Ein neues eigenes Abenteuer :)

Hört sich bisschen für mich an wie eine Elfenversion der G7 Kampagne an nur ohne Borbarad.

Sind die Charaktere denn schon erstellt oder wissen deine spieler wenigstens das sie alle nen Elf spielen?

Naja die Verschiedenen Portale kannst du ja auch an entlegen Orten setzen. Vielleicht sollten sie erstmal eine verschlüsselte Karte finden mit Lage der Portalen. Oder eine Art Prophezeiung wenn einer der chars dies haben will.

Also bei nem maritimen Volk unter Wasser kannst du sicher leicht ein Portal machen. Ähnlich dem irdischen Atlantis. Aber das bringt eben nix wenn kein Char schwimmen kann oder kämpfen unter wasser.

Gut dann ist ja ein problem schonmal nicht vorhanden.

Vielleicht sollte ein Moderator diesen Faden noch in den Spielleiter bereich verschieben.

tipps kann ich dir morgen vielleicht ein paar sachen dann schreiben da mir gerade die Zeit fehlt

Willkommen auf dem Orki.

Ich habe das Thema verschoben, da dieses Unterforum das richtige für die Ausarbeitung von AB-Ideen ist.

Die Formatierung Deines Textes macht ein Lesen etwas schwierig wegen dem Zeilenumbruch nach einem Wort und mitten in den Zeilen.

Grundsätzlich bewegst Du Dich mit einigen Deiner Ideen streckenweise vom offiziellen Aventurien weg. Das sei unbenommen es zu tun, wenn es Spaß macht, es sei nur vorsichtshalber erwähnt.

Grundsätzlich gelte zu klären: Warum da ein Nachtalb, die ihre Pandora anbeten, auf eigenen Weg geht, und mit welchem Erzdämonen er einen Pakt geschlossen hat, ebenso, welche Paktgeschenke er hat.
Von wo oder wie schicken Hochelfen, die es in Aventurien eigentlich nicht mehr gibt, Elfen los? was wissen diese Hochelfen über diese Gefahr, und warum kümmern sie sich nicht selber drum?

Elfenvölker vernichten mag ein Ziel sein, aber wie geht er das an? Denn Deine Ideen, was der Shakagra kann und vorhat, ist erst mal nichts, was so unbedingt zum Portfolio eines Paktierers gehört (Portale (wohin eigentlich?), ganze Landstriche pervertieren, die Bewohner beherrschen, bzw. von irgendwas besessen sein zu lassen).
Bislang hat nur einer ganze Landstriche pervertieren können, und Borbarad war nun nicht ein gewöhnlicher Paktierer.

Solche Punkte der Ausgangslage: Wer wer will was wie warum erreichen, sollten die bekannt sein und in eurem Aventurien plausibel sein. Dann wissen wo es wie für deine SC los geht. Die wichtigen Zwischenstationen sollten Dir bekannt, und was es dort zu erreichen gilt.

Ein Megaplot wie XYZ will alle ABC auslöschen ist oft enorm schwer umzusetzen. Zumindest ist es enorm schwer GUT umzusetzen. Damit ein solcher Plot echt zieht müsste er sich derartig lange und komplex hinziehen, dass am Ende allen das ganze Zeug zum Hals raushängt weil die Abwechslung fehlt. Es müsste schließlich Plots geben die sich um die Waldelfen drehen, dann müsste es was zu den Firnelfen geben, Auelfen und Steppenelfen. Und jeder Abschnitt bräuchte mehrere Sub-Plots damit es nicht zu linear ist und damit eine Dramaturgiekurve des jeweiligen Abschnitts vorliegt.

Zu guter letzt ist die Motivation schon etwas arg abgefahren.

Ich würde dir daher raten es etwas herunter zu skalieren. Zum Beispiel ein Waldelf, der durch beliebige Umstände zunehmend badoc wurde und der schließlich zu der Erkenntniss kam sich selbst reinwaschen zu müssen. Dazu hat er einen Pakt gemacht mit einem Dämon, der ihm eingeflüstert hat der Geist eines Hochelfen zu sein und ihm den wahren Weg zu zeigen. Ziel der großen Reinigung? Auelfen natürlich. Die leben mit den Menschen und sind ergo völlig verderbt. Wenn er also erstmal alle Auelfen, oder zumindest eine große Zahl, ausgemerzt hat, dann wird sein Stamm ihn sicherlich wieder mit offenen Armen empfangen? Sicherlich. Oder?!

Da Auelfen weit verbreitet und in menschliche Gesellschaften integriert sind hättest du da auch deine menschlichen Anhänger der Psycho-Elf rekrutieren könnte und dafür gäbe es eine ganze Menge guter Gründe. Politische Gründe, soziale Grüne, wirtschaftliche, guten alten Rassismus,...

Wenn man das richtig aufzieht ist das allein Kampagnenmaterial für ein ganzes Jahr und mehr.

