Bewertungsmaßstäbe

  • Auf dem Orkenspalter liegen Downloads in rauhen Mengen. Und den kann man bewerten. Nur habe ich bisher so gut wie jedes Mal vom Bewerteten eine Mail bekommen, in der er sich über das harte Urteil beschwert hat. Mein Bewertungsschnitt liegt auch bei 3.6. Meiner Meinung nach aber gerechtfertigt, denn wenn jemand mal eben unbrauchbaren Mist hinkliert, der nicht nach Aventurien passt, hat er nur 1 Trostpunkt verdient. Trotz alledem würde mich mal interessieren, nach welchen Maßstäben ihr bewertet.

    Was bringt Punkte, und wofür zieht ihr welche ab? Wie gut muss etwas sein, dass ihr 10 Punkte vergebt? Wie schlecht muss etwas sein, dass es nur einen gibt?

  • Also meine Bewerttungen liegen meist so um 5 Punkte, eher darüber was aber auch daran liegt das mir Sachen die ich gleich für schrott halte gar nicht erst runterlade.
    10 Punkte ist schon sehr gut, und 1 Punkt sehr schlecht, beide sollte man wirklich nur in Extremfällen vergeben. Ich denke wenn man sieht das eine Menge Arbeit dahintersteckt sollte man schon 3 Punkte geben.

    Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse alles, was du sagst. (Matthias Claudius)

  • Bewertungen sind bei mir auch nicht so einfach. Meist lade ich mir Abenteuer herunter und bewerte diese nachdem es bei uns gespielt wurde. Wir haben diese Abenteuer für uns selbst auch bewertet (1-6, 1=sehr gut und 6=sehr mies)
    Unsere durchschnittliche Bewertung liegt auch bei 3-!!! Mehr waren diese Abenteuer, trotz Veränderungen und Verbesserungen des Meisters, dann aber wirklich auch nicht wert! Es gibt genug mit der Bewertung 4- und wir treffen immer eine Vorauswahl, was beim Durchlesen schon durchfällt, wäre dann wohl 5-6, was auch nicht selten ist!
    Wenn das Abenteuer nicht gut oder besonders gut läuft, dann nimmt das dann aber automatisch Einfluss auf die Note.

    Darnok & mkill:
    Ihr habt eure eigenen Maßstäbe und denen müsst ihr treu bleiben, den andere bleiben ihren auch treu und bewerten etwas als (sehr) gut, das ihr schlecht findet. Deslahb darf eure kritische Meinung auch nicht fehlen!!!

  • In letzter Zeit hab ich kaum bewertet... Bei mir liegt auch noch ein html-Dokument mit ca. 100 Bewertungen in 3 Kategorien (Umsetzung/Idee/nochirgendwas + Gesamt)

    Wonach man bewertet? JE, nun... ich bewerte halt auch professionelle Bücher und ich mache GERINGE Abstriche bei der Bewertung von Hobbywerken.
    Wenn ich so etwas wie die Conangeschichten lese brauche ich wohl nicht erwähnen, wieso ich nicht einmal mehr einen Gnadenpuntk gebe, oder?

    positive Punkte:
    originelle Story/Beschreibung
    gute Grundidee und Ausgestaltung der selbigen
    guter Schreibstil
    subjektive Komponente (nie auszuschließen)
    wirklich neues

    negative Punkte bitte umdrehen.

    Um das mal so zu sagen: 10 Punkte ist ERSTKLASSIG. Wer eine Durchschnittswertung von 8-10 bei mehr als 50 abgegebenen Wertungen hat, den kann ich nicht ernst nehmen. Wer eine Wertung von >5-7 bei genannter Menge hat, dem stehe ich auch recht skeptisch gegenüber.

    Wieso? Um es auf den Punkt zu bringen: Einige oder viele Downloads auf dem Orkenspalter sind einfach grottenschlecht. Tut mir auch nicht leid, das zu sagen: Es ist so und manchmal frage ich mich, was der Schreiber sich dabei gedacht hat. Bisher bekam ich noch kein bitterböses \"Was soll das\" zurück- Also immer schön konstruktiv kritisieren, so ist auch dem Autoren geholfen (sieht man auch bei mir, vgl. Freimagier Version I und II als ein Paradebeispiel, der erste WAR zu mächtig, der zweite ist nun auch nicht mehr mächtiger als ein normaler Magier).

    Trotz allem mag es zu Unterschieden kommen, weil einige einfach andere Maßstäbe setzen. Ich lese nun mehrere professionelle Bücher im Monat. Mein Maßstab ist ziemlich hoch. Andere haben einen deutlich niedrigeren Maßstab und geben leichter 10 Punkte.
    Ich denke man weiss, dass 10 Pkt. von jemandem mit Durchschnittswertung 3 mehr wert sind als von jemandem mit Durchschnittswertung 8 oder jemandem dessen bester Freund man ist.

