Kleinigkeiten schnell geklärt (Magie, Zauberei und Hexenwerk)

  • Mein Magier hat RkW 11 und die SF Konzentrationsstärke was eine 7er Erleicherterung gibt, u.a. bei Ritualen. Wenn ich auf meinen Zauberstab den Stabzauber Flammenschwert wirke bekomme ich bei der Erschaffung eine 7er-Erschwernis. Entsprechend müsste sich das doch aufheben und ich könnte, wenn ich gut würfle, alle mein 11 RkP* übrig behalten, richtig?

    Wäre wirklich klasse, denn dann könnte ich alle Punkte in die Paradeerschwernis für den Gegner stecken. Eine immer um 5 erschwerte Parade ist nicht zu unterschätzen. ^^

    Edit: Gelten für die Werte eigentlich immer die RkP* von der Erschaffungsprobe oder muss ich die bei der Aktivierung erneut auswürfeln? Beim Apport mit der KK usw.?

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (21. Mai 2015 um 23:06)

  • Zitat von Wege der Helden

    Wird der Zaubernde durch einen äußeren Einfluss beim Zauberwirken gestört, ist üblicherweise eine Selbstbeherrschungs-Probe nötig, um ungestört weiter zaubern zu können. Für Zauberer mit Konzentrationsstärke ist diese Probe um 7 Punkte erleichtert. Diese Sonderfertigkeit gilt auch für die Konzentration bei Ritualen.

    Die Sonderfertigkeit ist dafür da, um Störungen (etwa durch einen Kampf) zu ignorieren und weiter zu zaubern statt sich ablenken zu lassen. Dementsprechend erleichtert die Konzentrationsstärke die Konterprobe, mit der man der äußeren Störung widersteht - nicht aber die Probe auf den eigentlichen Zauber oder das Ritual.
    Dein Magier würde also eine 7er Erleichterung auf die fällige Selbstbeherrschungs-Probe bekommen, wenn ihm während seinem Stabritual ein Goblin gegen das Schienbein tritt. Die eigentliche Ritualprobe wird durch die SF aber nicht beeinflusst.


    Der letzte Satz ist für sich genommen tatsächlich missverständlich, liest man die ganze Beschreibung ist aber klar, was gemeint ist. Wäre ja noch schöner, wenn man hier für 100 AP ohne große Voraussetzungen mit hoher 5er-Verbreitung eine 7er-Erleichterung auf alle Rituale bekommen könnte ;)

  • Ist die Wand bei Wand aus [Element] etc. eigentlich immer lotrecht oder kann sie auch schief oder sogar waagerecht sein? Also ganz Handfest: kann ich über einen Abgrund eine Waagerechte "Wand aus Erz" legen und dann rüberlaufen?

    Noctum Triumphat

  • Ich hab leider nur ein älteres LC zur Hand in dem nur der Wand aus Dornen beschrieben ist *g*
    Aber da der ja zur elementaren Hexalogie der "Wände" gehört würde ich mal sagen, das geschriebene gilt analog.
    Hier steht Seite 176 "...und kann vom Geoden beliebig geformt werden, entscheident ist allein die Länge der Barriere."
    Allerdings steht auch, "...Die Wand muss auf festem Boden oder ihrem eigenen Element stehen."

    Von daher würde ich eher sagen, nicht ohne Modifikation

  • Im LCD steht die Wand aus Dornen exemplarisch für die anderen der Hexalogie. Es steht unter anderem dabei, dass sie "beliebig geformt werden kann, allein die Länge ist entscheidend." Sie muss entweder auf dem Boden oder ihrem Element stehen. Wenn also an beiden Enden (Erd-)boden ist, steht mMn der Brücke aus Fels nicht entgegen - die Reichweite ist allerdings begrenzt auf ZfW*2 Schritt (ohne "*" !).

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Ich könnte mir vorstellen, dass eine solche Steinbrücke je nach Höhe der Schlucht (?) ein wenig erschwert ist, weil das Erzelement sich ja über sein Gegenelement recken muss. (Igitt.) Das ist eine Frage der Stimmungsbildung.

    Egal, was die Frage ist - Schokolade ist die Antwort!

  • Regeltechnisch würde ich sagen ist "auf Boden oder eigenem Element" ein Absolutum. Will sagen Brücke geht nicht, wenns der Meister erlaubt ist es ok.