Musst du natürlich nicht machen. Mach es so groß wie du willst. Ich für meinen Teil habe nur gelernt das eine große Geschichte oft größer wird wenn man sie etwas kleiner macht. Nur sehr sehr wenige Geschichten erfordern die volle Weltenretter-Epic.

Zumal die Geschichte wie sie dir vorschwebt einen Haken hat: Alle Geschichten derart gigantischen Ausmaßes wie "Alle Elfen eines Kontinents ausrotten" macht entweder die eigentlichen Helden bedeutungslos, oder die Welt selbst lächerlich. So ein Gigaplot würde nämlich unzählige andere Helden auf die Bühne bringen, die dann den SCs die Show stehlen würde. Wenn dies jedoch NICHT passiert müsste man sich eben irgendwann fragen ob alle anderen Helden des Kontinents grad irgendwo auf Kururlaub sind, was auch wenig Sinn macht. "Alle Aufelfen! Fänd ich toll! Zumindest aber echt viele!" ist da sehr viel überschaubarer und kann lange genug obskur gehalten werden, dass es nicht zur Staatsangelegenheit diverser Großmächte wird.

Die Elfen schicken keinen Shakagra los, die machen sich eher auf Sicht gegenseitig tot, jedenfalls im offiziellen Aventurien.

Natürlich kannst Du auch bei Dir Hochelfen noch vorhanden sein lassen, das eigene Aventurien kann und sollte man sich so gestalten, wie es Spaß macht. Solch gravierende Eingriffe sollten vorher vielleicht gut überlegt werden, da es sich ja wiederum in Folge auf das übrige Aventurien auswirken würde (Phileasson-Saga fällt weg oder müsste immens umgeändert werden, auch die Entstehung und heutige Existenzform der Elfenvölker wäre fraglich, wenn es die Hochelfen noch geben würde, und weitere Punkte gäbe es da sicherlich auch noch).

Alles einen Schritt kleiner und überschaubarer zu halten, wie von @Rattazustra vorgeschlagen, kommt da vermutlich einfacher (und weniger aufwendig in der Welt-Umgestaltung) daher.

Dann will ich mal etwas näher darauf eingehen, warum mir mein Ansatz gefällt.

Es ermöglicht eine Abkehr von Schwarz-Weiß Bildern. Der Elf, der den finsteren Antagonisten mimt, ist nicht einfach nur böse. Er wurde verletzt und er fühlt sich defakto krank. Er will sich selbst heilen und er glaubt auch das Recht dazu zu haben. Hat er an sich ja auch. In dieser verwundbaren Situation wird er angegriffen von etwas das leibhaftig böse ist. Der Dämon trifft ihn genau da wo er verwundbar ist in einem Moment der Schwäche und treibt ihn auf einen dunklen Pfad der immer dunkler wird. Dabei gibt es dir als Spielleiter die Möglichkeit alles durch die verzerrte Linse eines Irren zu betrachten. Menschen (oder in diesem Fall Elfen) die GLAUBEN im Recht zu sein machen die scheußlichsten Dinge und kommen auf die gruseligsten Idee. Das stupide BÖSE ist langweilig. Verzerrtes Gutes ist viel gruseliger. Nimm die schlimmsten Extreme aus der Realität die einem so einfallen könnten. Adolf Hitler ist für viele Menschen Inbegriff des Bösen schlechthin. Aber es ist nur schwer vorstellbar, dass er sich selbst so sah. Er sah sich als den Retter des Deutschen Volkes und wenn er gesiegt hätte würde ihn die Geschichte auch genauso schreiben, denn die Sieger schreiben die Geschichte. Die Römer waren brutale Eroberer und Unterdrücker, kulturelle Brandschatzer und Räuber. Wir verklären sie in der Klassik als die Quelle der Zivilisation. Du siehst worauf es hinausläuft. Böses tun und subjektiv böse sein ist was anderes. Es hat auf der Erde noch nie eine objektiv absolut böse Person oder Zivilisation gegeben. Niemand hat jemals systematisch angefangen jeden Baum niederzubrennen, jedes Stück Erde zu salzen, jeden dem er begegnet zu foltern und zu ermorden. Das machen Menschen nicht und Elfen tun es auch nicht. Zumindest nicht erfolgreich, denn welchen Appeal hat so ein Mist schon?

Aber jemand der eine Vision hat? Der glaubt etwas zu sehen das andere nicht sehen? Der kann andere in seinen Bann schlagen. Und im Fantasy können solche Leute irgendwann auch leibhaftig böse werden, da es schließlich echtes und ewiges Böses in der Gesalt dunkler Götter und Dämonen gibt.

