Meinungen zu Hohlbein...

  • Hallo alle DSAler...
    Ich bin ein \"Fan\" von Wolfgang Hohlbein! \"Fan\" in Anführungszeichen weil ich noch nicht allzuviel von ihm und seiner Frau (die ja manchmal auch mitschreibt) gelesen habe.
    Daher meine Fragen:
    Was habt ihr schon gelesen?
    Was könnt ihr empfehlen, was weniger?
    Wie findet ihr Hohlbein generell?

    Möge die Macht mit Euch sein...

  • und etliches ist auch nicht von ihm sondern von ghostwritern....

    das macht es wohl auch einfacher, nicht immer die selbe story mit anderen personnennamen und orten schreiben zu müssen, weil man ja \"deutschlands fantasy-autor nr. 1\" ist und \"der wahre erbe von j.r.r. tolkien\" (hab ich tatsächlich so schon auf büchern von dem gesehen!!! *würg* :kotz: )

  • Gelesen hab ich folgende:
    Märchenmond
    Märchjenmonds Kinder
    Märchenmonds Erben
    Drachenfeuer
    Der Greif
    Dreizehn
    Spiegelzeit
    Katzenwinter
    Der Rabenritter
    Das Teufelsloch
    Wobei das Teufelsloch das einzige davon ist, dass er alleine geschrieben hat. Ist aber SEHR gut, IMHO wenn auch teilweise etwas brutal.
    Dreizehn kann ich auch sehr empfehlen, aber die anderen sind eigentlich auch alle lesenswert. Am wenigesten gut fand ich noch Märchenmonds Kinder.

    Ingalf von Sturmfels
    Erbauer von Ingalfs Hallen
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    Und ich sage trotzdem G7 :D

  • Ich habe einmal ein Buch von Hohlbein angelesen (ich glaube es hieß \"Die Flut\"), habe es aber dann wieder abgebrochen, weil es mir nicht gefiel. Kann sein, dass das Buch gegen Ende spannender wird, mein Fall war es nicht, und für Leute, die mit einer Uzi in einem Krankenhaus ein Massaker veranstalten interessiere ich mich kein bisschen.

    Ein anderes Buch habe ich mal bei Bekannten angelesen, ich glaube es hieß Katzenwinter. Dieses Buch gefiel mir sehr gut, leider konnte ich es aus Zeitgründen nicht zuende lesen.

  • Das einzige was von Hohlbein wirklich zu empfehlen ist, ist meiner Meinung nach \"Das Druidentor\". Das Buch ist wirklich gut geschrieben und nicht so einfach wie ein Großteil seiner anderen Bücher. Denn genau das isses was für Hohlbein typisch ist - die Einfachheit seiner Sprache ist manchmal vielleicht ganz angebracht; aber des öfteren wirkt sein Schreibstil zu einfach.

  • Also ich kenne nicht allzuviel von Hohlbein.
    Es gibt Bücher da sage ich, ja, das war Fantasy...
    Dann gibt es wieder solche, wo ich denke, was soll der Sch**** ???

    Es ist wohl so, dass man Glück haben kann oder auch nicht, aber ich denke die \"mittelalterlichen\" Fantasy Geschichten kommen da immer besser rüber.

    Ich weiss nicht wieso, aber wenn ein Auto oder dergleichen vorkommt, ist bei mir immer die Stimmung dahin..

    Aber gut, ich schweife ab :oops:

    Möge die Macht mit Euch sein...

  • Am Anfang war Hohlbein wirklich gut. Aber jetzt wiederholt er sich nur noch. Das Avalonprojekt habe ich wieder abgebrochen: LAAAAANGWEILIG! Und viel zu sehr voraussehbar.
    Tja was gut von ihm? Das Druidentor kann ich bestätigen. Dann hat mit Der Greif und Schattenjagdt gefallen. Die Chronik der Unsterblichen fing erst gut an und wurde dann eher langweilig: in allen vier Büchern der gleiche Aufbau... Jedes verdammte mal... :roll:
    Fazit: Bei Hohlbein verhält es sich so: kennt man eines, kennt man 80%...
    Schade das er es anscheinend nicht merkt, denn wenn er mal ne Pause einlegen würde und etwas an seinem Stil ändern würde... wäre doch mal was...

