Durch Magie Gewicht verringern/erhöhen

  • EDIT Schattenkatze: Dieses Thema wurde aus den Kleinigkeiten ausgegliedert.

    In DSA gibt es mittels Magie Möglichkeiten, das Gewicht von Objekten zu reduzieren. Gibt es Einschränkungen die ich überlesen habe oder kann ein Objekt so wirklich mit 100% Gewichtsreduzierung wirklich schwerelos werden?

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
    "The fatal flaw in every plan is the assumption that you know more than your enemy."

  • Ich weiß nicht welcher Zauber das Gewicht reduzieren würde, aber der Nihilogravo schaltet effektiv die Schwerkraft ab, wodurch alles im wirkungsbereich schwerelos wird.

    @ Gillion: Regeltechnisch würde ich sagen: Ja. jedes der insekten hat <1 LeP und würde damit vom Zauber getötet werden. Möglicherweise gibt es da aber besondere regeln zu Schwarmwesen, die ich nicht kenne.

    Trust me, I'm an enginseer!

  • Magie, nicht Zauber ;) Ich meine vor allem Zauberzeichen und das Ritual Hauch des Elements.

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
    "The fatal flaw in every plan is the assumption that you know more than your enemy."

  • Hmmm, Bei den Zauberzeichen denke ich, dass es effektiv an der schwierigkeit scheitern würde. Das einzige was ich dazu finden konnte war die 'Sigille der elementaren Atraktion', welche bei 10 RkP* einen effekt von einer Gewichtsreduzierung von einem Drittel hat. Wenn das ganze Linear laufen würde (was ich bwzweifle) bräuchte man 30 RkP*, was doch ziemlich astrologisch erscheint. Eine entsprechende Rune gibt es nicht.

    Bei dem Ritual ist die antwort entweder Ja oder jain, je nach auslegung. Die Gewichtsreduzierung ist mit 5% je RkP*, was entweder bedeutet
    Gewicht(verzaubert)=Gewicht*(1-0,05*RkP*) oder Gewicht(verzaubert)=Gewicht*0,95^Rkp*
    Ich selbst würde zum ersten Fall tendieren. Hier hättest du mit 20 RkP* das gewicht auf das der umgebenden Luft reduziert, wodurch das Objekt effektiv schwerelos wäre. Mehr (sprich weniger als Luft) geht meiner Meinung nach nicht.

    Trust me, I'm an enginseer!

  • Es gibt die Sigille des unsichtbaren Trägers, die das Gewicht um um RkP*x2 Stein reduziert. Dabei steht ein DSA üblicher Zusatz, der dem Motto "Verwirrung durch Klarstellung" folgt: "(mindestens 1 Stein) die wahrscheinlichste Bedeutung wäre wohl, das das Gewicht um mindestens 1 Stein reduziert wird, aber es könnte auch bedeuten, das es nach wie vor mind. ein Stein wiegt.
    Im übrigen kann man damit auch Truhen und Taschen verzaubern, sodass auch der Inhalt betroffen wird.

    insane inside

  • In meiner Version (2. überarbeitet auflage von 2012) steht hier klar: "... solange es ein Gewicht von 1 Stein nicht unterschreitet".

    Trust me, I'm an enginseer!

  • Da liegt also der Hund begraben. Bei mir in der ersten Version steht:

    Zitat von WdA

    Ein mit diesem Zeichen verzauberter Zeichenträgerwird leichter, sein Gewicht verringert sich um RkP*x2 Stein(mindestens I Stein).

    insane inside

  • Wenn man die Sigille mit einem passenden Auslöser versehen ("Treffer") und auf Pfeilspitzen legen könnte, ergäbe das eine Wunderwaffe, denn diese wögen ja plötzlich 1 Stein, besäßen ihre kinetische Energie noch und müssten folglich deutlich mehr Schaden machen. Muss mal gleich runter ins Labor bzw. die Zauberwerkstatt. Dort soll dann das "vermindern" gestrichen werden unter Erhalt des "mindestens 1 Stein".
    :)

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

    Einmal editiert, zuletzt von Eisvogel (3. September 2015 um 05:00)

  • Selbst wenn. Das Zauberzeichen ist zu groß für eine Pfeilspitze und auch wenn man es mit den Zusatzzeichen Verkleinerung auf 2 cm verkleinert, ist die Wirkung nicht an Auslöser gebunden. Entweder sie ist an oder nicht. Leider kann man die Wirkung nicht wie beim Arcanovi mit einem bestimmten Auslöser abrufen, wenns einem gefällt.

    insane inside

  • Selbst wenn. Das Zauberzeichen ist zu groß für eine Pfeilspitze und auch wenn man es mit den Zusatzzeichen Verkleinerung auf 2 cm verkleinert, ist die Wirkung nicht an Auslöser gebunden. Entweder sie ist an oder nicht. Leider kann man die Wirkung nicht wie beim Arcanovi mit einem bestimmten Auslöser abrufen, wenns einem gefällt.

