigenen Vater umbringen muss? Alternativ zum Paktieren, könnte er auch magisch beherrscht sein und Sohnemann kann die Beherrschung brechen.
    Gruß,
    Eisvogel

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Der Spieler ist ein Freund von Happy Ends, das hat mich schon ein bisschen gestört - auch wenn ich persönlich es dunkler mag. Aber wenn vllt einer der mit ihm ausgesetzten den Pakt eingeht und hinter den Kulissen Schuld ist, dann hätte auch unser Magier eine Chance, Einfluss zu nehmen, das ist gefällt mir sehr. Da muss ich mal drauf rumdenken.

    Danke, alle!!

  • Wäre da nicht ganz klassisch die Liebe der Erlöser? Dass der Vater doch nicht den eigenen Sohn erschlagen kann? Dass die Augen des Sohnes ihn so sehr an die Mutter seine Geliebte erinnern und was er ihr angetan hat? Dass die Liebe im Herzen des alten Thorwalers eben doch gewinnt und er vielleicht selbst stirbt, aber die unsterbliche Seele gerettet wird? Weil die Liebe nun mal größer ist als alles andere...

    (Neben dem Weißmagier beherrscht die Sharisad vielleicht noch den Tanz der Erlösung, der funktioniert bei aller Arten von Einfluss/Herrschaft und ähnliches bis zu Hexenflüchen. Vielleicht kann die auch die erste Fassade zum Bröckeln bringen lassen.)

    I ♡ Yakuban.

  • Ja, aber die ganze Geschichte ist so schon (ohne, dass das beabsichtigt gewesen wäre) ein Abklatsch der echten Star Wars-Trilogie. Sohn will Bösen töten, stellt fest es ist sein Vater, bekämpft ihn und am Ende kehrt das Gute in des Vaters Herz zurück. Fehlt nur, dass der Vater sich umdreht und den Paktierer tötet, nur um selbst nach dramatischen Worten zu vergehen. Wir sind hier alle Star Wars Nerds, das kann ich nicht bringen.

  • Ja, und wenn sich Vater und Sohn gegenüberstehen, sagt der Sohn noch: "Wie sind hier, um dich zu retten."
    ;)

    Manche Vorlagen sind zu gut, um sie nicht zu nutzen, außerdem ist Star Wars auch zusammengeklaut. :)

    Abseits davon finde ich hexes Vorschlag eigentlich gut, das ist mal was anderes, als das häufige in Abenteuern zu findende "den Böse am Ende erschlagen." Und Paktierer-Seelen sollte man retten, erst recht, wenn es die des eigenen Vaters ist.
    Dann fühlt sich Daddy eben nicht spontan von väterlichen Gefühlen überwältigt, sondern muss erst von Sohnemann und seinen Freunden ordentlich verbal ins Gewissen geredet bekommen. Anakins Wandel in Episode III ging ja auch gar nicht mit seinem "Jo, mache ich", ich war vorher davon ausgegangen, dass der ganze Film sich um den Wandel dreht, statt den fast komplett zu überspringen. Und da eine oder mehrer großen Szenen draus zu machen, wie um das Seelenheil geredet, überzeugt und gefeilscht wird, wäre mal ein andere Endkampf als Waffe zu ziehen und kann vermutlich ebenso fordernd und dramatisch sein.

  • Die neuen drei Filme haben nie stattgefunden. Wir werden nicht davon sprechen. Nur IV, V und VI sind kanonisch, und die Drecks-Ewoks sind hart an der Grenze...

    Ähem. Ja.

    Ich habe da noch etwas Zeit, ich werde ihn seinen Vater retten lassen, aber es darf auch nicht am Ende ein Soloabenteuer werden. Und wenn der Vater Paktierer ist und sich für einen Bruch entscheidet, dann werden die Dmonen alles tun, um ihn zu vernichten. So ein Würfelmarathon muss auch nicht sein, finde ich...