    While the Wicked staind confounded
    call me with thy saints surrounded


  • Was mir auch aufgefallen ist, das die Namen von guten Leuten und Dingen SEHR oft y\'s haben, während böse sehr oft a\'s und o\'s haben
    Prydwynn, Llewellyen, Gorywyn, Boraas...
    Es gibt sicher viele die sich wiederholen, aber viele sind auch wirklich interessant.

    Ingalf von Sturmfels
    Erbauer von Ingalfs Hallen
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    Und ich sage trotzdem G7 :D

  • Gelesen habe ich persönlich zwar noch nicht soviel Bücher von ihm ,aber bin eigentlich ganz zufrieden mit dem, was er schreibt. Ist halt meißtens immer das gleiche, Weltuntergang oder etwas in der Richtung :roll:

    Azrael I + II, Midgard, Elfentanz und vorallem die Sage von Garth und Torian sind superb und würde ich empfehlen. :wink:

  • Habe bisher von ihm nur die Bücher der Enwor Saga(isses ne Saga? Weiss nicht richtig) gelesen und fand die eigentlich alle recht gut und die haben auch ne schön düstere und immer wieder geheimnissvolle Atmosspähre.

    Wobei ich aber sagen muss das mir(bin mit dem 5. Teil jetzt fertig) mittlerweile auch auffällt das vieles was geschrieben wurde wiederkehrt, vielleicht anders formuliert aber genau der gleiche Inhalt, was dann manchmal schon etwas nervt wenn man so eine Stelle mal wieder findet und dann denkt: Nicht schon wieder, das kenn ich doch schon. Ist ungefähr so, wenn man im Tv n Film guckt, dann Werbung kommt und nach der Werbung die letzte Minute nochmal wiederholt wird. Nicht schön aber verzeihbar, hoffe nur das nimmt in den folgenen Teilen nicht weiter zu.

  • naja... wenn man sich mal überlegt, der typ soll angebich um die 168 bücher und nochmal 130 kurzgeschichten geschrieben haben. also endweder hat der nen mordsoutput und schreibt 12-16 stunden pro tag oder das geht irgendwie nicht mit rechten dingen zu.

    und so eine \"masse\" erkauft man sich nunmal auch damit, daß man die selben dinge immer wieder verwurstet (und da ist hohlbein wirklich ein meister drin)...

    ich meine, ich kenne einige autoren... aber sowas ist doch nichtmehr normal. das ist imho keine schriftstellerei sondern reine fließbandarbeit (der rubel muss ja rollen).

  • Wenn schon der Name Enwor fällt:
    Ich hab mir mal eine Art Enwor-Solo-Abenteuer-Buch gekauft, (ich glaub das hieß die Insel der Sternenbestie oder so) und es war wirklich der reinste Schrott! Die einzige Möglichkeit (ich hab mir nach dem 3. mal durchspielen, alle Abschnitte durchgelesen um das zu überprüfen) das zu überleben war, fast direkt am Anfang wieder von der Insel abzuhauen und das ist recht frustrierend. :D
    Also: Bloß nicht kaufen!!!

    Ingalf von Sturmfels
    Erbauer von Ingalfs Hallen
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    Und ich sage trotzdem G7 :D

  • Ich habe bisher nur die Sachen gelesen, die aus vielen Büchern bestehen. Als da wären der Enwor-Zyklus und die Hexerromane. Und dabei ist mir eins aufgefallen: Er verzettelt sich. Irgendwann blickt man gar nicht mehr durch, und bei den Hexerromanen hatte ich den Eindruck, er selber auch nicht. Schade drum, denn eigentlich haben sich die Reihen gut angelassen. Von daher lasse ich inzwischen von Hohlbein die Finger. Aber wer weiß... vielleicht fange ich nach dem Durchlesen dieses Fadens mal wieder mit einem aus nur einem Buch bestehenden Werk von ihm an.

  • Zitat

    Ich habe bisher nur die Sachen gelesen, die aus vielen Büchern bestehen. Als da wären der Enwor-Zyklus und die Hexerromane. Und dabei ist mir eins aufgefallen: Er verzettelt sich. Irgendwann blickt man gar nicht mehr durch, und bei den Hexerromanen hatte ich den Eindruck, er selber auch nicht.

