Filme, die euch überrascht haben...

  • Was er sagt! Ich fühlte mich gestern sehr gut unterhalten in besagten Film. Wie einer meiner Mitgucker meinte: Die ersten 5 Minuten waren: Okayyyy? Nach 10 Minuten: Okay. Nach noch mal 10 Minuten: Uh, yeah! Und dabei blieb es. Ein FIlm, der exakt 1 unbewegte Szene hatte, die mir aufgefallen wäre, ansonsten war es wirklich das, was der Titel versprach.

    Filmpalaver

    Und, was mich an dem Film wirklich positiv überrascht hat: Das war ein durch und durch feministischer Film, ohne dass er explizit feministisch sein wollte bzw. man ihm hier eine "Agenda" unterstellen müsste. Es wurde nicht betont oder heraus gestellt, dass Charlize Theron (definitiv auf einem Niveau mit Ripley) jetzt was besonderes ist, weil sie eine Frau ist, sondern die war eben einfach eine Frau. Sie war auf Augenhöhe mit Tom Hardy und es blieb trotzdem realistisch. So hatte sie bei manchen Sachen einfach nicht die Kraft das selbst zu machen, war auf der anderen Seite aber unangefochtene Anführerin, weil sie nun einmal die bessere Fahrerin war. Aber auch solche Dinge ließ der Film unkommentiert: Wer es besser kann, macht es und weiter geht's. Bei den Begleiterinnen war das etwas anders, was an ihren Rollen in der Welt lag, aber auch die waren sehr gut umgesetzt und vielschichtiger als ihre Vorstellungsszene das vermuten ließ ;) .

    Ach ja, und der Typ mit der Gitarre natürlich. Den hatte ich im Trailer gesehen und dachte mir so: Ein Film, der einen Mann auf einem Monstertruck mit einer E-Gitarre aus der Flammen schießen hat, der kann ja so viel nicht falsch machen. Wurde nicht enttäuscht

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Shutter Island gehört zu den wenigen Filmen die man wirklich zweimal sehen muß. Mir aber zu düstern.
    LOOPER hat mich überrascht, INCEPTION faszinierd. Ich liebe solche Filme.
    CHRONICLES darf ich dabei nicht vergessen - leider erst auf Blueray gesehen - der das Superheldenthema mal realistisch angeht ... und anders als UNZERBRECHLICH.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ehny: ja, nicht wahr? Das schonmal zu allem. Der kann einen im Sturm erobern.;)

    Der Gitarrist ist ein Test, ja. Wenn man für den zu guten Geschmack hat, wird das nichts mit Fury Road.;)

    Die Vorstellungsszene der Brides ist sogar recht clever, glaub ich nun nach mehrmaligem Sehen. Ein tease. Ein bisschen Exploitation, aber auch schon wieder reflektiert. Das ist die Sicht der Gesellschaft, aus der sie kommen, auf diese Frauen. Ohne Worte klargemacht, warum sie gejagt werden. Auch: Miller, der weiß, wie sowas in handelsüblichen Actionfilmen läuft, und der weiß, dass er was anderes vor hat.
    (Man kann den ganzen Film eh schön als Fehdehandschuh mitten ins Gesicht der gewöhnlichen hochbudgetierten Actionfilme lesen, im Menschenbild, in der Actionregie, in dem Verhältnis zu Taktilität des Gezeigten, in der Balance zwischen Chaos und Kontrolle, Kinetik in Bildern...hach. Bügelfilm!)
    Dann noch das Surreale, Fata-Morgana-hafte dieses unwahrscheinlichen Bildes direkt nach einem brachialen Sandsturm.
    Und Maxens male gaze, der so gar nicht an dem Wet-T-Shirt-Contest interessiert ist - der beglotzt gierig den Wasserschlauch. Überleben zuerst.
    Die Szene ist also schon während sie läuft, mehrfach gebrochen.

