Spezieller Weißmagier und Praios

  • Bastel mir derzeit einen Char weil ich schon immer mal nen Weißmagier kreieren wollte...

    Bin mir nun nur wegen der Glaubensauslegung etwas unsicher. Wie steht er zu Praios wenn er in einer Praios-Hochburg aufgewachsen ist, und sich sein Fachgebiet am Rande der weißmagischen Lehren befindet?
    ( Herrschafts-Magier aus Elenvina)

    Hesinde, Travia, Tsa und co sind vollkommen klar, aber Praios bereitet mir etwas Kopfzerbrechen. Natürlich glaubt er an die Ordnung und die Gesetze, sowie das Magie genauestens geregelt und überwacht werden sollte. Adlige und Geweihte sind aus gutem Grund da wo sie sind und dies muss auch so bleiben.

    Aber sein Fachgebiet wird halt nicht besonders gerne gesehen und Praios hat da ein leichtes Problem mit :)

  • Benutze die Einfluss und Herrschaftsmagie um jene, die gegen die göttliche Ordnung aufbegehren, in ihre Schranken und angestammten Plätze zu drängen.

    Das kann unter Anderem bedeuten, dass du Räuber per Bannbaladin beruhigst und zum Gericht bringst, einen Adeligen, der seine von Praios gegebenen Rechte überstrapaziert hat (Grundloses töten der ntergebenen) und insbesonderen indem du Paktierer und Frevler bekämpfst.

    Per noctem ad lucem.
    Durch die Nacht zum Licht.
    ____

    Pardona? Ist das nicht ein Kochrezept?

  • Als Herrschaftsmagier kannst du ja auch gerade ein Experte gegen solche Magie sein - Herrschaft Brechen und Einfluss Bannen als ANtimagie, Odem um zu erkennen, ob jemand magisch beeinflusst ist (oder war wenn du sehr gut bist) - die Magiekonzentriert sich dann z.B. im Kopf und natürlich Magiekunde mit entsprechenden Spezialisierungen. Dann wärest du ein guter Berater und Kämpfer gegen den finsteren Missbrauch deines Fachgebietes. Aber wie die ehemalige Akademie zu Rommilys zeigt, kann Magie gegen Feinde des Reiches und der göttlichen Ordnung auch zum Verhör verwendet werden - Bannbaladin, Imperavi und Respondami sind dafür gut geeignet. Die Praioskirche duldet Magiegemeinhin halbwegs, so lange sie sparsam und vor allem weder ungesetzlich noch frevelhaft eingesetzt wird, also benutzte deine Magie einfach so selten wie möglich aber so oft wie nötig, schade keinen unbescholtenen Bürgern (Kriminelle kannst du im Zuge der Selbstverteidigung angehen, Vogelfreie stehen unter keinem gesetzlichen Schutz mehr) und ehre offen erkennbar die Götter und das Gesetz durch strenge Befolgung (gerade des Codex Alberycus). Mehr kann auch ein S&S-ler nicht tun und das sind bekanntlich die"praiosgefälligsten" Magier überhaupt.

  • Magie nur gezielt, wohl überlegt, in anstandslos gutem (und praiotischem) Sinne und womöglich eher selten (nicht aus Bequemlichkeit zaubern) einsetzen. Stets die sonstigen Gebote Praios und vor allem des Codex Albyricus einhalten (in Sachen nicht nicht zu lügen hat er ja automatisch die Wahrheitsliebe), was gerade für einen Herrschaftsmagier einiges bedeutet, denn dahingehend gibt es ja so einige Auflagen, wann überhaupt man man solche Zauber einsetzen darf.

    Dazu kommt er aus der Akademie, deren Abgänger seit Lotti öfter mal schräg und skeptisch angeschaut werden, was vielleicht ein Ansporn ist, es besonders gut und richtig zu machen.

