Kriegerin die eine Rondrageweihte werden will

  • Ich spiele momentan eine Kriegerin, die bald in den Rang einer Geweihten aufsteigen soll...
    Doch fühlt sie selbst sich noch nicht bereit.
    Was für Zeichen könnte es für sie geben, dass sie es wert ist?
    Würdet ihr eher als Spieler auf eine zufällige aber passende Situation warten, um sie zu überzeugen, oder würdet ihr ihr als Meister eine Situation erstellen, in der es sich herausstellt, beziehungsweise sie einer Prüfung unterziehen?
    Und wie würdet ihr es als Meister darstellen, wenn sie schließlich bei der Weihe von der Göttin selbst geprüft wird?

    PS: Ich bin mir darüber im Klaren, dass bereits ein Thema zur Rondrageweihten besteht, doch finde ich, dass es aufgrund des Themas nicht in den dazugehörigen Thread passen würde...
    Ich bitte um Verständnis.

  • Wenn sie sich nicht bereit fühlt, dan ist das so und wird sie kein Zeichen bekommen. Man wird Geweihte® indem man sich berufen fühlt, sonnst nicht.

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    Sinjoor Elegast Vandervenga, ehem. Kuslik-Galahan
    Oberst des Ordens des zweifach geheiligten Famerlors.

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  • Nun gut... das wäre schon mal eine Antwort auf den ersten Teil meiner Frage...
    Doch was ist mit dem zweiten?
    Wie würdet ihr eine nachträgliche Weihe rollenspielerisch darstellen?

  • Ich würde es bei einer nachträglichen Weihe so handhaben, dass die Kriegerin sich erst ein mal in einigen Abenteuern beweisen muss. Sprich sich muss sich an den rondrianischen Ehrenkodex halten. Und wenn sie dann im Tempel vorspricht muss sie zwölf rondragefällige Questen vorweisen um die Weihe zu erhalten.
    Sinnvoll wäre es auch wenn sie für jede Queste einen Zeugen braucht, der ihre Angaben bestätigt.
    Natrürlich sollte der Meister in der Rolle Rondras alle Aussagen auf ihren Wahrheitsgehalt prüfen und ruhig jedes Wort auf die Goldwaage legen. :wink:

    So oder so ähnlich stelle ich mir die ganze Sache recht stimmungsvoll vor.
    Auf jeden Fall sollte es nicht zu leicht sein, schließlich wird nicht jeder Alrik ein Geweihter.

    Wenn die Sonne der Vernunft tief steht, dann werfen auch Zwerge lange Schatten.

    Mein Gott hat einen Hammer. Deiner wurde an ein Kreuz genagelt.
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  • Ähm... Rondra selber soll die Prüfung vornemen?
    Vergiss es, sowas passiert nicht.

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  • hat es bei uns auch gegeben!!! eine knappin ist nach höllischen prüfungen von rondra direkt zur ritterin geschlagen worden. aber ihre prüfung waren wirklich übel. sie wurde von dem bösen geködert und musste dann beweisen, wie rondragefällig sie handeln kann.

    naja, an dieser stelle kann ich nur erwähnen, ich als spieler hasse rondrageweihte, krieger und amazonen!!!

  • ich hab früher einmal eine \"gefallene\" amazone gespielt, die sich praktisch in ihrem ganzen handeln nicht mehr wirklich an irgendwelche ehrencodices gehalten hat. dann wollte ich dem char. einen schönen abgang erschaffen (weil ich wechseln wollte auf einen magiebegabten) und habe sie ihre fehler erkennen lassen (oder zumindets reue gezeigt) und sie dann für das wohl der gruppe ein opfer darbringen lassen, um praktisch mit ihrem tod den anderen das leben zu erkaufen - mein meister hat das allerdings nicht mitbekommen, mich für vollkommen daneben gehalten, ein göttliches wunder vollbringen lassen - und tata, eine (äußerst widerwillige!) rondra-novizin stand etwas verdattert da. jetzt ruht dieser teil des chars (für off-gruppe sozusagen hat sie nämlich einen anderen weg gewählt), und ich finde die idee an sich auch etwas komisch, da ich niemals eine geweihte spielen könnte, aber wunder sind halt nicht dazu da, von normalsterblichen verstanden zu werden ;)

  • Eben das ist das Problem beim Ausspielen von Göttern. Wie sollen wir, Sterbliche, jemals Götter spielen?

    Also bei mir und bei sätlichen Spielleitern die ich kenne (und Jörg Raddatz und Heike Kamaris von der DSA-Redax zähle ich durchaus in dieser Gruppe) wird\'s sowas nicht geben.
    Götter prüfen nicht, das muss der Mensch schon selber tun.
    Geweiht gegen den eigenen Willen? Schon ganz und gar nicht.
    Tut mir leid.