    Furiosa, Ripley: Jup. Liebe die Szene, in der Max zwei kostbare Scharfschützenkugeln verschwendet, sie ihm über die Schulter skeptisch zukuckt, er das merkt, ihr wortlos das Gewehr nach hinten reicht und als Stütze dient. "Don't breathe."
    Auch toll, dass es ganz ohne Romanze auskommt. Einfach ein Nicken zum Abschied. "If you don't already know, there's no use me telling you."

    2 Mal editiert, zuletzt von Gast (27. Mai 2015 um 09:30)

  • Cloverield und District 9 mal nenne.
    Vorallem ersterer hat mich sehr positiv überrascht.

    Und ich stimme dem bereits gesagten zu Shutter Island zu.
    Ebenfalls überraschend gut The Beach.

    Das Überraschende könnte daran liegen, dass alle in Leo immer noch den Schnulzentyp aus Titanic sehen, er sich aber mittlerweile zu nem echt guten Schauspieler entwickelt hat. Weg vom Milchbuby Image hin zum echten Kerl um es mal so auszudrücken.

    Regeln? - Regeln sind zum beugen da! - Man muss nur wissen wie weit man sie beugen kann, bevor sie brechen.
    *Asfalion ter Assim, Magier*

    Lieblingsregeln:
    "Der Sieger hat Recht!" *Motto der Goblins*
    "Wer zuerst stirbt hat verloren!" *alte Seemannsregel*


    The Curse of G7 strikes again

  • Das Überraschende könnte daran liegen, dass alle in Leo immer noch den Schnulzentyp aus Titanic sehen, er sich aber mittlerweile zu nem echt guten Schauspieler entwickelt hat. Weg vom Milchbuby Image hin zum echten Kerl um es mal so auszudrücken.

    Da ist er bei mir spätestens seit Blood Diamond rausgewachsen und beweist ist in so ziemlich jedem Film seitdem. Shutter Island hatte mich aus den von mir oben genannten Gründen überrascht.

  • Thief - Der Einzelgänger (Michael Mann, 1981)
    Überrascht? Auch. Verliebt? Aber hallo.

    http://fs2.directupload.net/images/150619/yln9vhmo.jpg

    »You're marking time is what you are. You're backing off. You're hiding out. You're waiting for a bus that you hope never comes because you dont wanna get on it anyway because you don't wanna go anywhere. Ok?«

    http://fs2.directupload.net/images/150619/54bk5d5r.jpg

    »I have run out of time. I have lost it all. So I can't work fast enough to catch up. I can't run fast enough to catch up. And the only thing that catches me up is doing my magic act.«

    http://fs2.directupload.net/images/150619/x2qijavr.png

    »I got some A-B-C type information for you, lady. I was state-raised, and this is a dead place. A child in eight-by-four green walls, after awhile you tell the walls 'my life is yours.' What, didya grow up in the suburbs?«

    http://fs2.directupload.net/images/150619/847aqqs9.jpg

    »Lie to no one. If there 's somebody close to you, you'll ruin it with a lie. If they're a stranger, who the fuck are they you gotta lie to them?«


    Dann waren da noch diese drei Herren:
    https://www.youtube.com/watch?v=DPCwtHcRXgY
    https://www.youtube.com/watch?v=HWfsnxQHI34
    https://www.youtube.com/watch?v=k1MWu-dbE9k

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (19. Juni 2015 um 09:36)

  • Hab jetzt Oldboy gesehen. Und mann is der gut!
    die Story, die Musik, die Charaktere und Schauspieler!
    https://www.youtube.com/watch?v=_DxjFs_dsR8

    You see, in this world there's two kinds of people, my friend.
    Those with loaded guns, and those who dig.

  • "Baise-moi" von Virginie Despentes und Coralie Trinh Thi, weil er das Klischee vom ach so anderen weiblichen Fühlen, Denken und Handeln platt walzt. Feminine Fantasien können eben auch anders... Hat mich nachhaltig schwer beeindruckt.

