Proben gegeneinander in der Gruppe

Naja, selbst mit anderen NSC passiert das nicht, wenn der SC nein sagt, genauso wie umgekehrt: Es passiert auch nicht wenn der NSC nein sagt,a cuh wnn die Proben gelungen sind. Witzig, aber warum sollte man am Spieltisch das Lügen vom Spieler und nicht vom SC abhängig machen? Ich würfle meistens dennoch ne Probe verdeckt.

Absolut. Wenn das gegen die Prinzipien des anderen SC geht, kann man ja die Probe erschweren oder das OT klären. Aber warum soll eine bildhübsche Kurtisane nicht in der Lage sein einen SC zu verführen?

Weil nicht jeder Held an sexuellen Handlungen mit der Betroffenen interessiert sein muss, unabhängig von der Probe. Mir fallen da speziell gewisse Wertvorstellungen ein. Enthaltsamkeit (selten als Prinzipientreue komischerweise), Treue, etc...

Belkelelpaktirer sind das wohl krasseste Gegenstück zu dem was ich geschrieben habe, denn das hat in den meisten Fällen mit Vergewaltigung, Ausnutzung und Verstümmelung/Schmerzen/Folter zu tun. Ich wäre überrascht wenn ein Held das freiwillig mit sich machen ließe und / oder die Paktiererin am Leben lässt.

Ich hab eine Freundin. Wenn mich eine andere Frau anmachen würde steig ich doch auch nicht einfach mit ihr ins Bett, oder? Was ist daran so unglaubwürdig?

Nein, kann aber vorkommen. Und gerade in DSA, wo Wertvorstellungen noch mehr gelten, wo über Handlungen urteilende Götter wachen etc. finde ich sollte jeder frei entscheiden können. Also, auch wenn ein Charakter oder NSC nicht vergeben ist, heißt das nicht dass er keinen WIllen mehr hat, oder nur 'mit dem da unten' denkt. Jungfräulichkeit war btw auch ein Wert, den man bewahrt hatte, besonders als Frau. UNd ja, ihc hab auch schon NSC gehabt, die SC haben abblitzen lassen. Warum auch nicht?

EDIT: Ihc glaub Schattenkatze hat ausgegliedert wärend ich tippte... oO

Das ist halt der Grund, warum empfohlen wird, sowas zwischen SC ohne Proben abzuhandeln, weil das System nunmal so angelegt ist, daß es egal wie hoch die Erschwernis ist, immer eine, wenn auch minimale, Chance gibt, daß eine Probe gelingt. Aber so etwas wie Wertvorstellungen läßt sich auch mit Prinzipientreue nunmal nur schwer in Zahlen fassen. Und wie stark so eine Prinzipientreue wirkt, ist ja irgendwie auch situationsabhängig, in Situationen, in denen ich sie als quasi unendlich annehmen muß, brauch ich auch keine Probe erlauben, selbst wenn die bei einer Doppel-1 trotzdem geschafft wäre. Es wäre einfach zu unrealistisch.
Außerdem ist eben das Problem, daß es unfair wäre, jemandem mit Proben in seinem Charakterkonzept rumzupfuschen und ihm quasi den Char aus der Hand zu nehmen.
Für den Fall, daß man wirklich jemanden sehr Schüchternen mit einem SC mit Überreden 15 hat, dann kann man ja testweise würfeln zur Orientierung, und dann dem Spieler des zu Überredenden SC die Reaktion überlassen.

Mit NSC versuche ich persönlich die Methode zu verwenden, zuerst zu würfeln und das Ausspielen der Szene daran zu orientieren, wobei in Werte- und Gewissensfragen auch der Spieler das letzte Wort für seinen Char behält.

@Story, ich hab mal gehört, daß auch Männer nicht dazu verdammt sind, ihre Hormone für sich denken zu lassen und sich zu benehmen wie die Karnickel, und daß es für die meisten Menschen tatsächlich Dinge gibt, die sie wichtiger finden als Sex...

Ich würde es ideal finden, wenn die SC sich die Werte angucken und der Umgarnte oder Zweifelnde dann nachgibt im Rollenspiel. Aber ich fände persönlich auch den Nervenkitzel spannend - wie wird mein Charakter reagieren? Ich würfle auch gern mal unmotiviert Jähzornproben und lasse meinen Char dann entsprechend reagieren. Soll doch jeder machen wie er will, oder?

Szene aus einer Con:

Hexenspieler: *würfelt* Betörenprobe geschafft, 15 Punkte über. Du musst mich jetzt geil finden!
Spieler: Einen Scheiß muss ich.

Solche Dinge sollen eben nicht vorkommen. Außerdem wird für gewöhnlich ein Spieler für seinen Charakter entscheiden können, ob dieser sich nun auf solche Dinge einlässt, oder nicht. Das Regelsystem ist nicht dafür da, um unbedingt den Spaß zu mildern, sondern um unklare Situationen zu bewältigen. Natürlich kann das Betörenmonster mit Meisterhandwerk Betören etc. whatnot alle herumkriegen, aber Freunde macht sich der Spieler / die Spielerin dahinter ganz sicher nicht.

Und Schatti hat reingegliedert ...

...Auch wenn das ja schon von der Ausgangsfrage wegführt und das nach der Beantwortung der Frage daher in den Kleinigkeiten gar nichts mehr zu suchen hatte. ;).

Aber auch der bestaussehendste SC macht mit der besten Betören-Probe keinen 100% Abschlepper bei einem NSC, ebenso der NSC nicht beim SC und der SC beim SC (und die Gründe dafür können vielfältig sein und einige wurden hier schon genannt).
Und auch, wenn man inneraventurisch SC von NSC nicht unterscheiden kann, wäre ich vorsichtig damit, nur aufgrund einer Probe einem SC etwas rigoros aufzudrücken. Wenn das betören ausgespielt wurde und der Spieler samt SC sich drauf einlässt, ist ja gut (und wenn der SL OT andeutet oder deutlich macht, dass die anderen Werte einfach so überderisch sind, weil vielleicht auch gerade noch Zauber oder sonst was laufen, selbst dann sollte man nicht drauf bestehen). Aber wenn der SC, unabhängig von Prinzipien oder Verlobungen, einfach findet, dass er heute keine Lust hat oder das nicht sein Typ ist oder der/die andere dem falschen Geschlecht angehört, sollte das ruhig akzeptiert werden. Im Gegenzug kann ja auch der NSC mal finden, dass der SC nicht seinem Typ entspricht oder schon anderweitig verliebt ist und daher nicht auf die noch so gute Probe anspringt.
Wie im echten Leben.

Naja, es wird an den entsprechenden Stellen ja auch eindeutig darauf hingewiesen, daß sämtliche Aussehensvorteile und Betörenproben nix bringen, wenn das Gegenüber nunmal anders gelagerte Präferenzen hat. Ein prinzipielles Grundinteresse muß da also vorher schon vorhanden sein. Und in der Realität haben die meisten Menschen ja auch ein relativ spezifisches "Beuteschema".