Schwerter ?!

  • Dolche können mit \"Gezieltem Stich\" leichter tödlich sein, da die KO-Schwelle halbiert wird. Und schwups, da hammer den Unterschied.

  • Erst einmal zu der Meistgebrauchten Waffe: Speere und Spieße wurden in Schlachten am meisten gebraucht, die Ritter, die sich auch teure Waffen leisten konnten, griffen dann neben Lanze ganz gerne zur Sreitaxt/Kriegshammer oder zum Morgenstern. Echte knochenbrechende Waffen eben. Die Lanze wurde meist zum ersten Ansturm benutzt: sie zerbrach meist beim zustechen: ein Teil der Lanze steckte dann in dem getöten Gegner, der Rest lag auf dem Boden. Und vom Pferd aus konnte man dann mit den oben genannten Waffen auch im Nahkampf überstehen. Es wurden auch Speere von den Reitern eingesetzt, wenn man gegen zu lange Waffen kämpfen musste nuzten die eher kurzen Nahkampfwaffen nicht viel. Die wichtigste Waffe war jedoch das Pferd: es ermöglichte einem schnelle Bwegung, die Wucht beim ersten Angriff und bot einen gewissen Schutz. Auch die Einschüchterung des (Fuß)Feindes war somit gegeben: wenn ein wildgewordenes Pferd vor einem ist sticht man nicht \"mal eben zielgenau auf den Reiter ein\".

    Über den Abschnitt lässt sich natürlich streiten, und letztendlich sorgten die Piken/Lanzen usw. ja auch dafür, dass die Ritter auf dem Schlachtfeld nicht mehr uneingeschränkt die stärksten waren.

    Schwerter galten eher als Statussymbol und Prunkwaffe. Auf Tunieren setzte man diese ein, es ging eher darum, dass es eine schön gearbeitete und prunkvolle waffe zum Vorzeigen war. Sicherlich wird auch im Ernstfall damit gekämpft worden sein, aber so effizient wie z.B. eine Streitaxt oder ein Kriegshammer werden die Schwerter nicht gewesen sein: was bringt es einem, wenn der Gegner zwar eher \"plump\" kämpft aber nach einem Schlag die ersten Knochen gebrochen sind? Es war eben schwieriger ein Schwert so gut zu beherrschen, dass es gleichen Schaden anrichten konnte. Auch beim Schwert gab es Knochenbrüche, sicherlich. Aber es wird eher bei Prellungen geblieben sein in den Händen von ungeübten Kämpfern. Aber ein ungeübter Kämpfer mit einer Streitaxt musste nur treffen und der Schaden war angerichtet. Und da man auch mit Axt, Hammer und Morgenstern eine gewisse Kampfkunst und Fähigkeit erreichen konnte, waren diese Waffen optimaler im Ernstfall.

    In DSA ist dies eben anders. und ich finde es eigentlich OK. So kann man seinen Helden mit der Waffe ausstatten, die man nuneimal gerne trägt ohne große Nachteile daraus zu ziehen. Denn das z.B. ein Degen die gleichen TP anrichten wie ein Skraja... sicherlich: ein Degenkämpfer, der wirklich die Technik beherrscht, der wird schon wissen wo er hinstechen muss, da finde ich den Schaden gerechtfertig. Aber in der Hand eines Leihen? Und im Ernstfall: wieso geht so eine dünne Klinge durch eine Plattenrüstung? Ob und wie das nun realistisch ist sei einmal dahingestellt, da fehlt mir auch die Erfahrung so etwas realistisch einzuschätzen.
    Aber ich denke, es wurde eigentlich ganz gut gelöst und so kommt jeder zu seinem Wunschhelden ohne Nachteile.

    Zu der Sache mit dem Dolch und dem Kampfstab:
    Man kann diese Waffen schlecht miteinander vergleichen: mit dem Stab schlägt man stumpf zu und erzeugt je nach Wucht und getroffener Körperzone Prellungen, innere Blutungen oder Knochenbrüche. (Oder alles zusammen :wink: ) Mit dem Dolch fügt man dem Gegner je nach Stil einen kleinen Schnitt zu oder, eigentlich im Kampf sinnvoll, einen Stich.
    Und da kommt es nun wirklich darauf an, wo man getroffen hat. Ein proffesioneller Dolchkämpfer kann sicherlich schnell an einen Gegner herankommen und die Brust des Gegner so treffen, dass ein wichtiges Organ getroffen wurde. Ein proffesioneller Stabkämpfer wird dagegen gelernt haben den Gegner auf einem gewissen Abstand zu halten und mit gezielten Schlägen z.B. die Rippen zu zertrümmern, den Gegner zu entwaffen, Arme/Beine zu brechen, den Gegner bewusstlos schlagen...
    Derer Möglichkeiten gibt es viele...

    While the Wicked staind confounded
    call me with thy saints surrounded