    Es liegt einfach auch daran, welchen Maßstab man ansetzt...


    btw: Unter 50 Bewertungen sagt der Durchschnitt m.E. kaum etwas aus (man beachte hier aber u.U. auch Rezis aus dem alten System oder auch was die Person ansonsten macht, wenn man evtl. weiss dass soundso Mitglied der DSA-Redaktion ist, 20 Bücher und Abenteuer veröffentlicht hat o.ä.)

    Die ganz kurze Form? Die Maßstäbe sind eben verschieden. Wie oft hörte ich schon \"wieso 10 Punkte? 10/10 hieße doch perfekt\". Ähm, huhu, ich bin der perfekte Informatiker, habe 15/15 Punkten (*Ironie*) . Und ich bete, dass es niemals das perfekte Buch geben wird, denn sonst verdursten wir alle während wir es das zigste Mal lesen...

  • Ja wenn man irgendwo die Durschnittsbewertung eines Kritikers einsehen könnte...
    Ansonsten geb ich dir recht das wirklich viel Schrott auf dem orkenspalter ist. Aber ich muss sagen ich bewerte halt eher gelegentlich wenn ich mir ein Werk gerade durchgelesen habe weil es mich interresierte, ich lade nichts runter nur um zu bewerten.

    Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse alles, was du sagst. (Matthias Claudius)

  • Darnok: Augen auf! Die Durchschnittsbewertung steht über jedem Kommentar.

    edit: hm, nach der Umstellung erst 2 Bewertungen von mir? *g* Das waren mal mehr... und ich wudnerte mich schon über den guten Durchschnitt von 4,4...

  • Also erstmal würde ich den ersten Download von jemandem auch etwas großzügiger bewerten, wenn man sieht, dass er sich Mühe gegeben hat.
    Sonst:
    Reingeteckte Arbeit
    Verwendbarkeit
    Ausarbeitung
    Stil
    Übersichtlichkeit (bei langen docs)
    eventuell design
    und natürlich Sinn

    Ingalf von Sturmfels
    Erbauer von Ingalfs Hallen
    ---------------------------------------------
    Und ich sage trotzdem G7 :D

  • Hm, das sehe ich anders: Wieso sollte ein Download anders bewertet werden, nur weil es der erste von irgendwem ist? Dann suchen wir uns 50 Pseudonyme....
    oder anders: Die Conan-Stories hier werden auch dadurch nciht besser, dass sie die ersten Downloads von demjenigen sind... LEIDER, sie hätten es nötig.
    btw: was meinst du mit reingesteckte Arbeit? Ich sehe nirgends \"Erstellungsdauer x stunden\"(?) und auch eine 10jahres Arbeit kann ziemlich schlecht sein.

  • Nun, es geht wohl weniger darum, wie lange jemand real an etwas gesessen hat, sondern wieviel Mühe man dem Werk ansieht. Wenn jemand in die Bibliothek rennt und, sagen wir mal, Mittelalterliche Chirurgie recherchiert bevor er eine Medicus-Variante vorstellt, und Zitate und Quellen bringt ist das mehr Wert als wenn er einfach irgendwas in der Mittagspause hinkliert.

  • Das fällt dann doch aber schon unter Ausarbeitung und teilweise auch die anderen Punkte (Verwendbark....)(?)

  • Was bringt es, wenn sich jemand viel Arbeit gemacht hat, doch dabei nichts brauchbares rausgekommen ist?
    Alle die eine gute Bewertung sehen denken, das es nützlich bzw. gut ist (denen ist egal, ob es des Autors erstes Werk ist oder nicht).
    Deshalb immer sachlich (soweit möglich) den Inhalt und den Nutzen sehen und bewerten.

  • @NicoZorn
    Hast schon recht, aber ich denke, wenn jemand seinen ersten Download postet, der dann auch noc ne recht nette Idee ist, sollte man schon mal etwas Großzügiger bewerten.
    Für die reingesteckte Arbeit kann ich dir ein gutes Beispiel nennen. Wenn man sich Deltkas Blarenen anguckt, sollte man das doch schon aufgrund der Arbeit, die man dem doc durchaus ansieht noch besser bewerten.

    @Xetolosch
    Siehe @NicoZorn bezüglich nette Idee :D

    Ingalf von Sturmfels
    Erbauer von Ingalfs Hallen
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    Und ich sage trotzdem G7 :D

  • Also ich bewerte etwas danach wie es mir gefällt/was es mir bringt/wie ich es verwenden kann, so wie es vorgesehen ist. Und da kann sich jemadn viel Mühe gemacht haben, aber wenn es ihm nicht gelungen ist es auch so aufzuschreiben das man mit dem Helden (z. Bsp.) auch was anfangen kann dann bekommt es keine gute Note.

    Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse alles, was du sagst. (Matthias Claudius)

  • Ja, das ist klar, aber wenn etwas gut ist UND man sieht dass viel Arbeit reingesteckt wurde, sollte man es doch NOCH besser bewerten (siehe Beispiel letzter Post)

    Ingalf von Sturmfels
    Erbauer von Ingalfs Hallen
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    Und ich sage trotzdem G7 :D

  • Ich finde die Bewertung sollte sich nicht nur danach richten wie gut ein Abenteuer ist sondern auch danach was man aus diesem Abenteuer machen kann.
    Solange mir ein Abenteuer noch eine gute Hintergrundstory bietet auf der man aufbauen und ein eigenes Abenteuer draus machen kann, gibts von mir ne 5. Die Note zehn gibts bei mir nicht denn man kann immer etwas besser machen. Um einen 1 zu bekommen muss es sich wircklich um den letzten Müll handeln der absolut nicht zu Dere und Aventurien passt.

    Wenn die Sonne der Vernunft tief steht, dann werfen auch Zwerge lange Schatten.

    Mein Gott hat einen Hammer. Deiner wurde an ein Kreuz genagelt.
    Merkst du was?

  • 10 heißt nciht perfekt... nur ausgzeichnet (die Anmerkung muss sein; perfekt hieße, dass man vermutlich verhungert, weil man sich nciht mehr davon losreißen kann - ein Autor will die Leser/Spieler ans Spiel/Buch/Abenteuer fesseln...)

    mit der 5 ist sicher Anischtssache... ich bin der Meinung, wenn der Autor es nciht vernünftig hinbekommen hat aber du was draus machen kannst verdient der Autor trotzdem eine 0 - und du bei einem selbstgeschriebenen neuen abenteuer eine 5 oder was-immer.

  • Ein guter Maßstab für die 10 wäre vielleicht:

    Das kann FanPro 1:1 übernehmen und für Geld verkaufen. Als so für Sachen, die mindestens so gut wie das offizielle sind, wenn nicht sogar um Längen besser.

    (Dass nicht alles offizielle Material eine 10 verdient sei mal dahingestellt, darüber können wir uns in anderen Threads das Maul zerreißen.)

  • Tronde wrote:

    Zitat

    Die Note zehn gibts bei mir nicht denn man kann immer etwas besser machen


    Was ist das denn für ne Logik. Wenn alle danach handeln würden, was würdest du dann machen, wenn Thomas deswegen die 10 aus der Wertung rausnimmt??? Auch keine 9 mehr geben???
    Wie schon Nico sagte, 10 ist NICHT perfekt. denn Perfekt gibt es hier nicht und danach könnte man genausogut die 10 rausnehmen (s.o.) 10 bedeutet einfach, dass gehört zu den besten Sachen hier, ist sehr gut ausgearbeitet, sehr nützlich und sehr gut gemacht.

    Ingalf von Sturmfels
    Erbauer von Ingalfs Hallen
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    Und ich sage trotzdem G7 :D

  • nun meine bewertung entfällt normaler weise gleich da ich es gleich bleiben lasse. doch wenn ich ein AB als beispiel bewerten soll, so ist für mich grundvorraussetzung, dass der autor es selbst gelesen hat, selbst gespielt hat und er nicht einfach drauf losgeschrieben hat um irgendwas von sich im internet zu haben! das bringt ihm ne schlechte bewertung!

  • Mic: hm, das finde ich lustig, enorm lustig. Ich habe ein Abenteuer geschrieben, nie gespieklt udn zu einem Wettbewerb eingeschcckt wo es den 9. Platz machte. Mitausrichter war FanPro und Teilgenommen hatten über 60 Leute (eher noch mehr, weiss nciht mehr genau).

    Ich habe es bis heuet nicht gespielt/spielen können... *G* Da es auch hier und anderswo recht gute Bewertungen bekommen hat, muss dein Vergleich zwangsläufig hinken (ok, einiges würde ich heute anders schreiben, aber das hat nichts mit \"gespielt haben\" zu tun):P

    Wie willst du denn sehen, ob der Autor es selbst gelesen hat? (außer dara,d ass gewisse Dinge nicht vorkommen, wie grausige Logikfeher a la rot-blau-gelb-grüne Augen; gelesen hab ich meins ;))

    Den Anfang deiner Aussage \"Ich bewerte nicht weil ich es nicht tue aber wenn doch\" kann ich eigentlich mal wieder nur mit meinem zitierten \"Hä?\" kommentieren