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  • Es ist schwierig, wenn der Spieler die Weihe für den Char will, der selbst jedoch (noch) nicht (bzw. nicht den Wunsch hat, aber auch keine Abneigung dagegen). Denn der Wunsch sollte auf jeden Fall da sein, wie soll der Char sonst glaubhaft einem Tempelvorsteher klramachen, daß er gerne ein Noviziat durchlaufen will? (Der zukünftige Phexgeweihte kann hier eine Ausnahme sein.)
    Aber als Kriegerin sollte Dein Char doch sowieso rondragefällig denken und handeln und eine große Rondraverehrerin sein. Da hat sie dann doch sowieso schon den Lebensinhalt, Rondra zu dienen. Lasse sie vielleicht eine besonders heroische und rondragefällige Tat vollbringen (in Absprache mit dem SL, denn nur er kann eine solche Situation erschaffen), und dann hat sie einen Traum, oder eine Vision, oder sieht ein anderes Zeichen (z.B. Löwin oder etwas anderes, das Rondra symbolisiert), und nach dem sie dann dieses Zeichen interpretiert hat (am besten dauert das eine Weile, weil göttliche Zeichen nicht so eindeutig sein sollten, daß sie sagen: Komm in Tempel xy und du kriegst eine Weihe), womöglich geht sie in einen Tempel um dort ihr Erlebnis und das Zeichen bzw. Traum deuten zu lassen ... Also quasi eine kleine Queste draus machen.
    Und wenn es soweit ist, geht sie wohl eine kleine Weile in den Tempel, sicherlich muß sie eine Art Kurzform des Noviziats durchlaufen, denn viele Dinge kann sie besser als die jungen Novizen, aber ein paar Sachen müssen noch gelernt werden (vermutlich bekehren, Liturgien, das Rondriarium und anderen Schnickschnack, also quasi eine TaW-Anpassung der wichtigsten Talente spieltechnisch betrachtet). Dieses Noviziat wird wohl doch ein paar Monate dauern (schließlich dauert das Noviziat üblicherweise Jahre, und der einzige Novize, der ohne Noviziat im Tempel auskommen kann, ist der angehende Phexgeweihte), die im Spiel z.B. einfach übersprungen werden können (die anderen Chars gehen solange auf Heimaturlaub oder erleben ein Kurzabenteuer für sich), bzw. einmal kurz umrissen (oder mit dem SL nachmittags allein durchgespielt werden).
    Die Weihe selbst jedoch würde ich ganz ausspielen lassen, da sie mit zu den einschneidensten Erlebnissen im Leben eines Geweihten gehört. Für Anregungen, wie so eine Weihe aussehen kann, entweder der Phantasie freien Lauf lassen oder sich ein wenig an der Weihe wie in \"Thalionmels Opfer\" beschrieben, orientieren. Nur daß halt die KE von Rondra geschenkt wird (was im Roman nicht erwähnt wird), natürlich NICHT persönlich. Wenn einem Geweihten vom Gott die KE geschenkt wird, ist das ja schon der Beweis, von diesem Gott als Geweihter akzeptiert zu werden. Da wird kein Gott selbst eine Prüfung machen.

  • Da ich anscheinend für das Missverständnis gesorgt habe Rondra würde die Prüfung persönlich abnehmen, möchte ich hiermit um Verzeiung bitten. Natürlich krümmt Rondra selbst keinen Finger sondern ihre Geweihten regeln solche derischen Belange für sie.

    @Sharina: Soll deine Kriegerin eine richtige Geweihte werden oder eine Akohlutin (Hesinde weiss wie man es richtig schreibt) :?::?::?:

    Denn ich würde was die Aufnahmebedingungen angeht große Unterschiede machen.

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  • Sie soll eine richtige Geweihte werden...
    Per der Prüfung durch die Göttin bezog ich mich jedenfalls auf KKO, wo geschrieben steht, dass die Kandidatin bei der Weihe in eine Trance verfällt und dann ihre Seele von der jeweiligen Gottheit gepüft wird, ob sie es würdig ist, den göttlichen Segen zu erhalten...

  • Also wenn sie eine richtige Geweihte werden soll, würde ich es wie weiter oben beschrieben handhaben.

    Die Kriegerin muss sich erst mal in einigen Questen (zwölf ist eine schöne Zahl) bewähren. Wenn sie während dieser Zeit streng nach den Prinzipien der Rondrakirche lebt und handelt würde ich eine solche Weihe zulassen.
    Jedoch muss sie wirklich ohne Ausnahme nach den Geboten der Leuin leben. Und für jede der zwölf rondragefälligen Taten braucht sie einen andreren Zeugen, der von ihrem Mut usw. berichtet.
    Vieleicht wird sie dann von Tempel noch auf eine letzte Queste geschickt um sich zu beweisen.

    Wenn alle diese Punkte erfüllt sind und man davon ausgehen kann, dass der Char sich auch in Zukunft an seine Verpflichtungen hällt und nur dann würde ich als Meister die Weihe zulassen. Denn schließlich bekommt man durch eine Weihe auch eine Menge Vorteile und die muss man sich erst verdienen.

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  • Achso, das soll man m.E. eher sinnbildlich vorstellen. Es kommt kein wirklicher Kontakt zustande sondern das eigene Gewissen wird es sein, welches sich meldet auch wenn die/der Geweihte selbstverständlich an einem göttlichen Kontakt glaubt.