    "In den Rachen der Drachen hexen die Echsen!"
    getreulich gehört auf den Hesinde-Disputen 1030 BF

  • @Larwain: Wie versprochen, hier endlich meine Bewertung zu deiner Anfrage zum auf der letzten Seite, aber vor über einem Jahr bereits geposteten Empfehlung "The Man From Earth":

    Es ist eigentlich, wie Billingsley selbst im Film sagt: Bei perfekter Regeneration der Zellen unter Ausschluss von Mutationen...tja, die Wahrscheinlichkeit dafür geht natürlich gegen 0, aber sie ist immer da ;) . Als reines Gedankenexperiment ist es also ziemlich interessant und auch in der Darstellung ziemlich gut (wobei natürlich niemand wirklich vorher sagen kann, was wir mit derart vielen Erinnerungen anfangen würden und ob nicht irgendwann unser Kopf explodieren würde oder so etwas). Auch die Beschreibungen der Landschaften und alles in der Richtung, war sehr korrekt recherchiert. Ehny gefällt das ^^ .

    Ein Thema, was sie allerdings ausgelassen haben, war, wie ihm das in Zukunft im digitalen Zeitalter und dem Zeitalter der Gentechnik, was, naja so ziemlich alles irgendwie finden kann und nichts vergisst, weitergehen soll. Das hatte mich mit Blick auf die Historie des Autors ein wenig verwundert, denn im Prinzip steht John ja erstmalig an einem Punkt, wo er Probleme bekommen könnte, wenn er einfach immer weiter zieht. Das einzige, was ich dann etwas zu übertrieben fand, war natürlich der Abstecher ins Religiöse (zu viel für meinen Geschmack). Ich hätte es glaub ich lustiger gefunden, wenn er zwar teilgenommen hätte, aber höchstens so als Randfigur (Diener des Hauptmanns oder etwas in der Drehe). Damit hätte er auch bei vielen Sachen zwar ein "Jaaaa, ich war da, aber hmm...also...so wirklich weiß ich es auch nicht mehr, aber da war etwas mit XY".

    So, hoffe damit der Neugierde genüge getan zu haben :) .

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Hast du, danke sehr.:)
    Stimmt, der Religionsteil war ein bisschen dicke. Das nimmt das spotlight zu sehr in Beschlag. Ehnys bullshit detector funktioniert.;)

    Grand Piano könnte dir gefallen. Kammerspiel, grob Echtzeit. Eine Prämisse, der man ein bisschen Leine geben muss, dafür aber unterhalten wird, wie bei Nicht auflegen und Gegen die Zeit.
    orkenspalter.de/wcf/index.php?attachment/8483/
    Die Prämisse: Elijah Wood sitzt 80 der 90 Filmminuten vor Publikum am Klavier und spielt, während er mit John Cusack telefoniert, der irgendwo im Saal sitzt und Wood im Visier hat. Eine falsche Note, und peng, so die Abmachung. Die Auflösung ist Mist, aber bis dahin melkt der Film sein Szenario mit so viel Spaß und Genuß und Drive, dass man ihm das verzeihen kann, find ich.


    Auch überrascht gewesen von:
    Miami Blues
    Eine Prostituierte mit einem kleinen Traum, ein abgehalfterter, lakonischer Cop und ein völlig freidrehender Verbrecher. Clash, back off, draw breath, clash again. Kann man total gelangweilt runtererzählen. Kann man aber auch ganz anders erzählen.
    Alle drei sind viel besser, lebendiger, tiefer gezeichnet und beobachtet als sie müssten. Das reicht schon. Da ist eine ganze Welt drin. Tragik, Witz, Größe, Schwäche, Lächerlichkeit, alles. Immer das Gefühl, dass da kein Plot ist, sondern nur diese drei Menschen die halt tun was sie tun. Der Rest kommt von selbst, der Film geht mit. Erkennt, dass sie alle Geheimnisse haben und lässt sie ihnen. Kuckt genau hin, will aber nicht alles wegerklären, und findet genau deshalb viele tolle Momente.
    Momente in denen man ahnen kann, dass, wenn für diese drei armen Vögel alles anders gelaufen wäre, jetzt alles anders wäre, die Momente harten, absurden Witzes - der Verbrecher schlägt den Cop etwa nicht nur ins Krankenhaus, sondern nimmt ihm auch noch Waffe, Marke und Zähne (!) ab.
    Eine kleine Perle.

    orkenspalter.de/wcf/index.php?attachment/8480/
    "He got your gun... your badge... and your teeth? You are a disgrace to the police force."

    orkenspalter.de/wcf/index.php?attachment/8482/
    "My name's Ravindra. What's yours?"
    "Trouble."