  • Ich denke, dass gerade die Magie der Beherrschung natürlich mit besonderer Vorsicht betrachtet wird und sich der Magier auch dessen bewusst sein sollte. Seine Spielart ist verrufen, nicht nur wegen Galotta aber auch deswegen. Den Geist eines anderen zu knechten ist eine dunkle Kunst, die wohl den meisten Menschen Angst bereitet. Aber gerade deswegen ist es auch ein mögliches, sehr rechtschaffenes Element der Herrschaft. Gerade wenn man sich der Wahrheit verschrieben hat und wenn man seine Mittel nutzt, um die Ordnung zu bewahren, dann kann man die Kunst der Beherrschung auch sehr gut zum Guten nutzen, gerade wenn es darum geht kriminelle Elemente zu bekämpfen und ausfindig zu machen. Der Respondami als simpler Zauber ihne große Folgen bringt Wahrheit ans Licht wo sie sonst nicht gefunden werden könnte. Das was bei dieser Spielart der Magie mMn zu beachten ist, ist vor allem, dass man versuchen sollte, sich stets die Legitimierung der offiziellen Stellen zu holen. Man setzt seine Fertigkeiten eben nur dort ein, wo es gestattet wird. Aber der Baron auf seinem eigenen Land oder der Bürgermeister in seiner Stadt mögen vielleicht schon den Nutzen darin sehen einen weißmagischen Beherrscher zur Seite zu haben, wenn es darauf ankommt.
    Ohne direkte Freigabe von befugten Stellen, wird Magie sonst eben nur dann eingesetzt, wenn es recht zweifelsfrei feststeht, dass man die Erlaubnis hat oder sich verteidigen muss. Es ist eben eine ähnliche Frage wie beim Hellseher. Auch dieser hat viel Potential, sollte aber auch gesellschaftlich entsprechend eingebunden werden, damit er seine Befugnisse bekommt und nicht immer am Rande der Legalität agiert.

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  • Horte magischen Wissens schreibt zu der Sichtweise der Elenviner auf ihre Kunst:
    Die Elenviner setzen sich intensiv philosophisch mit den Möglichkeiten und Gefahren von Beherrschungsmagie auseinander. Sie sind der Überzeugung, dass ein gut ausgebildeter, weißer Beherrschungsmagier durchaus im Sinne der Zwölfe handelt, wenn er mithilfe seiner Kunst schwierige Verhandlungen beeinflusst und unter Umständen ein Blutvergießen vermeidet. Aber auch die Zerstreuung von aufständischem Pöbel, das Lähmen gegnerischer Heerführer abseits vom Verhandlungstisch und vor allem der RESPONDAMI zur erzwungenen Aufdeckung von Lügen und Verrat gehören zum Repertoire eines Elenviners. Viele verstehen sich als ‘magische Diplomaten’, die niemanden aus Eigennutz oder Selbstzweck beherrschen, sondern jeweils nur, um ein höheres, besseres Ziel zu erreichen und schlimmere Konsequenzen zu verhindern.

    Weiterhin steht zu ihren Idealen:
    Gehorsam gegenüber Adligen und Geweihten und unbedingte Wahrheitsliebe gelten als Ideale, geistige Disziplin jedoch als höchstes Ziel.

    Außerdem legen sie Laut Beschreibung auch viel Wert auf Kampf- und Antimagie, was ja schon wieder klassischer weiß ist.

    Sie erkennen also durchaus die praiosgerechte Ordung an und sehen ihn als gerechten Anführer der Zwölfe.
    Dass sie dabei nicht mit den Garethern mithalten können ist klar.

    "Er hat die Grenzen der Unwissenheit erweitert. Im Kosmos gibt es vieles, von dem wir überhaupt nichts ahnen."
    Die beiden Männer sonnten sich in dem herrlichen Gefühl, weitaus weniger zu wissen als gewöhnliche Leute, die nur von gewöhnlichen Dingen nichts wussten.

  • Ein ähnliches Konzept hatte ich mal. Ein Magier, der in einer Hardcore Praiotischen Familie aufwuchs. Er hat von Kind an eingebläut bekommen, dass Magie (sorry für die Wortwahl) scheiße ist. Er hat sein Leben lang damit verbracht, Magie zu verabscheuen, zu hassen und jeden, der magisch begabt ist als minderwertig zu sehen.