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

  • Die Brücke wüchse doch auf/aus dem Boden, läge am distalen Ende auch wieder auf diesem auf? Die entstehende Wand läge nur flach, anstatt senkrecht aufzuragen, das scheint mir vom LCD-Text noch gedeckt zu sein. Letztlich aber wohl, wie du schreibst, Meisterentscheid - ich würde es erlauben.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Ist halt die Frage inwiefern die Schwerkraft die Ortsangabe "auf" definiert. Denn "auf" ist ja bekanntlich "oben", was sich in Relation zu der Schwerkraft definiert. Im Zweifelsfall vorher noch nen Nihilogravo wirken - dann ist "auf" beliebig und man ist auf oder vielleicht auch unter der sicheren Seite ;)

    Nach Bearbeitung:
    Na ja - irgendwie hab ich das nochmal überdacht. Es kann etwas auch "auf" der Unterseite von etwas sein. Zum Beispiel ein gebrauchter Kaugummi auf der Unterseite des Tisches, oder eine Notiz auf der Unterseite des Buchdeckels. Scheinbar ist es der Effekt der Haftung, der entscheidend ist. Vielleicht sollte man die Schwerkraft als erschwerenden Faktor hinzuziehen, aber es sollte möglich sein. Trotzdem eine Frage der Stimmigkeit und die ist subjektiv. Im Zweifelsfall sitzt der Spielleiter aus Gründen der Rollenspielgestaltung da am längeren Ast und das ist auch gut so - zumindest meiner Meinung nach. Also, oh Meister, treffet eine Entscheidung für eure jeweiligen Gruppen :D

    Mathematics is just a form of historicity. You can tell anecdotes, digress and get to the point. Every story, fictional or real, represents the cosmos as a mathematical formula. It is part of the cosmic game, the juggling of stardust and energy, because our brains and hence any discourse are just an expansion of what we call the universe. We are the spaceship, we are the captain and we are part of space. Beyond that, there is no truth to be found.
    See you, space Cowboy!

    Schreibwerkstatt – Work in progress…

    Einmal editiert, zuletzt von Salarion (22. Mai 2015 um 23:13)

  • Da die "Wand", wenn sie denn zur Brücke geformt ist, nur an den Enden "auf ihrem Element" steht, wie im LCD beschrieben, in der Mitte aber sogar im Gegenelement ruht, wie von @Hinrich erwähnt, ist es Meisterentscheid. Wie geschrieben, würde ich es zulassen; ich unterstütze kreativen Magieeinsatz, wenn es nicht ins Ausnutzen von Regellücken umschlägt.
    @Salarion Klugscheißermodus an: der Kaugummi wäre aber "unter" nicht "auf" der Tischplatte. Klugscheißermodus aus. Außerdem sollte der Meister aufpassen, dass er den Ast, auf dem er sitzt, nicht absägt.
    :)

    @Hinrichs Gedanke vom Einfluss des Gegenelements gefällt mir bei weiterem Nachdenken überhaupt gut. Eine Wand aus Dornen müsste im ewigen Eis auch etwas erschwert zu wirken sein.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

    2 Mal editiert, zuletzt von Eisvogel (23. Mai 2015 um 06:04)

  • Z.B. wäre es möglich, dass ein PARALYSIS den Gegner versteinert und damit unverwundbar macht, ihm aber volle Bewegungsfreiheit lässt;

    Ich mag Zauberpatzer nicht, die so gezielt und dabei effektiver sind als alle bekannten Zauber. Das ist doch Unsinn.

    Magier1: Heh, hast Du schon gehört?
    Magier2: Was?
    M1: Offenbar kann der Paralysis abgewandelt werden, um dem Ziel die Bewegungsfreiheit zu lassen.
    M3: Ernsthaft?
    M4: Das klingt doch nach einem lohnenden Forschungsobjekt für die nächsten 30 Jahre.
    M5: Ich bestell schonmal was zu essen. Keinen Grund, die Arbeit hinauszuzögern.

  • Wieso soll das Unsinn sein? Beim Patzer ist irgendein Fehler beim Weben der Matrix passiert, der dann zu ungewöhnlichen Effekten fühlt. Warum sollte solch ein Effekt nicht der Auslöser für ein Forschungsprojekt sein? Die gezielte Reproduktion des chaotischen Patzereffekts kann dann beliebig schwierig (s. deine 30 Jahre :) ) bis unmöglich sein. Newton hatte laut Fama die Idee zur Gravitation auf Grund eines fallenden Apfels.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Ich sage ja nicht, dass nichts passieren soll. Aber wie man beweglich bleiben soll obwohl man petrifiziert ist müsste mir nochmal jemand erklären. Und wie so etwas so gezielt durch ein Missgeschick vorkommen soll halte ich für schlicht Unsinn.
    Interessante Effekte können durchaus Auslöser für Forschungsprojekte sein. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Erfindung der Photographie. Da haben ein paar Herren Wissenschaftler festgestellt, dass verschiedene Chemikalien einander verfärben können.
    Sie haben nicht versehentlich ein Photo gemacht und dann Reverse Engineering betrieben. Sie haben sich überlegt, was man mit dem Wissen über schlichte Verfärbungen anstellen kann.


    Das Beispiel mit Newton hinkt auf der linken Seite und hat ein Holzbein auf der Rechten. Newton hat bei der Errechnung der Lichtgeschwindigkeit gepatzt. Hätte er dabei versehentlich seine Gravitations-Formel entwickelt, dann könnte man das mit dem Paralysis Beispiel vergleichen.

  • Aus einem verpatzten Spruch mit nur partieller Verhärtung soll der engasaler Plumbumbarum Erectei entstanden sein.

    Wäre doch mal interessant, wenn ein Paralü nur den halben Körper betrifft...

    Egal, was die Frage ist - Schokolade ist die Antwort!