  • Bild mit nem Revolver => Like

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  • Zwei deutsche Filme, die dir das Herz schneller schlagen lassen und dir das Gefühl geben, dass wirklich alles passieren kann.
    Deutsche Filme.
    Sachen gibts.

    https://www.youtube.com/watch?v=qlG0nauf8fo

    https://www.youtube.com/watch?v=gf5ZO5LGk48

    Letzterer jetzt gerade im Kino. Reingehen.
    Das Jungle Book, das gerade im Kino ist, ist auch unerwartet gut gelungen. O-Ton, möglichst.

  • Ein neuer Film, und der hat mich richtig überrascht.

    World of Warcraft - The Beginning

    Endlich mal wieder ne gute Videospiel Verfilmung (1. Überraschung)
    2. Selbst jemand der sich mit WoW so gar nicht auskennt, wie ich, stellt sich bei dem Film nicht wirklich große Fragen über die Story.
    Echt gut gemacht der Film.


    Ebenfalls überraschend (aber diesmal nicht zum positiven)

    Die neue Version von Das Dschungelbuch.

    Ich hätte mir von Disney mehr erhofft.
    Aber vielleicht liegt das auch nur daran, dass ich mit der Zeichentrickversion aufgewachsen bin.
    .... ohne Worte was meine Enttäuschung betrifft ...

    Regeln? - Regeln sind zum beugen da! - Man muss nur wissen wie weit man sie beugen kann, bevor sie brechen.
    *Asfalion ter Assim, Magier*

    Lieblingsregeln:
    "Der Sieger hat Recht!" *Motto der Goblins*
    "Wer zuerst stirbt hat verloren!" *alte Seemannsregel*


    The Curse of G7 strikes again

  • Echt? Ich fand schon als Kind damals die Dschungelbuchversion von Disney unglaublich langweilig. Der neue ist zumindest besser als der alte. Was aber tatsächlich, grade für Kinder, sehr gut ist, ist die alte Anime-Serie vom Dschungelbuch. Sehr viel Charakterentwicklung und Thematisierung des Fremdseins. Kann ich für Kinder nur empfehlen (besser mit den Eltern zusammengucken, manchmal vielleicht vorspulen,...)

  • Ich bestätige das. Die hab ich mir als Stippke immer aus der Bibliothek ausgeliehen (über der ich als Kind wohnte...ihr dürft neidisch sein. Das ist vollkommen in Ordnung ;) ). Das mit Eltern zusammen gucken und vorspulen kann ich aber nicht bestätigen...das ging so auch ganz gut, aber man blendet als Kind wahrscheinlich noch vieles aus, wo man als Erwachsener plötzlich bedenken hat :D . Schlimmer fand ich "Als die Tiere den Wald verließen."

    Für Kinder gibt es wesentlich traumatischere Sachen: Unten am Fluss, Felidae, Farm der Tiere. Die können als Kind durchaus...überraschen.

    Überrascht war ich aber tatsächlich letztens von einer Comic-Verfilmung, die ich so gar nicht auf dem Schirm hatte: Ant-Man. Story ist eben Comic-Origin "Wir brauchen dich für Civil War" Zeugs. Soweit so normales Abschalt-Popcornkino (kein Bügelfilm, Larwain ;) ). Aber, wie kreativ die mit der Schrumpfwelt umgegangen sind, fand ich großartig. Den Endkampf in ein Kinderzimmer zu verlegen: Toll. In klein dröhnt die Musik inklusive "Zimmerhorn" und in der großen Welt...klappert es vielleicht ein wenig. Hat sehr amüsiert der Film.