    Dummerweise gehörte er selbst dazu. Er hat sich geschämt, sich verflucht und gehasst. Aber er konnte auch nicht einfach aufhören. Wieso? Weil aufgrund von Familienfehde er Magie lernen musste. Denn die Fehdefamilie hatte auch ein Kind, das magisch begabt ist. Und selbst wenn man Magie nicht mag ist man immer noch besser als die! Und so kann er nicht aufhören, weil er sonst aus der Familie verbannt wird. So ist er wenigstens nur das unterste Licht und alle hassen ihn. Aber er hat wenigstens Familie.

    Der einzig gute Aspekt in seiner Zunft liegt darin, Feuer mit Feuer bekämpfen zu können. Er himmelt Darador an, den Schutzheiligen der Antimagie. Der hohe Drache ist quasi sein Tor zum Herrn des Lichts. Er versucht auch magisches Unrecht zu bekämpfen wo es nur geht (Magier haben ja mitunter eine sehr ausgefeilte und detaillierte Rechtsgrundlage) und befolgt diese Regeln natürlich quasi wortgetreu.

    There are some battles that you can never win. Trying to explain jokes is one of them.

    -----

    Soldier: "Surrender or be annihilated!"

    Commanding Officer: "They want to surrender?"

    Soldier: "No Sir, they want us to surrender..."

    Commanding Officer: "NUTS!"

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    'Ich stimme nicht mit dem überein, was du sagst. Aber ich werde bis zum Tod dafür kämpfen, dass du es sagen darfst.' - Voltaire.

  • @KampfGurke so sah meine Elenvinerin Casa auch aus. Und jetzt liegt sie hier im Forum auf dem Boronsacker

    Per noctem ad lucem.
    Durch die Nacht zum Licht.
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    Pardona? Ist das nicht ein Kochrezept?

  • Wie unschön. Hoffe sie ist einen Märtyrer Tod gestorben. Erlan liegt in der Schublade und findet keine grp oder SL, wo er rein passt... zu konservativ und schwierig. Das ist halt dann das Manko an diesem Charakter Typ. Er wird nur bedingt in die Abenteuer passen, die die Gruppe im allgemeinen erwartet.

    There are some battles that you can never win. Trying to explain jokes is one of them.

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    Soldier: "Surrender or be annihilated!"

    Commanding Officer: "They want to surrender?"

    Soldier: "No Sir, they want us to surrender..."

    Commanding Officer: "NUTS!"

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    'Ich stimme nicht mit dem überein, was du sagst. Aber ich werde bis zum Tod dafür kämpfen, dass du es sagen darfst.' - Voltaire.

  • Hab mich mal näher mit der Grundeinstellung und dem Hintergrund des Chars beschäftigt... Und da spielen schon ein paar wichtige Faktoren ne Rolle die den Char maßgeblich prägen...


    1. Beherrschungs-Magier in einer Praios-Hochburg, führt evtl trotz starkem Bezug zu den Göttern zu einem schwierigen Verhältnis mit Praios


    2. In der eigenen Gilde nicht besonders angesehen, da Schwerpunkt auf "böser" Beherrschungsmagie liegt, und wegen Garlotta


    3. Im Mittelreich dank Garlotta keine besonders gute Stellung


    Das prädestiniert ihn natürlich dafür um auf Wanderschaft zu gehen, aber was mich beschäftigt ist der Versuch trotz dieser "Hindernisse" einen götterfürchtigen, grundauf erlichen Weißmagier zu erstellen.


    Wie steht er zu seinen Kollegen und anderen Beherrschungsmagiern ?


    Wie zu den Göttern?


    Was könnten erstrebenswerte langfristige Ziele sein?

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (28. September 2016 um 11:58)