    Genau, deshalb muss ich ja auch zuerst in die Zauberwerkstatt, um in den nächsten 100 Jahren diese "kleinen Schwierigkeiten" zu lösen, dann aber steht meiner Weltherrschaft nichts mehr im Wege.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Leichter machen ginge, aber das würde ja die TP eher senken (dafür evtl. die Reichweite erhöhen). In der Zauberwerkstatt muss ich es jetzt "nur" noch schaffen, eine Sigille mit Auslöser zu konstruieren.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Es geht nicht um das leichter machen, sondern das schwerer machen. Der Gegenstand soll ja mit Zauberzeichen min. 1 Stein wiegen. Wenn man den Pfeil verzaubert und er erst beim Einschlag seine Gewichtskraft entwickelt...

    insane inside

  • Muss einiges kombinieren für die ultimative Schusswaffe: Pfeil der Luft für doppelte Reichweite, Axxl für doppelte Geschwindigkeit, dann noch TP erhöhen durch Adamantium-ähnliches sowie die Gewichtssigille.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • aber das würde ja die TP eher senken (dafür evtl. die Reichweite erhöhen)

    Werft ihr hier nicht irgendwie träge Masse und Gewicht durcheinander? Eigentlich sollte ich das sicher wissen, bin aber im Moment verwirrt... :flop:

    Irdisch-physikalisches Gedankenexperiment - und erzählt mir bloß keiner, das wäre nicht auf Aventurien anwendbar, denn dann will ich einen Alternativvorschlag für aventurische Makrophysik hören. :lol2:

    Wir sind im Vakuum ("kräftefreier" Raum) und schießen einen Körper aus Aluminium und eine aus Stahl mit gleicher Kraft ab; Beide Körper haben das gleiche Volumen und die gleiche Form. Da Stahl dichter ist als Aluminium ist die träge Masse des Stahlkörpers höher, der Alukörper fliegt schneller.

    Nun sind wir in einem Vakuum mit einer in eine Richtung stark überwiegenden Gravitationskraft. Der Stahlkörper wird stärker abgelenkt als der Alukörper; Ein Stahlpfeil etwa würde zuerst zu Boden fallen.

    Fügen wir zum letzten Fall Luft hinzu, können aerodynamische Effekte die Flugbahn des Alukörpers trotz gleicher Form stärker beeinflussen, da die Trägheit geringer ist.


    Aber genau das liegt nicht vor! Die Sigille reduziert das Gewicht, die träge Masse bleibt gleich. Vielleicht... ist ein Luftschiff ein passender Vergleich? Sicherlich, ein Luftschiff erfährt von Seitenwinden usw. viel stärkere Kräfte als ein gleichschwerer Körper aus Beton. Aber das liegt an der Funktionsweise des statischen Auftreibs (Archimedes) bzw. der geringen Dichtedifferenz von Luft im Vergleich zu H2 oder He - die voluminöse Hülle, die nötig ist, fällt im Falle der magischen Gewichtsreduzierung weg.
    Was ich damit eigentlich sagen will: Der verzauberte Pfeil (oder Speer wenns auf die Größe ankommt^^) ist mit Sigille nicht mehr oder weniger empfindlich gegen aerodynamische Phänomene als ohne, die TP sollten gleich sein bei erhöhter Reichweite.

    Oder?

    Non serviam!

    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


    5 Mal editiert, zuletzt von the_BlackEyeOwl (3. September 2015 um 15:20)

  • Veto! Die Gravitation ist linear mit der (trägen) Masse und daher ist die beschleunigung gewichtsunabhängig (da Newton-Kraft ebenfalls linear mit Masse). Richtig ist hierbei jedoch: Alle nicht masseabhänigen Kräfte beschläunigen mit einem Faktor 1/M, ergo mehr beschleunigt bei niedrigerer Masse. Der Stahlpfeil würde also nicht früher herunterfallen, jedoch nicht so weit fliegen, da er langsamer ist. Dies nur um die Physik richtigzustellen.

    Die Sigille enthält nun ausdrücklich eine Luft-Glyphe und dürfte daher wie eine veränderte Variante der 'Sigille der elementaren Attraktion' wirken. Entsprechend wird im Objekt der Anteil des Elements Luft erhöht und damit die Masse gesenkt. Wollte man das Gewicht senken, sprich Sumus Grif lockern, wie mit dem Nihilogravo, so wäre das eher vom Merkmal her Umwelt.
    Da die Luftreibung jedoch gleich bleibt könnte man sich jetzt sogar fragen, ob ein leichterer Pfeil nicht sogar weniger weit fliegen würde, da man ihm zwar eine höhere anfangsgeschwindigkeit mitgibt, er jedoch auch schneller von der Luftreibung abgebremst wird. (wie z.B. unter wasser, wo dieser effekt mehr zum tragen kommt. Kugeln dringen keine 2m in das wasser ein ehe sie keinen Schaden mahr anrichten, während eine wesentlich schwerer Harpune locker bis zu 3,5 m weit kommt)

    Trust me, I'm an enginseer!