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Die Kinderzimmer hatte im Kino auch die größten Lacher - und der Schlüsselanhänger :)

    Zwar ein Fernsehfilm - gar ein Deutscher (1966), was mich so ziemlich überraschte, da es angeblich in Amerika spielte - aber spannend: "ZETISPERRE". Zufällig mal irgendwann im TV gesehen und wußte doch den Titel nicht. Internet half mir weiter - wie? Ein deutscher Film? :) Inzwischen hab ich ihn auf DVD.
    Etwas zum Inhalt: Ein Kind, ein einbruchsicherer Banktresor mit Zeitschloß und es ist Freitag und der Tresor öffnet sich erst Montag wieder. Und nun ratet mal wo sich das Kind befindet? 82 Minuten spannende Unterhaltung.

    Und dann wäre da noch STARCRASH ... so ein StarWars-Trittbrettfahrer - oder eher Brett-vorm-Kopf? Ich habe in meiner Kindheit viele schlechte Filme gesehen - aber dieser übertrifft alle - hm, "Kampf um die 5.Galaxie" paßt auch noch mit rein. Ich wollte den Film immer mal sehen weil in einem Buch über Spezialeffekte über die kurze Modellbauzeit gelästert wurde ... dennoch hat der Film eine gute Synchro bekommen - und einen David Hasselhoff ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

    Einmal editiert, zuletzt von zakkarus (29. Juli 2016 um 00:36)

  • Ja, ich glaube, "Unten am Fluss" ist noch immer ab 6, mit den erstickenden Kaninchen usw... ziemlich heftig. Kommt halt immer auf das jeweilige Kind an. Manche haben Angst vor Monstern, manche verstört Blut oder Gewalt und manche sind von starken Emotionen sehr mitgenommen. Da muss man sein Kind halt kennen. Aber die besagten Filme sind zwar Trickfilme, aber eben für Erwachsene. Allerdings stammen sie aus einer Zeit, in der man in Deutschland Trickfilme mit Kinderfilmen gleichsetzte... was eben manchmal traumatisch gewesen sein dürfte.

  • Altersfreigaben bei Zeichentrickfilmen überraschen mich jedes Mal, u.a. König der Löwen. Wäre dies ein "Realfilm" wäre er - und man andere Film auch - eher ab 12. "Jin-Roh" entweder ab 18 oder gar auf dem Index. ;)

    Hm, "Der Gigant aus dem All" ist ein prima Film - einen ähnlichen Weg nimmt "Super 8". :)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Die richtige Antwort zur Frage 1967er oder 2016er Dschungelbuch noch eben: Beide. Sind beide gut.
    Kann man den Kleinen auch gleich beibringen, dass es unterschiedliche Versionen desselben Stoffes geben darf, weil nie irgendeine Version einer anderen irgendwas wegnehmen kann. Wohl aber was hinzufügen, und das ist dann schön. Die Welt ist groß.

    Überraschung: He never died. Henry Rollins (den @Zwerg Nase, ich zitiere, "immer noch nehmen" würde - was auch immer das heißt, liebe Kinder, die ihr wegen des Dschungelbuchs hierhergefunden habt) als monumental gelangweilter, vampiresker Unsterblicher. Eigentlich wäre es schöner, hätte ich das nicht verraten, aber das Filmplakat hält sich auch nicht zurück. Der Rest des Films ist mal so mal so, ein bisschen wie der Auftakt einer WoD-Kampagne. Aber: Rollins nails every line. Jede Zeile, jede stumme Reaktion auf die Vorgänge ist pures komödiantisches Gold. Deadpan as fuck.

    Macht sich auch gut als Kontrastprogramm zu Only Lovers left alive. Der das mit der Langeweile irgendwie falsch anders versteht. :whistling:

    Noch ein Rabauke, der recht viel Spaß mit sich selbst hat und über den man nun wirklich nichts verraten darf: The Guest.

    Und Predestination. Komm für die twistige SciFi-Story, bleib wegen des verdammt stark gespielten Charakterdramas. Sarah Snook und Ethan Hawke hauen alles raus.