• Och ich denke schon, dass Untote Horror wecken können. Jedoch: meist ist eine einsame Leiche die z.B. etwas \"komisches\" macht viel haarsträubender als einfach: \"Das Untotenheer\"....

    Komische Dinge wären:
    Ein Ghul der in Ruhe eine andere Leiche frisst. (ZWar nicht komisch für einen Ghul, aber dennoch: bei der ersten Begegnung mit so einem Wesen...)

    Eine völlig entstellte Frauenleiche, die, komische Geräusche von sich gebend, eher an Klagelaute erinnernd, bei einer Kinderleiche sitzt...

    Eine Mumie die sich einfach mal wieder neu zusammensetzt...

    Ein Skelett, welches sich gerdae aus dem Untergrund freiwühlt. Und horch mal, Alrik! Hörst du das auch? Das kommt von unter uns!

    Diese Dinge müssen dann noch schön \"verpackt\" werden in gruselige Szenen, die oben schon genannten Sinne nicht vergessen und dann ist es eigentlich egal, dass ein Skelett für eine einigermaßen erfahrene Gruppe eigentlich kein Gegner ist: es soll ja auch Ausnahmen geben... :twisted:

    While the Wicked staind confounded
    call me with thy saints surrounded


  • Das Problem an all diesen Sachen ist: Es kann bekämpft werden. Ein Zwerg/Thorwaler fürchtet sich nicht vor dem, was er mit seiner Axt bekämpfen kann. Deswegen ist das beste Beispiel noch das Wiederzusammensetzen, aber das regt mehr zum wie-krieg-ichs-kaputt-Nachdenken an, als zum gruseln.

  • Naja, dass ist ein wenig übertrieben, findest du nicht?
    Natürlich sind Thorwaler und Zwerge nicht zimperlich. Aber stell dir mal vor, zuerst buddelt sich vor deinen Augen die erste Leiche aus, dann die zweite... du weißt einfach nicht wieviele, und eine sieht schlimmer aus als die andere. Es ist Nacht. Nebel liegt über dem Sumpf, in dem du dich befindest. Du siehst die Skelette erst, wenn sie bereits so weit draußen sind, dass sie den Nebel durchbrechen... da lässt sich bestimmt so einiges machen! Und auch einem Thorwaler oder Zwerg darf da Angst und bange werden, spätestens, wenn die Skelette scheinbar unbesiegbar sind.
    (Junger, unerfahrener Held, starke Untote...)

    Und die Frauenleiche hat etwas melanchonisches an sich: wer war das? Was möchte sie uns sagen/zeigen?
    Horror muss ja nicht = Gefahr bedeuten.

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  • Das mit Thorwaler und Zwerg war ja nur Extrembeispiel (hochstufig), aber zu deinem letzten Satz:

    Zitat

    Horror muss ja nicht = Gefahr bedeuten.


    Meiner Meinung nach ist Horror immer drohende Gefahr.

  • Zitat


    Wenn es nur um einzelne Szenen geht: da kann das blutige Messer im dunkeln, welches eine schwarzbehandschuhte Faust hält wesentlich grauenerregender sein als ein Alien, nur bestehend aus Stacheln mit einer Kettensäge...

    Ich würde sogar so weit gehen und sagen: \"Wenn man nicht sieht, was einen bedroht (Eine Tür geht auf, im dunkel dahinter regt sich nichts...) ist es spannender als wenn hinter der Tür 3 Killeramiesen stehen\"

    Sagte schon Woody Allen! ;)

  • Zum Thema farbige Lampen.....

    wenn es nicht zu energiereiche Strahler sind, kann man in Bau- oder Bastelmärkten auch Glühlampen-Tauchlack kaufen. Also keine modernen (meist eh zu grellen) Deckenfluter.. Die gibts in verschiedenen Farben und - aufmerksam die Beschreibung lesen - sind zum guten Teil mit Verdünnung auch wieder abzuwaschen

    Ein bisserl vorsichtig sollte man schon sein und vor allem die feuchte Birne erstmal einiege Stunden ablüften lassen bevor man sie wieder einschraubt oder gar benutzt.
    Verdünnung hat die Angewohnheit höllisch entzündlich zu sein...und der Horror soll ja nicht im RL entstehen :twisted: .

    Ich empfehele dabei die Birnen nur zum Teil einzutauchen, damit später nicht zu viele Lackreste übrig bleiben (evtl. abkleben), sonst kann es sein das sie nicht mehr richtig sauber werden :wink:

    Du nennst MICH einen Ork? Schmecke meine Waffe!

    Ich liebe DSA 3

    Nieder mit den Heptarchen!!

  • Zitat

    Das mit Thorwaler und Zwerg war ja nur Extrembeispiel (hochstufig), aber zu deinem letzten Satz:


    Meiner Meinung nach ist Horror immer drohende Gefahr.

