Apocalyptica - 20.03.03 - Köln - E-Werk

  • Ich muss sagen, es war einfach GENIAL! Die (haufenweise vorhandenen) tiefen Töne brachten jede Faser des Körpers (und wahrscheinlich halb Köln :-D) zum Zittern.
    Seltsamerweise hab ich erst bei dem Konzert was vom neuen Album mitgekriegt. Das Besondere daran ist 1mal, dass alle Lieder von denen selbst sind, aber vor allem, dass jetzt auch andere Instrumente verwendet werden (Schlagzeug, Klavier...).
    Ich wollte einmal wissem, ob hier jemand auch da war und vor allem, was ihr zur Veränderung im neuen Album meint.

    Ingalf von Sturmfels
    Erbauer von Ingalfs Hallen
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    Und ich sage trotzdem G7 :D

  • shit... konzert verpasst... bitte sowas demnächst vorher posten ;)

    also ich hab apocalyptica das erste mal 1997 in den bonner rheinauen bei \"rheinkultur\" (umsonst und draußen festival) live erlebt. das war schon ziemlich geil. zudem hatte bislang von denen kein mensch (ok, zumindest sehr wenige) was gehört. das album \"inquisition symphony\" enthielt ja schon (afaik 2) selbstgeschriebene stücke, gefiel mir auch sehr gut. \"cult\" hab ich mir dann schhon nichtmehr zugelegt, das neue album fand ich... hmm. seltsam. also mir hätte es besser gefallen, hätten sie die erweiterte instrumentierung weggelassen. eben bei den älteren sachen (und auch live) war ich sehr begeistert davon, wie selbst jaulende e-gitarren und schlagzeugelemente in chello-versionen uminterpretiert wurden und an einigen stellen auch kaum zu unterscheiden waren.

    imho wurde diese stärke im meuen album etwas zu sehr aufgegeben. ich kann\'s jetzt so objektiv nicht festmachen, aber ich fühle mich bei der musik nicht mehr so wohl... die jungs können nunmal auch ganz anders. zudem es auch gerade interessant war, als ausdrucksmittel nur ein einziges instrument zu haben und trotzdem ein sehr breites soundspektrum abzudecken. jetzt klingt mir das in einigen passagen zu sehr nach wir-spielen-metal-stücke-instrumental. da ist jetzt auch nicht soooo mehr der reitz gegeben. teilweise gab es solche ähnlichen aktionen schon von orchestren und metallica hat sich ja mit s&m auch etwas in dem bereich versucht (und im vergleich zu einigen älteren apocalyptica-interpretationen echt verloren, imho).

  • Ich bin auch der Meinung, dass mit dem neuen Apocalypticaalbum was verloren gegangen ist, allerdings haben sie ja auch ihren vierten Mann \"verloren\".
    So ganz vermag es mich nicht mehr zu überzeugen, live ist das natürlich nochmal was ganz anderes, kein Zweifel.
    Von den alten Sachen finde ich \"Path\" (sowohl rein instrumental als auch mit Guano Apes-Sängerin) und \"Hope Vol.II\" (Gesang von Matthias Sayer) am gelungensten - nebenbei so als Tip für Interessierte.

  • Jow, Path find ich auch am besten. Ich denke auch, dass etwas verloren gegangen ist, aber da sind trotzdem viele gute Lieder auf Reflections! Am besten gefallen mir Far Away und Cohkka. Trotzdem hoffe ich, dass das nächste Album \"sauber\" (also nur Celli) :D wird.

    Ingalf von Sturmfels
    Erbauer von Ingalfs Hallen
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    Und ich sage trotzdem G7 :D

  • Am Ring waren sie echt genial!!! Unmut hat in mir aber hervorgerufen, dass sie versucht haben, in Path eine Schlagzeugstimme einzubauen, und das war richtig schlecht! Dafür hats in Inquisition Symphony hervoragen gepasst.

    "Söldner? Ich bevorzuge eher das Wort 'Renditeorientierter Abenteurer' "

  • War auf dem Apocalyptica-Konzert in Nürnberg... Dort haben sie das mit dem Schlagzeug auch schon versucht - @Da_Git: Live ists schon in Ordnung, aber mir persönlich hat das rein instrumentale doch eher zugesagt - Mitunter war das ja auch ein Grund für die Faszination Apocalyptica (wobei ich nix gegen Drums habe!): Zu Cellos passen Drums eben nicht 100 %ig.

    Zu dem Rest muß ich sagen: Haut rein (auch wenn sie nur zu dritt waren)!