  • Ich sage ja nicht, dass nichts passieren soll. Aber wie man beweglich bleiben soll obwohl man petrifiziert ist müsste mir nochmal jemand erklären. Und wie so etwas so gezielt durch ein Missgeschick vorkommen soll halte ich für schlicht Unsinn.
    Interessante Effekte können durchaus Auslöser für Forschungsprojekte sein. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Erfindung der Photographie. Da haben ein paar Herren Wissenschaftler festgestellt, dass verschiedene Chemikalien einander verfärben können.
    Sie haben nicht versehentlich ein Photo gemacht und dann Reverse Engineering betrieben. Sie haben sich überlegt, was man mit dem Wissen über schlichte Verfärbungen anstellen kann.


    Das Beispiel mit Newton hinkt auf der linken Seite und hat ein Holzbein auf der Rechten. Newton hat bei der Errechnung der Lichtgeschwindigkeit gepatzt. Hätte er dabei versehentlich seine Gravitations-Formel entwickelt, dann könnte man das mit dem Paralysis Beispiel vergleichen.

    Wieso "gezielt"? Das hat @Frankie mMn nicht behauptet, sondern es nur als ein Beispiel für einen Zauberpatzer angegeben. Patzer sind eben Zufälle, beim diesem kam dann wohl etwas Armatrutzartiges raus. Was ich mit dem Beispiel andeuten wollte, war, dass jemand etwas beobachtet und nicht achselzuckend weitergeht (und sei es mit Holzbein :) ), sondern sich überlegt, was er mit der Beobachtung anfangen kann. Newton hat (angeblich) den Apfel als Anlass genommen, darüber nachzudenken, WARUM er überhaupt runterfällt und so die Gravitationslehre begründet. "Deine" Magier beobachten (oder erleben gar selbst) den Patzer und stürzen sich darauf, um das magietheorethisch zu ergründen und das Zufallsprodukt in eine Zauberthesis zu gießen.
    Letztlich wohl Geschmackssache, ich finde lustige Patzer oft nett.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

    3 Mal editiert, zuletzt von Eisvogel (23. Mai 2015 um 12:37)

  • Im Zweifelsfall vorher noch nen Nihilogravo wirken - dann ist "auf" beliebig und man ist auf oder vielleicht auch unter der sicheren Seite

    Der hebt die Schwerkraft nicht auf, sie hat nur keine Wirkung. Die Elementaren Wände sind imho immer auf den Deremittrlpunkt ausgerichtet. Denn nach deinem "auf"-Kriterium müssten leichteste Unebenheiten die ganze Wand betreffen, die dann kreuz und quer in alle Richtungen geneigt wäre.

    Aber wie man beweglich bleiben soll obwohl man petrifiziert ist müsste mir nochmal jemand erklären.

    Frag mal die Steingolems, die können dir da ein Lied grollen.

    Non serviam!

    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


  • Bisher ist laut LC jeder Versuch, den Paralü auf einzelne Gliedmaßen zu reduzieren mit dem Verlust eben dieser gescheitert.

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  • Eine Frage zum Balsam und der Zauberprobe: Mein Magier wurd beim letzten Abenteuer kritisch getroffen. Dadurch hatte er zwei Wunden am linken Arm. Wir spielen mit dem Wund-Zonen-System. Nach dem Kampf hat er sich natürlich mit dem Balsam geheilt. Ich habe mir die Auswirkungen der Wunden angesehen, aber dabei stand nur, dass meine FF sinkt und eben Werte die für die Zauberprobe irrelevant waren. Auch die profane Wundschwierigkeit musste ich nicht beachten, sondern habe wie es beim Balsam steht für zwei Wunden eine 4er Erschwernis auf meinen Wurf verrechnet. Wunden geheilt.

    War das richtig so? Oder hätte meine Zauberprobe noch weiter erschwert sein müssen, weil ich mich selbst geheilt habe und eben verletzt war. Ich meine mich zu erinnern, dass man bei der Selbstheilung erschwernisse bekommt...oder ist das nur bei der profanen Heilung so? Wenn ja, wo steht das? Im WdS. bin ich leider nicht fündig geworden. Oder sind das alte DSA-Regeln?

  • Es gibt noch möglicher Erschwernisse durch niedrige LeP, falls ihr damit spielt.

    Bei der profanen Selbstheilung sehe ich Erschwernisse als angebracht an, weil man ja an durchaus schwer zu erreichenden Stellen gut einsehen können muss und da hantieren können muss beim Säubern und Verbinden, während man beim im Falle offener Wunden beim Balsam eine Hand auf die Verletzung legen muss. Eine Wunde am Rücken dürfte daher schwer zu magisch heilen werden, weil man da die Gestik nicht durchführen kann. Aber auf den linken Arm kann man nun gut die rechte Hand legen und es passt. Selbstheilungen sind laut Liber-Beschreibung problemlos möglich, etwaige Erschwernisse dadurch werden nicht erwähnt.

    Der Balsam ist einfach abartig gut um Vergleich zu anderen Heilzaubern und das verkomplizierte und schwierige profane Heilen oder karmale Heilsegen.