    Da habe ich mich leider missverständlich ausgedrückt.
    Selbstverständlich ist Horror auch immer eine drohende Gefahr.
    Das war auf die Frauenleiche mit dem toten Kind bezogen: richtig erzählt weckt die Szene natürlich Horror, aber auch Mitleid. Die Helden merken, dass von der Frauenleiche keine Gefahr ausgeht, im Gegenteil: sie braucht Hilfe. Doch dann kommt wieder die Gefahr: wer hat das getan? Wer ist zu so etwas abartigem in der Lage?
    Da könnte man ein AB drauß machen: die Helden helfen der Frau und erlösen sie indem sie einen Zauber brechen/den Nekromanten besiegen/einen Gegenstand holen bzw. zerstören. Erschlagen gibt minus AP und einen wütenden Geist...

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  • yep, das ist wohl ein Schlüsselsatz zum Thema Horror:

    Meiner Meinung nach ist Horror immer drohende Gefahr.

    Eine Person weis das jetzt (!?) etwas geschehen muß, seine Nerven sind zum Zerreißen gespannt... das Adrenalin versetzt den Körper in höchste Alarmbereitschaft und Reaktionsbereitschaft (mit dem Nebeneffekt das eigentlich der natürliche Fluchttrieb aktiviert wird der noch aus vormenschlicher Zeit zu stammen scheint).
    Diese Alarmbereitschaft will sich mit einer finalen Reaktion abbauen. Je länger dieser Zustand hinausgezögert wird, desto quälender für die Person. Zögert man es zu lange hinaus, wird dieser Zustand abgebaut, der Körper & Geist beruhigt sich wieder und kommt in den Normalzustand zurück. Entweder muß man diesen Zeitpunkt noch weiter verzögern (durch weitere gefährliche Eindrücke) oder genau zu diesem Zeitpunkt wenn alles vorbei zu sein scheint dem Grauen einen Ausdruck geben.
    Das ist weiter oben sehr schön erklärt worden, als ein Meister aufgesprungen ist und unterstützt von Lichteffekten laut die Story weiter erzählt hat. So weit zu dem was in einer gestressen Person vorget Je stärker ein Spieler sich in eine Rolle einfindet, umso dankbarer wird die Aufgabe des Meisters. Abturnend und Gift für solche Szenen ist wie immer der Atmosphären-killer Nr. 1, der flapsige Spieler der seinen Helden locker vom Sessel aus die unmöglichsten Aktionen angehen lässt. Unterstützt wird er dabei von drei Sachen:
    1.) Seinem \"unglaublichen Humor\" mit dem er selbst Erzdämonen ins Angesicht spucken wird
    2.) Von der eigenen Sicherheit im irdischen Sessel
    3.) Von falscher Gnade des Meisters, der solche Bengel zu lange erduldet

    Die vielen Tips hier sind ein wahrer Leitfaden geworden wie man es machen soll. Die Spieler können dankbar sein so verwöhnt zu werden :D

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  • Ich experimentiere in letzter Zeit mit Horrorplots und bin geneigt zu sagen dass Dämonen und Schwarze lande nicht immer geeignet sind eine atmosphäre der Furcht zu verbreiten. Dämonen sind wie Slasherfilme oder Zombiefilme eifach nur nakte gewalt. Für die spieler vorhersehbare Ekelmonster, gefährtlich aber man kennt es zu gut, udn der böse Zauberer von neben an aht imemr welche dabei um zu zeigen wie böse er ist. Horror entsteht da gut wie ich finde wo das unbekannte ist. Wo Dinge geschehen die sich die Speiler erst einmal nicht erklähren können und die nicht vorhersehbar sind. Dämonen sind da zu eindeutig zu identifizieren da sie spuren hinterlassen. Dämonen sind zu eindeutig böse und zu eindeutig bekannt als dass das wirken würde. Wichtig bei einem Horrorplot ist für mich das unterschwellige verknüpft mit dem unbekannten. Tragik ist ein wichtiger punkt, sowie ein paar Spuren die auf wirklich grausame taten hindeuten. Verfluchte Häuser, Geister und Vampire bieten sich da tatsächlich am ehesten an. Sie Gehen direkten Konfrontationen eher aus dem weg udn schalgen dort zu wo helden schwach sind oder gegen andere Personen die die helden beschützen wollen, und sie sind nicht vorhersehbar.
    Einen person vor den augen der Chars von einem Dämon zersplattern zu lassen ist eine sache aber wirksamer ist es wenn diese Personen plötzlich und nachts man ihre klagenden Schreie hört.
    Eine Kammer a la the Butcher macht machen leuten ehr appetit aber ein verlassenes Noionitenkloster in welchem experimentelle Therapien versucht wurden (Wassertherapie, Hitzetherapie, Lobotomie) sorgt wirklich für Angst. Gut sind dabei auch Fragmente von tagebüchern die hinweise auf das schicksal der einzlenen Beteiligten geben dazu verstörende aber beinahe banale Dinge schildern. Wichtig ist dasTragik immer eine gute Stütze von Horror ist. Horror ohne Tragik verleitet dazu mit etwas Humor dagegen anzugehen.

    Zu

    Make Rondra Badass again!