    Bedenke dass auch in eben diesem KaKaO steht, dass die Karma-Energie mit Nichten von den Göttern kommt, dass die Wunder mit Nichten von den Göttern kommen sondern eher vom reinem Glauben annex Willenskraft.

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  • 12 beglaubigte rondrianische Heldentaten sind für die 2. Weihe zur Ritterin vonnöten. Novizen begehen überhaupt keine Heldentaten. Die Kriegerin wird schon einiges vollbracht haben, von daher sind 12 vielleicht doch ein wenig happig zur Voraussetzung zum Noviziat mit anschließender Weihe. Immerhin muß sie irgendwann später mal die 12 Heldentaten begehen. Und wer will sich schon wiederholen, das langweilt vermutlich sogar Rondra ... :roll:
    Mein Vorschlag einer besonders herausragenden Tat galt vielmehr in Hinblick darauf, in der Kriegerin auf z.B. diesem Wege den Wunsch zur Weihe zu wecken.
    Stimmt, bei der Weihe wird die Person \"an Leib und Seele verwandelt, so daß sie KE spüren und verwenden kann\". So in etwa steht es im KKO. Meine (vielleicht nicht ganz richtige) Kurzform lautet, daß die Gottheit sie dem Geweihten schenkt. Denn die Gottheit sorgt dafür, daß der Geweihte im Sinne der Gottheit mittels (und auch ohne) der KE für göttliche Ordnung sorgen möge. Das ist ein Geschenk. Denn es kann auch nicht passieren.

  • @ Kennin: War es nicht viel mehr so, dass der Gehweihte die KP von der Gottheit erhält, damit dann aber praktisch machen kann, was er will, die Gottheit bei Fehlverhalten aber einfach entscheiden kann, dem Geweihten die KP wieder zu entziehen? Eben ungefähr so, wie Schattenkatze es schrieb...
    Ich bezweifle, dass es derart sinnbildlich zu verstehen ist, ist ein Geweihter doch praktisch das Sprachrohr der Gottheit...
    Der Geweihte existiert schließlich, um direktes göttliches Eingreifen unnötigt zu machen. Und in einem solchen Fall wird sich ein Gott wohl schon überlegen, welchen Streblichen er als Geweihten akzeptiert und ihn dementsprechend erst selbst prüfen...

  • Also ich wäre vorsichtig, das eindeutig zu klären. Ob jetz die Gottheit selbst prüft, oder die Geweihten das nur in gutem glauben behaupten kann ja jeder Charakter für sich selbst entscheiden. Fakt ist, dass man auch mal \"böse\" Geweihte gebrauchen kann als Spielleiter und da wäre es blöd, wenn die Gottheit ihn geprüft hätte. (klar ... bei der Weihe haben noch alle ihre wunderbaren Prinzipien, aber das kann sich ja auch noch im Verauf ändern. Oder ist den Göttern die Zukunft odr das Schicksal eines Menschen unbekannt?)

  • Wie glaube ich im selben Text steht, sind auch die Götter nicht in der Lage, in die Zukunft zu blicken...
    Wenn dann nur sehr, sehr begrenzt...
    Und ein Mensch kann sich schließlich ändern...
    So kann ein Geweihter durch einen schweren Schicksalsschlag durchaus später \"böse\" werden!

  • In meiner Runde spielt eine aranische Kriegerin, die von zu Haues aus und der Akademie strengstens Rondra gläubig erzogen wurde und das auch auslebt. Bei mir ist sie in Kontakt mit einem höheren Geweihten aus einem Orden (selbsterstellt) gekommen, und er hat sie durch göttliche Fügung (sie half ihm im Kampf, den sie durch einen Traum gesehen hat) als würdig erkannt.

    Da sein Knappe kurz zuvor bei einer Queste sein Leben verloren hat nahm er sie als Knappin auf. Sie besitzt damit den Rang einer Novizin und wird, sobald es das AB erlaubt, von ihm in den Glaubens- und Ordensvorschriften unterrichtet (da sie ja schon ausgebildete Kriegerin ist, sollte das so möglich sein). Wenn sie nun noch ihren Glauben unter Beweis stellt (die Queste des Vorgängers lösen), wird sie die Weihe erhalten.

    Die Sache mit den zwölf Heldentaten gilt tatsächlich für den weiteren Aufstieg in der Hierarchie, also vom einfachen zum zweifachen Geweihten.

  • Ups. Dann muss ich mich korrigieren. :oops:
    Ich bin davon ausgegangen, das die Geschichte mit den 12 Heldentaten zur Anwendung kam wenn ein Krieger die niederen Weihen empfangen wollte. Sprich er wollte Akohlut werden. Wenn sie wirklich zum empfang der zweiten Weihe bestimmt sind, dann wäre es doch ein bischen hart sie jemandem aufzubürden der nur geweiht werden will.

    Wenn die Sonne der Vernunft tief steht, dann werfen auch Zwerge lange Schatten.

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