--==## SPOILERGEFAHR! ##==--
Ich habe ziemlich hohe Erwartungen gehabt an diesen Film. Und ich muss sagen, er war nicht so gut als ich hoffte, oder auch nur erwartete.
Einige Szenen waren sogar schlicht und ergreifend langweilig.
Was ich wohl angenehm fand, ist die Art und Weise, wie der Film zwei wichtige Geschehnisse in Matt \"DD\" Murdocks Leben mit einander verknüpft. Im Allgemeinen stört mich sowas, aber hier passte es.
Zu aller Erst ist da -natürlich- das Kennenlernen mit La Elektra -die doch viel besser wirkte im Film als dass ich zu hoffen wagte an Hand des Trailers- und an der anderen Seite wird die eigentlich viel bessere Geschichte erzählt vom Kennenlernen von Ben Ulrich, der Reporter der DD\'s geheime Identität entdeckt.
Diese Story war in der Comic-Reihe schon ganz und gar verflochten mit der Geschichte von Matt\'s Vater und das wird auch hier wunderbar zum Ausdruck gebracht.
Was mich bei Spidey al allermeisten störte, war dass die Filmemacher seine Kräfte geändert hatten verglichen mit dem Comic. Und auch bei DareDevil haben sie Änderungen vorgenommen. Aber wo es mir bei Spidey etwas blöd vorkam, war es bei Matt eher eine gute Idee. Sein \"Radar-Gefühl\" kommt im Film viel logischer rüber, was es doch um Einiges Akzeptabler macht als im Comic.
Die Charaktere:
Foggie ist ein sehr feiner Charakter und steht dem Foggie in der Comicreihe in nichts nach. Super Typecasting.
Bullseye ist eine genauso hoffnungslose und arrogante Qualle wie in der Comicreihe und am Ende kann man schon erspühren dass der Kerl eigentlich der totale Loser werden wird den er ist in den Comics. Nur schade dass er kein Kostüm anhatte wie in den Comics.
Ben Ulrich war eine nette Figur, aber der typische Raucherhusten fehlte und er war etwas zu modisch gekleidet.
Kingpin kam SEHR gut rüber. Und dass obwohl er normalerweist Weiss ist. Nur der Endkampf war... hmmm naja... etwas schwach. Kingpin soll ein äusserst gefährlicher Gegner sein, aber im Film ist er so schnell wie die durchschittliche Weinbergschnecke.
Elektra war sehr gut dargestellt. Oder nein... sie war doch besser dar gestellt als dass es im Trailer den Anschein hatte. Nichts deutet jedoch darauf hin dass diese liebe Dame die Berufsmörderin \"Elektra\" werden könnte.
Matt Murdock war der Matt aus der Reihe. Gar nichts drauf an zu merken. So musste er sein. So war er auch.
DareDevil selber, tja... genial. Der \"Mann ohne Furcht\" par excellence. Viele Leutz die die Comicreihe nicht kennen, finden es wahrscheinlich absolut übertrieben dass er immer wieder aufsteht, auch nachdem er so schwere Prügel erhalten hatte, dass jeder normale Mensch es aufgeben würde, aber es ist eben DAS was DareDevil so besonders macht: nicht aufgeben, zu welchen Preis auch immer.
Die Kameraarbeit war wirklich beeindruckend, fand ich auch wenn das Ganze ab und zu ein relativ hohes Matrixfeeling erhält, aber bei welchem Actionstreifen ist das heutzutage nicht so.
Das Gleiche gilt für die Trickaufnahmen, auch wenn da die \"Matrixität\" doch etwas Weniger ist.
Aber bei den schauspielerischen Leistungen nagt es ganz klar. Niemand stellt seine Rolle schlecht da, aber es sind GANZ sicher auch keine oskarreife Leistungen dabei.
Die schlechten Punkte?
Gut... wie ich bereits sagte ist der Film hie und da etwas langsam und allgemein \"gut\" aber eben nicht mehr als \"gut\".
Spiderman war schneller, hatte bessere Schauspieler und mehr Humor (was den Film fesselnder machen täte, aber es würde halt nicht passen bei DD).
Fazit: ******0000