    Volle Zustimmung. Bei den Enwor Büchern gibt es keine wirkliche Logik mehr. Die Motivation der Hauptcharaktere bleibt unlogisch, ändert sich von Buch zu Buch, ohne dass besondere Zwischenfälle einen Richtungswechsel erfordern. :?
    Das Druidentor stellt am besten eine seiner herausragendsten Eigenschaften dar: er fängt mit einer fantastischen Einleitung an - die Story die ein richtiger Schriftsteller daraus entwickeln könnte wäre grossartig - und dann geht alles in belanglosem Blabla und einem Hang zu Übertreibungen unter. :x

    - Es sind genug Orks fuer alle da! -

  • Nachdem in diesem Thread Hohlbein ganz schoen zerrupft wurde, moechte ich doch zwei Buecher benennen, die ich ganz gut fand.

    1. Das Jahr des Greifen
    Hier hat Hohlbein zusammen mit Bernward Hennen DSA-Geschichte geschrieben. Darin wird der letzte Teil des Orkensturms erzaehlt (19-20 Hal). Die Stadt Greifenfuhrt ist nach der Orkenschlacht vor Gareth noch immer von den Orks besetzt. Doch dem Inquisitor Marcian gelingt es, einen Aufstand anzuzetteln und die Stadt zu befreien. Dafuer wird die Stadt nun von den Orks belagert. Bis nach etwa einem Jahr die Orks entgueltig besiegt sind, muessen Marcian und seine Gefaehrten noch ein Geheimnis aus uralter Zeit loesen, das unter der Stadt schlummert.
    Der Roman besteht aus drei Teilen und ist, soweit ich mich erinnern kann, sehr spannend geschrieben. Wer jedoch das gleichnamige Doppelabenteuer kennt, wird den Grossteil der Geschichte schon kennen. :read:

    2. Das Siegel
    Ebenfalls ein etwas aelterer Hohlbeinroman, diesmal jedoch eher als historisch und weniger als Fantasy zu bezeichnen. Der junge Kreuzfahrer Ulrich von Wolfenstein wollte eigentlich das Heilige Land von den Unglaeubigen befreien, erreicht zunaechst jedoch Alexandria als Sklave. Im Laufe des Romans wird Ulrich in den Kampf um das Siegel, den wertvollsten Schatz der Templer verwickelt, das von Templern und Sarazenen gleichermassen begehrt ist.
    Vor dem historischen Hintergrund der Kreuzzuege erzaehlt Hohlbein eine durchweg spannende Geschichte, die es zu lesen lohnt. :read:

    Seid wachsam gegenueber den Maechtigen und der Macht, die sie vorgeben, fuer euch erwerben zu muessen! (Kurt Tucholsky)

  • Randbemerkung zum Jahr des Greifen: Aus nicht 100%ig sicheren Quellen lässt sich erschließen, dass Hohlbein lediglich als Zugferd diente und Hennen den kompletten Roman geschrieben hat. Ich will keine Gerüchte in die Welt setzen, aber dieses Gerücht gibt es schon sehr, sehr lange und ich weiss nicht, wie wahr es ist - es könnte durchaus möglich sein, da Hennen auch die beiden Abenteuer alleine verfasst hat...

  • @NicoZorn

    Dieses Geruecht kannte ich tatsaechlich noch nicht! Jetzt scheint es mir doch richtig logisch, wenn ich die Struktur des Romans mit anderen Hennenromanen (Z.B. Drei Naechte in Fasar) vergleiche. Ich muss allerdings zugeben, dass die zwei obengenannten Romane das einzige sind, was ich von Hohlbein vollstaendig gelesen haben. Ich bin wahrlich kein Fan von \"Deutschlands erfolgreichsten Autor phantastischer Literatur\" (Selbstbezeichnung auf seiner Homepage). Massenhaft verkaufte Buecher sind nunmal kein Garant fuer Qualitaet. Da lese ich schon lieber Terry Pratchett!

    Seid wachsam gegenueber den Maechtigen und der Macht, die sie vorgeben, fuer euch erwerben zu muessen! (Kurt Tucholsky)

  • Diese \"Selbstbezeichnung\" kann allerdings 100%ig beweisen werden, damit hat er vollkommen recht und daher kann er gar nicht so schlecht sein... nun ja, Bohlen verkauft auch, mögen Kritiker sagen ;)