Warum aber sollte ein Dämon so einen Pakt eingehen, so eine Bindung suchen? Ist doch simpel: Die Vorfahren dieser Elfen haben seine Pläne ganz übel durchkreuzt. Reicht an sich bereits. Aber du kannst es eine Stufe aufbohren. Vielleicht hatte er vor vielen Jahren (10, 100, 444, 1001,...) einen Propheten auf der Welt, einen dämonisch vergifteten Avatar, und es waren eben jene Elben aus diesem oder jenem Stammland die ihn gestoppt und vernichtet haben. Jetzt will er Rache. Schlimmer noch! Der Dämon hat ein echtes Investment in diesen Propheten geleistet! Ein Teil SEINER ewigen Kraft steckte in diesem Propheten des Bösen und steckt dort noch heute in dessen Gebeinen. Die Elfen wussten das und haben die Leiche zerteilt und versteckt. Die Führer verschiedener Clans nahmen einzelne Teile an sich. Ein Arm hier, ein Bein dort,... Wie du ihn zerteilst ist egal, aber da hast du die Artefakte die der Diener nun zusammentragen muss. Nur so als Idee natürlich. Wie sehr man ihn zerteilt ist egal. Wie man mag. Im Zweifel ganze Glieder oder gar einzelne Knochen. Das wichtigste Stück, das ganz am Ende steht, ist natürlich der Schädel.

Der Haken könnte sein das viele dieser Elfenclans völlig vergessen haben das sie diese Artefakte mal gehütet haben und obendrein haben sie sich zerstreut und verteilt. So können solche Artefakte an den absurdesten Orten landen. Sogar in den Fingern der Zwölfgötterkirche kann so ein Teil gelandet sein und änlich der Hand des Judas irgendwo sogar seltsame Fehl-Verehrung erfahren in einem kleineren Schrein. Göttermacht bricht ja nicht einfach so direkt die Macht der Erzdämonen und ihrer Diener, sonst gäbe es ja keine mehr und Korruktion durch Dämonen wäre ein Fremdwort.

Lange Rede kurzer Sinn: Der Dämon will diese Knochen, damit er diesen Elfen mit der darin steckenden Kraft infusionieren kann, um wieder zu wirken auf Dere.

Als Dämon kommt alles in Frage, aber es sollte kein Erzdämon selbst sein. Auch bei sowas gillt: Mach es so groß wie nötig und nicht größer! Die #2 eines Erzdämons ist viel interessanter, denn dann könnte dessen Plan sogar sein seinen Herrn zu stürzen und selbst ein Erzdämon zu werden. Sowas könnte im Endkampf vielleicht sogar zu einem SEHR unerwarteten Verbündeten in Form eines Erzdämons führen, der seinen rebellischen Untergebenen tilgt. Die Spieler besiegen den Diener und das Gefäß, der Erzdämon den rebellischen Unterling. Nur als Idee.

Das ist jetzt alles recht zügig aus der Hüfte geschossen und ich denke man kann das noch sehr viel besser ausgestalten. Ich denke aber es gibt dir eine Menge Optionen an die Hand und vor allem kann es sehr sehr klein und detektivisch anfangen. Ein seltsamer Einbruch mit Diebstahl bei einem alten Magier hier, ein Ritualmord in einem Wäldchen dort, ein Lynchmord an einem unschuldigen Elfen dort,... Anfangs wird er sich sogar gegen SCHULDIGE Elfen richten. Also zumindest jene bei denen es für andere nachvollziehbare Gründe gibt sie zu hassen. Ein elfischer Casanova der reihenweise Menschentöchtet flachlegt, sehr zum Ärger von deren Eltern. Ein Elfischer Barde der so gut ist das er beim letzten Bardenwettstreit all die anderen Barden gedehmütigt hat.

So könnten die Charaktere auch ggf. gar nicht als die große Elfen CIA anfangen, sondern einfach nur als eine Gruppe Elfen. Das die sich Sorgen wenn irgendwo ein Elf ermordet wird ist doch ganz normal für echte Helden.

Erst wenn klar wird das da sehr viel MEHR dahintersteckt könnten sie einen im Sterben liegenden, nach Kampf mit dem Dämonisten tötlich verwundeten, Elfenweisen treffen, der sie zu einem geheimen Ort schickt wo dann jemand anderes sie aufklärt und sie rekrutiert. Vielleicht ist es ja auch Schicksal? Wenn du eine Gruppe aus Elfen haben willst, dann lass doch den Bösen Elfen der Bruder des Waldelfen sein. Dessen Motivation? Seinen Bruder finden, der vor langer Zeit fortging und sich seit einiger Zeit nicht mehr meldet. Das gibt dir den berühmten LUKE! ICH BIN DEIN VATER! Moment. Nur eben als Bruder. Und es verschleiert die wahre Natur des Plots für eine Weile. Gegebenenfalls gelingt dir sowas ja sogar mit allen Charakteren. Eines der ersten Opfer ist ein geliebter Elf für die Auelfe in der Gruppe, der Firnelf wurde ausgesandt um ein gestohlenes uraltes Messer zu finden (das unser Paktierer für seine Opferrituale benutzt), usw. Kleine Dinge, subtile Dinge, die erst langsam Kreise um den großen Abgrund ziehen.

Nichts für ungut. Freut mich, wenn ich behilflich sein kann. Für irgendwas müssen über 20 Jahre Erfahrung als Spielleiter ja gut sein. ;P