  • Er wird den Codex Alberycus und andere Gesetzeskorpora ganz besonders beachten - bis aufs letzte I-Tüpfelchen. Denn erstens ist er gesetzestreu, zweitens will er eben zeigen, dass er kein böser Beherrschungsmagier oder gar Galotta ist. Daraus resultierend wird er nur andere Mitglieder der weißen Gilde, denn die weiße Gilde steht eben für eine genaue Anwendung des CA, als gesetzestreu und vertrauenswürdig ansehen. Du könntest ihm sogar Vorurteile graue Gilde 6 und schwarze Gilde 8-12 verpassen (ähnlich haben es die Pfeile des Lichts nach offiziellem Regelwerk - fanatische Mitglieder der weißen Gilde). Kollegen aus der weißen Gilde sind natürlich vorurteilsbeladen und doof - sie hegen viel elitäres Getue und sehen nicht, dass Beherrschungsmagie vielleicht sogar wißer ist, als alles was stört mit einem Ignifaxius zu grillen, wie es die S&Ser zu tun pflegen. Sie sind arrogant und ignorant, aber anonsten auf dem richtigen Weg und auf der richtigen Seite.
    Andere Beherrschungsmagier sind vermutlich das Feindbild schlechthin - gerade die Akademien zu Lowangen und Fasar (jeweils Herrschaft). Sie ziehen die Reputation seines Spezialgebietes in den Dreck und missbrauchen diese Kunst zu sinisteren Zwcken. Ob er bei der Akademie zu Neersand, eine graue Beherrschungsakademie, noch einen Unterschied zu den anderen genannten sieht ist fraglich. Beherrschungsmagie gehört nur in die Hände eines götter- und gesetzestreuen Weißmagiers.
    Das von mir geschriebene ist ein Klischee und nur eine von sicher vielen Möglichkeiten.

  • Die CA Auslegung steht meiner Meinung nach auch absolut ausser Frage...

    Ich könnte mir vorstellen das er bei Praios einer eher gespaltenes Verhältnis hat... einerseits ist er der Götterfürst den es zu ehren gilt und dessen Werte von Wahrheit und Gerechtigkeit einzuhalten sind, andererseits sind seine Verteter auf Erden speziell in Elenvina ja teilweise "etwas" exzentrisch veranlagt... und wenn man ständig unter der Fuchtel der Praios-Kirche ist, könnte das durchaus ein Problem mit dieser Fraktion haben...

    Die Situation im Mittelreich ist ja auch etwas problematisch... Titel "Reichsakademie" wurde aberkannt, daher auch keine finanzielle Unterstützung mehr, Beherrschungs-magier können sich politische Ämter abschreiben, und auh in der eigenen Stadt wendet man sich in magischen Belangen eher an die Praios-Kirche als an die Magier...

  • Die Anti-Magie-Einstellung der Praioskirche ist für Magier natürlich so eine Sache - wobei sich gerade die Akademie Schwrt und Stab davon nicht abhalten lässt. Wenn er Probleme mit der Kirche hat, so wird er sie wahrscheinlich nicht zeigen - das wäre ein effektiver Weg, sich unbeliebt zu machen. Gerade wo r doch ohnehin schon eine pöse Spezialisierung hat.
    Die Frage ist halt auch: Wird er es dem Reich nachtragen, dass es seine Akademie beschnitten hat oder aber gerade darum durch extreme Reichs-, Gesetzes- und Göttertreue versuchen, die Kollektivschuld der Akademie am Erzverräter Galotta abzutragen und die Reputation seiner Lehranstalt wieder zu verbessern? Beides wären spieltechnisch sicher legitime und interessante Wege.

  • Da ich von ihm ja ein gewisses Maß an Verstand erwarte, denke ich das er so klug ist und seine Meinung zur Kirche in den richtigen Momenten zu verbergen weiß... außer er ist mal total in rage und es ist scheißegal ^^ Aber er wird ja gelernt haben wie er scih ihnen gegenüber zu Verhalten hat. Aber ob er ihnen vertraut steht wieder auf einem anderen Blatt. glaube das kommt dann ziemlich auf den einzelnen Geweihten an. Sind ja nicht alle fanatische Magiehasser...

    Zum Thema Reich könnte ich mir gut vorstellen das er seine Wanderschaft damit verbringt seine Akademie und deren Arbeit in ein besseres Licht zu rücken.
    So ne Art Lobbyarbeit im Mittelreich und co...

    Die Akademie in Neersand ist meines Wissens nach sehr pazifistisch und im Umgang mit Herrschaftsmagie ähnlich eingestellt wie Elenvina... Und da diese im Volk akzeptiert ist könnte er scih dorthin aufmachen um zu verstehen wie er dies bei sich zu hause auch umsetzen könnte. Ab 1034 arbeiten die Akademien sowieso zusammen...^^