  • Das Ding ist aber, dass der Pfeil erst direkt beim Auftreffen plötzlich eine größere Masse haben soll.
    Da ist seine Flugbahn schon zu Ende, er wurde schon abgebremst usw.
    Was passiert also wenn der Pfeil plötzlich sein Gewicht verzehnfacht?

    mMn behält er seine jetztige Bewegung bei. (Bei Stillstand ist seine Geschwindigkeit 0, mitten Im Flug hingegen hat er immer noch volle Geschwindigkeit)

    Und da die kinetische Energie= (1/2)*m*v2, steigt diese und damit auch der Schaden.

    Ansonsten, wenn der Pfeil von Anfang an mehr wiegt, und er mit gleicher Kraft abgeschossen wird, hat er weniger kinetische Energie, da er langsamer abgeschossen wird und die Geschwindigkeit der größere Einflussfaktor ist.

    Also je leichter der Pfeil desto höher die kinetische Energie (zumindest im Vakuum und ohne Schwerkraft)
    Daher muss er in der Realität ein Mindestgewicht haben, das möglichst gut gegen Störgrößen wie Luftreibung, Wind usw. ankommt.
    Aber gleichzeitig möglichst leicht sein, damit er die höchstmögliche kinetische Energie hat.
    Und zu diesem Punkt wurden normale Pfeile ja schon optimiert.

    Deshalb macht die Gewichtsänderung erst direkt beim Aufprall Sinn.

    "Er hat die Grenzen der Unwissenheit erweitert. Im Kosmos gibt es vieles, von dem wir überhaupt nichts ahnen."
    Die beiden Männer sonnten sich in dem herrlichen Gefühl, weitaus weniger zu wissen als gewöhnliche Leute, die nur von gewöhnlichen Dingen nichts wussten.

    3 Mal editiert, zuletzt von Freibierbauch (3. September 2015 um 17:05)

  • Hier muss ich erneut wiedersprechen: Eine Kraft ist nichts weiter als die ableitung des Impulses nach der Zeit. Klassisch gilt F=M*a, da sich die masse nicht ändert, jedoch ist F= [d/dt M(t)]*v genauso eine Kraft. Dieser ist nach den newtonschen axiomen eine kraft gleicher wirkung entgegengesetzt. wenn die verzehnfachung des gewichtes nun 0,09 sekunden dauert (eine Dauer wird der prozess haben...), dann haben wir eine Kraft von F=9M/0,09s*v über ebenjene zeitspanne. die entsprechende beschleunigung wäre dann a=100M/s*v/(10M)=10v/s und der daraus resultierende geschwindigkeitsverlust v=a*t=10*v/s*(9/100)s=9/10v. Wie man sieht bleibt der Impuls, sprich P=m*v gleich. Da die geschwindigkeit jedoch signifikant kleiner ist und quadratisch eingeht sinkt die Energie dadurch auf ein Zehntel.

    Tatsächlich überrascht mich das gard selbst ein bisschen, da ich das bisher nicht so detailert gerechnet habe...

    Trust me, I'm an enginseer!

  • Die physikalischen Gesetze zur Impuls- und Energieerhaltung können bei einem Pfeil, der mitten im Flug durch Magie schlagartig sein Gewicht ändert offensichtlich nicht angewandt werden.

    Nimmt man hin, dass ein Zauber nur das Gewicht, nicht jedoch die aktuelle Geschwindigkeit des Gegenstands verändert (davon steht schleßlich nichts in den Beschreibung), so muss der Impuls des Pfeils im Moment des Aufprallens sogar noch weiter steigen. Schließlich hat er durch das höhere Gewicht nicht nur eine größere Energie sondern erfährt durch "Sumus Griff" zusätzlich noch eine weitere Beschleunigung über das normale Maß hinaus.
    Für ein schlagartiges Abbremsen des Geschoss gibt es keinen Grund: die äußere Gestalt bleibt erhalten, der Luftwiderstand ändert sich nicht - wieso sollte der Pfeil langsamer fliegen?

  • Also wie bei so vielen magischen Diskussionen, eine Formel bleibt gültig
    Magie + irdische Physik = keine Lösung ?

    "Er hat die Grenzen der Unwissenheit erweitert. Im Kosmos gibt es vieles, von dem wir überhaupt nichts ahnen."
    Die beiden Männer sonnten sich in dem herrlichen Gefühl, weitaus weniger zu wissen als gewöhnliche Leute, die nur von gewöhnlichen Dingen nichts wussten.